ich brauche euren Rat!!!

[alma]

Mein kleiner ist jetzt 23 monate, sein gaumenverschluss war mi 18 Monaten, bis jetzt bisher gibt es keine Verbesserungen in der sprache, ich meine er kann nur das M,N,J,L,A,V ,E,I,O,U UND MEHR nix, er spricht schon und fur gib zag der nim :), fur komm -nom und überall einsätzt m, n, j, oder l und dann akcentiert dieses word.
Nun waren wir beim Logo und er sagte es ist zu frueh wir sollten noch eihalbes Jahr warten.

Wie war es bei euren Kindern? WAnn sind die angefangen laute su sprechen, muestet ihr fuer jedes buchstabe ueben oder kam es spontan?

[Isa mit Giuliana]

Ich finde 2 Jahre für den Logoeinstieg nicht zu früh.

Ich denke, jedes Kind - wie auch ohne Spalte - entwickelt sich ganz individuell, auch sprachlich.
Meine Tochter z.B. hat mit 2 Jahren etwa 40-50 Wörter gesprochen. Mein Sohn hat mit 2 in ganzen Sätzen gebrabbelt.

Giuliana macht schon einige Jahre Logopädie. Sie ist jetzt 4 1/4. Zwar haben die mit 2 keine einzelnen Laute geübt, aber eben nach Taktin oder Castillo Morales Übungen gemacht. Mund, Lippen und Zungenbewegungen werden bis heute noch regelmäßig geübt.

[Carmen und Fabian]

Mein Sohn hat schon bis zum 2. Lebensjahr gebraucht, bis er mal mehrere Laute von sich gegeben hat. So um den Dreh haben wir auch mit der Logo angefangen. Und es gab einige Laute, die Fabian einfach nicht rausbringen konnte und erst durch die Logo möglich waren. Zum Logopäden gehen heißt ja auch nicht, direkt sprechen zu müssen. Es gibt genug Saug- und Pusteübungen, die die Kinder im Vorfeld machen können. Oder eben auch Massagen im Gesicht (am Mund, am Kinn) um die Gesichtsmuskulatur zu stärken. Dazu gehören auch Zungenübungen (Zunge raus und rein, Zunge kreisen, Zunge an den Gaumen anstellen, und und und)...

[Doreen mit Elisei]

Wir haben auch kurz nach dem 2. Geburtstag mit Logo begonnen. Zuerst zur Lautanbahnung, Zungentraining, Puste-und Saugübungen.

Vielleicht kannst du nach einer anderen Logopädin schauen, die auch die Castillo-Ausbildung hat.

[Katzens]

Aaaalso, Dein Kleiner lebt nun seit erst 5 Monaten mit neuen mundmotorischen Bedingungen - länger ist die letzte OP ja noch nicht her. Davon abgesehen, ist Dein Sohn gerade mal 23 Monate alt und beherrscht schon einiges und nicht gerade wenig!
Die Spanne, wieviel aktive Sprache bei Kindern "normal" ist, ist gerade bis zum 3. Lebensjahr noch sehr groß, so dass viele Therapeuten davor zurückschrecken, den Kindern zu früh Therapiestunden aufzubürden, weil sie zum Teil auch nicht zwingend nötig sind. Ungefähr vergleichbar als wenn man ein Kind, dass mit 13 Monaten noch nicht frei durch die Welt rennt, zu einem Krankengymnasten bringt, um "künstlich" das Laufen anzuregen.

Die andere Seite ist die, dass bei Kindern, bei denen absehbar ist, dass sie längerfristig logopädische Hilfe benötigen, nicht zu früh begonnen werden möchte, um nicht in dem Alter, in dem sie richtig aktiv üben können, schon eine Therapiemüdigkeit einsetzt.

Alles in allem stellt sich doch bei allen Entwicklungs"sachen" immer die Frage, ob das Kind einfach noch was Zeit und Übungen benötigt oder ob man bereits erkennen kann, dass grundlegende Fertigkeiten nicht oder falsch angelegt sind, so dass es Sinn ergibt, bereits zu fördern/zu korrigieren. Dies kann eine gute Logopädin selbstverständlich einschätzen und dann ggf. schon mit Übungen beginnen, die meine Vorschreiberinnen auch schon angesprochen haben.

Bitte bedenke also, dass er vielleicht einfach noch etwas Zeit benötigt (die er auch noch hat!) und dass die Sprache vielleicht einfach auch nicht sein größtes Talent ist und die Entwicklung keine andere wäre, wenn er völlig gesund zur Welt gekommen wäre. Schau Dich mal in Deinen Kindergruppen/Kindergarten um wie es bei "normalen" Kinder verteilt ist und Du wirst sehen - es gibt die Sprachtalente, die schon mit 18 Monaten einen tollen Wortschatz haben...aber dafür feinmotorisch oder beim Turnen nicht die Helden sind und umgekehrt genauso. Allein bei uns in der Schwimmtruppe ist alles vertreten - der Jüngste mit 17 Monaten beginnt gerade mit Zweiwortsätzen, während die Älteste mit 20 Monaten sich gerade erst entschieden hat wenigstens "Mama" zu sagen. Und beide sind völlig in Ordnung in ihrer Sprachentwicklung!

Liebe Grüße,
Stephanie

[alma]

Hallo, bin wieder da!
Mein kleiner ist jetzt 2 Jahre und 9 Monate alt. Immer wenn wir ihm sagen, er soll ordentlich sprechen oder ihn korrigieren, dann kriegt er das mittlerweile hin, die Laute ordentlich auszusprechen. Aber wenn er alleine, von sich aus spricht, verwandelt er die Laute immer um, so dass es ihm einfach wahrscheinlich leichter ist zu sprechen, zb für Gib (von geben) ist es immernoch nim.

Darf ich ihn korrigieren, bzw ihn ermahnen, dass er falsch vieles ausspricht? ich sag ihm immer "sag das normal, sag gib und nicht nim"? Ich habe angst, dass es ihn eventuell kränkt und er sich dann zurückzieht und gar nicht mehr ordentlich sprechen will. Ich würde ihm so gerne klar machen, dass er nicht ordentlich spricht, aber ich habe halt Angst...

Ich habe auch hier im Forum gelesen, dass es viele Fälle vom "inaktivem und kurzem Gaumen" gibt. Wie kann ich herausfinden, ob das bei meinem kleinem der fall ist? Kann man das messen, oder gibt es übungen, bei denen ich das alleine herausfinden kann?

Vielen Dank!

Liebe Grüße
Alma

[Julia und Felix]

Hallo Alma,

es ist nun eine ganz persönliche Erfahrung, aber wenn du unsicher bist, dann würde ich mir auf jeden Fall den Rat eines Logopäden suchen. Es gibt ja nicht umsonst diese Leute mit fundierter Ausbildung, die dir dann sicher einiges an spielerischen Möglichkeiten zeigen können, wie du mit deinem Sohn "trainieren" kannst, ohne dass er es als Therapie empfindet.
Ich sehe einiges im Grunde wie Stephanie, es ist sicher so, dass nicht alles gleich in Grund und Boden therapiert werden muss, was vielleicht auch von ganz alleine kommt. Bei unseren Kindern sind wir eben aber auch besonders aufmerksam, denn durch die Spalte liegt ja auch etwas zugrunde, wo man möglichen Problemen auch im Vorfeld begegnen kann.
Wir haben es auch so gehalten, dass wir bereits mit zwei Jahren dort waren und unsere Logo hat das Ganze so verpackt, dass wir uns ein paar Mal getroffen haben, sie mir einige Dinge an die Hand gegeben hat und wir uns dann nach einem halben Jahr erneut zu einem Durchgang verabredet haben. Für uns war das genau richtig so.
Ich muss zugeben, dass ich mich relativ wenig damit beschäftigt habe, wann ein Kind wieviele Worte sprechen "sollte" oder wie, mir ging es da auch mehr um die Anbahnungen, Lippenschluss und solche Dinge und das hat unsere Logo super hinbekommen, so dass Felix auch heute noch, sehr gerne zu ihr fährt.

Liebe Grüße, Julia

[Claudia mit Jenny]

Soweit ich weiss sollte man Kinder nicht direkt korrigieren. Eher mit den richtigen Worten Antworten.

z.B. da ist ein Wau-Wau - Ja, da ist ein Hund.

Denke fast alle Kinder machen das mehr oder weniger mit oder ohne Spalte, ich weiss, ist manchmal zum verrückt werden.
Hab ein bisschen Geduld mit dem kleinen, und wenn du meinst das es sehr auffällig ist, dann sprich mit deinem Logopäden darüber. (Ihr seit doch jetzt in Behandlung, oder ?)

Viel erfolg
Claudia

[leri]

Darf ich ihn korrigieren, bzw ihn ermahnen, dass er falsch vieles ausspricht? ich sag ihm immer "sag das normal, sag gib und nicht nim"? Ich habe angst, dass es ihn eventuell kränkt und er sich dann zurückzieht und gar nicht mehr ordentlich sprechen will. Ich würde ihm so gerne klar machen, dass er nicht ordentlich spricht, aber ich habe halt Angst...

Hallo Alma,

beim korrigieren solltest Du tatsächlich vorsichtig sein. Uns würde es ja auch nicht gefallen, wenn uns jemand ständig erklärt, was wir schon wieder falsch gemacht haben. Bei Valerian habe ich immer versucht, direkte Kritik zu vermeiden. Wenn er etwas nicht richtig ausgesprochen hat, habe ich dieses Wort in meiner Antwort ebenfalls verwendet. Wenn dein Sohn z. B. sagt "Mama, nim mir das Spiel", könntest Du antworten "ja, ich gebe dir das Spiel, dafür gib du mir bitte das Buch". Die Kinder lernen ja von uns, indem sie uns nachmachen. Dein Sohn wird automatisch vergleichen, wie er und wie du das Wort ausgesprochen hast. Wenn er dazu vom Gaumen und der Mundmuskulatur her in der Lage ist, wird er immer wieder versuchen, deine Worte nachzuahmen, bis es irgendwann auch klappt. Und wenns mal richtig gesprochen ist, gleich ein großes Lob, dann machts noch viel mehr Spaß!

Du hast ja schon beobachtet, dass er alle Laute ordentlich aussprechen kann, wenn er sich extra bemüht. Deshalb denke ich, mußt du dir im Moment keine Sorgen wegen inaktivem Gaumen machen.
Hast Du schon mal wieder einen Anlauf beim Logopäden gemacht? Vielleicht kann euch der ein paar Tipps geben, wie die Mund- und Zungenmuskulatur gestärkt werden können, damit ihm verschiedene Laute leichter fallen? Wie ist das bei euch in Sarajevo mit der Versorgung mit Logopäden? Findest du ohne Probleme jemanden in deiner Nähe?

[alma]

Hallo, danke dass ihr so scnell antwortet. Ja es gibt hier auch Logopaeden, bis jetzt haben wir uns immer nur alle drei Monate vorgestellt, aber seit Montag sind wir jetzt 1xWoch.
Ja wenn er sich bemüht kann er alle lauter usser K,G,H aussprechen, desshalb denke ich dass es bei ihn nur die gewohnung ist. sein wortsatzt ist sehr reich, er spricht sehr viel aber nun nur mit den Lauten m,n,,l,v,j,a,e,i,o,u. und mann kann ich sehr gut verstehrn weil er das so gut intoniert, akcentiert.