Seite 2 von 2 ErsteErste 12
Ergebnis 11 bis 16 von 16

Thema: Sprachtherapie und Einschulung

  1. #11
    Mathias
    Gast

    Standard

    @Mary/Kiko

    Ja, der Unterschied ist schon klar.
    Bei mir war es so (so sehe ich jetzt als Erwachsener), entstanden durch den langen Besuch dieser erst viele Defizite, die ich zum heute noch ausbügle.
    Selbstbewußtsein, das wurde mir durch diese Schule auch nicht vermittelt, eher das Gegenteil.
    In Sport war ich nicht gut - die Koordination.
    Das war wohl mein erhöhter Förderbedarf - ansonsten war ich schulisch sehr gut, und sonst auch den anderen voraus (die hatten keine Spalte).
    Komisches Aussehen durch die Kieferrücklage, na man wird halt dort deswegen nicht verspottet - man wird es halt dann später.
    Wenn man bedenkt, dass heute Kinder mit Lese-/Rechtschreibschwäche gar eine Realschule besuchen, und diese Schwäche dann berücksichtigt wird.
    Meine Schwäche in Sachen Sport wurde später an der weiterführenden Schule auch berücksichtigt - also!
    Die Schule, auf der ich war , hat in der Stadt den Ruf: Wenn man sein Kind dort hin gibt, kriegt man es nicht mehr raus.
    Vielleicht íst diese Schule ein Spezialfall.
    mathias

  2. #12
    Mary/Kiko
    Gast

    Standard

    Hi Mathias!
    Tut mir leid, das Du in deiner Schülerlaufbahn solche unguten Erfahrungen gemacht hast.
    Hier in Bielefeld gehört es zum alltäglichen Bild verschiedene " Sonderschulen zu haben, gerade aufgrund des Vohandensein der " von Bodelschwingschen Anstalten" wo zahlreiche Menschen mit einer Vielzahl von Behinderungen leben. Ich selber bin dort schon jahrelang tätig, habe also meine Erfahrungen, die natürlich positiv und auch negativ sind. Nur diese Einstellungen prägen und beeinflussen auch das Leben meiner Kinder.
    Ich weiß wie schwer es ist Selbstbewußtsein zu erlangen - doch Jeder hat seine Stärken, doch es dauert manchmal arg lang, bis man sie und auch Andere zu schätzen weiß.
    Mein Sohn hat neben seiner Spalte noch mit seinem Asthma zu kämpfen - das bedeutet er kann längst nicht so schnell ausdauernd laufen - wie Gleichaltrige.
    Trotzdem ist er in seiner Handballmannschaft geschätzt und wird wohl langfristig ein Torwart werden, so wie seine älteste Schwester.
    Er fährt mit auf Freizeiten, obwohl er aufgrund seiner Ohrproblematik nicht mit Schwimmen kann, weil Mindestvoraussetzung Schwimmabzeichen " Bronze " ist und er nur das Seepferdchen hat, weil er nicht tauchen darf. Bis jetzt kann er noch gut mit seinen Grenzen umgehen, inwieweit das so auf der weiterführenden Schule klappt - mal sehen.
    Trotz all deiner gemachten Erfahrungen hoffe ich doch sehr, das Du als Erwachsener auch positive Seiten erlebst.
    LG

  3. #13
    Avatar von Anna und Jan
    Registriert seit
    22.03.2006
    Ort
    Braunschweig
    Beiträge
    157

    Standard

    Hallo!

    Erstmal bedanke ich mich für Euere Antworten!

    :) Die Entscheidung ist dadurch nicht viel einfacher geworden, aber jetzt habe ich wenigstens so eine Vorstellung bekommen...

    Im Mai muss Jan sowieso zum Test zur Feststellung der deutschen Sprachkenntnisse, weil ja die sogenannte Sprachfördermaßnahmen vor der Einschulung auf ein Jahr ausgeweitet werden soll. (Zumindest in Niedersachsen ist das so). Mal sehen, was der Test so ergibt...
    Und sonst werde ich mich noch ausreichend über verschiedene Schulen hier informieren... 1 Jahr Zeit haben wir ja noch! Und weil die Tendenz ja ganz positiv ist, kann es ja ein Jahr später wieder ganz anders aussehen...

    Liebe Grüße, Anna

  4. #14
    Kirstin
    Gast

    Standard

    Hallo Anna,

    was sagen denn die "Fachleute" wie z.B. seine jetzige Erzieherin und der Kinderarzt dazu?
    Als ich deinen Bericht gelesen habe, dachte ich spontan, na da wäre doch die Sprachheilschule was. Jan wäre es nicht langweilig und er würde gefördert werden. Und ich denke, Du bist jetzt so sensibilisiert, dass Du sicher ein gutes Auge darauf haben wirst, wann ein Schulwechsel Sinn macht. Vom Lehrplan her siehst Du ja bei Deiner Tochter auch, was vermittelt wird. Es sollte eben keine Förderschule sein, weil ja vermutlich keine Lernbehinderung sondern eben einzig die Sprachbehinderung vorliegt.
    Ich wünsche Dir, daß Du die richtige Entscheidung treffen kannst!

  5. #15
    Mathias
    Gast

    Standard

    Hier ein interessanter Link, ist vom Jahr 2003 und aus Berlin :
    http://www.berlin.de/sengessozv/lfbe...r-schoeler.php
    mathias

  6. #16
    sandra dirscherl
    Gast

    Standard

    Hallo Anna,

    Annabell geht auch seit letzten Sommer in die Sprachheilklasse. Die ist allerdings hier bei uns im Ort der normalen GS angegliedert. Dort kann sie 2 Jahre lang die 1. Klasse machen. Sollte es nicht ausreichen, kann sie noch ein drittes Jahr in einem anderen Ort machen (Schulbus fährt dann). Danach werden die Kinder bei uns auf die normale GS eingeschult. Die kennen die Kinder dann ja schon. Auch die Mathe, Kunst und Religionslehrer sind von der GS. Nur die Klassenlehrerin hat eine Zusatzausbildung und macht die Sprachliche Förderung.
    Für Annabell war die Sprachheilklasse die richtige Entscheidung. Sie sind da mit 11 Kindern.

    LG
    Sandra

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •