Liebe Eltern,
wir möchten Ihnen anbieten, dass ihr Kind an einer neurowissenschaftlichen Studie teilnimmt!
Wir suchen Kinder mit Restloch im harten Gaumen im Alter von 8-12 Jahren, ältere Kinder/Jugendliche/junge Erwachsene können ggf. auch teilnehmen.
Der offizielle Studientitel lautet: (Funktionelle) Magnetresonanztomographische Untersuchung (MRT) des Einflusses von oronasal-palatalen Fisteln auf die velopharyngale Sphinkterfunktion während Artikulation bei Kindern mit LKGS-Fehlbildung

1. Was ist unsere Zielsetzung?
Wir möchten mit unserer Studie anhand verschiedener Messungen die Auswirkungen eines Restlochs im Gaumen auf das Sprechen untersuchen. Dabei ist es unser Ziel, Kindern und Jugendlichen
mit einer LKGSF und einem Restloch im Gaumen eine optimale sprachtherapeutische wie chirurgische Behandlung zu ermöglichen.
Frühere Studien zeigen, dass Restlöcher direkte negative Auswirkungen auf den velopharyngale Abschluss beim Sprechen haben können. Wir wollen herausfinden, ab welcher Größe und Lage des Restlochs das stimmt, um fetzustellen, welche Restlöcher verschlossen werden müssen! Mit der Teilnahme an der aktuellen Studie tragen Sie und Ihr Kind dazu bei, dass wir diesem Ziel näher kommen. Zudem erhoffen wir uns, Ihnen im Anschluss der Untersuchungen mitteilen zu können, ob eine Restlochoperation bei Ihrem Kind erfolgreich wäre oder nicht.

2. Wie ist der Ablauf der Studie?
Während unserer Studie wird Ihr Kind an zwei Tagen (mit Abstand von 1 Woche) für ca. 1,5-2 Stunden im Forschungszentrum Jülich zusammen mit Ihnen zu Gast sein und 3 kurze Studienaufgaben durchlaufen. Für die Studie wird zudem in der Uniklinik Köln (Kieferorthopädie/Prof. Dr. Bert Braumann) ein Abdruck vom Oberkiefer Ihres Kindes erstellt, anhand dessen eine individuelle Restlochabdeckplatte hergestellt wird. Die Platte kann aber auch an einem schon bestehenden Modell angefertigt werden. Diese Platte soll in der Woche zwischen den Messungen tagsüber getragen werden.

Kinder, die folgende Kriterien aufweisen, können leider nicht zur Studie zugelassen werden:
· Aneurysma-Clips (Klammern, die bei Operationen um Blutgefäße gelegt werden),Stents oder Shunts
· einen Herzschrittmacher, ein Hörgerät oder andere Stimulationsgeräte, künstliche Herzklappen
· Metallteile im oder am Körper - insbesondere am Auge (chirurgische Schrauben oder Platten, Metallprothesen, chirurgische Clips z. B. bei Gallen-OP, Retainerdrähte, Zahnmetall, Metallsplitter)
· implantierte Medikamentenpumpe/Infusionsgerät

Bitte melden Sie sich bei Interesse unter sandra.neumann@uni-koeln.de oder s.neumann@fz-juelich.de bei mir! Ich kann dann gerne persönlich telofonisch Ihre Fragen beantworten!

Mit freundliche Grüßen,
Dr. Sandra Neumann