Mein Sohn Julian ist jetzt 11 Jahre alt und hat eine einseitige LKGS. Bereits mit fünfeinhalb Jahren hat er eine Delaire-Maske zur Vorverlagerung seines Oberkiefers bekommen und diese knapp eineinhalb Jahre mit einer Gaumennahterweiterungsapparatur getragen. Damals war es am Anfang schon recht mühsam ihn zum tragen zu motivieren, es hat aber dann ganz gut geklappt. Soweit so gut. Beim letzten Kieferorthopädie Termin ist zur weiteren Förderung des Oberkieferwachstums als nächster Behandlungsschritt wieder eine Maske eingeplant. Das Problem dabei, mein Sohn hat schon beim weggehen aus der Praxis gemeckert, dass er sowas nicht mehr tragen wolle. Darum meine Frage: wie motiviert Ihr Eure Teenies wenn sie sich bei einer geplanten Behandlung quer stellen wollen? Die erste Behandlung war wirklich messbar erfolgreich, sodass ich glaube, dass es sehr wichtig wäre hier mitzuziehen. Es kommt jetzt bei Julian sicher auch die Pubertät hinzu, was die Sache nicht einfacher macht. Schreibt mir doch bitte falls Euch Motivationstipps einfallen. Danke!
Hallo :-) ich hatte eine beidseitige LKGS und 3,5 Jahre Brackets - diese Zeit war für mich schon sehr anstrengend, vor allem das 1x im Monat zum Drähte Nachstellen hinkommen und mit richtig Schmerzen vom Drehen und beim Essen und von den aufgerissenen Lippen wieder nachhause gehen... Was mich im Nachhinein ein wenig motiviert/getröstet hat, waren kalte Süßspeisen - Kinder Pinpui, Schokopudding, Eis - und dass ich in Summe nicht an Gewicht zulegen konnte, weil ich auch an manchen Tagen nahezu nichts hinunterbekommen habe, und mich dabei zumindest richtig schlank gefühlt habe
Aber ja - die Thematik rund um die Zähne ist wirklich nicht toll, lg
Danke für Antwort. Ich weiß halt nicht ob kalte Süßspeisen ein plausibler Motivator sind aber probieren kann man es ja mal. Das Gewicht ist kein wirkliches Thema, er ist recht sportlich ;-) Du schreibst du seist selbstbetroffen von einer LKGS, normalerweise ist eine Unterentwicklung des Oberkiefers hier sehr häufig, musstest du denn keine Maske tragen?
lg Astrid
Hallo,
nachdem ich in meiner Kinder- und Jugendzeit als Selbstbetroffener sehr gute Erfahrungen mit dem Tragen einer Maske gemacht habe, kann ich rückblickend mögliche Motivationen nennen: 1) Zeig deinem Sohn vorher/nachher Bilder aus dem internet um die positiven Aspekte der Therapie mit Maske hervor zu heben. 2) Mach ihm klar, dass er es sehr bereuen wird, wenn sein Mittelgesicht später mal nicht so gut entwickelt ist 3) die Maske wird abgesehen vom Besuch beim Kiefernorthopäden nur Nachts und zuhause getragen 4) man gewöhnt sich sehr schnell daran 5) Mach ihm klar wie wichtig dass jetzt ist, da sein Gesicht noch in der Entwicklungsphase ist. Also kurz um, ich würde einfach mehrfach schon im Vorfeld das Gespräch suchen und ihn mit guten Argumenten auf diesen Behandlungsschritt vorbereiten. Mit einem Ziel vor Augen lässt sich das Problem mit der Motivation sicherlich lösen.
LG Michael
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