Hallo ihr lieben :-)

Ich habe eine Frage, die ich mir schon lange stelle und nun endlich mal loswerden möchte.

Kurz zur Vorgeschichte...
Wir hatten uns damals entschieden, keine Pflegegeld/Pflegestufe und keinen Behindertenausweis zu beantragen.
Ich hatte das Gefühl, dass ich keinen "Mehraufwand" mit meinem Sohn hatte. Er hat hin und wieder gespuckt - aber das machen Babys ohne Spalte ja auch.
Das Abpumpen der Muttermilch ist meine Entscheidung und wenn ich das machen möchte, dann würde ich das nicht in Verbindung mit der Spaltfehlbildung bringen. Gibt ja auch Muttis ohne Spaltkind, die abpumpen müssen/wollen. Also auch hier sah ich keinen Anlass um Pflegegeld zu beantragen. Auch das Wechseln der Gaumenplatte, die Fahrt ins SPZ und zu den OPs. Muss dazu sagen, dass wir die ersten sechs Lebensmonate von Arne in Berlin gelebt haben.
Naja und einen Behindertenausweis wollten wir auch nicht beantragen, er war/ist in meinen Augen nicht behindert. Hatte ja keine Einschränkungen, bis auf den Spezialsauger.

Mein Sohni war schon so oft krank. Seine ersten etwa 18 Lebensmonate war ich Studentin und somit immer flexibel, wenn es darum ging zuhause zu bleiben. Nun steh ich jedoch selbst in Arbeit und unsere 20 Tage sind, bis auf einen einzigen, schon aufgebraucht. Ich habe dann bei meiner Krankenkasse nachgefragt. Sie meinten ich solle mich dann krankschreiben lassen. Ist aber komisch, wenn man gesund auf Arbeit anruft um sich krank zu melden. Sowas mache ich nicht, es sei denn ich bin wirklich parallel krank. Dann habe ich gefragt, ob es da keine Ausnahme für "chronisch" kranke Kinder gibt. Sie meinte dann, wenn ich einen Behindertenausweis beantragt hätte und den Status bekommen hätte, dann könnte ich bei jeder Krankschreibung meines Kindes bezahlt zuhause bleiben, egal wie lange und wie oft mein Kind krank ist. Ja krass ... Das Jahr ist fast zur Hälfte vorbei, wir haben nur noch einen Tag und die Winterzeit steht ja dann in wenigen Monaten wieder an.

Jetzt meine Frage:
Hat das irgendwelche "Nachteile" für ein Kind was als "behindert" eingestuft wurde/wird? Es hängt ja einen Leben lang an ihm. Die Frage klingt vielleicht total blöd, aber ist der "Behindertenstatus" in der KiTa oder Schule nochmal relevant? Verliert man diese Einstufung automatisch? Kann man das noch beantragen? Mein Kind ist 21 Monate alt und hat alle drei wichtigen primären Operationen hinter sich. KFO-OP steht ja dann nochmal mit 10/11 Jahren an und im schlimmsten Fall noch eine SprachverbesserungsOP, wovon ich allerdings nicht ausgehe.

Ich danke fürs Lesen meiner Frage und mal im voraus für eure Antworten :-)
Danke, Gruß Claudi