Hallo,

unser Sohn ist am 24.12.2016 mit einer linksseitigen Lippen-Kiefer-Gaumenspalte geboren.


Wir waren bereits während der Schwangerschaft und 2 Wochen nach der Geburt bei Gesprächen/Untersuchungen bei Herrn. Prof. Dr. Gosau im Klinikum Süd in Nürnberg.
Dort ist die Vorgehensweise so, dass mit ca. 6 Monaten die Lippe, mit ca. 12 Monaten der Weichgaumen und mit ca. 24 Monaten der Hartgaumen verschlossen wird.
Da die Gaumenplatte in der MKG-Klinik in Erlangen angefertigt und angepasst wird, sind wir auch auf die dortige Operationsmethode (Prof. Dr. Neukam) aufmerksam geworden. Dort wird mit ca. 4-5 Monaten die Lippe und mit 10-11 Monaten der komplette Gaumen verschlossen.

Nun stellen wir uns diesbezüglich natürlich einige Fragen und versuchen abzuwägen, was die bessere Alternative ist.

Klar klingen 2 anstatt 3 Vollnarkosen auf den ersten Blick besser. Allerdings wurde uns schon berichtet, dass bei einem früheren Verschluss des Hartgaumens dann sehr viel Druck und Spannung vorhanden ist und er so ggf. wieder aufreißen kann.
Aus logopädischer Sicht, soll der frühere Verschluss Vorteile mit sich bringen, aus Wachstumsgesichtspunkten eher der spätere Verschluss.
So recht werden wir aktuell noch nicht schlau daraus, tendieren momentan aber zur Behandlung im Klinikum Süd bei Prof. Dr. Gosau. Dort haben wir subjektiverweise ein besseres Gefühl und Herr Gosau wirkt sehr kompetent und sympathisch.

Gibt es Erfahrungswerte, vielleicht sogar aus diesen beiden Kliniken?

Wie sehen es andere betroffene Eltern?

Vielen Dank für eure Antworten und Erfahrungsberichte!

Grüße,
Andreas