Ergebnis 1 bis 5 von 5

Thema: Cholesteatom (Gehörknöchelcheneiterung)

  1. #1
    Mila
    Gast

    Standard Cholesteatom (Gehörknöchelcheneiterung)

    Hallo an Alle!

    Ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 24 Jahre alt, arbeite als Sekretärin, bin verheiratet, komme aus Niederbayern und bin mit einer Lippenspalte zur Welt gekommen.

    Mein Bruder ist 8 Jahre und ist mit einer Lippenkieferngaumenspalte geboren worden. Außerdem hat er Probleme mit dem rechten Ohr. Er hatte vor ca. 3 Jahren eine Gehörknöchelcheneiterung (Cholesteatom). Diese wurde mit einer OP in der Klink Großhadern behoben. Es wurde auch eine zweite OP (Second Look) durchgeführt. Das Ergebnis dieser zweiten OP war positiv. Es war alles gut verheilt und mein Bruder hatte wieder seine volle Hörfähigkeit.

    Vor ca. zwei Wochen hatte er eine Mittelohrentzündung und seit dem hört er auf dem rechten Ohr nur noch 50%.

    Meine Fragen an Euch:
    - Habt ihr Erfahrungen mit Gehörknöchelcheneiterungen (Cholesteatom)? Könnt ihr mir Eure Geschichte erzählen?
    - Kennt ihr Experten auf diesem Gebiet? Wo wurdet ihr operiert?
    - Was sind die Folgen von Gehörknöchelcheneiterungen?

    Es wäre super, wenn Ihr mir hier weiterhelfen könntet.

    Vielen lieben Dank!

  2. #2
    Avatar von Karina
    Registriert seit
    23.04.2005
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    279

    Standard

    Hallo!

    Ich habe auch ein Cholesteatom und eben die LKGS-typische epitympanale Retraktion (einziehung des Trommelfells). In meiner Kindheit hatte ich die übrlichen Mittelohrentzündungen aber Paukenröhrchen hatte ich nie. Bei einer Kontrolle, wo es im Grunde um meine Nase ging, wurde dann auf der linken Seite das Cholesteatom festgestellt.

    Das sorgte für Chaos, die noch frisch gebackene Ärztin in der Uniklinik in Kiel sagte, dass das so schnell wie möglich operiert werden müsste weil sonst die Gefahr einer Hirnhautentzündung und des totalen Hörverlust besteht. Die geplante Italienreise haben meine Eltern abgesagt, weil ich damit angeblich nicht fliegen und auch nicht schwimmen kann.(Hatte noch Trouble mit der Reiserücktrittsversicherung)

    Nachdem meine Nase operiert wurde, sollte kurze Zeit später das Ohr ausgeräumt werden. Der Chefarzt der mich bei der Aufnahme untersuchte, war sich aber der Diagnose nicht mehr sicher, so dass der noch andere Ärzte über den Zustand meines Ohres urteilen lies. Zuletzt lag ich auf einem OP-Tisch und eine Horde Studenten schauten der Reihe nach in mein Ohr (AUA!!). Ende der Geschichte ist, dass nicht operiert wurde. Die Sache wäre nicht akut, das Risiko durch die OP viel höher, also würde man das ganze einfach so lassen. Ich sollte regelmäßig zur Kontrolle und hin und wieder mal das Trommelfell "aufpusten". Habe seit dem keine MOEs mehr gehabt, das Hören ist nur ein wenig verschlechtert. Nach Italien sind wir natürlich dann auch nicht mehr geflogen.

    Ich glaube das ist ne ganz sensible Geschichtte mit dem Ohr. Das OP-Risiko ist ziemlich hoch. Ohne Höhrgerät kommt man danach auch nicht klar hat mir der Arzt damals gesagt. Einen Spezialisten kenne ich leider nicht. Ich werde erst wieder zum Ohrenarzt gehen, wenn das Ohr mal eitert und bin so lange vorsichtig. Ich vermeide Luftzug nach dem Baden und das Wasser ins Ohr läuft im Schwimmbad oder in der See.

    Das ist meine Geschichte dazu

    LG Karina
    Karina
    LKGS links

    mit Söhnchen Paul und Oskar und Töchterchen Annika - alle ohne Spalte

    Mein Steckbrief
    Mein Fotoalbum


  3. #3

    Registriert seit
    07.02.2005
    Ort
    Hannover
    Beiträge
    273

    Standard

    Habe hier irgendwo meine Geschichte geschrieben, komme nur gerade nicht zum Suchen, Kind quengelt... wenn ich meh Zeit hab suche ich es Dir raus... LG Katja
    Lebe, wie Du, wenn Du stirbst, wünschen wirst, gelebt zu haben!

  4. #4
    Mila
    Gast

    Standard Danke!

    Liebe Karina,
    Liebe Katja,

    vielen Dank für Eure Antworten. Von Katja weiß ich ja noch nicht so viel...

    @Karina: Die Antwort hat uns weitergeholfen. So mal wir jetzt wissen, dass es sogar für Speziallisten schwer ist ein Cholesteatom festzustellen und, dass es ebenfalls schwer ist zu entscheiden, ob man operiert oder nicht.

    Mein Bruder war gestern wieder beim HNO Speziallisten in der Klinik Großhadern. Dieser meint jetzt, er sollte noch mal operiert werden. Darüber sind wir jetzt nicht so glücklich, aber andererseits wissen wir jetzt wenigstens was Sache ist. Davor hat uns Keiner genau sagen können, was wir tun sollen.

    Wir hoffen, dass die zweite OP jetzt die letzte bezüglich Ohr sein wird...

    Danke noch mal!!

    Bin natürlich nach wie vor für jeden weitern Kommentar dankbar!!!

  5. #5

    Registriert seit
    07.03.2006
    Ort
    xxx
    Beiträge
    129

    Standard

    hallo,
    die hno-abteilung im pasinger krankenhaus genießt auch einen sehr guten ruf. wurde mir auch schon von verschiedenen hno-ärzten empfohlen. die patienten kommen aus ganz bayern. das khs. hat auch eine internet-präsenz. chefarzt ist prof. chucholowski. wenn ihr noch eine 2. meinung einholen wollt...
    liebe grüße
    heli mit jakob (lkg-spalte links, 07/99)

    Der Sinn des Lebens besteht nicht darin, gute Karten zu kriegen, sondern mit denen die man hat, gut zu spielen.

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •