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Thema: Mobbing in der Schule-Wer hat Erfahrung mit Aufklärungskampagnen?

  1. #1
    Andrea
    Gast

    Frage Mobbing in der Schule-Wer hat Erfahrung mit Aufklärungskampagnen?

    Hallöchen,
    mein Sohn wird 11 Jahre alt und ist nach Schulwechsel extrem konfrontiert mit "du bist so häßlich . . ".
    Er ist wieder der Einzige an der Schule mit Handicap.
    Wer hat Erfahrung mit Aufklärungsstrategien in Zusammenarbeit mit den Lehrern oder/und mit Konflikttrainer? Theaterstücke, Filme, Vorträge.
    Wie kann ich meinen Sohn noch weiter stärken? Wer kennt LKG-erfahrene Therapeuten?
    Bin für jeden Tip dankbar.
    viele Grüße Andrea

  2. #2
    Avatar von Karina
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    Hallo,

    ich kenne sowas auch aus meiner Schulzeit. Ich rate dir aber von einer Aufklärungskampagne ab, denn das kann genau das Gegenteil bewirken. So steht dein Sohn noch mehr mit seinem Handycap im Mittelpunkt. Das möchte er bestimmt nicht. Kinder denken nicht so rational wie Erwachsene und werden dadurch nicht tolleranter. Ich würde mit dem Klassenlehrer sprechen und ihn bitten mehr auf deinen Sohn zu achten und einzuschreiten wenn er Mobbing beaobachtet. Er soll die anderen Lehrer einbeziehen und die Kinder, die das tun in einem Vier-Augen-Gespräch ermahnen, bzw. das Handycap deines Sohnes erklären. Kinder die einzeln angesprochen werden hören ehr, als wenn sie indirekt als Gruppe angesprochen werden. Meistens ist es Gruppendynamik die zu Mobbing führt. Ein Kind allein hänselt kein anderes Kind, wenn es nicht durch die Gruppe darin bestärkt wird. Die Kinder, die mich gehänselt haben tatten das auch nur, wenn sie sich in der Gruppe starkt fühlten, allein kam ich gut mit Ihnen aus. Das ist grade das Gemeine an der Sache. Man denkt, dass man sich mit jemandem gut versteht und plötzlich, wenn der jenige mit seinen "Freunden" zusammen ist, tut dieser einem seelisch weh.

    Ich wünsche deinem Sohn genug Selbstbewusstsein, die Äußerungen nicht an an sich heran zu lassen. Als junge Erwachsene haben sich meine ehemaligen Mitschüler später sogar bei mir entschuldigt. Sie wissen irgendwann selbst wie dumm sowas ist.
    Karina
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  3. #3
    Avatar von Annchen
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    Die Wolfgang-Rosenthal-Gesellschaft bietet am 29. September ein Seminar zum Thema "Mobbing" an. Guck mal hier: http://www.lkg-selbsthilfe.de/termine/seminare.php

    Ronja wurde und wird in der Grundschule (4. Klasse) auch gehänselt. Ich finde es aus unserer Erfahrung sehr wichtig, gemeinsam mit dem Kind zu besprechen und zu überlegen, was für dieses Kind der richtige Weg ist. Zuletzt habe ich z.B. eine Mutter angerufen und mit ihr über die Situation bzw. die Äußerungen ihres Sohnes gesprochen. Seit dem ist bei diesem Kind Ruhe.

    Aufklärungskampagnen sollten in der Tat gut überlegt sein. Im Einzelfall ist dies vielleicht hilfreich, je nach Klassen- und Lehrerkonstellation, aber ggf. kann sie für das Kind auch schädlich sein. Das sehe ich ähnlich wie Karina. Wenn, finde ich, sollte eher übergreifend an Themen wie Klassenzusammenhalt, soziale Kompetenz etc. gearbeitet werden.

    Wichtig finde ich, den Hänseleien oder dem Mobbing (je nachdem, um was es sich handelt) bzw. den "Ausübenden" frühzeitig deutliche Grenzen zu setzen, egal ob über das Kind selbst, Lehrer oder Eltern.

    Hast Du mal überlegt den Schulpsychologischen Dienst um eine Beratung zu bitten? Das wäre auch eine mögliche Anlaufstelle.

    Wie reagiert denn Dein Sohn auf das Verhalten der Mitschüler? Wie erlebt er es und wie geht er damit um? Könnt Ihr gut darüber sprechen? Ich kann bei Ronja eine deutliche Weiterentwicklung in der Verarbeitung negativer Erfahrungen beobachten, die mir selber für den aktuell anstehenden Schulwechsel Mut machen.
    Viele Grüße
    Anna
    (mit Ronja * 2002, doppelseitige LKGS-Spalte, DRK-Kinderklinik Siegen, Dr. Hubertus Koch)

    Wir sollten weniger den Weg für unsere Kinder bereiten - vielmehr unsere Kinder für ihren Weg.


    Meinen großartigen Katzenmädchen-Avatar habe ich von Nadja. Ihre Arbeiten findet Ihr hier: nadja-illustration.de

  4. #4
    Avatar von Manuela mit Lukas Oliver
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    Hmm, Lukas hat auch mal den ein oder anderen dummen Spruch bekommen.
    Aber er geht da recht locker mit um.
    Jetzt in der weiterführenden Schule ist bisher noch nichts gewesen.
    Aber da haben sie auch Schlichter.
    Das sind Schüler aus höheren Klassen an die die Kinder sich wenden können wenn sie Probleme haben.
    Diese Kinder haben vorher eine Schulung gemacht. Und es ist für Kinder manchmal leichter mit anderen Kindern zu sprechen. Wenn die Schlichter an ihre Grenzen kommen wenden diese sich wiederum an einen Vertrauenslehrer.
    Ansonsten hab ich mal einen Bericht gesehen in dem an Schulen Mobbing durchgenommen wurde. Da ist ein Externer gekommen, hat das Thema zur Sprache gebracht, Rollenspiele gemacht, usw. Und die Kinder haben hinterher oft einen anderen Blick gehabt. Sicht getraut was zu sagen wenn ihnen das passiert ist, einzuschreiten wenn sie soetwas bemerken.
    Aufklärung zur Krankengeschichte finde ich da auch etwas heikel.
    Wir haben unsere Homepage an unseren Hort weitergegeben. Dort konnten die Erzieher sich etwas einlesen und bei gezielten Fragen der Kinder auch einmal anhand von unseren Bildern etwas erklären.
    Das war jetzt aber nicht als generelle Vorführung gedacht. Und das Ganze war auch mit dem OK von Lukas.
    Kinder die mobben, interessieren sich da wahrscheinlich gar nicht für, sondern nutzen es wahrscheinlich eher noch dafür.
    Ich würde mit Deinem Kind schauen, ob ihr Lehrer darauf ansprecht um Lösungen zu finden.
    Ich wünsch euch alles Liebe.
    Geändert von Manuela mit Lukas Oliver (05.05.2012 um 19:55 Uhr)



    Die Arbeit läuft nicht davon,
    während Du dem Kind den Regenbogen zeigst.
    Aber der Regenbogen wartet nicht.....


  5. #5

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    Mit Aufklärungs wäre ich auch vorsichtig. Das funktioniert nur, wenn, die anderen Kinder es nicht mit Deinem Sohn in Verbindung bringen. Wenn das doch passiert, kannst Du Deinem Sohn genau so gut eine Zielscheibe auf die Stirn tätowieren. Auch direkt mit den Eltern der schlimmsten Rabauken Kontakt aufzunehmen, kann ziemlich nach hinten losgehen. Zunächst muss Du die nämlich überzeugen, dass ihre sauberen Sprößlinge in der Schule wirklich üble Plagegeister sind. Das können viele Eltern sich nämlich überhaupt nicht vorstellen und wenn Dir nicht geglaubt wird, passiert im besten Fall gar nichts. Aber es kann auch anders kommen: Als meine Eltern das Thema Mobbing auf einem Elternabend angesprochen haben, wurde von wegen "übler Nachrede" und "Verleumdung" mit dem Anwalt gedroht. Und ich hatte darunter auch zu leiden, weil als "elende Petze" ein paar ziemlich derbe Sonderabreibungen kassiert habe. Wenn sich so etwas unauffällig im Unterrichtsstoff verstecken lässt (die für den Deutschunterricht gewählte Lektüre bietet sich dafür an), kann man es versuchen. Aber jemanden zu holen, der Vorträge hält halte ich nicht für eine gute Idee.

    Ich würde eine mehrgleise Strategie fahren:
    1. Eine Ausgabe der Schulordnung besorgen und schauen, was die in solchen Situationen an Konfliktlösungs- aber auch Disziplinarmaßnahmen vorsieht. Dann mit den Lehrern reden, dass das auch umgesetzt wird. Bei mir war die Mobberei vor allem deshalb so schlimm, weil die Lehrer das ihnen zur Verfügung stehende Instrumentarium nicht eingesetzt haben. Zum Teil, weil sie der Meinung waren, ich solle mich nicht so anstellen. Zum Teil weil ihnen das zu umständlich war (Wer jemanden zum Nachsitzen verdonnert, muss da bleiben, um es zu überwachen) und zum Teil wohl auch, weil die Widerstände zu groß waren. Die Eltern meiner schlimmsten Peiniger waren sehr schnell damit, mit Anwälten zu drohen. Oder damit, die Presse einzuschalten, damit die über die "willkürlich Steinzeitpädagogik" berichtet. Mobbing ist eine Gruppendynamik und solange die Rädelsführer dieser Gruppe mit ihrem Verhalten durchkommen, wird sich nichts ändern.
    2. Melde Deinen Sohn zu einem Selbstverteidigungskurs an. Ich weiß, das klingt nach Kampfsporttraining, zu solchen Kursen gehört aber auch dass man lernt, selbstsicher aufzutreten, sodass man gar nicht erst in eine Opferposition hineinrutscht, die Gewalt provozieren könnte. Da ist sicher der eine oder andere Tipp dabei, der Deinen Sohn in die Lage versetzt, Mobbern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Und wenn die auf Schlagfertigkeit so reagieren, wie die Typen, die mich gepiesackt haben (mit Schlägen nämlich), kann Dein Sohn auf den kampfsportlichen Teil zurück greifen, um sich seiner Haut zu erwehren.

    Den dritten Teil muss Dein Sohn umsetzen. Wie ich schon gesagt habe, ist Mobbing eine Gruppendynamik. Und um das zu beenden, muss man die Gruppe aufbrechen. Wie man das genau machen kann, hängt sehr stark von den Verhältnissen innerhalb der Gruppe ab. Eine mögliche Stoßrichtung wäre, die Position der Rädelsführer zu brechen. Dazu muss man sie irgendwie vor der Gruppe blamieren. Aber das muss in einem Feld passieren, das innerhalb der Gruppe etwas zählt.

    3.b)Vielleicht gibt es neben den Leuten, die Deinen Sohn mobben noch eine weitere Gruppe, die ihm momentan neutral gegenüber steht. Wenn es Deinem Sohn gelingt, dort Anschluss zu finden, hat er Freunde im Rücken, die ihn unterstützen werden, wenn die anderen es zu bunt treiben. Eltern können das unterstützen, indem sie eventuelle Hindernisse aus dem Weg räumen. Lass mich an meinem Beispiel verdeutlichen, was ich damit meine: In meiner Klasse gab es zwei große Gruppen. Die Hip-Hopper und die Modellbauer. Unter den Hip-Hopper gehörte es zum guten Ton, mir jeden Tag irgendeine Gemeinheit anzutun. Den Modellbauern war ich egal und meine Annäherungsversuche gingen schief, weil die auf ein paar Dörfer verteilt wohnten, die für mich außer Reichweite waren. Meine Mutter konnte nicht Auto fahren, mein Vater hatte jobbedingt keine Zeit mich mal spontan nachmittags zu den Leuten zu bringen, fürs Fahrrad war die Strecke zu weit und zu gefährlich und ÖPNV existierte so gut wie nicht. Dass Modellbau (zumindest so, wie diese Leute es betrieben haben) ein teures Hobby ist, das meine Eltern nicht bezuschussen wollten und mein damaliges Taschengeld deutlich sprengte, war auch ein Problem. Ein Bausatz für eine flugfähige Cessna im Maßstab 1:32 und eine Mutter, die in der Lage gewesen wäre, Taxi zu spielen, hätten mir damals den Anschluss an diese Clique ermöglicht und mir innerhalb der Klassengemeinschaft eine sehr viel bessere Position verschaffen können. Aber das ist eine Betrachtung, die mir erst im Nachhinein möglich ist. Denn sie basiert auf Informationen, die sich mir über die Gymnasialzeit hinweg scheibchenweise ergeben haben; mir also, als es darauf ankam, gar nicht zur Verfügung standen. Außerdem habe ich als elfjähriger die in meiner Klasse greifenden Gruppendynamiken nicht begriffen. Insofern gibt es keine Garantie, dass Du wenn Du mit Deinem Sohn über die Situation redest, die Informationen ziehen kannst, die Du bräuchtest, um ihn wirksam dabei zu unterstützen, Anschluss an eine Gruppe zu finden.

    Die LKGS mag der Anlass sein, aber aus Wissen über LKGS lässt sich keine Lösungsstrategie für Mobbingsituationen ableiden. Die muss man kennen, um wirklich helfen zu können. Im Umgang mit Mobbing kommt es sehr auf die Gegebenheiten an. Ein schulexterner Therapeut bringt da meiner Auffassung nicht viel, denn wie soll der die Gegebenheiten berücksichtigen? Wenn überhaupt ein Erwachsener die Hackordnung innerhalb der Klasse kennt, dann ist das der Klassenlehrer; vielleicht noch andere Hauptfachlehrer. Der hat täglich mit den Kids zu tun.

    Das alles gilt allerdings nur, wenn da wirklich Mobbing passiert. Ich will Dir nichts unterstellen Andrea. Aber ich kann die Lage nicht beurteilen und weiß, dass mit dem Wort "Mobbing" recht leichtfertig umgegangen wird. Es gibt eine Menge Menschen, die sich über Mobbing beklagen, wenn sie "auch ab und an mal den einen oder anderen dummen Spruch bekommen". Dabei hat das mit Mobbing etwa so viel gemein, wie zehn Minuten Strandspaziergang mit fünf Tagen Gewaltmarsch durch die Wüste...

    Gruß

    Andy

  6. #6

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    Hallo Andrea,

    ich kann dir noch ein gutes Buch zu diesem Thema empfehlen. Es heißt: Schlagfertig auf dem Schulhof - Wie man Großmäulern clever Paroli bietet.
    Ich habe auch einen 11-jährigen. Wenn du Fragen hast - bitte per PN.

    @Andi: Wie alt warst du, wenn ich fragen darf?

    lg Corinna
    Liebe Grüße von Corinna
    WRG-Kontaktadresse Erlangen und Nürnberg
    "Dein Gesicht wird Dir geschenkt - Lächeln mußt Du selber!" :-)

  7. #7

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    Du darfst fragen Corinna. Aber ich kann es nicht so recht beantworten. Ich war sechs, sieben, acht, neun, zehn...siebzehn Jahre alt, als ich gemobbt wurde. Das fing relativ bald nach der Einschulung an, ging bald nach dem Wechsel zum Gymnasium mit anderer Besetzung und einem etwas anderen Stil weiter, hatte seinen Höhepunkt als ich so 12, 13 war, und flaute dann zwar merklich ab, trotzdem wurde mir immer wieder mal klar gemacht, dass man gehasst hat und am liebsten ganz los gewesen wäre. Aber die selben Leute waren plötzlich ganz lieb und zahm, wenn sie in der Klassenarbeit (zwecks abschreiben) neben mir sitzen wollten. Es gab Phasen, in denen das Mobbing vor allem aus Prügeln bestand aber es gab auch Phasen, in denen die Mitschüler auf Psychoterror verlegt haben. Danach hatte ich mit schlimmsten Typen nicht mehr viel zu tun, weil die (Hallelujah!) andere Leistungskurse gewählt haben und auch sonst durch das Kurssystem von mir weg verteilt worden sind. Meine Schule hat zusammen mit einer benachbarten Schule eine gemeinsame Oberstufe gebildet und als ich in die kam, hatte ich fast nur noch mit Leuten dieser anderen Schule zu tun und mit denen bin ich ausgekommen. Da hatte sich das Mobbing tot gelaufen.

    Bei der Antwort auf Andreas Frage habe ich, versucht aus meinen ganzen diesbezüglichen Erfahrungen Lösungansätze zu gewinnen. Das hat natürlich etwas von "hätte man damals nur... dann wäre...". Ansonsten gab es immer nur Teilerfolge, die erstens nur von begrenzter Dauer waren und von denen ich zweitens nicht ausgehen kann, dass Andreas Sohn sie genauso umsetzen kann wie ich, weil sie doch recht situationsspezifisch waren. So hatte ich z.B. ein halbes Jahr lang richtig Ruhe, weil ich mir den größten und stärksten Klassenkameraden untertan gemacht habe. Ich hatte mit ihm folgenden Deal: "Du darfst meine Hausaufgaben abschreiben, dafür machst Du in der großen Pause meinen Bodyguard. Der hat unter meinen Peinigern richtig aufgeräumt, ein paar denen hat er sogar ins Krankenhaus geprügelt. Und er ist nicht mal bestraft worden, weil er ja den kleinen, schwachen Andy verteidigt hat. Da war ich elf.
    Blöderweise hat er die nächse Versetzung nicht gepackt und die anderen haben in den ersten Wochen des folgenden Schuljahres an Gewalt nachgeholt, was sie seinetwegen verpasst hatten. So hat das indirekt die schlimmste Phase meiner Schulzeit eingeleitet. Aber das funktioniert natürlich nur, wenn es einen starken aber doofen und gleichzeitig verlässlichen Mitschüler gibt, mit dem man derartige Deals machen kann.

    Gruß

    Andy

  8. #8
    Johnny14
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    ich würde ganz klar von so einer kampagne abraten. ich bin 14 und bin selbstbetroffen und so was lenkt dann nur die ganze aufmerksamkeit auf einen und dann muss man sich wieder anhören was hast du da eigentlich? und zumindest ich schaffe es nicht darüber zu reden
    lg johnny

  9. #9
    Avatar von Annchen
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    Was Johnny da anspricht, halte ich für den wesentlichen Punkt.

    Egal, was unternommen wird, es muss zu dem Kind passen und das Kind muss sich in dem eingeschlagenen Weg wiederfinden!

    Wir überlegen zu Hause manchmal auch zusammen, was Ronja manchen Kindern erwidern könnte und uns fallen richtig gute Sachen ein und müssen zusammen lachen bei der Vorstellung, sie würde diese Dinge sagen. Klar ist uns aber auch, dass sie im Moment überhaupt nicht an diesem Punkt ist, sich verbal dem entgegen zu stellen. Sie findet das selbst auch in Ordnung und hat diesen Anspruch an sich selbst auch nicht.
    Viele Grüße
    Anna
    (mit Ronja * 2002, doppelseitige LKGS-Spalte, DRK-Kinderklinik Siegen, Dr. Hubertus Koch)

    Wir sollten weniger den Weg für unsere Kinder bereiten - vielmehr unsere Kinder für ihren Weg.


    Meinen großartigen Katzenmädchen-Avatar habe ich von Nadja. Ihre Arbeiten findet Ihr hier: nadja-illustration.de

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