Hallo Katharina,
finde es auch schön zu hören, wie sich dein Ton verändert hat:-) und aus dir der pure Mutterstolz spricht.
Natürlich bleiben Unsicherheiten und Ängste, das ist wohl jeder von uns so gegangen, überhaupt ist es ja ein Ereignis, wenn ein kleiner Mensch in einem heran wächst und das Wissen um die Spalte empfinde ich im Nachhinein als etwas sehr positives. Wenn ich mir überlege, wie groß der Schreck für diejenigen unter uns gewesen sein muss, die nichts davon ahnten und erst dann damit beginnen konnten, sich kundig zu machen, ist es schon ein Vorteil, schon im Vorfeld einige Weichen stellen zu können. Das mindert natürlich trotz allem nicht die Situation, in der man es erfährt, das ist klar.
Ich finde den Ansatz von Isa auch gut, deinen Mann zu fragen, was er sich jetzt wünscht im Umgang miteinander. Auch die Aussage von Doreen ist meiner Meinung nach etwas, was ich sehr gut nachvollziehen kann- wir Mamas tragen das Kind unterm Herzen und für die Väter ist es da schon etwas schwieriger, sich damit auseinander zu setzen, weil sie eben nicht schon jetzt das Leben als solches in sich spüren.
Ich kann jetzt auch nur für uns sprechen, der offensive Umgang mit den Behinderungen unseres Sohnes, war für uns etwas sehr positives und die Informationen, die wir an unsere Familie weitergegeben haben, hat auch ihnen den Umgang viel leichter gemacht und die Vorstellung etwas plastischer dargestellt.
Mir selbst ging es zuerst auch so, dass ich Bilder von Leuten aus meinem Heimatort vor Augen hatte, die mittlerweile aber selbst auch schon vierzig und älter sind- inzwischen hat sich viel auf dem Bereich der operativen Behandlung getan und auch vieles bei sprachlicher und hörbezogener Therapie.
Eine liebe Bekannte, selbst mit LKGS geboren und heute um die 65 hat mir gleich zu Anfang erzählt, dass sie selbst mit einem Hasensauger ernährt wurde, so ein Teil aus dem Tierhandel und auch ihren Sohn (LKGS) hat sie damit gefüttert, weil es damals eben noch nicht so ausgeklügelte Systeme gab.
Heute, wie wir hier ja auch von einigen hören, ist selbst das Stillen nicht völlig unmöglich.
Ich drücke ganz feste die Daumen und hoffe, dass sich alles für euch fügt!
Liebe Grüße, Julia
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