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Thema: Frage zum Narbenbild und Lippe

  1. #1

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    Frage Frage zum Narbenbild und Lippe

    Hallo zusammen

    Bis dato war ich stille Mitleserin im Forum. Es hat mir die ganze Zeit viel geholfen in den Beiträgen zu lesen :)

    Unser Sohn Erik kam im Juli 2022 zur Welt. Wir bekamen die Diagnose LKGS erst 3 Wochen vor Geburt und wussten auch nicht, wie ausgeprägt das ganze sein wird. Bei Geburt hat es sich als linksseitige Lippenspalte herausgestellt.
    Für uns war und ist der kleine Mann einfach perfekt.

    Operiert wurde unser Erik am 30. November 2022 in Frankfurt am Main von Prof. Sader.
    Wir sind froh, dass die OP gut verlaufen ist und der Heilungsprozess sehr schnell vonstatten ging/geht. Prof. Sader war beim Fäden ziehen sehr zufrieden und im Januar 2023 haben wir einen Kontrolltermin.

    Allerdings habe ich aktuell, bzgl. der Narbenbildung eine Frage, da ich natürlich keine Vergleiche habe.

    Die Fäden haben sich noch nicht komplett aufgelöst.
    Die Narbe selbst ist nicht gerade, wie bei vielen, sondern eher gezackt (glaube das liegt an den Gegebenheiten, wie operiert werden kann?). Teilweise ist es etwas knubbelig oberhalb der Lippe.
    Bei der Lippe selbst sieht man so eine Kerbe, die, je nach Winkel, so aussieht als wären die Hälften nicht komplett, bzw. eben verbunden.
    Wird sich das alles glätten oder eher so bleiben? Bei den meisten Kindern sieht man an der Lippe gar keine Erhabenheit und das sieht aus, als wäre alles eben verbunden.

    Hier Fotos von Erik
    vor OP.jpg18.12.2022.jpg23.12.2022.jpg

    Ich hoffe man sieht es gut.
    (Ein Tag nach der OP hatte es stark geblutet und ich hatte Angst, dass sich etwas gelöst hatte. Die Ärzte meinten allerdings, dass alles gut wäre.)

    Mir ist durchaus bewusst, dass die Narbe anfangs etwas "schlimmer wird" und sich immer wieder verändert. Trotzdem würde mich sehr interessieren, wie die Erfahrungen anderer sind und wer mir dazu ein Feedback geben kann.
    Ich freue mich über jede Antwort.

    Herzlichen Dank!

  2. #2

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    Hallo Tina mit Erik,
    beim Lippenverschluss sieht man m.E. zuerst immer auf die Form des Amorbogens. Konnte man während der OP die Lippe so gut zusammennähen, dass das Lippenrot zu Lippenrot kommt und Haut auf Haut trifft. Also keine Zacken und Stufenbildung am Amorbogen entstehen. Das sieht meines Erachtens doch auf den Bildern bei Erik schon mal sehr schön aus.
    Zu den angesprochenen Lippenkerben kann man eigentlich keine allgemeingültige Aussage geben. Es gibt sowohl deutlich ausgeprägtere Kerben und andererseits auch Lippen ohne Kerbenbildung postoperativ. Operativ und auch postoperativ (wachstumsmäßig) hängt die Ausprägung von sehr vielen Faktoren ab. Sollte sich dauerhaft eine die Psyche beeinträchtigende sichtbare Kerbe entwickeln, kann an diese in der Pubertät mit einem kleinen minimalinvasiven Eingriff idR. sehr gut korrigieren. Ich finde, anhand der Fotos sieht doch alles sehr schön aus. LG

  3. #3

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    Hallo Bernhard,

    herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort und Erklärungen!
    Das hilft sehr :)

    Mittlerweile hatten wir auch den Kontrolltermin in Frankfurt und Professor Sader war mit dem Heilungsprozess sehr zufrieden. Bzgl. der Narbe und der Kerbe meinte er, dass sich dies normalerweise sehr gut verwachsen sollte. Mittlerweile sehe ich auch, dass sich die Narbe schon wieder komplett verändert hat. Ich denke da müssen wir einfach Geduld haben und die Zeit wird dann zeigen was passiert.
    Danke und LG, Tina mit Erik

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