Ich war 36, als ich schwanger wurde. Meine FA hat mich gefragt, ob ich eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen möchte, da ich halt rein "statistisch" zur Risikogruppe gehöre! Ich hätte 4 Wochen Zeit, da war ich in der 16. Woche! Ich fragte sie um Rat; sie sagte, sie könne nichts raten. Ich solle ich mit Freunden besprechen und vor allem auf mein Bauchgefühl hören! Die Lippenspalte von Franka konnte man ja auf dem Ultraschall nicht sehen, da sie so "mikro" war!
Ich hatte also 4 Wochen Zeit und die habe ich intensiv genutzt. Für Gespräche mit dem Baby in meinem Bauch, mit meiner Schwägerin (die sich dafür entschieden hatte und wo was falsches diagnostiziert wurde; die kleine Maus war gesund) und einem Arbeitskollegen, der einen Sohn mit Down-Syndrom hat und mir erzählte, wie das Leben mit ihm sei! Hinzu kam, dass ich irgendwo gelesen habe, dass man bei einer Abtreibung ab der ca. 20 Woche das Kind auf normalem Wege gebären müsse.
In der 19. Woche habe ich mich dann gegen eine solche Untersuchung entschieden. Meine Frauenärztin sagte dann: "Sie haben meine volle Zustimmung!"
Damit war das Thema Untersuchungen und Abtreibung für mich vom Tisch, ich genoss den Rest der Schwangerschaft und Gott sei Dank kam die kleine Franka mit einer Mikrolippenspalte - aber sonst kerngesund auf die Welt - !!! Es hätte auch nach hinten losgehen können; aber dann wäre ich an der Aufgabe gewachsen, so wie ich es bei einem gesunden Baby auch tue!
@Tekla: mein Beileid und Hut ab zu dieser Entscheidung. Ich hatte Tränen in den Augen, als ich deinen Bericht gelesen habe! ich denke, wenn ich tatsächlich eine Fruchtwasseruntersuchung mit eurem Ergebnis bekommen hätte, dann hätte ich genauso gehandelt!
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