Seite 3 von 3 ErsteErste 123
Ergebnis 21 bis 29 von 29

Thema: rechtliche Schritte einleiten bei nicht erkannter Lkgs???

  1. #21

    Registriert seit
    27.10.2015
    Ort
    Celle
    Beiträge
    2

    Standard

    Hallozusammen!

    Nun ist der ursprüngliche Post hier schon eine ganze Weile her...- dennoch istes auch ein Thema, welches mich bis heute sehr beschäftigt. Meine Tochter istmittlerweile 5,5 Jahre alt. Ich war früher schon mal hier im Forum und bin esseit heute (aus gegebenem Anlass) wieder. Dabei bin ich auf diese Frage hiergestoßen und erkenne meine damalige Situation in vielen Antworten (besonders inder Letzten) wieder.
    Auch bei mir wurde die Spalte damals angeblich nicht erkannt. Auch ich besitzeein Ultraschallbild, von dem ich nachträglich meine, sie zu sehen... meineÄrztin hat damals nichts gesagt, war nach der Entbindung bei derNachuntersuchung aber überhaupt nicht überrascht, ist im Gegenteil ganz rotgeworden und hat die Untersuchung ganz hektisch abgebügelt. Nach diesem Terminhabe ich nie wieder einen bei ihr bekommen, sondern immer bei einer der anderenÄrztinnen aus dieser Gemeinschaftspraxis. Dies nur am Rande, aber nun zu meinerGeschichte:
    Ich wusste nichts von der Spalte, hatte aber generell eineRisikoschwangerschaft auf Grund zweier vorheriger Fehlgeburten in der jeweils12. Woche. Die Schwangerschaft selbst empfand ich als sehr anstrengend. DieGeburt hat letztendlich 34 Stunden gedauert und ich war am Ende meiner Kräfte.Als meine Tochter endlich zur Hälfte da war, wurden die Geburtshelfer plötzlichganz hektisch, haben zwei Mal geschnitten und sie mir förmlich rausgerissen,dabei umgedreht um sie den Blicken meines, hinter mir stehenden Mannes zuentziehen. Sie wurde weggebracht, auf den Untersuchungstisch, alle liefendurcheinander, es wurde nach einem Kinderarzt gerufen....- bis dahin hattemeine Tochter noch nicht einmal einen Ton von sich gegeben, sodass ich dasSchlimmste befürchtet hab. Ich sagte zu meinem Mann:" Du hast sie dochgesehen, was ist denn los? Ist sie tot?"...- er wusste es nicht, hattenicht genug gesehen. Nach einigen Minuten erst kamen sie ohne das Kind zu unsund sagten ganz lapidar: "Lippen-Kiefer-Gaumenspalte wussten sie aber,oder?" Ich bin aus allen Wolken gefallen... Nein, das wusste ich nicht,aber es war mir in dem Moment auch ganz egal, gerade hatte ich noch nicht malgewusst, ob sie überhaupt am Leben ist! Noch bevor ich sie in den Arm bekamstand der Arzt neben mir und hat mir das komplette Krankheitsbild runtergebetet, auf meinem Bauch lagen zich Broschüren bezüglich einer Behandlung derSpalte. Stillen würde ich nicht können. Maximal 2 Stunden dürfte ich sie beimir behalten, dann müsse sie auf der Kinderstation medizinisch versorgtwerden... und man hielt Wort. Nach 2 Stunden wurde sie mir weggenommen und aufdie Kinderstation verlegt. Dort bekam sie eine Magensonde, war noch anirgendwelche anderen Gerate angeschlossen und lag in so einem separiertenPlexiglaskasten in Krankenhauswäsche gekleidet. Ich durfte alle vier Stunden zuihr, um zu versuchen ihr zusätzlich zur Sonde die Flasche zu geben- DenHabermannsauger haben sie erst recht spät parat gehabt und auch nur den einenbei drei Spaltkindern auf der Station. Sie würde schlecht zunehmen und es könnebis zur Entlassung noch sehr lange dauern, bis sie ein bestimmtes Gewichterreicht und auch hält, wurde uns gesagt... 2 Wochen hat es gedauert und auchdann konnte sie nur schlecht mit dem Sauger umgehen. Das erste Jahr bin ichtäglich und nächtlich jede Stunde, bis alle zwei Stunden gelaufen, weil sie niesatt wurde durch ihr schwaches Saugen, nie ihr Gewicht halten konnte, sodassder Kinderarzt immer wieder kontrolliert und mit Sonde gedroht hat. Erst nachdem Verschluss sämtlicher Spalten, wurde es etwas besser. Doch bis heute istsie ein Leichtgewicht und tut sich mit dem Essen zeitweise sehr schwer.
    Die zwei Wochen Kinderstation mit minimalstkontakt fehlen uns bis heute. Auchdie Trennung in ihrer ersten Lebensnacht nach zwei Stunden, setzt mir gedanklichheute noch zu. Mein Fazit zu dem ganzen Thema ist also: man hätte durch einefrühzeitige Diagnose vieles verhindern und/oder ändern können... hätte dieGeburtshelfer vorher Bescheid gewusst wären sie vielleicht vorbereitetergewesen. Vielleicht wäre ich direkt in eine andere Klinik gegangen, hätte esvorbesprechen können und vor allem wäre uns allen dieser Angstmomentunmittelbar nach der Geburt erspart geblieben...


  2. #22

    Registriert seit
    11.12.2014
    Ort
    Rhein Kreis Neuss
    Beiträge
    53

    Standard

    habe jetzt nur den letzten absatz gelesen, aber meinst du wirklich du hättest dir etwas erspart, wenn du alles vorher gewusst hättest? Ich denke due hötteste dir in der Schwangerschaft den Kopf zerbrochen und das wäre wphö für das Kind auch nicht so optimal gewesen.
    unser kleiner war auch 5 taeg mit wichgaumenspalte auf der kinderstation. die schöne eit mit kind im zimmer fehlt meiner frau auch, im nachhinein muss ich mich fragen, ob das alles so sein musste, denn sie konnte den ganzen tag bei ihm sein und ihm die flasche geben bzw. abpumpen und ihm die muttermilch geben. am sonntag wird er 11 Monate, Spalte wurde im Juli verschlossen und auch gewichtsmäßig liegt er auf der normalen kurve. er ist sehr anstrengend, was nicht an der fehlbildung liegt oder liegen muss. diese erfahrungen bisher haben uns dann (leider) zu der entscheidung gebracht, dass er kein geschwisterkind mehr bekommt.

  3. #23
    Avatar von NewZealand
    Registriert seit
    24.02.2014
    Ort
    Enzkreis
    Beiträge
    134

    Standard

    @Zabermaus u Miriam Teschner
    Ich erkenne mich in euren Worten sehr wieder. Leider.

    Ja klar hätte man sich in der SS dann erstmal große Sorgen gemacht, wäre die Spalte pränatal erkannt worden aber nach dem ersten Schock hätte man sich wenigstens in Ruhe informieren u vorbereiten können.
    Sonja
    mit Tochter *2011
    und Sohn *2013 mit beidseitiger Lippen - Kiefer - Gaumen - Segelspalte
    und ihrem Ehemann ;-)

  4. #24

    Registriert seit
    26.04.2013
    Ort
    Landkreis Emsland
    Beiträge
    160

    Standard

    Und das ärgert mich extrem, dass so viele Eltern und auch die Neugeborenen, so einen vermeidbaren Start ins Leben haben. Vielleicht gibt es ja auch die Glücklichen, die während der SSW nichts von der Spaltbildung wussten, und auf Grund von einem guten Entbindungskrankenhaus und dortigem kompetenten Personal, einen dennoch guten Start hatten.
    Aber leider gibt es ja die vielen Menschen, in denen das nicht der Fall ist. Wie sehr man daran zu knabbern hat, können wohl nur Betroffene mit ähnlichen Erfahrungen nachvollziehen.

    Miriam, dein Satz "Die zwei Wochen Minimalstkontakt auf der Kinderintensiv fehlen mir bis heute" - sprechen mir aus der Seele... Und gerade weil es nicht nötig gewesen wäre bei uns, ist der fahle Beigeschmack nicht, vor sogar nie, weg zu bekommen.

  5. #25

    Registriert seit
    13.03.2012
    Ort
    Hatten
    Beiträge
    148

    Standard

    Hallo,
    es gibt von der Wolfgang-Rosenthal-Gesellschaft so gute Info Mappen zur Aufklärung. Bestellt euch die und gebt die in euren Entbindung Kliniken ab. http://www.lkg-selbsthilfe.de/ Es ist keine seltene Fehlbildung und wir als Eltern können wirklich die beste Aufklärungsarbeit leisten. Das hilft allen neuen Eltern, dem Krankenhauspersonal, den Ärzten und vor allen Dingen den Kindern. Wenn die Infos weitergeben werden, kennen sich auch kleinere Kliniken mit der Spalte aus. Oder/ und man lässt für neue Eltern gleich die eigene Telefonnummer in der Klinik und steht als Ansprechpartner bereit.
    Gruß Antje

  6. #26

    Registriert seit
    21.04.2015
    Ort
    Hamburg Umland
    Beiträge
    86

    Standard

    Es kann auch von Nachteil sein, wenn man von der Spaltbdung bereits vor der Geburt weiß. Ich jedenfalls konnte mich von Mitte April bis August nicht mehr so richtig entspannen und die Schwangerschaft genießen, war häufig sehr schlecht drauf.

    Aber (!) wir waren bestens vorbereitet, haben uns hier im Forum usw. informiert. Bereits ein paar Tage nach dem Bekanntwerden der Diagnose hatten wir ein Gespräch beim Prof. Kreusch in Hamburg. Die Geburt fand auch im
    KH Heidbeck in Hamburg statt, die Geburt war ein geplanter KS. Die Entscheidung bereuen wir keineswegs. Die ersten Tage mit unserer kleinen Maus waren einfach toll!! Ich kann das KH sehr empfehlen!

  7. #27
    Avatar von Sara
    Registriert seit
    16.05.2014
    Beiträge
    10

    Standard

    Zitat Zitat von Louis2013 Beitrag anzeigen
    Guten Morgen alle Zusammen!
    Mensch, ich habe mit meiner Frage ja wirlich in ein Wespennest gestochen. Dabei war lediglich mein Ansinnen, zu erfahren, ob bereits jemand über so einen Schritt nachgedacht bzw diesen auch ausgeführt hat. Trotz allem danke für eure Worte

    Ironie des Schicksals womöglich, dass es hätte ein Zufallsbefund werden können, eben ohne die neusten Geräte und einem Pränataldiagnostiker mit Auszeichnung. Niemand ist bei seiner Arbeit zu jeder Zeit zu 100% hochkonzentriert, vieles läuft automatisiert und in Routinen festgefahren. Es gibt aber bei jedem Job Momente, bei denen höchste Konzentration gefordert ist. Zu denen gehören dazu die Momente beim Ultraschall. Gerade diejenigen, in der frühen Schwangerschaf. Was wäre gewesen, wenn mein Frauenarzt etwas übersehen hätte, was ihm per Ultraschallgerät offensichtlich dargestellt wurde. Es sich aber nicht "lediglich" um eine Fehlbildung gehandelt hätte, sondern etwas, was auch im Mutterleib bereits behandelbar gewesen wäre? Die Folgen wären natürlich weitaus schlimmer, kein Vergleich zu mir- doch es geht mir darum, dass der Arzt seine Arbeit zu einem entscheidenden Zeitpunkt schlicht und ergreifend nicht richtig ausgeführt hat.

    Und zu dir Jens, ich mag nicht noch einmal argumentieren, ob es ein Fluch oder Segen ist, von der Spalte im Vorfeld gewusst zu haben. Das schrieb ich ja bereits zu Anfang und es war schon oft Thema hier im Forum. Es gehören einfach zu viele subjektive Komponenten dazu. Und ich möchte und kann auch nicht darüber urteilen, ob der Schock der Spalte in beiden Situaionen gleich ist. Jeder hat seine eigene Ausgangssituation, seine eigenes Erleben in der Schwangerschaft, die mal ohne Komplikationen verläuft, doch auch zu oft weit entfernt ist von einer unbeschwerten Schwangerschaft, es gibt einfach zu viele Faktoren, die für Aussenstehenden nicht greifbar sind. Gut, dass im Fall der Fälle nicht wir als Eltern und Laien ein Urteil fällen müssten.

    Danke dir Newzealand für deine Sicht der Dinge! Auf einen Prozeß würde ich es auch nicht ankommen lassen, denn das steht für mich nicht in Relation zu dem Geschehenen. Wenn, wäre es eine Klage auf Schmerzensgeld, die der Arzt einwilligt oder eben nicht. In beiden Fällen würde ich erreichen, dass er meinen Fall noch einmal mit dem nötigen Ernst durch geht und im besten Fall seinen Fehler erkennt. Selbst wenn nicht, würde er hoffentlich bei seinen nächsten Untersuchungen genauer auf Fehlbildungen achten
    Hallo! Ich kann euch auch gut verstehen dass es bei mir auch so was passiert ist. Ich hab erst nach dem Entbindung ( Keiserschnitt) oder besser zu sagen erst nach Intensiv Station (ca 3 Stunden nach dem Op) darüber Informiert und wie - an dass will ich mich nicht richtig erinnern. Ich stand unter Schock und vor allem dass ich Meine Entbindung hatte in einem Spital die keine Kinterstation wurde meine kleine an gleichem Tag / Nacht in erste Spital mit Kindestation transportiert( die auch nicht Spaltzentrum hatten und erste 2 Monate alles falsch gemacht haben:(((( . Und vor allem ixh hab meine Prinzessin erst nach 3 Tage mal im Arm gehabt dass sie weg von mir war und ich mit blöde Keiserschnitt Wunde nicht früher fahren durfte. Das werde ich nie vergessen und irgendwie mach ich mich a schuld dafür wieso ich es nicht erkannt habe wenn keine Ärztin / Ärzte erkannt hat obwohl ich auch Organscreeming gemacht hab und alles drum und dran. Und wie jede Mutter ixh hab aber ein Bauchgefühl gefragt und nach dem Organscreeming fragte ixh die Ärztin ob alles ok ist und ob die kleine nicht vieleixjt ein Fehlbildung hat wie z.b. Hase - Lippen oder so ... und sie sagte mir nein es ist alles voll schön ...
    Ich hab aber mir noch nicht meine Ultraschall Bilder nie wieder angeschaut ob ich jetzt mal was sehen kann aber ich werde mal schauen
    Und deswegen kann dich wie alle andere so gut verstehen weil wenn wir das gewusst hätten mindestens kurz vor dem Geburt hätte ich Entbindung gemacht wo die Ärzte mit solche Kinder / Mütter umgehen können und wo die uns beide gut betreuen und helfen könnten so waren wir beide beschädigt. Und diese Zeit und Trauma kann nix mehr wieder gut machen. Deswegen ist es wichtig dass man es vor dem Geburt weißt. Fehlbildung ist sowieso da , das ist ja klar, aber diese Hölle am Anfang an wo wir getrennt waren wo sie dort ganz alleine mit eine blöde Sonde war so traurig obwohl so klein und für nichts schuldig schlechte und falsche Behandlung das hätte ich Ihr mindestens ersparen können wenn ich es im Schwangerschaft gewusst hätte. A

    Viele liebe Grüße
    LIDIJA UND SARA
    Using Tapatalk

  8. #28
    Avatar von Sara
    Registriert seit
    16.05.2014
    Beiträge
    10

    Standard

    Zitat Zitat von zaubermaus Beitrag anzeigen
    Ich kann die Frage voll und ganz verstehen! Bei meiner Tochter wurde die Spalte auch nicht erkannt bzw. ich denke erkannt ja, aber uns verschwiegen. Hätte ich die Zeit und Beweise gehabt hätte ich eventuell auch geklagt. Eine Antreibung wäre bei uns niemals Thema gewesen, auch bei schlimmeren Behinderungen nicht, aber mit dem Wissen wäre vieles anders gelaufen. Die ganze Schwangerschaft wusste ich,dass etwas nicht stimmt, aber keiner hat mir geglaubt, daher wäre es selbst in der Schwangerschaft ein Segen gewesen zu wissen was los ist! Nach der Geburt war das Krankenhaus gotal überfordert, sodass meine Tochter 3 Tage per Sonde ernährt wurde, weil die den Habermannsauger falsch zusammen setzten. Außerdem wurde mir gesagt Spaltenkinder könnte man nicht stillen, was bei meiner großen Brust eventuell doch hätte klappen können. Um uns zu belesen hatten wir nach der Geburt monate lang keine Zeit, wodass wir erst spät das Pflegegeld beantragten (kämpfen immernoch für eine Pflegestufe, obwohl unsere Tochter schon 10 Monate alt ist), keine Hilfeforen kannten und keinen Plan hatten wie genau der Habermansauger funktioniert. Unsere Tochter hat die ersten 3 Monate nis zu 16 Stunden am Tag getrunken, weil wir völlig alleine da standen und völlig überfordert waren. Kein Schmerzensgeld der Welt kann uns die verlorene erste Zeit zurück geben. Das erste halbe Jahr war die Hölle und das nur, weil wir uns im vorhinein nicht informieren konnten!
    Hallo! Ich kann euch auch gut verstehen dass es bei mir auch so was passiert ist. Ich hab erst nach dem Entbindung ( Keiserschnitt) oder besser zu sagen erst nach Intensiv Station (ca 3 Stunden nach dem Op) darüber Informiert und wie - an dass will ich mich nicht richtig erinnern. Ich stand unter Schock und vor allem dass ich Meine Entbindung hatte in einem Spital die keine Kinterstation wurde meine kleine an gleichem Tag / Nacht in erste Spital mit Kindestation transportiert( die auch nicht Spaltzentrum hatten und erste 2 Monate alles falsch gemacht haben:(((( . Und vor allem ixh hab meine Prinzessin erst nach 3 Tage mal im Arm gehabt dass sie weg von mir war und ich mit blöde Keiserschnitt Wunde nicht früher fahren durfte. Das werde ich nie vergessen und irgendwie mach ich mich a schuld dafür wieso ich es nicht erkannt habe wenn keine Ärztin / Ärzte erkannt hat obwohl ich auch Organscreeming gemacht hab und alles drum und dran. Und wie jede Mutter ixh hab aber ein Bauchgefühl gefragt und nach dem Organscreeming fragte ixh die Ärztin ob alles ok ist und ob die kleine nicht vieleixjt ein Fehlbildung hat wie z.b. Hase - Lippen oder so ... und sie sagte mir nein es ist alles voll schön ...
    Ich hab aber mir noch nicht meine Ultraschall Bilder nie wieder angeschaut ob ich jetzt mal was sehen kann aber ich werde mal schauen
    Und deswegen kann dich wie alle andere so gut verstehen weil wenn wir das gewusst hätten mindestens kurz vor dem Geburt hätte ich Entbindung gemacht wo die Ärzte mit solche Kinder / Mütter umgehen können und wo die uns beide gut betreuen und helfen könnten so waren wir beide beschädigt. Und diese Zeit und Trauma kann nix mehr wieder gut machen. Deswegen ist es wichtig dass man es vor dem Geburt weißt. Fehlbildung ist sowieso da , das ist ja klar, aber diese Hölle am Anfang an wo wir getrennt waren wo sie dort ganz alleine mit eine blöde Sonde war so traurig obwohl so klein und für nichts schuldig schlechte und falsche Behandlung das hätte ich Ihr mindestens ersparen können wenn ich es im Schwangerschaft gewusst hätte. A 

    Viele liebe Grüße
    LIDIJA UND SARA
    Using Tapatalk

  9. #29
    Avatar von Sara
    Registriert seit
    16.05.2014
    Beiträge
    10

    Standard

    Zitat Zitat von Miriam Teschner Beitrag anzeigen
    Hallozusammen!

    Nun ist der ursprüngliche Post hier schon eine ganze Weile her...- dennoch istes auch ein Thema, welches mich bis heute sehr beschäftigt. Meine Tochter istmittlerweile 5,5 Jahre alt. Ich war früher schon mal hier im Forum und bin esseit heute (aus gegebenem Anlass) wieder. Dabei bin ich auf diese Frage hiergestoßen und erkenne meine damalige Situation in vielen Antworten (besonders inder Letzten) wieder.
    Auch bei mir wurde die Spalte damals angeblich nicht erkannt. Auch ich besitzeein Ultraschallbild, von dem ich nachträglich meine, sie zu sehen... meineÄrztin hat damals nichts gesagt, war nach der Entbindung bei derNachuntersuchung aber überhaupt nicht überrascht, ist im Gegenteil ganz rotgeworden und hat die Untersuchung ganz hektisch abgebügelt. Nach diesem Terminhabe ich nie wieder einen bei ihr bekommen, sondern immer bei einer der anderenÄrztinnen aus dieser Gemeinschaftspraxis. Dies nur am Rande, aber nun zu meinerGeschichte:
    Ich wusste nichts von der Spalte, hatte aber generell eineRisikoschwangerschaft auf Grund zweier vorheriger Fehlgeburten in der jeweils12. Woche. Die Schwangerschaft selbst empfand ich als sehr anstrengend. DieGeburt hat letztendlich 34 Stunden gedauert und ich war am Ende meiner Kräfte.Als meine Tochter endlich zur Hälfte da war, wurden die Geburtshelfer plötzlichganz hektisch, haben zwei Mal geschnitten und sie mir förmlich rausgerissen,dabei umgedreht um sie den Blicken meines, hinter mir stehenden Mannes zuentziehen. Sie wurde weggebracht, auf den Untersuchungstisch, alle liefendurcheinander, es wurde nach einem Kinderarzt gerufen....- bis dahin hattemeine Tochter noch nicht einmal einen Ton von sich gegeben, sodass ich dasSchlimmste befürchtet hab. Ich sagte zu meinem Mann:" Du hast sie dochgesehen, was ist denn los? Ist sie tot?"...- er wusste es nicht, hattenicht genug gesehen. Nach einigen Minuten erst kamen sie ohne das Kind zu unsund sagten ganz lapidar: "Lippen-Kiefer-Gaumenspalte wussten sie aber,oder?" Ich bin aus allen Wolken gefallen... Nein, das wusste ich nicht,aber es war mir in dem Moment auch ganz egal, gerade hatte ich noch nicht malgewusst, ob sie überhaupt am Leben ist! Noch bevor ich sie in den Arm bekamstand der Arzt neben mir und hat mir das komplette Krankheitsbild runtergebetet, auf meinem Bauch lagen zich Broschüren bezüglich einer Behandlung derSpalte. Stillen würde ich nicht können. Maximal 2 Stunden dürfte ich sie beimir behalten, dann müsse sie auf der Kinderstation medizinisch versorgtwerden... und man hielt Wort. Nach 2 Stunden wurde sie mir weggenommen und aufdie Kinderstation verlegt. Dort bekam sie eine Magensonde, war noch anirgendwelche anderen Gerate angeschlossen und lag in so einem separiertenPlexiglaskasten in Krankenhauswäsche gekleidet. Ich durfte alle vier Stunden zuihr, um zu versuchen ihr zusätzlich zur Sonde die Flasche zu geben- DenHabermannsauger haben sie erst recht spät parat gehabt und auch nur den einenbei drei Spaltkindern auf der Station. Sie würde schlecht zunehmen und es könnebis zur Entlassung noch sehr lange dauern, bis sie ein bestimmtes Gewichterreicht und auch hält, wurde uns gesagt... 2 Wochen hat es gedauert und auchdann konnte sie nur schlecht mit dem Sauger umgehen. Das erste Jahr bin ichtäglich und nächtlich jede Stunde, bis alle zwei Stunden gelaufen, weil sie niesatt wurde durch ihr schwaches Saugen, nie ihr Gewicht halten konnte, sodassder Kinderarzt immer wieder kontrolliert und mit Sonde gedroht hat. Erst nachdem Verschluss sämtlicher Spalten, wurde es etwas besser. Doch bis heute istsie ein Leichtgewicht und tut sich mit dem Essen zeitweise sehr schwer.
    Die zwei Wochen Kinderstation mit minimalstkontakt fehlen uns bis heute. Auchdie Trennung in ihrer ersten Lebensnacht nach zwei Stunden, setzt mir gedanklichheute noch zu. Mein Fazit zu dem ganzen Thema ist also: man hätte durch einefrühzeitige Diagnose vieles verhindern und/oder ändern können... hätte dieGeburtshelfer vorher Bescheid gewusst wären sie vielleicht vorbereitetergewesen. Vielleicht wäre ich direkt in eine andere Klinik gegangen, hätte esvorbesprechen können und vor allem wäre uns allen dieser Angstmomentunmittelbar nach der Geburt erspart geblieben...
    Hallo! Ich kann euch auch gut verstehen dass es bei mir auch so was passiert ist. Ich hab erst nach dem Entbindung ( Keiserschnitt) oder besser zu sagen erst nach Intensiv Station (ca 3 Stunden nach dem Op) darüber Informiert und wie - an dass will ich mich nicht richtig erinnern. Ich stand unter Schock und vor allem dass ich Meine Entbindung hatte in einem Spital die keine Kinterstation wurde meine kleine an gleichem Tag / Nacht in erste Spital mit Kindestation transportiert( die auch nicht Spaltzentrum hatten und erste 2 Monate alles falsch gemacht haben:(((( . Und vor allem ixh hab meine Prinzessin erst nach 3 Tage mal im Arm gehabt dass sie weg von mir war und ich mit blöde Keiserschnitt Wunde nicht früher fahren durfte. Das werde ich nie vergessen und irgendwie mach ich mich a schuld dafür wieso ich es nicht erkannt habe wenn keine Ärztin / Ärzte erkannt hat obwohl ich auch Organscreeming gemacht hab und alles drum und dran. Und wie jede Mutter ixh hab aber ein Bauchgefühl gefragt und nach dem Organscreeming fragte ixh die Ärztin ob alles ok ist und ob die kleine nicht vieleixjt ein Fehlbildung hat wie z.b. Hase - Lippen oder so ... und sie sagte mir nein es ist alles voll schön ...
    Ich hab aber mir noch nicht meine Ultraschall Bilder nie wieder angeschaut ob ich jetzt mal was sehen kann aber ich werde mal schauen
    Und deswegen kann dich wie alle andere so gut verstehen weil wenn wir das gewusst hätten mindestens kurz vor dem Geburt hätte ich Entbindung gemacht wo die Ärzte mit solche Kinder / Mütter umgehen können und wo die uns beide gut betreuen und helfen könnten so waren wir beide beschädigt. Und diese Zeit und Trauma kann nix mehr wieder gut machen. Deswegen ist es wichtig dass man es vor dem Geburt weißt. Fehlbildung ist sowieso da , das ist ja klar, aber diese Hölle am Anfang an wo wir getrennt waren wo sie dort ganz alleine mit eine blöde Sonde war so traurig obwohl so klein und für nichts schuldig schlechte und falsche Behandlung das hätte ich Ihr mindestens ersparen können wenn ich es im Schwangerschaft gewusst hätte. A 

    Viele liebe Grüße
    LIDIJA UND SARA

    Es haben mich deine Wörte zum weinen gebracht ... weil ich dieses Gefühl kenne und keiner auxh mein Mann nicht kann es verstehen dass ich immer wieder darüber rede wie ich von ihr fast 1 Monat getrennt war und die erste 3 Tage nicht mal.im.Arm gehabt.... :(( das kann nicht vergessen :(
    Using Tapatalk

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •