Ronja hatte auch eine zeitlang, da war sie etwa 2 Jahre alt, eine Logopädin bei der sie geweint und geklammert hat. Losgelöst davon, wie die Logopädin zu bewerten ist, konnte so keine Sprachförderung stattfinden und die Therapie war kontraproduktiv. Wir haben seinerzeit dann eine kurze Logopädiepause eingelegt und dann gewechselt. Von da an hatte ich nach einer kurzen gemeinsamen Eingewöhnungszeit ein Kind, dass sich wie irre auf die Logopädie gefreut hat und wo es mir unendlich viel Freude bereitet hat, vor der Tür zu sitzen und ihr beim Lachen zuzuhören.
Timon muss möglicherweise noch einige Jahre Logopädie haben, darum ist es aus meiner Sicht wichtig, dass er Freude daran hat. Das was Du schilderst, ist ja sowohl für ihn als auch Dich der totale Stress. Das ist aus meiner Sicht kontraproduktiv.
(Wie gesagt, ich sehe es losgelöst von der Qualität des Logopäden. Trotzdem fällt mir auf, wie Du das genervt sein von ihm beschreibst. Das halte ich für sehr unangemessen.)
Ein Wechsel ist meiner Erfahrung nach problemlos möglich.
Bei Ronja haben sich solche Erfahrungen durchgezogen: genervte Arzthelferinnen beim KFO und Ronjas absoluter Verweigerung, dort einen Gaumenabdruck machen zu lassen. Beim MKG waren die Abdrücke ohne Murren super möglich und die Damen wunderten sich reichlich, warum es beim KFO nicht ging. Ronja hatte und hat sehr feine Antennen dafür, wer es "gut" mit ihr meint und letztlich ist das sehr anstrengend, aber natürlich auch sehr positiv, wenn die Kinder sich nicht allem einfach beugen... Auf einen Logopäden oder sonstigen Therapeuten, der von mir genervt ist, hätte ich auch so gar keine Lust, sondern würde mir auch jemanden wünschen, der ein wenig auf meine Bedürfnisse eingeht.
Ich hoffe, meine Perspektive hilft Dir ein wenig in der Entscheidungsfindung und Lösung der Situation.
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