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Thema: Rechtes Ohr plötzlich so taub, was nun?

  1. #1

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    Standard Rechtes Ohr plötzlich so taub, was nun?

    Seit ca 1 1/2 Wochen hab ich das Gefühl, dass ich rechts plötzlich sehr viel weniger höre. Keine Schmerzen, kein Laufen, aber halt auch kein Hören.
    Ich war dann letzten Mo beim Arzt, der guckt rein und sieht auch nix, aber der Hörtest ist verdammich schlecht gewesen (Mittelohr). Da hat er dann eine "versteckte", abgekapselte MOE vermutet, und dann hatte ich eine Woche lang Salbenstreifen im Ohr. Nun konnte ich ihn gestern rausnehmen, aber das Hören ist (subjektiv) noch immer nicht wieder besser.
    Dummerweise ist mein HNO nun auch 2 Wochen im Urlaub. Jetzt weiß ich nicht, was ich machen soll. Ich meine, wenn ich zu einem anderen Arzt gehe, der hat ja keine Vorbefunde, was soll er da groß machen?

    Ich hab jetzt Schiß, dass meine Prothese abgerutscht ist (war vor 12 Jahren schon mal). Aber kann man das durchs Trommelfell sehen? Oder muss dafür geröntgt werden? Eigentlich wollte ich keine Ohr-OP mehr...
    Weiß jemand Rat?

    Gruß
    Katja
    Lebe, wie Du, wenn Du stirbst, wünschen wirst, gelebt zu haben!

  2. #2
    sandra dirscherl
    Gast

    Standard

    Hallo Katja,

    wenn ich mal was mit den Ohren hab macht mich das total verrückt. Jeder Tag den ich länger warte macht es noch schlimmer.

    Ich an Deiner Stelle würde zum Vertretungsarzt gehen. Wenn Du wirklich eine Entzündung im Ohr hast wird es vielleicht noch schlimmer?!

    Und einen Salbenstrang bei Moez? Soweit ich weiß hilft sowas nur bei Erkrankungen des Gehörganges. Alles was hinter dem Trommelfell ist muss anders behandelt werden. Hat jedenfalls mein HNO mal zu mir gesagt.

    Gute Besserung und liebe Grüße

    Sandra und Annabell

  3. #3
    Anonymous
    Gast

    Standard

    Hallo Katja,

    oje, du Arme!!
    Also ich würde das auch nochmals von einem anderen Arzt kontrollieren lassen, denn wer weiß, villeicht ist ja wirklich deine Prothese abgerutscht.
    Ja, meinem Ohr gehts leider auch nicht wirklich besser, die Entzündung wird nicht besser und Schmerzen habe ich seit heute auch wieder, diese Salbenstreifen, ich hasse sie mittlerweile wie die Pest, denn eine Woche auf einem Ohr nichts hören...
    Ich kann dich gut verstehen.....

  4. #4
    Andrea mit Sabrina
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von maria
    Hallo Katja,

    oje, du Arme!!
    Also ich würde das auch nochmals von einem anderen Arzt kontrollieren lassen, denn wer weiß, villeicht ist ja wirklich deine Prothese abgerutscht.
    Ja, meinem Ohr gehts leider auch nicht wirklich besser, die Entzündung wird nicht besser und Schmerzen habe ich seit heute auch wieder, diese Salbenstreifen, ich hasse sie mittlerweile wie die Pest, denn eine Woche auf einem Ohr nichts hören...
    Ich kann dich gut verstehen.....
    Hast Du denn eine MOE oder eine Gehörgangsentzündung? Frag den Arzt mal nach Floxal. Das sind antibiotische Augentropfen. Die bekommen wir vom HNO für die Ohren. Einträufeln, ca. 20 Minuten warten und dann wieder rauslaufen lassen.

    Falls das Trommelfell ok ist, dann kann man auch Kamilletropfen aus der Apotheke nehmen.

  5. #5
    Anonymous
    Gast

    Standard

    Hi,

    ich würde schnellstens einen anderen HNO-Arzt aufsuchen .... ein Hörsturz wäre ebenfalls möglich, wenn er vom dem anderen Arzt nicht eindeutig ausgeschlossen wurde.

    lg,
    Ronaldo

  6. #6

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    Moin Moin!
    @ Sandra: Ich habe schon oft Salbenstreifen bei MOE bekommen, meist hat das auch gut geholfen bei mir.
    @ Andrea: das Trommelfell ist nicht intakt, deshalb kann ich fast nie Tropfen nehmen.

    So, ich war nun heute beim Vertretungsarzt, und der hat mir so gut gefallen, dass ich beinahe überlege, zu wechseln...

    Also: Meine Nebenhöhlen sind frei, da ich aber dennoch ständig verschleimt scheine (im Rachen), hab ich Tabletten zum Abschwellen bekommen. Er meint, evtl. sei auch die Eustachsche Röhre mit zugeschwollen. Zusätzlich soll ich mit Rotlicht bestrahlen.

    Der Hörtest ergab: Innenohr wie ein Luchs, aber links 40dB und rechts 60dB!
    Dazu kommt, dass ich eine Perforation re im Trommelfell habe. Diese ist wohl auch recht groß, so dass die Schwingung des Trommelfelles nicht ideal ist.
    Desweiteren ist das Trommelfell eine kleine Narbenwüste, ergo s.o. (Es ist ja auch bereits bei einer Tympanoplasik rekonstruiert worden).
    Durch diese Vernarbung ist es allerdings auch nicht mehr möglich, gut ins Mittelohr zu blicken, weshalb er nicht sagen konnte, ob die Prothese noch sitzt.
    Nachdem der Doc sich den Hörtest anschaute, meinte er, ich solle mittelfristig nochmal über eine hörverbessernde OP re nachdenken, links wird ja durch das Hörgerät ganz gut ausgeglichen. Dafür empfahl er mir jedoch, mich in Rücksprache mit meinem normalen HNO an eine Spezialklinik zu wenden, er nannte Würzburg. Werd mich jetzt mal im Internet darüber schlau machen...

    Also schau ich die Tage, ob es besser wird, sonst soll ich nochmal wiederkommen.

    Vorerst viele Grüße
    Katja
    Lebe, wie Du, wenn Du stirbst, wünschen wirst, gelebt zu haben!

  7. #7
    Andrea mit Sabrina
    Gast

    Standard

    Bei Infektionen bekommt Sabrina (mit Paukis) die Floxal Augentropfen fürs Ohr, die sind auch dabei möglich.

    Viel Erfolg bei der Ohruntersuchung. Und warum nicht mal den Arzt wechseln. Neue Besen kehren gut (und die alten wissen wo der Dreck liegt). Vielleicht hat er ja Erkenntnisse, die der alte noch nicht hat.

  8. #8

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    So, nun war ich gestern erstmal in Hamburg-Eppendorf in der HNO-Poloklinik, wo ich auch all die Jahre operiert wurde.

    Der Hörtest war wider Erwarten nur ein wenig schlechter als die aus den jahren 2000 und 2001, aber der Doc meinte, gerade dieser geringe Hörverlust könne zu einem subjektiven starken Verschlechterungsgefühl beitragen.
    Nun wurden mir drei Alternativen genannt:

    1. Ich lasse alles, wie es ist. Dafür ist aber mein Innenohr eigentlich zu gut und ich noch zu jung (heute gerade noch 29).
    2. Man klappt das Ohr komplett wieder auf und versucht erneut eine Prothesensetzung, schaut dabei, ob soweit alles im MO ok ist. Jedoch ist das Ohr ansonsten beschwerdefrei, keinerlei Entzündungszeichen o.ä.. Eine Gewährleistung, dass ich danach besser höre, gibt es nicht, zumal auch nach den ersten OPs das Gehör rechts nicht wirklich soviel besser war.
    3. Ich lasse mir ein teilimplantiertes Hörgerät verpassen. Hierbei wird eine Schraube in den Schädelknochen gesetzt, das Gerät dort "eingeklinkt" (von aussen). Mehr dazu hier: http://www.entific.com/aboutBaha.asp
    Die Schraube könnte ambulant eingesetzt werden, wenn ich es wollte, benötigt etwa 3 Monate zum festwachsen. Angeblich gibt es sonst keine Beeinträchtigungen. der Vorteil: Gehörgang und Mittelohr werden umgangen, der Schall geht über die Knochenleitung direkt ins Innenohr, das äußere Ohr bleibt sozusagen frei.

    Ich denke nun mal nach, ob ich mich auch nochmal in Würzburg vorstelle und mir anhöre, was sie dort sagen.
    Hat jemand von Euch Erfahrungen mit so einem Gerät, oder weiß etwas mehr darüber?

    Liebe Grüße
    Katja
    Lebe, wie Du, wenn Du stirbst, wünschen wirst, gelebt zu haben!

  9. #9
    Andrea mit Sabrina
    Gast

    Standard

    Das ist aber was anderes als ein Cochlear Implantat?

    Da weiß ich (von einem guten Bekannten) der das in der MHH hat machen lassen. Er muss auch regelmäßig zur Kontrolle dort hin.

  10. #10

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    Standard

    Ja, soweit ich weiß ist das Cochlear-Implantant eine Art Innenohr-Ersatz, das hier soll irgendwie eine Art Verstärker sein, der den Schall auf den Knochen überträgt. Das Gerät ist ein "normales" Hörgerät, welches ich abends immer abnehme.
    Lebe, wie Du, wenn Du stirbst, wünschen wirst, gelebt zu haben!

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