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Thema: Kann ich Schuld an der Spalte sein??

  1. #11
    Peterk
    Gast

    Standard

    Hi!

    Ich bin Vater eines wunderbaren Sohnes(8), der mit einer LKG-Spalte zur Welt kam. Das Wichtigste ist nicht darüber nachzudenken, wie es kam, sondern ihm das Wichtigste nämlich viel Liebe und Selbstvertrauen zu geben. Wir Eltern haben die Möglichkeit mit den Kindern mit Handicaps nicht nur oberflächlich sondern liebevoll, aufmerksam umzugehen, da wir wissen, dass gewisse Dinge auch uns passieren können. Ich weiss, viele Therapien und OPs sind notwendig, aber irgendwann gehen wir als Sieger hervor. Der Schock war auch für mich sehr groß, aber schön langsam wird er kleiner und kleiner und ich sehe und spüre, wie gut sich Philip entwickelt, wie sehr er in manchen Dingen anderen Kindern in seinem Alter voraus ist, weil er zwar ich gebe zu schmerzhafte Erfahrungen gemacht hat, aber sie werden ihn prägen und ihn stark machen.

    Daher Kopf hoch und positiv denken, denn nur so können wir unseren Kindern mit LKG-Spalte helfen und sie vorwärts bringen. Wir müssen dabei alles tun, um ihnen zu helfen, auch wenn wir uns selbst helfen müssen(zBsp mit Selbstherapien o.ä.)

    Peter

  2. #12
    Kathleen & Sebastian
    Gast

    Standard

    Hallo!

    Auch ich zerbreche mir oft den Kopf, ob es an mir liegt, das mein Kleiner mit einer LKGS geboren wurde. Nach außen bin ich zwar immer stark, ich will ja auch andere nicht mit meinen Sorgen und Problemen belasten, aber im immern siehts oft anders aus. Meistens denke ich daran, wenn wieder mal alle schief geht. Wenn wir z. B. einkaufen gehen und die Leute einfach nur gaffen und hinterm Rücken reden. Sowas macht mich immer sehr wütend. Oft fehlen mir auch aufbauende Worte. Ich habe mich echt gefreut, als unsere Ärztin gesagt hat, dass ich stolz auf mich sein kann, weil ich so gut in die ganze Sache reingewachsen bin und das ich so gut damit umgehen kann. Das kann ich ja auch, aber in den besagten Momenten wird alles wieder durcheinander gebracht. Außenstehende wissen nicht, wie das Gefühl ist, wenn man sein Kind vor dem OP abgibt und es im Aufwachraum, mit den ganzen Geräten und so, wieder abholen kann. Sie wissen nicht, wie es ist, wenn das Kind so sehr schreit weil es Schmerzen hat und man ihm nicht helfen kann. Das können nur wir nachvollziehen, die es selbst erlebt haben. Wenn dann noch kluge Sprüche kommen wie: "Nun hab Dich mal nicht so" kommen immer wieder die gleichen Gedanken. Was habe ich bloß falsch gemacht? Aber ich werde kämpfen, egal was andere sagen. Ich kämpfe für meinen kleinen Süßen!
    Gruß Kathleen

    _____________
    Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren"
    Geändert von Kathleen & Sebastian (30.05.2006 um 21:07 Uhr)

  3. #13
    Wissenswächterin
    Gast

    Standard

    Liebe Alexandra,

    auch unsere Tochter Sabine wurde vor 23 Jahren mit einer LKGS geboren und natürlich plagen einen Schuldgefühle. Als wir das erste Mal mit unserer Tochter in die Klinik kamen, tröstete uns die Kinderärztin mit folgenden Worten:"Es ist der Webfehler der Natur" und er ist reparabel. Diese Worte gaben uns damals ungeheuer viel Kraft. Eines Tages wird Dein Sohn ein ganz normales Leben führen können. Dafür lohnt es sich zu leben. Alle Selbstvorwürfe helfen weder Dir noch Deinem geliebten Kind. Das klingt furchtbar leicht, und glaube mir, es liegt ein wirklich schwerer Weg vor Dir (Euch)? Aber Du schaffst das!!

    Herzliche Grüße von Karin

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