Hallo DIana und LIna und all ihr anderen
Lieb von Euch uns soooooo beizustehen.
Aber schlimmer als in den letzten fünf Jahren kann es nicht mehr kommen. Ich glaube behaupten zu können das nur wenige so Marathon erprobt sind wie wir. Wie ich ja schon geschrieben habe ist die kleine Maus nicht das einzige "besondere" Pflegekind was wir in unserer Familie haben. Auch das andere Pflegekind ist behindert.(ist unser früheres Patenkind was wir jetzt groß ziehen)Doch dort wäre die Behinderung zu 100% vermeidbar gewesen. Unser Patenkind wird niemals in der Lage sein wie Ihr oder wie wir alleine zu leben, bzw. ihr Leben selber zu gestalten.
Hinzu kommen noch drei selbstgestrickte Gott bin ich aaaalt:Roll vor Lachen:
Wir haben mittlerweile eine Selbsthilfegruppe aufgrund unseres größeren Pflegekindes gegründet, geben Vorträge und klären auf. Wir fahren auf eigene Kosten zur Weiterbildung, Seminaren und Vorträgen. Arbeiten mit Ärzten aus Münster und Berlin zusammen. Damit nicht genug, wir sind sogar in die Öffentlichkeit gegangen und auch ein TV Sender ist auf uns zugekommen. Unser zukünftiger Schwiegersohn hat eine Homepage für uns entworfen, zur Aufklärung. Deshalb musste ich lernen wie man mit dem PC umgeht.
Da ist die kleine Maus noch ein Spaziergang - gegen das was wir schon hinter uns haben.
Da wir also bereits als Pflegeeltern auch für behinderte Kinder gemeldet sind und die Eignung haben, wurde die kleine Maus bei uns untergebracht.
Zum ersten PK sind wir wie "die Jungfrau zum Kind" gekommen, zum zweiten PK haben wir uns bewusst und mit allen Konsequenzen entschlossen.
Unsere erwachsenen Kinder und deren Partner unterstützen uns voll mit.
Zum Thema Pflegeeltern: Es gibt......
Bereitschaftspflege (jederzeit bereit ein Kind aufnehmen zu wollen, Tag und Nacht, hier bleiben die kinder eigentlich nur bis eine andere Möglichkeit gefunden ist, z.B. wenn die alleinerziehende Person ins KH muß)
Kurzzeitpflege (hier bleiben Kinder nur eine begrenzte Zeit, wenn noch nicht klar ist, ob das Kind wieder zurüch soll oder doch in Dauerpflege)
Dauerpflege (ist für Kinder gedacht die eigentlich nicht mehr in ihre Herkunfts Familien zurück gehen, doch es wird auch hier immer mal wieder eine Rückführung versucht oder angestrebt)
Hinzu kommt das die Mehrheit der Pflegekinder in bestimmten Abständen sogenannte Besuchskontakte zu den leibl. Eltern haben sollen die wir Pflegeeltern unterstützen müssen so gut es geht.
Und bei allem sollten wir neutral und möglichst ohne Urteil sein um das Beste für das Kind zu erreichen
Puh, das war nun eine längere Erklärung über uns.
Und das wir Euch hier gefunden haben ist für uns schon eine große Erleichterung. Denn es gibt immer noch Dinge von denen wir so wenig wissen. Wir haben bereits schon mit dem Heidberg telefoniert, sollen in die Sprechstunde kommen.
noch Mal.
Klar werden wir Euch mit weiteren Fragen bombadieren und auch klar ist, das wir Euch auf dem Laufenden halten werden was wir erreichen konnten und wie es weitergeht.
liebe Grüße erst einmal
Christine
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