Hallo zusammen,

bereits vor zwei Jahren habe ich schon einmal einen Beitrag dazu verfasst und Euch um Eure Erfahrungen gebeten. Ich habe jetzt gedacht, ich schreibe noch mal unter einem anderen Titel, damit es nicht untergeht, hoffe, es ist ok!
Vor zwei Jahren hat mein Sohn mit sieben Jahren die erste GNE eingesetzt bekommen. Das ging komplett schief, er hat keine Nahrung mehr zu sich genommen und lag entweder weinend oder apathisch auf dem Sofa (natürlich habe ich versucht, ihn abzulenken, was unternehmen wollen, aber nichts ging). Nach nur wenigen Tagen hatte sich die GNE auch gelockert und wir mussten erneut zur KFO. Die hat die GNE dann wieder rausgenommen, da sie meinte, dass das so nicht zu verantworten sei. Er hatte in der kurzen Zeit bereits recht stark abgenommen und war wie gesagt, weit entfernt von dem fröhlichen Kind, das auch sie kannte. Sie meinte, dass wir in ein/zwei Jahren noch mal einen Versuch starten sollten.
Das war nun so weit und trotz guter Vorsätze meines Sohnes (mittlerweile neun Jahre alt) ist nun auch der zweite Versuch gescheitert. Dieses Mal hat sich zwar nichts gelockert aber essen ging gar nicht und wieder komplett am Weinen oder Apathie. Die Zunge und die Wange war auch bereits nach nur einem Tag total wund. Wir waren dann wieder in der Klinik (mittlerweile ist es eine andere KFO) und als sie ihn sah, hat sie die GNE gleich wieder rausgenommen und gemeint, dass sie sie mit elf oder zwölf Jahren nun noch mal einsetzen würde, so ginge das einfach nicht.
Ich solle mir keine Sorgen machen, dann wäre es immer noch ausreichend früh!
Nun muss ich zugeben, dass ich gestern bei all dem Weinen nicht mehr klar gedacht habe und nicht gefragt habe, warum sie dann überhaupt schon jetzt mit der GNE anfangen wollte.

Natürlich kann ich mir vorstellen, dass je früher damit begonnen werden kann, es eben auch besser ist und erledigt, allerdings habe ich nun die Befürchtung, dass sich diese Negativerlebnisse jetzt auch massiv festsetzen und auch mit zwölf Jahren ein ähnliches Bild entstehen wird. Mein Sohn hat noch diverse andere Baustellen (u.a. im letzten Jahr eine große OP an beiden Beinen mit anschließend Gipsen bis zu den Hüften und mehrere Monate Rollstuhl). Er ist natürlich auch einfach satt von den ganzen Behandlungen, Terminen etc. und sehr sensibel.

Da ich mich (wahrscheinlich auch blöderweise) nun darauf verlassen habe, dass die schon wissen, wann die Kinder das auch gut verarbeiten können, habe ich nicht weiter hinterfragt, wie alt denn die anderen Kinder sind, von denen sie uns erzählt haben und die so gar kein Problem mit der GNE haben.
Vielleicht könnt Ihr mir mal berichten, wie alt Eure Kinder beim Einsetzen der GNE waren?

Auch würde mich interessieren, ob Ihr vielleicht Alternativbehandlungen dazu kennt!

Liebe Grüße,

Julia