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Thema: Nasen-OP zwecks besser Luft kriegen?

  1. #11
    Avatar von Julia und Felix
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    Hallo,

    sicher ist es nicht miteinander vergleichbar, aber ich hatte im letzten Jahr und in dem davor, so alle zwei Wochen, heftige Mandelentzündungen und bin wahnsinnig verunsichert gewesen, weil man ja immer wieder hörte, wie "gefährlich" eine Mandelentfernung in meinem Alter sein soll. Irgendwann war es aber einfach zuviel und alles hat darunter gelitten und ich habe die OP machen lassen. Es war nicht mal annährend so schlimm, wie man mir vorher erzählt hat und ich mache drei Kreuze, dass ich es endlich hinter mir habe.
    Will damit sagen, dass es in meinen Augen immer sehr stark vom eigenen Leidensdruck abhängt, was man macht. Wenn man kaum noch Luft bekommt, nachts nicht wirklich mehr schlafen kann, weil die Nase ständig zu ist, kann es für den einen wahnsinnig belastend sein, den anderen stört es vielleicht etwas, aber nicht so, dass er eine OP machen würde.
    Bei Felix (vier Jahre alt) wurde uns jetzt auch schon eine Nasenflügelkorrektur vorgeschlagen, allerdings auch ganz klar dazu gesagt, dass es sich dabei um einen rein kosmetischen Eingriff handeln würde. Seine Nasenscheidewand ist auch derbe schief und der Prof sagte uns, er könne es machen, wenn Felix allerdings nicht irgendwelchem Spott oder Hänseleien ausgesetzt wäre, würde er uns erst später dazu raten und dann auch die Nasenscheidewand korrigieren.
    Nun wachse ich als Mutter ja auch nur quasi mit und denke dabei, dass das, was nötig ist, schon auch gemacht werden sollte, aber eine OP, von der ich jetzt wüsste, dass das Ergebnis nur für kurze Zeit hält, ihn gesundheitlich auch nicht unbedingt nach vorne bringt, zum jetzigen Zeitpunkt nicht sinnvoll wäre.
    Sicher wird er später, wenn er größer ist, auch eine klare Meinung dazu haben, die dann mit in Entscheidungen, ob OP oder nicht, einfließen wird.
    Klar, man kann sich hier sicher Ansichten und Meinungen anhören, wenn aber der persönliche Leidensdruck so groß ist, dass er den Alltag stark belastet, dann liegt es einfach bei dir selbst.
    Auch, wenn du nun fünf Meinungen hörst, die negativ sind und fünf, die ganz doll positiv sind, so wird dir eben keiner sagen können, wie es letztendlich bei dir laufen wird. Das meine ich nun nicht so, dass man sich nicht bei anderen informieren sollte, die es hinter sich haben- ich habe das vor der Mandelgeschichte auch getan. Dabei habe ich so viele Geschichten gehört, dass ich mich fast schon für tot gehalten habe, wenn ich den Eingriff machen lasse- von fast tötlichen Blutungen, hin bis zum Koma, war alles dabei. Irgendwann hat es mich aber, wie gesagt, so sehr belastet, habe meinen Job verloren, weil ich ständig fehlte etc., dass ich mich doch dazu entschlossen habe und gebe zu, dass ich nur noch meiner Familie von den Entschluss erzählt habe, weil ich keinen Nerv mehr auf blutrünstige Geschichten hatte. Angst hatte ich mehr als genug, aber es ging für mich auf diese Weise einfach nicht mehr weiter, also musste ich was tun.
    Lange Rede, gar kein Sinn- wenn es einen massiv belastet, man für sich alles ausgeschöpft hat, was außer einer OP machbar ist, sich ausreichend informiert hat bei mindestens zwei Ärzten, dann wäre ich für eine OP.
    Wie das Ergebnis wird, kann im Vorfeld keiner beantworten, entscheidend ist und bleibt, wie hoch der persönliche Leidensdruck ist.

    @Ronja:
    vielleicht jetzt ne naive Frage, aber bin doch verwundert, dass du das aus eigener Tasche bezahlen musstest. Es besteht doch als Grunderkrankung die LKGS, woraus deine Beschwerden resultierten. Ich weiß ja nicht, was auf uns noch zukommen wird, aber uns wurde gesagt, dass sämtliche OP´s, die auch später noch mit der LKGS in Zusammenhang stehen, von der Kasse übernommen werden würden-es ist schon klar, dass sich bei unserem Gesundheitssystem immer was ändert, aber so zumindest waren bislang die Aussagen- selbst, wenn es "nur" kosmetisch wäre.
    Unterliege ich da einem Irrtum?

    LG.Julia

  2. #12
    Carbonfan
    Gast

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    @ Julia.
    Ich hatte bisher 16 Operationen und darunter waren 2 ausschließliche ästhetische Operationen. Die Bezahlung dieser ist immer von der Formulierung des Arztes und dessen Kompetenz. Ich hatte z.B zwei Nasenflügel Korrekturen durch Transplantation von Ohrknorpel. Mein behandelnder Arzt hat dies als seelisch nicht bewältigendes Problem erkannt und die Kasse hat es übernommen. Auch sämtliche anderen Operationen hat die AOK übernommen OHNE Probleme bei der Zahlung. Die FSU Jena ist meines Erachten´s nach die beste Klinik mit den besten Ärzten für ästhetisch und Funktionelle Eingriffe. Da ist alles möglich, und der Direktor der mich IMMER Operiert hat (bin ein ganz NORMALER Kassenpatient schon IMMER gewesen) hat z.B. die Transplantation mit Ohrknorpel entwickelt. Echte Fachkraft der Mann. Wobei meine Eltern auch einen enormen Einfluss darauf hatten, dass ich schon immer bei den Direktoren und Chefärzten der Abteilungen behandelt wurde.Denn sie haben sich extrem eingesetzt, immer dass Gespräch gesucht was zu einem Sonderstatus in den Behandlung führte. Engagement der Eltern ist extrem wichtig um dass beste heraus zuholen.


    Was extrem hilft bei einer schlechten Belüftung ist dass Lasern lassen der Nasenmuscheln. Operieren ist sinnlos da es extrem blutig zu geht, und sie wieder wachsen. Bei Lasern (keine Zuzahlung als Kassenpatient notwendig!!! ) werden die Muscheln verödet (immer nur eine Seite) (dauer knappe 3-6min örtlich betäubt, geht fix) und schwillt danach ohne es äußerlich zu erkennen leicht an. Man bekommt knapp 1 Woche da bissl wenig Luft, und nach 4 Wochen ist alles wieder schön.
    Wenn dass nicht hilf ist eine Septumplastik (Nasenscheidewand Korrektur) die beste Möglichkeit besser Luft zu bekommen. Die OP ist nix besonderes und auch nichts extrem Schmerzhaftes. Habe vor 2 Jahren eine machen lassen. Danach 2 mal Lasern lassen und jetzt wird nochmal Korrigiert. Diesmal aber etwas komplizierter da Knochen mit im Spiel ist, aber so schlimm wird es auch net sein.
    Wenn ihr eine Septumplastik macht müsst ihr falls der Arzt nicht drauf kommt, drauf hinweisen dass ein Computertomografie-CT des Kopfes hilfreich ist, um zu sehen ob nur Knorpel Operiert werden muss oder auch Knochen.

    Ich kann nur raten eine oder mehrere Septumplastiken zu machen im Zusammenhang mit den Lasertherapien, um für immer Ruhe zu bekommen.
    Und da Septumplastiken auch bei normalen Menschen mit Belüftungsstörungen notwendig sind, ist eine Private Zuzahlung nicht Disskussions würdig und auch nichts besonders was nur LKGS Patienten betrifft.

    Keine Angst.. Die heutigen Methoden sind zuverlässig und helfen ungemein =)

  3. #13
    Dresdner
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    Meine Nasenop war ein voller Erfolg vergangenes Jahr. Es hat mein Leben verändert. Das gefühl durch die Nase zu atmen hat mich so fansziniert und beeindruckt, das ich auch mein Leben verändert habe und angefangen hatte Mathe zu studieren. Leider bisher nicht sehr erfolgreich. Ich habs im Uniklinikum Dresden machen lassen.

    Wie ist es euch denn so nach euren Nasenops ergangen?? hat jemand ähnliche erfahrungen mit ner Nasenatmung (nach 27 jahren erstmalig)? Wie gings euch damit?? Bin ich alleine damit??

  4. #14
    Avatar von Stefan
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    So richtig Luft kommt durch meine Nase auch nicht, wobei mir ein Referenzwert fehlt.
    Sobald ich etwas mehr Luft benötige, sei es bloß beim Fahrrad fahren, muss ich schon durch einen geöffneten Mund atmen.
    Ist das normal?

    War die Woche auch endlich in Leipzig, wegen meiner Nase und ich werde sie wahrscheinlich dort auch nochmal korrigieren lassen.
    Der Arzt meinte, das da aufjeden Fall noch was geht und hat mich auch super Beraten (das erstemal, das ich das Gefühl hatte, da nimmt sich mal einer Zeit für ein). Auch bzgl. der Atmung meinte er, das die gleichzeitig mit verbessert werden könnte.
    Er würde mir aufjeden Fall dazu raten, in meinen Fall es machen zu lassen.

    Mir fehlt leider unverständlicherweise der Rückhalt meiner Eltern. Ich weiß nicht warum, aber dieses Jahr konnte ich mir schon zweimal anhören, das ich bloß nix an der Nase machen lassen soll. Es würde sich wohl dann aus ihrer Sicht zuviel im Gesicht ändern (ist ja irgendwo auch der Sinn der Sache).
    Normalerweise haben sie mich früher immer zu irgendwelchen Sachen schon fast gedrängt.

  5. #15
    Dresdner
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    Wenn es nur das Aussehen wäre, das sich verändert stefan. Die Naseatmung ist SEHR wichtig für deine Gesundheit. Ich hab mich damals sehr intensiv damit auseinandersetzt. Das Für und Wider abgewägt. Fakt ist, das du sowas wie Asthma kriegen kannst. Du bist gar nicht richtig Leistungsfähig. Ich hatte sehr oft Kopfschmerzen und Probleme mit den Nasennebenhöhlen gehabt. Ich hab mir gesagt. Lieber einmal ne OP machen zu lassen, als Dauerhaft unnötige Probleme mit der Gesundheit zu haben. Recherchiere mal richtig Stefan.

    Sicher verändert eine neue Nase das ganze Gesicht. Ich selbst hab mich noch nicht richtig dran gewöhnt, obwohl es jetzt ein Jahr her ist. Ich bereue es nicht, es versucht zu haben. Es war die 5. OP an meiner Nase.

    Ich weiss nicht was normal ist. Da ich ja noch nie Luft bekommen habe.
    Geändert von Dresdner (26.04.2011 um 00:04 Uhr)

  6. #16
    Avatar von Stefan
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    Das ist es ja, ich weiß auch nicht was "normal" ist.
    Wenn ich ruhig da sitze reicht die Luft durch die Nase. Bei Sport kann ich das voll vergessen.
    Selbst Treppe hoch gehts nicht durch pure Nasenatmung.
    Hab auch überlegt ob es vlt. ein Grund dafür ist, das ich ständig Müde bin, weil sonst alles ok ist.

    Fünf Ops an der Nase, darauf kann ich verzichten : )

  7. #17
    Dresdner
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    ich kann im ruhezustand und beim normalen gehen gut durch die nase atmen, dann ist sense mit der nasenatmung.

    Was normal ist, weiss ich auch nicht. Beim sport kriege ich auch nicht genug luft durch die nase.

  8. #18
    Administrator Site Admin Avatar von Doreen mit Elisei
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    Mir geht es auch so (auch ohne Spalte). Ich bekomme nicht mehr genug Luft durch die Nase, wenn ich Fahrrad fahre oder schneller laufe. Meine Nasenscheidewand ist total schief, was sicher die Ursache ist. Normal wäre es, auch bei mehr Anstrengung noch durch die Nase atmen zu können (Habe ich mir erzählen lassen. Selber kenne ich das auch nicht.)
    Liebe Grüße von Doreen (Kontaktadresse der WRG) mit Elisei ( 11/03 beidseitige LKGS) und den 3 Geschwistern
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    Jeder sollte nur soviel Staub aufwirbeln, wie er bereit ist zu schlucken.

  9. #19
    Avatar von Bassmeister
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    Ich war vor einem Vierteljahr beim HNO deswegen.
    Sie meinte, man könne es zunächst medikamentös versuchen und verschrieb mir Budes, ein Nasenspray, das - im Unterschied zu herkömmlichen Nasen-Medikamenten - dauerhaft genommen werden kann. Diese Arznei erleichtert mir das Leben enorm und im Oktober werden wir besprechen, ob überhaupt operiert werden muß...

  10. #20
    Administrator Site Admin Avatar von Doreen mit Elisei
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    Hallo Bassmeister, das liest sich interessant. Ohne abschwellendes Nasenspray kann ich gar nicht mehr schlafen, schon seit einigen Jahren. Am Tag brauche ich es nicht, aber es ist natürlich trotzdem gar nicht gut für die Schleimhäute. Nächste Woche habe ich einen HNO-Termin. Da werde ich mal nachfragen zu der Methode die du beschreibst. Vielleicht kann ich mir die OP dann doch noch sparen, die schon geplant ist für Oktober.

    Vielen Dank.
    Liebe Grüße von Doreen (Kontaktadresse der WRG) mit Elisei ( 11/03 beidseitige LKGS) und den 3 Geschwistern
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