Eine Gummiplane hat auch nichts mit der Einsteinschen Raumzeit zu tun. Trotzdem kann man Gummiplanen verwenden, um die Raumzeit zu veranschaulichen und zu erklären. Diesen Kunstgriff nennt man "Analogie" oder etwas altertümlich "Gleichnis". Wenn man Kindergartenkindern mit Gleichnissen wie dem vom Säman oder den Arbeitern im Weinberg, effektiv Glaubensinhalte vermitteln kann, sollten Erwachsene mit solchen Übertragungsleistungen eigentlich nicht überfordert sein. Was ich mit dieser Analogie vermitteln wollte, hat mit Spaltkindern nichts zu tun, weshalb mich dein Statement einigermaßen entsetzt. Denn es zeigt, dass Du nicht mal ansatzweise begriffen hast, was ich da geschrieben habe (und das ist die wohlwollende Interpretation; die andere wäre, dass Dir zwar klar ist was ich meine, Du aber meine Äußerungen absichtlich verdrehst und so ins absurd-lächerliche zu ziehen versuchst). Ich wollte nicht zu direkt sein, weil das manchmal verletzend ist. Aber da Du den Anschein erweckst, das nicht zu verstehen, habe ich wohl keine Wahl: Du unterstellst zwischen den Zeilen, dass Kinder mit LKGS auf Sonderschulen geschickt werden, obwohl sie das gar nicht nötig hätten. Damit unterstellst Du den Amtsärzten, die die Schuleingangsuntersuchungen durchführen, dass sie ihre Arbeit nicht objektiv machen und Kinder mit LKGS benachteiligen. Wenn man Dir ähnlich krasses unterstellen würde, würdest Du dich vermutlich tierisch aufregen.Was hat Autofahren mit Spaltkindern und deren Ausbildung zu tun - nichts, bingo!
Die Schuleingangsuntersuchung stellt eine Momentaufnahme dar. Sie soll feststellen, ob ein Kind den Regelunterricht packen würde oder nicht. Die Vorgeschichte spielt - wenn die Tests richtig gemacht werden - dabei keine Rolle. Wenn Kinder mit LKGS öfter wegen Sprachproblemen auf Förderschulen geschickt werden als nicht betroffene Kinder, liegt das daran, dass sie aufgrund ihrer LKGS tatsächlich häufiger Sprachprobleme haben. Und wenn die bis zur Einschulung nicht gelöst sind, brauchen sie in dem Bereich zusätzliche Förderung. Das hat nichts mit Benachteiligung seitens der Amtsärtze zu tun, die die Schuleingangsuntersuchungen durchführen.--> Logopädie ist vor allem in der Zeit bis zur Grund-/Förderschule extrem wichtig, da ja das Sprechen der Kinder nicht erst in der Schule beginnt. Von dem her muss dies auch nicht unbedingt zur Einschulung in eine Förderschule führen.
Zum x-ten Mal: Das hat mit Liliths Sohn nichts zu tun. Du bist nicht er. Die Dinge müssen bei ihm nicht so gelagert sein wie bei Dir. In Sachen Lernen und Schule muss jedes Kind nach seinen Stärken und Schwächen behandelt werden. Dein Bildungsverlauf lässt sich nicht als Schablone für alle anderen LKGS-Kinder anwenden, denn was bei Dir richtig war, kann bei anderen Kindern grundfalsch sein. Das muss im Einzelfall beurteilt werden. Und das wiederum heißt, dass man sich, wenn es um einen Einzelfall geht, den man nicht kennt, mit Urteilen zurück halten sollte.Es gibt natürlich für alles Tests, jedoch entscheiden die Eltern über ihre Kinder, in welche Schule sie in den Kinderjahren gehen werden ... Zu mir sagte vor x-Jahren mal ein Arzt: "Julia, wir machen dich schön, aber du lernst ganz brav für die Schule!" Meine Mama hat auch gerne gesagt "Julia, deine Spalte kann nichts dafür, dass du vielleicht nicht lernen magst ... das ist keine Aussage ... gelernt wird!" Dadurch wurde ich auch selbst ehrgeizig, fleißig und erfolgreich :-)
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