Guten Morgen alle Zusammen!
Mensch, ich habe mit meiner Frage ja wirlich in ein Wespennest gestochen. Dabei war lediglich mein Ansinnen, zu erfahren, ob bereits jemand über so einen Schritt nachgedacht bzw diesen auch ausgeführt hat. Trotz allem danke für eure Worte
Ironie des Schicksals womöglich, dass es hätte ein Zufallsbefund werden können, eben ohne die neusten Geräte und einem Pränataldiagnostiker mit Auszeichnung. Niemand ist bei seiner Arbeit zu jeder Zeit zu 100% hochkonzentriert, vieles läuft automatisiert und in Routinen festgefahren. Es gibt aber bei jedem Job Momente, bei denen höchste Konzentration gefordert ist. Zu denen gehören dazu die Momente beim Ultraschall. Gerade diejenigen, in der frühen Schwangerschaf. Was wäre gewesen, wenn mein Frauenarzt etwas übersehen hätte, was ihm per Ultraschallgerät offensichtlich dargestellt wurde. Es sich aber nicht "lediglich" um eine Fehlbildung gehandelt hätte, sondern etwas, was auch im Mutterleib bereits behandelbar gewesen wäre? Die Folgen wären natürlich weitaus schlimmer, kein Vergleich zu mir- doch es geht mir darum, dass der Arzt seine Arbeit zu einem entscheidenden Zeitpunkt schlicht und ergreifend nicht richtig ausgeführt hat.
Und zu dir Jens, ich mag nicht noch einmal argumentieren, ob es ein Fluch oder Segen ist, von der Spalte im Vorfeld gewusst zu haben. Das schrieb ich ja bereits zu Anfang und es war schon oft Thema hier im Forum. Es gehören einfach zu viele subjektive Komponenten dazu. Und ich möchte und kann auch nicht darüber urteilen, ob der Schock der Spalte in beiden Situaionen gleich ist. Jeder hat seine eigene Ausgangssituation, seine eigenes Erleben in der Schwangerschaft, die mal ohne Komplikationen verläuft, doch auch zu oft weit entfernt ist von einer unbeschwerten Schwangerschaft, es gibt einfach zu viele Faktoren, die für Aussenstehenden nicht greifbar sind. Gut, dass im Fall der Fälle nicht wir als Eltern und Laien ein Urteil fällen müssten.
Danke dir Newzealand für deine Sicht der Dinge! Auf einen Prozeß würde ich es auch nicht ankommen lassen, denn das steht für mich nicht in Relation zu dem Geschehenen. Wenn, wäre es eine Klage auf Schmerzensgeld, die der Arzt einwilligt oder eben nicht. In beiden Fällen würde ich erreichen, dass er meinen Fall noch einmal mit dem nötigen Ernst durch geht und im besten Fall seinen Fehler erkennt. Selbst wenn nicht, würde er hoffentlich bei seinen nächsten Untersuchungen genauer auf Fehlbildungen achten
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