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Thema: OP bei Grundschulkind

  1. #1

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    Standard OP bei Grundschulkind

    Hallo Ihr Lieben,

    mein Max ist 7 Jahre alt und kam mit einer einseitigen LKGS in 09/2010 zur Welt. Hierbei war die Lippe bis knapp unter die Nase offen, darunter zeigte sich eine Kieferkerbe, der Hartgaumen offensichtlich aber okay,
    im Weichgaumen hinten anstelle des Zäpfchens ein Loch.
    Es wurde erst bei Geburt bemerkt und wir wurden am Tag nach der Geburt in die Kinderklinik Esslingen verlegt.
    Von dort aus ging es fuer Max mit seinem Papa an Tag 3 nach Stuttgart zur Untersuchung, ich konnte wegen des Kaiserschnitts nicht mit.
    Der Behandlungsplan in Stuttgart sah vor, bei Max zuerst bei Erreichen von 5 kg Koerpergewicht die Lippe zu verschliessen. Da der Hartgaumen augenscheinlich okay war, gab es hierzu keinen Plan,
    der Weichgaumen sollte mit etwa 1 - 1,5 Jahren verschlossen werden und den Rest würde man dann sehen. Gaumenplatte, Lippe tapen, spezielle Sauger waren kein Thema in Stuttgart.
    Zum Glueck wurden wir von der Paedaudiologin einer externen Praxis auf Tuebingen aufmerksam gemacht, da die Ärztin bei diesem Behandlungsplan die Haende ueber dem Kopf zusammeschlug.
    Tuebingen operiert von Innen nach Aussen - hier gab es dann erst mal eine Gaumenplatte, Steri Strips, Playtex Flaeschchen, Therapieanleitung und eine Ueberweisung nach Baiersbronn ins Therapiezentrum Iven.
    Dort lernte Max (7 Wochen alt) endlich selbstaendig zu saugen und konnte somit endlich besser trinken.
    Mit 6 Monaten wurde der Weichgaumen verschlossen, bezueglich des Hartgaumens hiess es, dass er einen Haarriss haette (aber mehr wurde nicht gesagt) und die Lippe wurde inkl. Nasenkorrektur mit 8 Monaten gemacht.
    Wir sind regelmaessig zur Kontrolle in Tuebingen und alle sind seeeehr zufrieden. Wer es nicht weiss, sieht es Max auch nicht an, die Narbe ist wirklich sehr dezent, absolut prima! Er spricht einwandfrei, besser als viele Mitschueler ohne derartige Vorgeschichte - Logopaedie ist nicht angezeigt!
    Wir waren lediglich nochmal 6 Wochen nach den OPs im Therapiezentrum Iven und dann mit 3,5 Jahren nochmal, da er da mit dem "ch" Probleme hatte, diese waren dann aber auch rasch wieder behoben.

    So... beim letzten Kontrolltermin im Sommer 2016 wurde uns gesagt (laengere Kontrollpause weil bis zum Zahnwechsel nicht viel passiert), dass wir aller Wahrscheinlichkeit nach fuer die sich leider nicht sich selbst regulierende Kieferkerbe (man merkt auch richtig, wenn man an beiden Seiten neben der Kerbe die Zaehne fasst und daran entgegengesetzt wackelt, wie instabil es an der Stelle ist) Knochensubstanz aus der Huefte nehmen und in die Kerbe einsetzen muesse. Uebrigens hat er in der Kerbe einen zuviel angelegten Zahn, der aber um 90 Grad schief gewachsen ist. Im Unterkiefer sind bisher die beiden Schneidezaehne gewechselt, im Oberkiefer fehlt ihm der zwischen Schneide- und Eckzahn (aber auf der "gesunden Seite") seit August und bis jetzt ist kein neuer Zahn sichtbar. Ich hoffe er ist ueberhaupt angelegt.
    Den naechsten Kontrolltermin in Tuebingen haben wir Mitte Juli 2018.
    Max ist zwischenzeitlich Schulkind, daher habe ich heut angerufen und gefragt ob der Kontrolltermin vorgezogen werden kann, da wir ja 1 Woche danach Sommerferien haben und diese hinsichtlich Urlaubsantraege im Geschaeft und auch Urlaubziel geplant werden wollen. Leider geht es nicht eher!

    Nun meine eigentliche Frage:
    da bei Max alles super verlaufen ist und wir ein ganz normales Leben ohne jegliche Einschraenkung fuehren sind wir auch nicht mehr so im Thema...

    Kann mir jemand sagen, wie das mit der OP ablaeuft? Gibt es da wieder Magensonde? Armstulpen (im Schlaf...)? Wie lange haben Eure Kids/Ihr selbst gebraucht, um danach wieder richtig fit zu sein? Wie lange faellt man in der Schule aus? Es hiess mal "da reichen die Ferien aus". Okay.... 1 Woche Herbstferien? 6 Wochen Sommerferien?
    Jaaaaaaaaaaa..... ich bin da grad voellig uninformiert. Waere toll, wenn jemand mit selber OP im vergleichbaren Patientenalter mir ein paar Infos geben koennte, damit ich weiss was auf uns zukommt.

    Vielen Dank und ein schoenes Wochenende schon mal ;-)

    LG
    Sonja

  2. #2

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    Standard

    Hallo Sonja,

    mein Sohn war 9 Jahre alt, als er die Kieferspalt-Osteoplastik hatte. Wenn ich mich recht erinnere, war er eine Woche in der Klinik und anschließend noch eine Woche daheim. Die OP hat er super überstanden.
    Inzwischen haben schon einige Kinder hier aus dem Forum diese OP hinter sich. Schau doch mal über die Suchfunktion nach "Osteoplastik", da finden sich einige Berichte.

    Hier sind unsere Berichte:
    https://www.lkgs.net/showthread.php/15955-Osteoplastik-in-N%C3%BCrnberg-am-8-4-2014

    https://www.lkgs.net/showthread.php/16094-Osteoplastik-und-Restlochverschlu%C3%9F-in-N%C3%BCrnberg-am-21-5-2014

    https://www.lkgs.net/showthread.php/16512-Sekund%C3%A4re-Osteoplastik-am-20-10-2015-in-N%C3%BCrnberg


    Bei uns gab es nie Armstulpen, auch keine Magensonde. Aber wie immer, hat da jede Klinik ihr eigenes Konzept. Am besten fragt Ihr beim nächsten Termin nochmal direkt nach, wie das bei Euch geplant ist.
    Wegen der Terminplanung kann ich mir vorstellen, dass Ihr auch nach dem nächsten Kontrolltermin genügend Vorlaufzeit haben werdet, schließlich hat auch die Klinik nicht sofort einen Termin frei.
    Liebe Grüße von
    Beate mit Valerian (04/05, rechtsseitige LKGS)

    Unser Steckbrief: http://www.lkgs.net/showthread.php?t=10892
    Unsere Fotos: http://www.lkgs.net/member.php/3139-leri

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