Hallo!
Ich habe auch ein Cholesteatom und eben die LKGS-typische epitympanale Retraktion (einziehung des Trommelfells). In meiner Kindheit hatte ich die übrlichen Mittelohrentzündungen aber Paukenröhrchen hatte ich nie. Bei einer Kontrolle, wo es im Grunde um meine Nase ging, wurde dann auf der linken Seite das Cholesteatom festgestellt.
Das sorgte für Chaos, die noch frisch gebackene Ärztin in der Uniklinik in Kiel sagte, dass das so schnell wie möglich operiert werden müsste weil sonst die Gefahr einer Hirnhautentzündung und des totalen Hörverlust besteht. Die geplante Italienreise haben meine Eltern abgesagt, weil ich damit angeblich nicht fliegen und auch nicht schwimmen kann.(Hatte noch Trouble mit der Reiserücktrittsversicherung)
Nachdem meine Nase operiert wurde, sollte kurze Zeit später das Ohr ausgeräumt werden. Der Chefarzt der mich bei der Aufnahme untersuchte, war sich aber der Diagnose nicht mehr sicher, so dass der noch andere Ärzte über den Zustand meines Ohres urteilen lies. Zuletzt lag ich auf einem OP-Tisch und eine Horde Studenten schauten der Reihe nach in mein Ohr (AUA!!). Ende der Geschichte ist, dass nicht operiert wurde. Die Sache wäre nicht akut, das Risiko durch die OP viel höher, also würde man das ganze einfach so lassen. Ich sollte regelmäßig zur Kontrolle und hin und wieder mal das Trommelfell "aufpusten". Habe seit dem keine MOEs mehr gehabt, das Hören ist nur ein wenig verschlechtert. Nach Italien sind wir natürlich dann auch nicht mehr geflogen.
Ich glaube das ist ne ganz sensible Geschichtte mit dem Ohr. Das OP-Risiko ist ziemlich hoch. Ohne Höhrgerät kommt man danach auch nicht klar hat mir der Arzt damals gesagt. Einen Spezialisten kenne ich leider nicht. Ich werde erst wieder zum Ohrenarzt gehen, wenn das Ohr mal eitert und bin so lange vorsichtig. Ich vermeide Luftzug nach dem Baden und das Wasser ins Ohr läuft im Schwimmbad oder in der See.
Das ist meine Geschichte dazu
LG Karina
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