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Thema: Geburtsberichte

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  1. #1
    Avatar von pooki mit kimi
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    Standard Geburtsberichte

    huhu,

    ich weiß nicht ob es hier so was in der art schon gibt. sollte ich blind sein, vergesst den thread einfach...

    also, wenn ihr lust habt über eure geburt zu berichten, fände ich das ganz toll.

    ich fände es vor allem interessant wie die ärzte mit den kleinen umgegangen sind, wie die versorgung hinterher war, hilfestellung beim stillen oder auch wie und wann die plattenanpassung von statten gegangen ist, ob ihr spontan oder per KS entbunden habt... alles einfach!

    man kann sich auf diese weise vielleicht ein bissl besser vorstellen, wie die entbindung so vor sich geht. also mit der eigentlich entbindung hab ich ja erfahrung, aber ich würde es halt interessant finden, was danach kam. obwohl ich ja jetzt schon einiges an infos hab wie es in der theorie sein kann/sollte, ist es ja doch nochmal was anderes echte erfahrungen geschildert zu bekommen.

    danke euch!
    Liebe Grüße,
    Birgit mit Kimi

    Maya Chenoa, *05.04.05 & Kimi Joel, *25.08.07, links. LK-Spalte, OP am 07.02.08, Prof. Feifel/Aachen



  2. #2
    Avatar von Nina mit Leonie
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    Standard

    Oh ja, das mache ich doch immer gern!
    OK, mein Bericht wird nicht so wahnsinnig hilfreich sein, da Leonie keine Gaumenspalte hat, aber trotzdem:

    Leonie wurde in einem recht kleinen Krankenhaus geboren, wo auch schon ihre beiden großen Schwestern geboren wurden,im ev. Amalie-Sieveking-Krankenhaus. Keiner wußte vorher definitiv von Ihrer Spaltbildung, allerdings wußten wir und die Ärzte, daß die Nasenlöcher ungleichmäßig waren.
    Als Leonie nach einem Blasensprung und fast angenehmen 5 Stunden auf der Welt war, stellte die gerufene Kinderärztin die Kieferspalte und einen "hohen Gaumen" fest. Außerdem waren die Nasenlöcher ungleichmäßig und die Lippe etwas schief.
    Da aber der Gaumen geschlossen war, waren die Hebammen und Ärzte total entspannt, alles war wie bei einem ganz gesunden Kind. Es war eher so, daß uns großes Interesse entgegengebracht wurde, weil sonst nie Spaltkinder in diesem Krankenhaus geboren wurden.
    Es wurde schon darauf geachtet und auch in den Unterlagen vermerkt, ob und wie gut sie saugen konnte, aber alles völlig locker und entspannt.


    Heute bin ich allein schon deshalb sehr froh, daß Leonies Gaumen (zumindest oberflächlich) geschlossen ist, weil mir sonst in diesem Krankenhaus wohl schlimmes passiert wäre: Es gibt dort keine Kinderstation und aus den Erfahrungsberichten hier im Forum weiß ich, daß viele Kinder nach der Geburt von den Müttern getrennt werden. Und in diesem Krankenhaus - ohne Erfahrung und ohne Kinderstation - wäre es sicherlich auch so gewesen (hätte ich den Ärzten aber auch kaum übel genommen). Das war mir damals gar nicht so bewußt...


    Also meine Bitte: Informiert Euch in der Schwangerschaft, wie Eure Entbindungsklinik mit Spaltbabys umgeht, denn eine Gaumenspalte kann immer da sein, man kann den Gaumen auf dem Ultraschall nicht richtig sehen!!

    Ich würde heute (bei Spaltverdacht) in der Klinik entbinden, wo Leonie jetzt in Behandlung ist, aber wie sagt man so schön : Das Glück ist mit die Doofen. Also hat auch so in unserer Dorfklinik (wo ich sonst immer wieder hingehen würde) alles gut geklappt!
    Geändert von Nina mit Leonie (04.05.2007 um 08:28 Uhr)
    Grüße aus Hamburg
    Nina mit Leonie (1. Juli 2005 subcutane Lippenspalte, Kieferspalte, verdeckte Weichgaumenspalte), z.Zt. Feinschliff durch feste Zahnspange

    mit 2 großen Schwestern (Nov. 96 und Dez. 00) und 1 kleinen Bruder (Sept. 16), alle ohne Spalte




  3. #3
    Sandra mit Pierre
    Gast

    Standard

    Hallo.
    Da ich während der Schwangerschaft von der Spalte erfahren habe, habe ich mich auf Ninas Rat hin in einer Klinik zur Geburt angemeldet, wo eine Spaltambulanz angeschlossen ist. Als Pierre geboren war, wurde sofort nach dem Gaumen geschaut, damit hätte gleich ein Arzt von der MKG rüber kommen können zum Anpassen der Trinkplatte. Der Gaumen war zu, das Kind topfit und somit hatte ich ihn keine 2 Minuten nach der Geburt schon wieder auf dem Bauch liegen.

    Ich lag noch im Kreissaal, da kam eine Ärztin von der MKG. Ich verkündete megastolz das Pierre bereits an der Brust trinkt. Sie sagte: "das kann er gar nicht!" (das war das einzigst negative Erlebnis) ich stellte klar und zeigte, daß er es sehr gut kann.

    Das Krankenhaus hat nicht nur eine Spaltambulanz sondern trägt auch das Zertifikat "stillfreundliches Krankenhaus", entsprechend wird von Seiten der Schwestern und Ärzte alles unternommen, damit man stillen kann.

    Da Pierre nur die Lippenspalte hatte, konnte ich ganz normal stillen und mache es noch immer. Aber ich habe inzwischen Kontakt zu Müttern die auch dort entbunden haben, wo die Kinder eine teilweise doppelte und komplette Spalte haben. Auch die wurden in Sachen stillen bestens betreut.

    Ich habe dort entbunden, weil man ja erst bei der Geburt sicher sagen kann, was mit dem Gaumen ist. Und es wurden schon genug Kinder von ihren Müttern getrennt, nur weil der Gaumen eine Spalte hatte und die Klinik bzw. die Schwestern und Hebammen damit überfordert waren. So konnte ich ganz entspannt die ersten Tage mit Pierre genießen, er war rund um die Uhr bei mir und wir hatten alle Hilfe die wir brauchten. Ich brauchte etwas Hilfe, da Pierre per KS zur Welt kam und ich mich die ersten 2 Tage nicht wirklich bewegen konnte. Ist das wirklich schon wieder 5,5 Monate her? Wahnsinn.....

    Nun rutscht er schon auf dem Rücken durch die Wohnung und sorgt unter unseren Hunden für Angst und Schrecken *gg*
    Geändert von Sandra mit Pierre (04.05.2007 um 12:00 Uhr)

  4. #4
    Caroline und Leon
    Gast

    Reden Supertolles Krankenhaus

    also wir wussten auch schon vor der Geburt von Leons Spalte. Darum haben wir uns auch etliche Kliniken und auch Arzte schon vor der Geburt angesehen.
    Leon ist ja unser erstes Kind und deshalb waren wir sowiso etwas verunsichert was die Geburt so angeht. Als wir dann von der Spalte erfahren haben, stand für uns ganz klar die Versorgung des kleinen im Vordergrund.

    Wir haben uns schließlich für eine Klinik in Paderborn entschieden, die mit einer guten Kinderklinik im selben Haus ist. Dort gibt es eine Neugeborenenintensiv und es handelt sich ebenfalls um ein Stillfreundliches Krankenhaus.

    Unser Kieferchirurg arbeitet sehr eng mit der Klinik zusammen und operiert dort auch die Spaltbabys. Es ist zwar ein eher kleines Krankenhaus, aber war die absolut richtige Entscheidung. Im Jahr werden dort ca. 5-10 Spaltbabys geboren.
    Hört sich im Vergleich zu den Unikliniken und Spaltzentren zwar wenig an, aber man muss dazu sagen dass wir hier sehr Ländlich wohnen.

    Nun weiter zur Geburt.
    Nach einigen mehr oder wenig dramatischen Vorfällen in meiner Schwangerschaft war mein Muttermund schon ab der 30.SSW 3 cm geöffnet. Bei der letzten Vorsorgeuntersuchung am 08.03 sogar schon 4,5cm. Deshalb war laut meiner Ärztin Vorsicht angesagt.

    Da Leon ziemlich groß war und der eigentliche Termin am 08.03 war haben die Ärzte entschlossen ihn am 11.03 per Sektio zu holen.

    Doch zunächst sah alles aus als sei dies garnicht nötig. Und darüber war ich heilfroh, weil ich mir so sehr eine natürliche Geburt gewünscht habe.

    Am Samstag Abend, den 10.03 bekam ich gegen 20.00 Uhr absolut heftige Wehen, den ganzen Tag über hatte ich schon ein starkes Ziehen im Bauch verspürt. Na ja, die Blase war noch nicht geplatzt und so hab ich erstmal ein Bad genommen, Ich wollte doch unbedingt den Boxkampf sehen, bin absoluter Fan.
    Danach sind wir dann sofort in die Klinik.

    Gerade dort angekommen, es war so gegen 0.20 Uhr ist auch schon die Fruchtblase geplatzt. Ups der Muttermund war schon 7cm geöffnet.

    Schnell ab in den Kreissaal, alle rechneten mit einer schnellen natürlichen Geburt. Die Ärzte und Hebammen wussten dort schon vorher von Leons Spalte, also war die ganze Zeit ein Kinderarzt anwesend.

    Doch das mit der natürlichen Geburt sollte nichts werden, bis morgens früh um 6.00Uhr hatte sich der Muttermund zwar bis auf 9cm geöffnet, aber danach tat sich trotz aller Maßnahmen nichts mehr. Auch der Wehentropf brachte nichts.

    Als bei Leon dann plötzlich die Herztöne weg waren und anschließend ziemlich unruhig waren musste wegen Geburtsstillstand eine Sektio Gemacht werden. Wenigstens war noch Zeit für eine PDA so konnte ich wenigstens alles mitbekommen. Obwohl ich sagen muss dass ich ziemlich entäuscht war.Hab den Fehler bei mir gesucht, dachte ich hätte etwas nicht richtig gemacht.

    Die Ärzte und Hebammen waren alle sehr sehr nett, sie haben sich ganz viel Zeit genommen und mich aufgemuntert, weil ich schon ziemlich fertig war wegen dem Kaiserschnitt. Doch für Leon war es ja das beste.
    Mittlerweile war es auch schon Mittag.

    Ab in den OP, und dann ging es auch schon los. Björn war ja auch dabei, also alles halb so wild. Und keine 20 min später konnten wir den kleinen Wurm schon Schreien hören. Das allerschönste Schreien was ich je gehört habe.

    Die Ärzte haben dort garkeine Hektik gemacht, sie haben uns den kleinen gezeigt, und dann zum Kinderarzt gebracht. Björn durfte auch mit.
    Alles wie bei jedem Baby. Es wurden lediglich ein paar Untersuchungen mehr gemacht. Zur sicherheit.
    Nichts auffälliges außer der bekannten Spalte. Also musste auch nichts weiter gemacht werden.
    APAG war sogar 10/10/10

    Der stolze Papa bekam den kleinen Mann in den Arm und als ich aus dem OP wieder in den Kreissaal kam wurde ich von meinen beiden Männern schon erwartet.
    Da war erstmal Kuscheln angesagt. Anschließend wurde klein Leon gebadet und angezogen und nun hatte er mörderischen Hunger. Mit einer Hebamme und einer hinzugeholten Stillberaterin haben wir versucht ihn anzulegen, aber es wollte nicht so recht klappen. Leon wurde nach einer Weile zu ungeduldig, lag wohl am Hunger. also bekam er erstmal ein Fläschchen mit dem Habermann.
    der lag schon bereit (also waren sie dort gut vorbereitet) und die handhabung wurde uns genau erklärt. Alle dort haben sich ganz ganz viel Zeit genommen für uns und sich echt mühe gegeben.

    Doch besonders behandelt oder komisch angesehen oder gar bemitleidet ( mag ich garnicht ) wurden wir zum Glück nie, werder von Ärzten, Schwestern oder anderen Müttern auf Station.

    Nach 5 Stunden im Kreissaal kamen wir auf Station.
    Am nächsten Tag kam der Kieferchirurg und hat sich Leon angesehen. Auch das anlegen und stillen haben wir die nächsten Tage noch mehrmals versucht aber es hat leider nicht geklappt. obwohl alle sehr bemüht waren und sich teilweise mehrere Stunden am Tag zeit genommen haben es zu probieren.

    Leon wurde behandelt wie jedes andere Kind auch, das fand ich supertoll. Ich war auch erstaunt wie die andern Mütter damit umgegangen sind, total offen, sie haben zwar nachgefragt, aber niemand hat komisch geschaut oder so, wovor ich erst echt angst hatte.

    nach 6 tagen durften wir dann auch schon nach hause, also ist alles in allem echt supert klasse gelaufen und ich bereue meine wahl nicht. würde immer wieder in diese krankenhaus gehen.
    Geändert von Caroline und Leon (07.05.2007 um 08:28 Uhr) Grund: Klinikname

  5. #5
    Wiebke und Karl Gustav
    Gast

    Standard

    Von mir nun mal ein negativerer Bericht, obwohl ich mir das auch alles anders vorgestellt hatte!
    Ich habe natürlich im Vorfeld auch mich erkundigt, der Chefarzt meinte, kein Problem wenn die MKG Ärztin her komm, so war es ausgemacht, kein Thema ,dann wird das Kind nur im äußersten Notfall nach CB verlegt! OK dachte ich, dann läuft das ja schon mal alles gut!Ich habe schön meine Akupunktur machen lassen, hier bei uns im KH und dann kam die KÄ aus dem Urlaub zurück und machte Stress, fing mich bei einem AKupunkturtermin ab und dann gings los! Es ist doch bekannt das die Spaltkinder oftmals noch andere,schwere Behinderungen haben, schlecht Luft bekommen und schluckbeschwerden haben usw. ich versuchte ihr zu erklären das ich das im Vorfeld abgeklärt habe und das unser Kind gesund sei!Naja dann sagte sie mir noch das das eine Station mit gesunden Neugeborenen sei, dann platzte mir der Kragen, ich brach das Gespräch ab und wendete mich an den Chefarzt, der meinte, es bleibt alles so wie abgesprochen, am 11.12. rein und einleiten!Ich dachte ok und entspannte mich wieder!
    Dann bin ich am 11.12. rein,kein Chefarzt da, Hebamme krank also durfte ich einen Tag zum erholen da bleiben und wir starteten am 12.12, das brachte leider nicht das erhoffte Ziel!aber dann am 13.12. war meine Fruchtblase geplatzt und es ging los, um 9.30uhr meinte meine Hebamme ich werde dann noch mal sehen ob wir noch ein wenig nachhelfen müssen,das hatte sich erledigt,dann um 10.30uhr meinte sie dann werden wir mal ihren Mann anrufen, gemacht getan, ich drehte mich einmal und dann war er auch schon da! Und Papa noch nicht!Aber wenige Augenblicke später stand dann auch Papa in der Tür!
    Im KH waren alle super nett und lieb,haben ihn ganz normal behandelt, nur die blöde KÄ hatte Panik und fasste ihn nicht mal richtig an, verschwand gleich und erzählter unserer MKG Ä wie schlimm das doch alles ist und das er verlegt werden muss,bestellte meine MKG Ä einfach ab, kam zu mir und sagte das das so besser sei und Fr Dr. Lauster dem auch zugestimmt habe und schwupp war mein Kleiner 1h nach der Geburt schon weg!Ich konnte nichts machen, als ich dann langsam zu Verstand kam, rief ich erst mal die Ä in B an, die gab uns noch ein paar wichtige Tipps und wir telefonierten tägl. miteineander!
    Meinem Mann ließ das keine Ruhe und er fuhr hinterher, bloß gut! Man hatte bis zu diesem Zeitpunkt (15Uhr-er war seit 13Uhr da) noch nichts mit ihm gemacht! Naja die KC weigerte sich ihn überhaupt anzusehen, da wir ja eh nach B gehen würde, könnte sie sich die Zeit sparen usw, egal! Ich musste ja noch eine Nacht im KH bleiben und war völlig am Ende bei dem Gedanken das mein Kleiner da ganz alleine ist, es folgten dann noch 3 weitere Tage im KH, ich wollte ihn jeden Tag schon mitnehmen, aber dann verunsicherte mich der Arzt so dermaßen das ich Angst bekam und ihn doch noch da lassen musste! Ein paar andere Sachen die da nicht so ganz liefen!

    Mit der Erfahrung von heute würde mir das nicht noch mal so passieren!

    LG Wiebke

  6. #6
    jeanette
    Gast

    Standard

    Hallo,

    jetzt schreibe ich Dir auch maL unsere Geschichte, ich weiß nicht, ob ich Dir schon per Mail von der Geburt berichtet hatte. Ist die Mail überhaupt angekommen?

    Also hier war das schon im Vorfeld mehr als schwierig. In Stuttgart gibt es verschiedene Geburtskliniken und eine Kinderklinik, die extra ist. Die hat seit neuestem eine kleine Intensivstation für Früh- und Neugeborene in eine andere Klinik ausgelagert.

    Weil ich von manchen Kliniken wußte, dass sie alle Kinder wegen jedem Pups verlegen und die besagte Klinik eh meinE Wunschklinik war. Der erklärte uns, dass alle Spaltenkinder in der Stadt in die Kinderklinik kommen und man unseren Sohn auf dieser besagten Intensivstation aufnehmen würde, allerdings nach ausreichender gemeinsamer Zeit im Kreissaal. Er sagte uns zu, dass Jakob auch erst später untersucht werden würde, ob es wirklich so gewesen wäre??? Mir war das nicht recht, weil ich immer dachte das muss doch nicht sein. Mein Mann hat das eher in Kauf genommen. Na

    Dann nach 13 Tagen nach ET und 3 Tagen Einleitung kam Jakob spontan zur Welt und atmete einfach nicht. er hatte die Lunge mit grünem Fruchtwasser verklebt und das konnte die Ärztin nicht absaugen. Ich war so froh, dass die Kinderärzte schon vor der Tür standen, weil sie eigentlich dabei sein wollten. Er wurde dann beatmet und geröngt und da stellte man fest, dass er das Herz rechts hatte. Also wurde er doch in die ander Klinik verlegt, weil da Kinderkardiologen sind und die in der Frauenklinik einfach Angst hatten. Ich bin dann am nächsten Tag heim und wir haben in dann 10 Tage lang nur besucht. Er hatte eine fette Lungenentzündung und sionst gar nichts. Nach 10 Tagen haben wir in heimgeholt, obwohl das denen nicht richtig recht war. Sie hätten noch so viel untersuchen wollen. Aber da sind wir dann echt hingestanden.

    Ich weiß nicht, was ich bei einem 2. Kind tun würde. Ich war so froh, dass er gleich gut versorgt war und nich irgendein Narkosearzt, der das sonst nie macht, meinem Neugeborenen den Beatmungsschlauch in den Hals gesteckt hat. Aber wir hatten große Schwierigkeiten miteinander,weil uns diese ersten Stunden und Tage gefehlt haben. Und das ist was ganz Schlimmes. Ich habe ihn lange nicht so richtig angenommen, und das aber nicht wegen der Spalte.

    Klar hatten wir einfach Pech, aber so Kinderärzte reagieren auch gerne mal schnell über und sind übervorsichtig. Jakob hatte wirklich Schwierigkeiten mit dem Atmen, weil er immer seine Zunge in den Spalt gestopft hat und da nicht zurecht kam. Aber das ist nichts wo man sofort handeln müßte, das merkt man ja. Und mit der Zeit hat er es auch begriffen.

    Das war jetzt lang, und wahrscheinlich nicht hilfreich. Nicht einmal ich könnte sagen, was ich jwetzt tät. Aber Du wolltest es ja wissen.

    Die Kinderärzte haben ihm das Leben gerettet, aber ich bin sicher ohne diese Umstände hätten sie ihn mir auch weggenommen und ich weiß nicht, ob ich mich hätte wehren können. Tja, ich hoffe, beim nächsten Mal müssen wir es uns nicht noch einmal überlegen.

    Also wünsch ich Dir eine gute Entscheidung, Du hast ja noch ein bißchen Zeit.
    Jeanette

  7. #7

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    Hallo,
    seid ihr jetzt in Heidverg bei Prof.Kreusch?
    Lieber Gruss von Linchen!
    35 Jahre
    Tochter (*2010, erstes Kind, Vater LS links)
    LKGS links, festgestellt in SS, Verschluss Lippe u.Paukenröhrchen BdS., Weichgaumen, Hartgaumenverschluss, drei Paukenröhrchen OP' s mit einer Mandelverkleinerung wg. Schlafapnoe

  8. #8

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    Unsere Tochter ist nun auch auf der Welt! Es war eine Traumgeburt, von den ersten Wehen, die ich veratmen musste bis sie dann da waren vergingen nur zwei Stunden. Ich bin sehr glücklich mit ihr! Die Spalte ist durchgängig und auch recht breit. Also, insgesamt schon ein größerer Befund als erwartet.
    Drei Tage nach der Geburt sind wir nach Hause gefahren, die Zeit in der Klinik war schön, wir hatten ein Einzelzimmer und alle Schwestern und Ärzte waren sehr aufgeklärt und entspannt. Dr. Voigt aus dem Team von Frau Schmidt hat den Abdruck für die Platte gemacht, drei Stunden nach der Geburt. Am nächsten Vormittag kam er dann mit ihrer kleinen Platte. Sie hat diese vom ersten Moment an akzeptiert.
    Zurück zuhause habe ich mit dem Hormonabfall zu kämpfen, aber langsam wird es besser.
    Ich bin so am Hadern mit dem Pumpen, empfinde nicht die Spalte als Fehlbildung, sondern nur das Gepumpe. Heute habe ich sie aber an der Brust zugefüttert, statt wie vorher mit dem Fingerfeeder und ich muss sagen, dass das nochmal ganz andere Kräfte in mir freigesetzt hat. Das tat gut, ich hoffe, wir schaffen es dran zu bleiben, sie hat das nämlich super gemacht.
    Wir fühlen uns gut aufgefangen und versuchen nun die Zeit bis zum ersten Termin bei Frau Schmidt zu genießen. Einerseits freuen wir uns auch auf das Vorstellen in der Klinik, aber andererseits haben wir auch Angst.

  9. #9

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    Herzlichen Glückwunsch zur Geburt euer Tochter!
    Viel Kraft, viel Geduld und viel Spaß mit der Kleinen!

  10. #10

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    Danke Euch!!! Langsam rückt das Vorstellen im Virchow näher.
    Inzwischen trinkt die Kleine aus dem Haberman- und das auch noch ohne Drücken meinerseits. Ich bin so stolz auf sie. Endlich hat sie auch 100 Gramm mehr als zur Geburt! Wir sind einfach nur dankbar. Die Kleine ist so gut hier angekommen und auch mit ihrer Schwester klappt alles toll.

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