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Thema: Ärzte/Kinderärzte verunsichern

  1. #11
    Avatar von Claudia mit David
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    Hallo Nadine!
    Ich gebe da Doreen völlig recht, immer zum HNO (da sollte man doch mit einem LKGS-Kind eh in Betreuung sein?!).
    Und zur Trinkmenge: David hat damals definitv zu wenig getrunken, das haben wir gemerkt, als er immer schlapper wurde und uns abends einfach zusammengebrochen ist. Wurden dann vom kinderärztlichen Notdienst ins Krankenhaus überwiesen, aber da haben sie dann gar nichts gemacht, nur auf Epilepsie untersucht. Eine Ernährungsberaterin kam dann und rechnete uns den Kalorienbedarf vor und wir hatten die Wahl zwischen kalorienreicherer Nahrung oder unserer eigenen Lösung: Miclh aus dem Breisauger... und seit dem hat David stetig zugenommen. .......aber so arg ist es bei Euch ja nicht.
    Und wegen des Gewichtes, hattest Du einen Hebamme, dann sprich die an!

    Unser Kinderarzt, übrigens auch nicht gleich um die Ecke, schickt von sich aus lieber zum HNO, bittet nur immer darum, das er überweist. Das finde ich persönlich auch gut, denn so laufen alle Infos bei Ihm zusammen. Und unser KiArzt hat auch vom ersten Mal an immer ein offenes Ohr für mich und meine Sorgen gehabt.

    Also lange Rede kurzer Sinn: wechsel den Kinderarzt und gehe wegen der Ohren zur Kontrolle bitte zum HNO, dann geht's dir und deinem Bauchgefühl besser.
    Und noch ein Tipp: lies nicht zuuu viel, mach dich nicht verückt
    Claudia und Dirk (linkss. LKGS) mit David *06.08.2007 (beidseitige LKGS) und Philipp *17.02.2011 (Gaumensegelschwäche)

    "Ich wünsche Dir den Mut der Morgensonne, die über dem Elend dieser Welt dennoch Tag für Tag neu anfängt." Phil Bosmans

  2. #12
    Avatar von Isa mit Giuliana
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    Meine beiden haben auch immer an die Ohren gegriffen und bei einem von beiden war das ein sicheres Zeichen für Müdigkeit!

    Zumindest für die U´s fände ich einen Kinderarzt besser. Für die normalen Erkältungsgeschichten reicht wohl sicher auch euer normaler Hausarzt.
    Für die Ohren - der HNO ist unersetzbar, auch bei Kindern ohne Spalte! Meine Freundin hat gerade ne Geschichte mit ihrem Sohn hinter sich, da bestätigt sich das wieder.

    Joel ist mit 4240 g geboren. Er hat im KH bereits etwa 8-9% Gewicht verloren. Man entließ uns trotz Gelbsucht mit den Worten: "Sie haben ja schon ein schwieriges Ernährungskind groß bekommen!"
    Meine Hebi kam jeden Tag, wog ihn täglich und er nahm ab und ab. Ich hab dann nicht mehr gestillt, sondern gepumpt und mit dem Haberman gefüttert. Mühevoll. Nach einigen Tagen sagte mir meine Hebi: Wenn er noch 10 g verliert, muss ich euch wieder ins Krankenhaus schicken. Giuliana war gerade 1,5 Jahre alt.

    Ich habe die ganze Nacht da gesessen und ihm mit einer 2,5 ml Spritze und dem Finger-Feeder von Giulis OP-Zeiten gefüttert. Ich habe nur dann gespritzt, wenn er auch gesaugt hat. Er hatte wegen der Gelbsucht keine Kraft. Noch während des Anlegens schlief er wieder ein. Er hat dann mit 3600 g (in etwa) angefangen zuzunehmen.

    Sie schickte uns nicht ins KH, in der Nacht hat er sein Gewicht konstant gehalten. Dann kamen täglich 5-10 g dazu. Heute ist er 2,5 und futtert wie ein hungriger Löwe und man sieht es ihm nicht an.

    Ich glaube auch, dass du als Mama schon gut weißt, was gut ist und was nicht. Meine Große hat NIE mehr als 150 ml pro Mahlzeit getrunken bis sie 1,5 war! Bei dem Zwerg weiß ich es nicht, er wurde dann doch noch erfolgreich 13,5 Monate gestillt. Leider lässt man sich beim ersten viel zu schnell verunsichern - ob von Freunden, Ärzten, Eltern.
    Isa mit Giuliana, 07.2007, LKGS links GS rechts
    1. OP - Siegen, Dr. Koch 30.11.2007 - Gaumenverschluss, PR
    2. OP - Siegen, Prof. Dr. Dr. Koch & Dr. Grzonka 16.04.2008 - Lippen-Nase-Bildung
    3. OP - Siegen, Dr. Koch 01.09.2010 - Mundvorhofkorrektur
    4.+ 7. OP - Hamm, Dr. Schulz 22.12.2011; 28.11.2012 - Paukenröhrchen
    5. OP - Hamm, Dr. Schulz 26.04.2012 - Polypenentfernung, Mandelverkleinerung
    6. OP - Siegen, Dr. Berginski 30.05.2012 - Zahnsanierung unter Vollnarkose

    und Joel, 02.2009

  3. #13
    Nadine und Mats
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    das machen wir auch zum HNO Arzt zu gehen, haben die erste Ohrentzündung hinter uns. Gehen alle vier Wochen zur Kontrolle dahin, aber weil er halt auch ein bisschen weniger getrunken hat als sonst bin ich zum Kinderarzt gegangen und die hat mich wahnsinnig gemacht.

    Mit meinem HNO-Arzt bin ich allerdings mehr als super gut zufrieden.

  4. #14

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    Manchmal ist Verunsicherung gut und berechtigt. Es stimmt zwar, in vielen Fällen ist erst mal beruhigen angesagt, wenn gerade frisch gebackene Eltern völlig besorgt anrücken. Aber Wenn ein Kind (oder sonst irgendein Lebewesen) so den Appetit verliert, dass die Portionen ein Drittel kleiner werden (vor allem, wenn die Portionen wachstumsbedingt eigentlich größer werden sollten!), sollte man das schon im Auge behalten.
    Ob das gleich im Krankenhaus sein muss, sei dahin gestellt; zumal die Mengen ja trotz der Reduktion noch im grünen Bereich sind. Aber Kinderärzte sind nicht dazu da, Eltern im Glauben zu bestärken, sie würden alles richtig machen, sondern dazu, festzustellen, wie es einem Kind tatsächlich und gegebenenfalls tätig werden. Und ich als Vertreter eines prophylaktischen Pessimismus bin der Auffassung: Lieber einmal zu oft nachschauen und nachhaken als dass einem was durch die Lappen geht, weil man darauf vertraut, dass "schon nichts sein werde". Wenn Eltern dadurch verunsichert werden, ist das nicht zu vermeiden und vielleicht auch ganz gut. Aus Verunsicherung wird Vorsicht und solange die nicht lähmt ist sie gut. Ich will nichts gegen den "Mamisinn" sagen, in vielen Situationen ist er sicher hilfreich.
    Hier wird so ein Hohelied auf den "Mamisinn" angstimmt, dass ich es für nötig halte zu sagen: Zu großes Vertrauen in den eigenen "Mamisinn" kann auch schaden. Denn es gibt Dinge die auch der beste und stärkste "Mamisinn" nicht ersetzen kann. Ein Medizinstudium und die Berufserfahrung, die man haben muss, ehe man sich als Kinderarzt niederlassen darf, gehören dazu. Schon aus diesem Grund sollte man den "Mamisinn" immer mit etwas gesundem Menschenverstand und - wenn es um die Gesundheit geht - auch um Vertrauen in fachkompetentes medizinisches Personal mischen und ergänzen, anstatt sich blind darauf zu verlassen.

  5. #15
    Avatar von Isa mit Giuliana
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    Hallo Andy!

    Ich kann dir nicht ganz zustimmen.
    Nadine hat ja, weil sich die Menge verändert hat, einen Arzt hinzugeholt. Dieser wollte ihr Baby einweisen. Man muss kein Arzt sein, um zu erkennen, ob es einem Säugling - auch wenn es deutlich weniger trinkt als sonst - gut geht. NUR weil wir heutzutage die Möglichkeit haben, auf die Flasche auszuweichen, können wir uns deswegen den Kopf zerbrechen.

    Ich kann heute sagen: Giuliana hat eigentlich NIE mehr als 150 ml getrunken (von 2-3 Ausnahmen abgesehen). Wieviel aber mein Sohn immer getrunken hat, kann ich niemandem verraten. Woher auch? Hab ja keine Skala auf der Brust. Und ich habe mir den Kopf nicht zerbrochen, wenn er mal 10 Minuten weniger gestillt hat. Wichtig ist doch, dass das Kind zufrieden und munter ist.

    Wahrscheinlich hat Mats vorher einen Schub gemacht und sich dann wieder eingependelt, brauchte also nicht unbedingt mehr, vielleicht reicht ihm nun einfach auch mal weniger, insgesamt ist es aber vielleicht sogar eine Flasche mehr am Tag oder oder oder.....

    Wenn ihr der Arzt nun rät, das scheinbar gesunde, muntere Kind in ein Krankenhaus einzuweisen - und innerlich sträubt sich alles in ihr, weil ihr Kind ja nunmal munter und fit ist - dann ist es gut, dass sie auf ihren Mamisinn gehört hat! Ich traue Nadine jedenfalls schon zu, entsprechend zu handeln, sollte der Zustand sich rapide ändern.

    Und nur weil jemand Medizin studiert hat, heißt es nicht, dass er Allwissend ist. Mein Beispiel unseres ersten Kinderarztes zeigt es doch. Er hat zwar Medizin studiert, hat aber von Säuglingsernährung keinen blassen Schimmer!
    Er hat mir auch erzählt, dass die Nesselsucht meiner Tochter Mückenstiche wären und mich als Mutter ausgelacht, weil ich deswegen bei ihm war.
    Eine Bekannte hat ihren Sohn zur Notaufnahme gebracht, weil der Bauch auf einmal soooo dick war. Das KH schickte sie nach Hause, aber ihr Gefühl hat sie gleich in die nächste Kinderklinik getrieben. Dort wurde der Junge 15 Minuten später Not-operiert. Ärzte sind nicht Allwissend und alles andere als Fehlerfrei.

    Die mütterliche Intuition, das Gefühl, für das was gut ist (oder eben nicht) ist evolutionsbedingt überlebensnotwendig und der moderne Mensch verlernt, darauf zu hören. Immer weniger Menschen vertrauen ihrem "Bauchgefühl".
    Isa mit Giuliana, 07.2007, LKGS links GS rechts
    1. OP - Siegen, Dr. Koch 30.11.2007 - Gaumenverschluss, PR
    2. OP - Siegen, Prof. Dr. Dr. Koch & Dr. Grzonka 16.04.2008 - Lippen-Nase-Bildung
    3. OP - Siegen, Dr. Koch 01.09.2010 - Mundvorhofkorrektur
    4.+ 7. OP - Hamm, Dr. Schulz 22.12.2011; 28.11.2012 - Paukenröhrchen
    5. OP - Hamm, Dr. Schulz 26.04.2012 - Polypenentfernung, Mandelverkleinerung
    6. OP - Siegen, Dr. Berginski 30.05.2012 - Zahnsanierung unter Vollnarkose

    und Joel, 02.2009

  6. #16
    Avatar von Claudia mit David
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    Juhu, es wird wieder eine Grundsatzdiskussion....
    Natürlich ist es wichtig, mit einem Kind zum Arzt zu gehen, aber wann, das entscheidet bei mir auch der "Mamisinn".
    Sorry, Andy!

    Und von nennen wir sie mal "merkwürdigen" Kinderärzten kann ich die tollsten Geschichten erzählen...
    Claudia und Dirk (linkss. LKGS) mit David *06.08.2007 (beidseitige LKGS) und Philipp *17.02.2011 (Gaumensegelschwäche)

    "Ich wünsche Dir den Mut der Morgensonne, die über dem Elend dieser Welt dennoch Tag für Tag neu anfängt." Phil Bosmans

  7. #17

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    @Isa:
    Und nur weil jemand Medizin studiert hat, heißt es nicht, dass er Allwissend ist.
    Das behaupte ich doch gar nicht! Ärzte können auch irren. Aber wie gesagt: Um sich als Kinderarzt niederlassen zu dürfen, muss man nicht nur studiert haben, man braucht meines Wissens auch einen Facharzt für Kinderheilkunde. Und den bekommt man nur mit entsprechender Erfahrung. Neun Wochen Muttersein kann diesen Kompetenzvorsprung nicht aufheben. Ich finde es seltsam: Wenn es um kaputte Computer geht, haben die meisten Menschen kein Problem damit, anzuerkennen, dass Techniker denen man die Dinger zur Reparatur gibt, mehr Ahnung von der Materie haben als sie selbst. Aber beim Arzt glauben verdammt viele Leute, sie wüssten alles besser als der studierte Mensch vor ihnen. Dabei ist ist so ein Computer verglichen mit dem menschlichen Körper doch ein ganz, ganz simples Gerät! Deshalb würde ich - wenn es um Gesundheitsfragen geht - im Zweifelsfall grundsätzlich eher der Einschätzung eines Menschen, der die Materie studiert und tagtäglich damit zu tun hat eher vertrauen als der einer Mutter oder sonst irgendwelche Laien.

    Und Geschichten habe ich auch auf Lager. Wie wäre diese hier: Die Tochter meines Patenonkels ist durch zu großes Vertrauen in den "Mamasinn" (eigentlich ein bescheuertes Wort, weil es impliziert, dass Papis nicht einschätzen können, wie es ihren Kindern geht) ernsthaft in Gefahr geraten. Das war in der Zeit, als mein Patenonkel und seine Frau sich getrennt haben. Die Kinder sind bei ihr geblieben, er durfte sie am Wochenende besuchen. Die Tochter war in dieser Zeit ständig müde, erschöpft und schlaff; meinem Patenonkel ist das aufgefallen, seine Frau hat sich aber geweigert, sie zum Arzt zu bringen. Begründung: "Sie braucht nur Ruhe, sie hat gerade viel Stress und wenn wirklich was wäre, würde ich das als ihre Mutter ja merken." Pustekuchen! Mein Patenonkel seine Tochter dann heimlich zu einem Arzt gebracht (was ja gar nicht so einfach ist, wenn man seine Kinder nur am Wochenende hat). Der hat Diabetes und ein beginnendes Nierenversagen festgestellt. Wie man mir erzählt hat, hätte nicht viel gefehlt, und sie hätte eine Nierentransplantation gebraucht. So kann es auch gehen wenn der "Mamasinn" zur obersten Instanz erhoben wird und dieses Risiko würde ich bei meinen Kindern (auch wenn ich bislang keine habe) nicht eingehen wollen. Daher meine Einschätzung: Der "Mamasinn" alleine ist zu diffus und unzuverlässig, als dass man sich gänzlich darauf verlassen könnte.
    Dieser wollte ihr Baby einweisen. Man muss kein Arzt sein, um zu erkennen, ob es einem Säugling - auch wenn es deutlich weniger trinkt als sonst - gut geht.
    Nicht gleich kontra geben sondern erst mal Augen aufmachen! Denn:
    Zitat Zitat von andyb77
    ...sollte man das schon im Auge behalten.
    Ob das gleich im Krankenhaus sein muss, sei dahin gestellt; zumal die Mengen ja trotz der Reduktion noch im grünen Bereich sind.
    Soll heißen: Ich kann mir zwar nicht wirklich vorstellen, dass Mats tatsächlich ins Krankenhaus muss, aber schon weil ich ihn nicht sehen kann, will kein Urteil über seinen Zustand abgeben. Das mit dem erkennen, ob es einem Säugling gut geht ist, wenn man ihn nicht sehen kann, nämlich so eine Sache. Wenn Leute, die Mats nicht gesehen haben, und daher weder beurteilen können, wie es ihm geht, noch wie die Situation eigentlich ist, Dinge schreiben wie:
    Deine Kinderärztin scheint mir sehr übervorsichtig zu sein (hat sie selbst Kinder??? Dann würde sie dich sicher nicht so verrückt machen...)
    Sucht euch einen anderen Kinderarzt.
    Ich finde es wichtig, einen Kinderarzt zu haben, dem man vollends vertrauen kann! Wo man immer weiß, woran man ist und dessen Empfehlungen man vielleicht auch dann folgt, wenn der Mamasinn in dem Moment protestiert. Deshalb würde ich mich Angela anschließen und Euch raten, einen anderen Kinderarzt zu probieren.
    Auch Du sprichst, ohne Mats gesehen zu haben, von einem
    scheinbar munteren Kind
    Ich wollte diese Welle der Bestätigung etwas einzubremsen. Ich weiß nämlich nicht, wie munter oder nicht munter Mats ist. Und ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, woher all die anderen es wissen wollen. Denn außer: "Mats isst weniger und fasst sich ans Ohr" hat Nadine ja gar nichts über ihn geschrieben...
    Wie gesagt: Manchmal ist Bestätigung fehl am Platz Verunsicherung gut und berechtigt. Ich weiß nicht, wie es bei Mats nun ist. Aber ich weiß sicher: anstatt sich von Leuten, die die Situation gar nicht beurteilen zu können, Bestätigung dafür zu holen, dass man schon alles richtig macht, ist es besser, einen Schritt zurück zu treten und eine möglichst sachliche und faktenbasierte Bestandsaufnahme zu machen.

    Und genau das möchte ich Dir, Nadine, ans Herz legen:
    Auch wenn mir eine Einweisung ins Krankenhaus - vorausgesetzt, der Kinderarzt hat dafür nicht irgendwelche zusätzlichen Gründe, die Du hier nicht genannt hast - überzogen scheint, solltest Du mMn Trinkmenge und Gewicht Deines Sohnes die nächste Zeit sicherheitshalber im Auge behalten (am besten machst Du Dir Notizen; wenn Dir Zahlenkolonnen zu abstrakt sind, zeichne Dir Liniendiagramme; so sieht man Entwicklungen am einfachsten). Ein Drittel weniger, ist doch recht heftig, aber Du könntest Dich - wenn Du nicht ohnehin schon misst und Notizen führst - ja auch verschätzen. Das müssen keine superpräzisen Messungen sein, wichtig ist nur, dass Du systematisch vorgehst. Wenn sich zeigt, dass Mats nicht zunimmt oder gar Gewicht verliert, weißt Du, dass die reduzierte Trinkmenge ein Problem ist dass man etwas tun muss (um die Frage was, kann man sich kümmern, wenn der Fall eintritt) und wenn er wächst und zunimmt, hast Du lediglich etwas Zeit, Papier und Tinte verschwendet.

  8. #18
    Anne mit Arthur
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    Hi Nadine!

    Lass dich da "einfach" nicht verunsichern. Ich hab auch manchmal das Gefühl, dass Kinder, die schon mit Problemchen zur Welt kommen schnell überkontrolliert werden (was ja auch nicht immer neg. sein muss).
    Arthur hat NIE soviel getrunken wie er es hätte sollen. Wenn er auf 70ml pro Flasche kam war es gut für ihn und das Gewicht von 4800g hatte er mit 4 - 5 Monaten Unsere Kinderärztin meinte aber, wenn ihm die Menge reicht und er nicht abnimmt ist das völlig ok. Wir werden ja auch nicht zum Essen gezwungen wenn wir satt sind und man hat eben nicht immer gleich viel Hunger.

  9. #19
    Nadine und Mats
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    so jetzt mal ich,

    lieber Andy, ich bin ja zum Arzt gegangen weil ich mir Sorgen gemacht habe aber wenn vor mir ein quietschfideles Kind liegt, welches mich dauernd anlacht, strampelt und quietsch vor Vergnügen, weil es sich seines Lebens freut und man es über das Wochenende ( wo sowieso keine Ärzte vor Ort sind sondern nur auf Abruf; und versuch mich nicht vom Gegenteil zu überzeugen ich habe 6 Wochen im Krankenhaus gelegen, ich weiß was Sache ist) in die Klinik stecken will, bin ich der Meinung, dass ich mich sehr wohl auf meinen Mamisinn verlassen kann.

    Ich denke Mamis und auch Papis sind sehr wohl in der Lage zu entscheiden wie es seinem Kind geht, niemand kennt es nämlich besser, egal ob es 9 Wochen oder 9 Jahre sind. Und nur weil ein studiertert Facharzt mir etwas sagt, liegt es immer noch in meinem Ermessen in wie weit ich deren Rat nachgehe. Denn die letzte entscheidung liegt bei mir als Mutter bzw. meinem Mann als Vater.

    Wenn ich das Gefühl habe, jetzt ist was nicht richtig, wäre ich natürlich in die Klinik gegangen aber ich habe hier in unserer Klinik und nun auch bei 2 Kinderärzten die Erfahrung gemacht, dass mein Sohn wegen seiner Spalte übervorsichtig behandelt wird.

    Es hieß immer ob es bei der Ohrenentzündung war oder jetzt am letzen Freitag, am besten in die Klinik. Unser HNO Arzt konnte darüber nur den Kopf schütteln, er hat nicht mal Antibiotika verschrieben.

    Also folgere ich für mich daraus, dass mein Sohn wegen seiner Spalte anders behandelt wird wie andere Kinder. Aber er IST NICHT ANDERS er hat nur einen Schönheitsfehler. Ansonsten wächst und gedeiht er genau so wie andere Kinder ohne LKGS auch. Und er trinkt ja immer noch gerne, nur halt weniger und ich denke nicht wenn ich ein vergnügtes Kind hier habe, dass er in irgendeine Klinik gehört nur weil irgendein Arzt das meint.

    SO DAS DAZU

    und ich habe dich schon öfter hier gelesen mit deinen Komentaren. Komischer Weise bist du oft auf der Seite von Ärzten ohne wie du selber sagst Kinder zu haben.

    Ich verlasse mich nicht immer blind auf Studierte Fachidioten, die auch nur Menschen sind und Fehler machen können. Wir Mütter sind aber eben mit diesem "Mamisinn" ausgestattet und es hat Jahrtausende auch ohne Medizin geklappt, das die Kinder groß geworden sind. Solltest du vielleicht mal drüber nachdenken.

    Ich wollte hier auch keine Grundsatzdisskusion lostreten. Aber ich kann von mir aus mit ruhigem Gewissen sagen das ich mich am Freitag richtig entschieden habe, denn er trinkt wieder seine 200ml, nicht jedes Mal aber einmal am Tag immer und über die 800ml die mir mein Arzt angegeben hat als Richtwert in 24 Stunden da ist er auch drüber. Ich werde mir nun einen neuen Kinderarzt suchen, der mehr Erfahrungen mit Spaltkindern hat und keinen Vertrag mit der Klinik. Denn genau so komme ich mir vor, als wenn sie alle einen Vertrag damit haben ^^ zumindest hier im Umkreis.

  10. #20
    Avatar von Chrissy
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    Hallo Nadine,
    auch, wenn ich dir grundsätzlich zustimme und auch gar nichts davon halte die Kleinen ständig wegen "nichts" ins KH zu schicken, möchte ich dir hier doch ganz entschieden widersprechen:

    Zitat Zitat von Nadine und Mats Beitrag anzeigen
    Also folgere ich für mich daraus, dass mein Sohn wegen seiner Spalte anders behandelt wird wie andere Kinder. Aber er IST NICHT ANDERS er hat nur einen Schönheitsfehler.
    Eine LKGS-Spalte ist NICHT nur ein Schönheitsfehler. Wäre es das, würden ja keine weiteren Probleme dadurch auftreten. Und das tun sie doch, oder? Ob es nun Schluckprobleme, Zungenfehlhaltung, Zahnfehlstellungen, Sprachschwierigkeiten oder Probleme mit den Ohren sind. Klar, man kann dies auch alles haben, wenn meine keine Spalte hat, aber trotzdem ist es doch damit im Zusammenhang, oder? Eine LKGS-Spalte ist immer auch ein funktionelles Problem! Vielleicht wissen viele Ärzte darüber nicht genug und sind deshalb lieber übervorsichtig? Ist das nicht besser als wenn sie etwas NICHT erkennen und dann ist das Problem groß?


    Zitat Zitat von Nadine und Mats Beitrag anzeigen
    Ich verlasse mich nicht immer blind auf Studierte Fachidioten, die auch nur Menschen sind und Fehler machen können. Wir Mütter sind aber eben mit diesem "Mamisinn" ausgestattet und es hat Jahrtausende auch ohne Medizin geklappt, das die Kinder groß geworden sind. Solltest du vielleicht mal drüber nachdenken.
    Es sind aber auch Jahrtausende lang viele Kinder nicht groß geworden...

    LG, Chrissy
    "Du hasst dein Spiegelbild und willst dich davon befreien,
    doch du kannst nicht davor fliehen, es holt dich immer wieder ein.
    Du bist tief in dir gefangen und das Urteil ist gefällt.
    Ohne Aussicht auf Bewährung, denn der Richter bist du selbst."

    Verlorene Jungs - Im Spiegel

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