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Thema: Einseitige Lippenspalte - 3 Wochen vor der OP - Angst & Nervosität machen sich breit.

  1. #1
    Avatar von Kitty89
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    Standard Einseitige Lippenspalte - 3 Wochen vor der OP - Angst & Nervosität machen sich breit.

    Hallo ihr Lieben.

    Mein Mann und ich sind am 26.12.14 Eltern einer wundervollen Tochter geworden. Erst nach der Geburt wurde erkannt, dass Hanna eine einseitige Lippenspalte hat (worüber ich sehr froh bin, sonst hätte ich mich wahrscheinlich die ganze Schwangerschaft über verrückt gemacht).
    Es hat uns nie gestört, dass unsere Kleine diesen kleinen "Schönheitsfehler" hat.

    Nun hatten wir im März ein "Vorstellungsgespräch" in Siegen und wir wussten gleich, dass es die richtige Klinik für uns ist. Am 18.5. war nun noch einmal ein kurzes Gespräch angesetzt um alle offenen Fragen nochmal stellen zu können. Und jetzt steht die OP an. Am 10.6. müssen wir zur stationären Aufnahme und am 11.6. ist dann die OP. Es handelt sich um eine einseitige (links) Lippenspalte und die Nase ist nicht komplett gerade (wird mit korrigiert). Die Spalte verläuft bis knapp unter den Naseneingang.

    Wahrscheinlich ging es allen von euch genauso, aber ich kann mich einfach nicht beruhigen. Unser Schatz ist so taff und stark, ich weiß, dass sie das alles super wegstecken wird. Aber sobald ich nur an die OP denke schießen mir die Tränen in die Augen. Ich habe solche Angst vor der OP - ich vertraue Dr. Koch 100% - aber ich komme einfach nicht zur Ruhe wenn ich an die OP denke.

    Ich weiß jetzt schon, dass die Zeit in der ich meine Kleine abgeben muss die Hölle für mich wird.
    Dr. Koch meinte, dass ich sie 1 STD vor der OP abgeben muss, dann ca. 2-3 STD OP und danach 1-2 STD Aufwachraum. Das sind 4-6 STD ohne meinen kleinen Engel. Was habt ihr in dieser Zeit gemacht? Hat euer Kind nach der OP wieder "normal" aus der Flasche getrunken/dem Löffel gegessen (Dr. Koch meinte, dass es einfacher für die Kleinen wäre von einem Löffel zu essen)? Hattet ihr Angst nach der OP etwas falsch zu machen/eurem Kind weh zu tun?
    Und noch eine letzte Frage: was wird alles an meiner Kleinen "dranhängen" (doofes Wort ich weiß)? Also Infusion wird sie haben, aber gibt es da noch mehr?


    Achja und sie ist absoluter Bauchschläfer, habt ihr da auch Erfahrung? Dr. Koch meinte, dass ich es sowieso nicht ändern kann, da sie sich dreht wie sie will, aber ist das wirklich so einfach für die Kleine?

    Dr. Koch hat mir sämtliche Fragen beantwortet, aber mich würden persönliche Erfahrungen vielleicht etwas mehr beruhigen.


    Viele Dank schon mal im Voraus.
    Geändert von Kitty89 (20.05.2015 um 11:53 Uhr)

  2. #2
    Avatar von Annchen
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    Hallo Kitty,

    eine süße Maus habt Ihr da :-). Das Foto ist sehr niedlich.

    Ronja wurde auch von Dr. Koch operiert. Bei uns ist es schon ewig her. Ronja ist jetzt 13 Jahre alt. Trotzdem kann ich mich noch sehr gut an die erste OP erinnern und konnte mich in Deinen Ängsten so gut wiedererkennen.

    Die Zeit, die Ronja im OP war, fand ich in der Tat sehr schlimm. So lange war ich nie ohne sie gewesen. Dennoch ging die Zeit irgendwie rum. Manche fahren in Siegen in der Zeit in die Stadt. Das hätte ich nicht gekonnt, ich hatte das Bedürfnis in der Nähe zu bleiben. Ich habe die Zeit in der Cafeteria und im Zimmer verbracht und habe z.B. auch lange telefoniert und gelesen, damit die Zeit möglichst schnell rumgeht.

    Ronja hat auch den Löffel für Milch bekommen. Es war jedoch so ein Flexylöffel von Dr. Böhm. Die sind wirklich super und es geht sehr viel besser als man sich das im Vorfeld vorstellen kann. Die Schwestern unterstützen auch gut!

    Ronja hatte eine Infusion an der Kopfhaut fixiert. Das hat damit zu tun, dass dort die Venen besser zu stechen sind und es die Kinder sehr viel weniger stört. Sie hatte mehrere OPs im ersten Jahr. Bei einer der OPs lag die Infusion auch mal am Fuß. Außerdem hatte sie bei der Lippen-OP so einen Fingersensor, dessen Kabel in ein Gerät führte, wenn ich mich richtig erinnere.

    Ronja hat nur und ausschließlich auf dem Bauch geschlafen. Dies hat sie auch nach den OPs konsequent beibehalten, auch im Krankenhaus. Das war kein Problem, der Kopf liegt ja auf der Seite.

    Deine Kleine ist in super Händen bei Dr. Koch, aber auch bei den Anästhesisten, den Kinderärzten und den Schwestern. Wir fahren von Köln aus auch mit allen anderen Problemen nach Siegen, mit beiden Kindern :-).

    Alles wird gut :-)
    Viele Grüße
    Anna
    (mit Ronja * 2002, doppelseitige LKGS-Spalte, DRK-Kinderklinik Siegen, Dr. Hubertus Koch)

    Wir sollten weniger den Weg für unsere Kinder bereiten - vielmehr unsere Kinder für ihren Weg.


    Meinen großartigen Katzenmädchen-Avatar habe ich von Nadja. Ihre Arbeiten findet Ihr hier: nadja-illustration.de

  3. #3
    Avatar von Jenny mit Kian
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    Hallo Kitty,wir sind zwar nicht in Siegen,aber ich kann mich noch gut an die Ängste und Sorgen vor der OP erinnern. Ich hab versucht mich auf die Zeit nach der OP und das tolle Ergebnis zu freuen. Am schlimmsten war für mich das Abgeben an der Schleuse,da hab ich Rotz und Wasser geheult. Danach ging es merkwürdigerweise;geht auf jeden Fall Kaffee trinken,spazieren o.ä., bloß nicht vor dem OP warten, da werden die Sekunden zu Stunden. Kian war nach 2 Tagen wieder total fit und uns zum größten Teil nur langweilig im Krankenhaus ;-) wir drücken euch ganz fest die Daumen,ihr seid in Siegen in allerbesten Händen,alles wird gut!!

  4. #4

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    Hallo, wir sind aktuell in einer ähnlichen Situation, unser Sohn Milan wurde am 30.12.2014 geboren (mit kleiner Lippenspalte und etwas schiefer Nase, ähnlich wie bei euch) und wir fahren übermorgen ins Krankenhaus (Berlin Virchow Klinikum bei Dr. Schmidt) natürlich ist man extrem Nervös wenn man an die OP denkt, wir können froh sein, dass die OP in Deutschland gemacht wird, ich denke wir haben allg. sehr gute Ärzte. Man muss den Ärzten vertrauen, wir werden sicherlich spazieren gehen solange unser kleiner im OP ist....

    soweit ich weiß wird er eine Nasensonde zur ernährung erhalten...wo die Infusion gesetzt wird weiß ich leider nicht...

  5. #5
    Administrator Site Admin Avatar von Doreen mit Elisei
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    Hallo Shokomann, wir waren auch in Berlin (mehrmals, da doppelte LKGS). Die Infusion lag meist am Fuß- oder Handrücken und wurde recht schnell entfernt. Die Sonde noch und dieser Stoßschutz. Sieht alles gefährlich aus wegen der vielen Pflaster im Gesicht, ist es aber nicht. Geh mal auf mein Profil und schau in mein Fotoalbum. Da ist sicher auch ein Bild nach einer OP dabei.
    Während den OP`s war ich meist Frühstücken, Duschen, Spazieren oder auch Einkaufen. Zeiten zwischen 3 und 5 Stunden müssen ja irgendwie gefüllt werden. Und vor dem OP sitzenbleiben ist keine Option, weil da die Zeit gar nicht vergeht. Also ablenken so gut wie möglich.

    Alles Gute für euch.
    Liebe Grüße von Doreen (Kontaktadresse der WRG) mit Elisei ( 11/03 beidseitige LKGS) und den 3 Geschwistern
    Steckbrief und Fotos



    Jeder sollte nur soviel Staub aufwirbeln, wie er bereit ist zu schlucken.

  6. #6
    Avatar von claudiundarne
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    Ahoi :-)
    Angst um sein Kind ist sicher bei jeder OP da. Auch wenn man schon welche hinter sich hat. Es fiel mir immer schwer mein Kind abzugeben und geschah nie ohne Tränen. Es hilft sich abzulenken - spazieren, frühstücken, Zimmer vorbereiten.
    Arne ist auch absoluter Bauchschläfer. Nach der OP hat er ganz von allein aufgepasst und beim wuseln immer den Kopf etwas angehoben, so dass seine Lippe nicht mit dem Bettzeug in Berührung kam.
    Fr. Dr. Schmidt hatte ihn am 29.04. operiert. Er sieht toll aus. Wir sind sehr zufrieden.
    Euch beiden - Kitty & Shokomann - alles Gute, viel Kraft :-)
    Gruß Claudia
    Geändert von claudiundarne (01.06.2015 um 20:08 Uhr)

  7. #7
    Avatar von Kitty89
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    Danke für eure lieben Worte.
    Gibt es in siegen eigentlich bestimmte "op Zeiten "?

    Liebe grüße

  8. #8

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    Hi,

    wir hatten heute unsere OP, Milan kam um 7 Uhr gleich als erster ran, wir wurden um 7 abgeholt (was für uns besser war als z.b. bis 14uhr zu warten bis es losgeht...), er war etwas nervös weil er nicht verstand wieso er irgendwo hingefahren wurde, er kam dann in den Aufwachraum und wir haben mit dem Anästhesisten gesproche, sie hat uns noch mal einige Fragen gefragt und er wurde dann relativ flott mitgenommen. Sich von seinem Kind zu trennen ist nicht einfach, vorallem weil er diesen fragenden Blick hat und nichts versteht, aber das gehört dazu und schließlich macht man das alles um seinem Kind zu helfen, wir können Dankbar sein das es solche Möglichkeiten in Deutschland gibt.

    Wir sind frühstücken gegangen, natürlich hat man wenig Appetit, danach waren wir spatzieren und um ca. 11 Uhr haben wir noch 30 min vor dem Aufwachraum gewartet bis wir reingerufen wurden. also insgesamt ca. von 8 bis 11:30 ging die OP.

    Milan war sehr erschöpft, traurig aber alles ist gut verlaufen, die vielen Pflaster etc. sehen schlimmer aus als sie sind. Der Tag heute war schwer aber wir haben ihn zusammen überstanden und es war verhältnismäßig machbar, MIlan hat ab und zu geschlafen, etwas geweint aber alles in allem war es ok, geen Abend hin hat er sogar gelächelt und gelacht wenn wir ihn zu lachen bringen konnten.

    Meine Frau ist jetzt die erste Nacht nach der OP alleine im KKH, ich hoffe die Nacht verläuft halbwegs gut.

    Ich kann dir sagen, ich habe in den wenigen Stunden die ich im KKH war viele viele andere Kinder gesehen denen es viel schlechter geht sodass mir klar geworden ist was wir für ein Glück haben, die OP durchzumachen war nicht einfach aber deine Kleine wird ganz ganz sicher alles gut überstehen und in einigen Tagen nach der OP ist alles vergessen! Viel Kraft und alles Gute von uns!

  9. #9
    Avatar von Jenny mit Kian
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    Das hört sich doch soweit gut an, weiterhin gute Besserung!!

  10. #10

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    Ja prima....weiterhin gute Besserung für Milan. Es wird jetzt jeden Tag besser.

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