Maria... würd mich mal interessieren, welches Büchlein du meinst... das mit dem LGKS Ratgeber von S Neumann??? Was für Übungen macht ihr täglich und wie... ich möchte für den Mund mit Julia auch noch welche machen aber mir fallen kaum welche ein, wir schlecken halt Brause vom Teller, boxen mit der Zunge ab und an in die Wangen... strecken die Zunge lang raus und lecken rund um den Mund. Manchmal verschmier ich Nutella... das kann sie fast bis von der Nase ablecken... aber Jeden Tag machen wir das auch nicht... auch wenn Jule das gut finden würde...*gg*
Gib mir doch mal bitte ein paar Tips was ihr so da macht... tausend dank!
Ich denke nicht, dass Florian die Hilfe einer Psychologin braucht und ich bezweifle auch, das es ihm helfen würde. Kinder, die negative Erfahrungen im Gesicht/Mundraum gemacht haben (durch OPs, Sonden, Intubation usw.) brauchen sehr viel Zeit, sehr viel Einfühlungsvermögen und praktische "gute Erfahrungen"!
Das heißt, dass man dem Kind die Chance gibt, sich mit unterschiedlichen Reizen (Berührungen, Nahrung) auseinanderzusetzen - und zwar in dem Tempo, dass das Kind selber bestimmt!
Ich habe das glaub ich schon mal geschrieben, aber es ist eine Erfahrung wert:
Lasse dir doch mal (mit verbundenen Augen) von deinem Mann oder Florian! die Zähne putzen, oder dich mit Joghurt füttern....dass ist nämlich gar nicht so angenehm, und man kann sich so in Kinder/Patienten mit Essstörungen und Sensibilitätsproblemen viel besser hineinversetzen.
Für mich hört sich das so an, als hättest du schon Erfolge mit Florian gemacht und du hast ja auch schon die Idee gahbt, in am Essenvorbereiten zu beteiligen. Ihr macht Massagen und MumoÜbungen...das ist doch schon prima!
Weißt du, ich denke, dass wir Erwachsenen unseren "Ehrgeiz" manchmal etwas zurückschrauben müssen
Und wenn du auf diese Weise mit Florian weiterübst, kommt der Erfolg von ganz alleine!
Wieder ein Erfolg. Heute gabs Mittags Toast! Ich habe Florian einen Toast ganz klein geschnitten und in die Schüssel gegeben und siehe da, er hat einen halben mit Ketchup gegessen. Das Gesicht hättet ihr sehen müssen, irgendwie kommte er mit der knusprigen Konsisdenz ganz und gar nicht klar, aber es schmeckte ihn!
Es sah wirklich Klasse aus, wir haben den Toast mit dem Löffel gegessen! Danach hat er ihn mit der Hand gegessen!
sorry, wenn ich dieses alte Thema nochmals vorhole, aber ich muss mich mal ausheulen und euch berichten:
Florian isst immer noch gerne Brot obwohl es eine Pause von einigen Wochen gab. Er bevorzugt es jetzt schon statt Schokolade oder sonstigen Süßen.
Jedenfalls habe ich heute anstatt dem Brot ein Kipferl(Hefeteig???) versucht,(muss dazuschreiben, er hat es nicht gesehen, das es ein Kipferl ist und nicht ein Brot, wenn ich ihn fragte ob er ein Kipferl will, verneinte er immer) ich gab es wie gewohnt auf ein kleines Teller, und zerteilte es wie gewohnt in größere Stücke die er auch dann ganz ganz brav gegessen hat.
Danach kam er zu mir und hat noch etwas gewollt.
Dieses mal hat er zugeschaut als ich das Kipferl aus dem Sackerl raus gab und es auf seinen Teller gab. Natürlich verneinte er gleich und wollte nicht. Als ich ihn aber doch überredet habe, etwas zu kosten da er gerade vorher schon eines gegessen hat, reckte (hoffentlich nicht zu österreichisch) es ihn extremst und er spuckte.
Ich versteh die ganze Sache nicht mehr, es hat ihm das Kipferl geschmeckt und er wollte noch etwas, aber als er dann wusste das es ein Kipferl ist, hat ihm so geekelt, das er zu spucken begann.
Irgendwie räuft das alles bei ihm im Kopf ab und hat absolut nichts mit seiner Spalte zu tun!
Was soll ich nun tun???
Ach Mann, voll blöd.
Ja, klar läuft das in Florians Kopf ab, aber es hat absolut mit der Spalte zu tun. Er hat schlechte erfahrungen im Mund gemacht und das nicht nur einmal. Für manche Kinder ist das so ein großes Trauma, dass sie es nicht einfach so überwinden können. Vielleicht ist das bei Florian so. Bin ja kein Experte... aber es klingt sehr danach. Vielleicht solltet ihr mal zur Ergotherapie gehen. Hab gestern erst was gelesen darüber, ging zwar dabei um Kinder mit DS, aber man kann es auch auf andere Kinder übertragen. Ich kopier dir Mal den Artikel und schick ihn dir. Vielleicht hilft er dir weiter.
Liebe Grüße von Doreen (Kontaktadresse der WRG) mit Elisei ( 11/03 beidseitige LKGS) und den 3 Geschwistern SteckbriefundFotos
Jeder sollte nur soviel Staub aufwirbeln, wie er bereit ist zu schlucken.
Ist doch völlig ok wenn du hier noch mal berichtest....
Ich finds auch komisch das er "nichtssehend" das Teil liebend gern aß und auch mehr davon wollte... und dann wo er wußte was es ist... es ihn würgte (auf gut Deutsch*gg*)
Hm... spaltbezogen... weiß nicht so recht...denke mal eher er hat vielleicht schon mal früher so was gegessen und damals hat es ihm sooooo gewürgt oder gereizt das es nun wieder hochkommt wenn er merkt was er da ißt. Weiß er das nicht und wird "überrumpelt" dann merkt er diese "Erinnerung" nicht und alles ist gut!
So ist es bei meiner großen, die hat sich als 3 jährige an Nudeln mit Parmesan überfressen... dann in der nacht übelst gebrochen und das mehrmals. Seit dem waren Nudeln für sie bis heute (sie wird 8) tabu und sie wird auch ihr Lebtag keine mehr essen KÖNNEN, das geht vom KOPF aus und vom Verstand, hat nix mit nicht schmecken oder so zu tun.
Jedenfalls haben wir sie langsam so weit, das sie Buchstabensuppe wieder mit den Buchstabennudeln ißt und auch diese Muschelnudeln, (Schupfnudeln???) auch ganz gerne ißt! Wann die normalen wieder dran sind, hm... das steht in den Sternen! Aber deswegen geh ich noch nicht zur Ergo mit ihr... da müßten noch andere Sachen dazu kommen, bis sie mir gar nix mehr essen würde... und das ist ja noch lange nicht der Fall (Obwohl es mit Fleisch schon geauso ausartet, ohne das sie davon jemals spucken mußte)
ich hab erst mal eine Frage:
reagiert Florian nur beim Essen so, oder mag er im Allgemeinen keine Berührungen (kuschelt nicht gerne, mag Baden oder eincremen nicht, hat als Baby keine Sachen in den Mund gesteckt...)
Ich weiß, dass es frustrierend ist, aber versucht nicht/kaum auf diese Abwehrreaktionen zu reagieren. Es kann nämlich auch sein, das Florian solche Situationen dann bewusst so "auslebt", da er ja dadurch "Aufmerksamkeit" bekommt bzw. er sich bestätigt sieht (Mama macht sich irgendwie Sorgen, also stimmt auch was nicht).
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