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Thema: Kind verweigert mit 11 Monaten noch alles außer Milch

  1. #1
    Avatar von NewZealand
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    Standard Kind verweigert mit 11 Monaten noch alles außer Milch

    Hallo,

    unser Sohn trinkt mit seinen 11 Monaten bisher ausschließlich Aptamil aus der Playtex Flasche. Ok, das ist schon mal viel wert, ich weiß.
    Wir haben schon alles mögliche an Speisen probiert, die Logopädin ist auch dran und mittlerweile lutscht er immerhin an Dingen. Aber wehe es löst sich etwas davon, z.B. bei Brot und kommt in den Mund. Das wird dann konsequent mit der Zunge raus befördert.
    Bei Brei (sofern wir es überhaupt schaffen, ihn in seinen Mund zu befördern), würgt er wie wild, hustet und bricht dann z.T.
    Nun kann es natürlich sein, dass er einfach noch nicht so weit ist.
    Irgendwie hab ich aber das Gefühl oder vielmehr den Gedanken, dass es vllt daran liegt, dass schon so viel in seinem Mund gemacht wurde.
    Insbesondere das Abdruck nehmen habe ich hierbei in Verdacht.
    Am offenen Gaumen glaube ich eher weniger, das es liegt.
    Er dreht den Kopf weg und presst die Lippen zusammen, sobald er Nahrung in der Nähe seines Mundes erspäht (beim Lutschen hält er die Dinge selbst und das ist dann wohl ok), daher kann ja garnichts in die Spalte gelangen.

    Wann haben eure Kinder feste Kost akzeptiert?

    LG
    Sonja
    mit Tochter *2011
    und Sohn *2013 mit beidseitiger Lippen - Kiefer - Gaumen - Segelspalte
    und ihrem Ehemann ;-)

  2. #2

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    Hallo,
    wir haben es vor dem Gaumenschluss auch immer wieder mit Löffelkost probiert. Angefangen mit Milch vom Löffel.
    Das ging dann auch. Seit dem Gaumenschluss toleriert er festere Nahrung eindeutig besser.
    Hin und wieder muss er noch niessen und die Nahrung kommt zur Nase raus.
    Habt Geduld und immer weiter üben :-).
    LG Mausi

  3. #3
    Administrator Site Admin Avatar von Doreen mit Elisei
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    Hallo Sonja,
    es gibt nicht wenige Kinder, die Beikost lange verweigern. Auch ohne, dass sie ne Spalte haben/hatten. Es gibt auch immer wieder welche, die Brei einfach nicht mögen und gleich was handfestes wollen. Noch musst du dir da keine Sorgen machen.

    Probiert es immer mal wieder, dem Kleinen was in die Hand zu drücken und ihm mit dem Löffel zu kommen, aber niemals mit Druck. Das geht meist nach hinten los.
    Liebe Grüße von Doreen (Kontaktadresse der WRG) mit Elisei ( 11/03 beidseitige LKGS) und den 3 Geschwistern
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    Jeder sollte nur soviel Staub aufwirbeln, wie er bereit ist zu schlucken.

  4. #4
    Avatar von NewZealand
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    Hallole,

    seine geliebte Milch mit dem Löffel zu geben haben wir auch schon probiert, mit wenig Erfolg.

    Früher hab ich mir nie so viele Gedanken gemacht und ich war auch immer jemand, der Kinder weitesgehend nicht verglichen hat, denn jedes Kind ist anders und einzigartig.
    Wenn die Kleinen ihren Schulabschluss machen, interessiert es keinen mehr, ob sie mit zehn oder 18 Monaten laufen konnten.

    Aber früher dachte ich auch, es trifft immer nur die Anderen.
    Da ich nun erfahren musste, dass dem nicht so ist, mache ich mir schon ein wenig mehr Gedanken.

    Unser Kleiner lässt sich motorisch wie bei der Nahrungsaufnahme wohl etwas Zeit.
    Daher machte ich mir Gedanken, ob er nicht noch mehr außer der Spalte habe.

    Nun zieht er sich aber seit Kurzem mit den Händen+ Armen vorwärts und schiebt mit den Beinen nach, mit wachsender Begeisterung, Schnelligkeit sowie Distanzbewältigung.

    Er hat heute auch ausdauernd an einem Apfelschnitz und einer Brotrinde gelutscht. Runterschlucken möchter er aber weiterhin nur Milch.

    Wir haben allerdings eine interessante Erfahrung gemacht.
    Der Kleine bekommt häufig Salbu Bronch zur Erweiterung der Bronchien. Bei diesen Tropfen sperrt er beinahe bereitwillig den Mund auf und schluckt ohne Probleme.
    Jetzt haben wir schon überlegt, vor seinen Augen einen Tropfen davon auf den Breilöffel zu geben bzw. so zu tun als ob

    Naja, wollte einfach mal wissen ob Spaltkinder vllt generell später mit fester Kost anfangen.

    Aber die Logopädin ist guter Hoffnung, dass es in ein paar Wochen klappt.
    Mal schauen, ob er dann von seinem Geburtstagskuchen probiert (u. runterschluckt) oder nur wieder angewiedert das Gesicht verzieht und den Kopf weg dreht

    LG
    Sonja
    mit Tochter *2011
    und Sohn *2013 mit beidseitiger Lippen - Kiefer - Gaumen - Segelspalte
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  5. #5
    Administrator Site Admin Avatar von Doreen mit Elisei
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    Hallo Sonja, wir Mütter sind eben so "Sorgenmacher" und können das ganz schlecht abstellen. Schön zu lesen, dass er nun motorisch Fortschritte macht. Alles andere wird auch kommen zu seiner Zeit und wenn ihr Unterstützung durch eine Logopädin habt, dann wird sie das alles im Auge behalten.
    Liebe Grüße von Doreen (Kontaktadresse der WRG) mit Elisei ( 11/03 beidseitige LKGS) und den 3 Geschwistern
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  6. #6

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    Hallo NewZealand,
    es kommt mir vor, als würdest du von unserem 1 jährigem Sohn reden. Er war schon immer schwierig von der Ernährung. Trinkt seine Flasche, auch Aptamil, nur im Liegen, im Sitzen läuft ihm alles raus oder er schreit. Er krabbelt und sitzt mittlerweile, aber noch nicht so stabil. Er ist hypoton in der Rumpfmuskulatur. Er hat Pierre Robin und hat mittlerweile den Gaumen verschlossen seit 3 Wochen. Aber es hat sich beim Essen trotzdem nichts getan. Es ist so wie du es beschrieben hast.
    Meine Frage ist, hat sich bei euch denn mittlerweile was getan? Er nimmt jedes blöde Plastespielzeug in den Mund, aber ich kann mich drauf verlassen, dass er das Essen rausfindet und garantiert nicht anrührt.
    Bin auch schon ziemlich verzweifelt...gefühlt haben wir auch alles durch.

  7. #7
    Avatar von Annchen
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    Ich habe zwei Töchter, inzwischen 16 und 12 Jahre alt, wobei die jüngere den Spalt hatte. Die Ältere habe weit über das erste Jahr hinaus mit Brust + Flasche ernährt. Dinkelstangen etc. hat sie mit Genuss gelutscht, Brei ging (wenn überhaupt) mit dem Breisauger und einem Riesenloch :-).

    Die Jüngere hat recht früh Brei gegessen, dies war allerdings op-bedingt, das sie mehrmals für längere Zeiträume keine Flasche durfte und ich ihr dieses hin und her nicht antun wollte - so haben wir sehr frühzeitig auf Brei umstellen müssen. Wer weiß, wie es gewesen wäre, wenn sie immer die Flasche gedurft hätte. Ich erinnere aber auch, dass sie immer sehr empfindsam war, was die Konsistenz angeht.

    Ich habe übrigens auch keinen Spalt und bin empfindsam für Lebensmittelkonsistenzen. Manche Sachen gehen gar nicht für mich, obwohl ich (abgesehen von Fleisch) grundsätzlich fas alles esse (wenn ich muss).

    Und wie "NewZealand" schon zum Laufen schrieb: heute interessiert niemanden mehr, dass fast ein ganzes Lebensjahr zwischen dem Lauflernalter der Mädchen lag :-)...
    Viele Grüße
    Anna
    (mit Ronja * 2002, doppelseitige LKGS-Spalte, DRK-Kinderklinik Siegen, Dr. Hubertus Koch)

    Wir sollten weniger den Weg für unsere Kinder bereiten - vielmehr unsere Kinder für ihren Weg.


    Meinen großartigen Katzenmädchen-Avatar habe ich von Nadja. Ihre Arbeiten findet Ihr hier: nadja-illustration.de

  8. #8
    Avatar von claudiundarne
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    Hallo NewZealand =)

    Das klingt ganz nach meinem Sohnemann ;-)
    Er ist zehn Monate alt und toleriert nur seine 1er Milch von Bebivita aus dem Habermann.
    Seitdem er vier Monate alt ist biete ich ihm Brei an. Mit zunehmendem Alter war es dann auch mal ein Keks, Obst, Obstbrei, Zwiebackbrei, Grießbrei.
    Alles was sie eben so essen dürfen. Er mag es überhaupt nicht. Egal ob süß oder "deftig", egal ob dünnflüssig oder etwas fester.
    Ich hatte gehofft das es besser wird, wenn wir auch alle mit am Tisch sitzen zu den Mahlzeiten und er selber zulangen darf, aber nein :-/
    Wenn mal was in seinen Mund kommt, dann schüttelt er sich und drückt es mit der Zunge hinaus.
    Noch bin ich ganz entspannt ...
    Wir bieten ihm einfach weiterhin alles an was er essen darf und werden sehen.
    Er mag es auch überhaupt nicht, wenn wir etwas in seinen Mund befördern.
    Also lasse ich ihn alleine alles probieren.

    Ich denke es ist einfach das neue Gefühl im Mund.
    Nach dem Weichgaumenverschluss hat sicher das Loch im Hartgaumen gestört.
    Und nach dem Hartgaumenverschluss fühlt sich ja das Schlucken wieder anders an.
    Vorher war so viel Platz und nun ist es viel weniger Raum und wenn das Essen dann hinten hinunterrutscht ... hmmm. Muss ein komisches Gefühl sein.

    Ich finde es ganz wichtig den Druck rauszunehmen.
    Auch wenn die Versuchung groß ist sie zum "Glück zu zwingen" ...
    Dann verbinden sie essen nur mit schlechten Erfahrungen und das soll ja auch nicht sein.

    Ich drücke die Daumen das es sich ganz langsam aber sicher bei euch einpegeln wird.
    Liebe Grüße =)

  9. #9
    Avatar von NewZealand
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    Zitat Zitat von Theodors Mama Beitrag anzeigen
    Meine Frage ist, hat sich bei euch denn mittlerweile was getan? Er nimmt jedes blöde Plastespielzeug in den Mund, aber ich kann mich drauf verlassen, dass er das Essen rausfindet und garantiert nicht anrührt.
    Juhu ja das hat es!!!
    Seit gut einer Woche schluckt er freiwillig Soße, Apfelmus und flüssigen Brei!!! Käsekuchen und andere "härtere" Dinge haben wir bereits auch probiert, doch die landen größtenteils in der Nase u werden früher oder später herausgenossen.
    Unser Kleiner hat auch wirklich ALLES in den Mund genommen, nur eben nichts Essbares. Als ob er dafür Antennen hätte oder so.
    Plötzlich von heut auf morgen, wir sind beim Mittagessen und mein Mann bietet ihm mal wieder einen Löffel an, macht er bereitwillig den Mund auf und schluckt sogar!!!
    Ich war total aus dem Häuschen
    So ohne Vorwarnung und wenn man so "lange" darauf wartet...

    Über die Gründe lässt sich natürlich nur spekulieren, vllt war der Zungenstoßreflex noch zu sehr ausgeprägt???
    Davon sowie u.A. dem freien Sitzen spricht man ja bei Beikostreife und frei Sitzen kann er nun mal auch erst seit kurzem.

    Also es besteht noch Hoffnung!
    Unsere Tochter hat mit vier Monaten mit Brei begonnen, unser Sohn mit knapp vierzehn Monaten, jedes Kind ist anders.
    In der Apotheke hat eine Mitarbeiterin erzählt, dass ihr Sohn die ersten eineinhalb Jahre nur Milch getrunken hat und der hat keine Spalte.
    Sonja
    mit Tochter *2011
    und Sohn *2013 mit beidseitiger Lippen - Kiefer - Gaumen - Segelspalte
    und ihrem Ehemann ;-)

  10. #10
    Avatar von NewZealand
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    Zitat Zitat von claudiundarne Beitrag anzeigen
    Hallo NewZealand =)

    Das klingt ganz nach meinem Sohnemann ;-)
    Er ist zehn Monate alt und toleriert nur seine 1er Milch von Bebivita aus dem Habermann.
    Seitdem er vier Monate alt ist biete ich ihm Brei an. Mit zunehmendem Alter war es dann auch mal ein Keks, Obst, Obstbrei, Zwiebackbrei, Grießbrei.
    Alles was sie eben so essen dürfen. Er mag es überhaupt nicht. Egal ob süß oder "deftig", egal ob dünnflüssig oder etwas fester.
    Ich hatte gehofft das es besser wird, wenn wir auch alle mit am Tisch sitzen zu den Mahlzeiten und er selber zulangen darf, aber nein :-/
    Wenn mal was in seinen Mund kommt, dann schüttelt er sich und drückt es mit der Zunge hinaus.
    Noch bin ich ganz entspannt ...
    Wir bieten ihm einfach weiterhin alles an was er essen darf und werden sehen.
    Er mag es auch überhaupt nicht, wenn wir etwas in seinen Mund befördern.
    Also lasse ich ihn alleine alles probieren.

    Ich denke es ist einfach das neue Gefühl im Mund.
    Nach dem Weichgaumenverschluss hat sicher das Loch im Hartgaumen gestört.
    Und nach dem Hartgaumenverschluss fühlt sich ja das Schlucken wieder anders an.
    Vorher war so viel Platz und nun ist es viel weniger Raum und wenn das Essen dann hinten hinunterrutscht ... hmmm. Muss ein komisches Gefühl sein.

    Ich finde es ganz wichtig den Druck rauszunehmen.
    Auch wenn die Versuchung groß ist sie zum "Glück zu zwingen" ...
    Dann verbinden sie essen nur mit schlechten Erfahrungen und das soll ja auch nicht sein.

    Ich drücke die Daumen das es sich ganz langsam aber sicher bei euch einpegeln wird.
    Liebe Grüße =)
    Ja das klingt doch nach einem guten Plan.

    Danke, das Daumen drücken hat geholfen
    Sonja
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