Also,
wenn Jana, dass der Doktor "das zunähen soll", würde ich diese OP nicht heraus zögern. Zumal ein Erfolg an dieser Front für Ruhe sorgt. Mich würden weniger die OPs stören als die ganzen anderen Termine. Und da kann man vermutlich entschlacken. Cranio-Sacraltherapie z.B. hat bislang keinen Wirkungsnachweis erbringen können und ich finde das dahinterliegende Konzept (das von irgendwelchen wissenschaftlich angeblich nicht messbaren und von den Händen des Therapeuten spürbaren Energieströmen ausgeht, die blockiert seien und gelöst werden müssten) nicht sonderlich schlüssig. Daher würde ich sagen: Weg damit! und schon hat man ein paar Nachmittage freigeschaufelt, an denen man mit dem Kind etwas tun kann, das wirklich Spaß macht (Basteln, in den Zoo gehen... Du kennst Jana besser als ich) . Sehschule klingt bei einer Fehlsichtigkeit auch etwas windig. Es gibt natürlich ein paar Sachen bei denen eine Sehschule etwas bringt, aber gegen die Dioptrien bringt das nichts.
Ich denke mal, der Terminkaldender ist so voll geworden, weil es an jeder Stelle, die man anläuft heißt. "...und man könnte noch...". Weil man glaubt, dem Kind mit jeder dieser vorgeschlagenden Maßnahmen etwas Gutes zu tun, ist es am Ende völlig übertherapiert. Ich kenne natürlich Eure konkrete Situation nicht und kann daher nur sehr bedingt beurteilen, welche Therapietermine in Eurem Fall wie sinnvoll sind. Aber vermutlich kann man ohne Probleme mindestens ein Drittel davon streichen. Vermutlich wird es Jana sogar besser gehen, wenn man ein Drittel der Therapien einfach sein lässt. Ich würde Dir empfehlen, mal aufzulisten, was alles gemacht wird, und mit den Kinderarzt zu bereden, was davon wie sinnvoll und ggf. gestrichen werden kann. Das würde Jana viel effektiver entlasten als das Herauszögern einer OP.
Gruß
Andy
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