Hallo Susanne und Frank :) !
Erstmal herzlich willkommen hier! Ich habe selbst eine linksseitige komplette Lippen-Kiefer-Gaumenspalte. (alles weitere könnt ihr in meinem Steckbrief erfahren)
In der Regel ist es so, dass das Kind nach der Geburt in ein spezialisiertes Krankenhaus verlegt wird, zum Beispiel in die nächste Universitätsklinik mit Spaltzentrum. Operiert wird zunächst nicht, der Lippenverschluss erfolgt, je nach Behandlungskonzept etwa zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat, der Verschluss des weichen und harten Gaumens etwa im ersten Lebensjahr. Aber das kommt ganz auf die Klinik an. In den wenigsten Fällen wird direkt nach der Geburt operiert. Zunächst erfolgt in den ersten Lebenstagen die Anpassung einer Gaumenplatte, durch sie wird der Kiefer des Babys für den Gaumenverschluss vorbereitet, das heißt, dass die beiden Kieferteile (bei einseitiger LKGS) noch etwas zusammen dichter zusammenwachsen und so der Kieferspalt verkleinert wird.
Ich persönlich halte es für das Beste in eine Universitätsklinik mit Spaltzentrum zu gehen, dort kann man sich natürlich schon vor der Geburt beraten lassen. Das gute daran ist, dass die Ärzte in Teams zusammenarbeiten und sich gegenseitig in ihrer Arbeit kontrollieren und unterstützen. Ich habe aber auch schon von allgemeinen Krankenhäusern und kirchlichen Kliniken gehört in denen es gute Ärzte gibt. Am besten ihr schaut mal in der Rubrik mit den Krankenhausberichten nach oder findet heraus, wer von den LKGS.NET-Mitgliedern in eurer Nähe wohnt und euch von seinen Krankenhauserfahrungen berichten kann.
Ich hoffe, dass wir euch mit dieser Seite weiterhelfen und euch die Angst nehmen können. Ihr werden sehen, je mehr ihr über LKGS-Spalten wisst, desto weniger Angst werdet ihr haben. Ich jedenfalls habe kein Problem mit meiner Spalte, auch wenn die ersten Jahre vielleicht schwieriger sind als bei Kindern ohne LKGS.
Liebe Grüße!
Karina
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