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Thema: Röntgen nur wegen Löchern?

  1. #11
    Avatar von Isa mit Giuliana
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    Hallo Sabrina, hallo ihr anderen!

    Ja, wir wollten zum Bartkowiak, aber der ist im Urlaub und beim Wasserloos...na ja ich weiß nicht, von dem hört man nicht so tolle Geschichten. Da ist mir irgendwie mulmig.
    Deshalb haben wir entschlossen jetzt am Freitag nach Siegen zu fahren. In Siegen hat sich jetzt eine Kinderzahnärztin angesiedelt, die eng mit Dr. Koch zusammenarbeitet. Auch sie röntgt, wenn es notwendig ist. Ausserdem klappt vieles in Siegen einfach fast wie von alleine :-)

    Ich kenne leider mein Kind und bin mir fast sicher, dass sie eine Aufnahme nicht mit sich machen lässt. Alles was neu und unbekannt ist, lässt sie einfach nicht zu. Selbst ein simpler Fußabdruck im Kindergarten, den alle Kinder machen, überfordert sie total. Da darf man sich nicht wundern, dass ich solchen Geschichten eher skeptisch entgegenblicke und mir unheimlich viele Gedanken mache. Manchmal vielleicht zu viele - aber dagegen kann ich nichts.

    Paradox finde ich halt nur, dass es fast jahrelang nicht nötig war, die Löcher zu schließen (es geht hier nicht um ein Loch, es geht um mindestens 4 oder 5) und jetzt muss geröntgt werden, um festzustellen wie tief die Löcher sind?! Dem hätte man doch gleich entgegenwirken können.
    Angeblich haben Milchzähne keine Nerven, dann hätte man, wenn Löcher das erste Mal sichtbar werden, in einem viel kleinerem Rahmen die Zähne behandeln können. Erst wurde ewig gewartet und dann wird mit großem Geschütz dran gegangen. Das finde ich echt doof.

    Da wir aber eh nach Siegen fahren kann man vielleicht gleich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen, falls geröntgt werden muss. Dann sehen wir gleich, wie sich der Kiefer entwickelt hat und ob eine Kiefer-OP anstehen wird oder ob eben nicht.

    LG und danke für eure Meinungen!
    Isa mit Giuliana, 07.2007, LKGS links GS rechts
    1. OP - Siegen, Dr. Koch 30.11.2007 - Gaumenverschluss, PR
    2. OP - Siegen, Prof. Dr. Dr. Koch & Dr. Grzonka 16.04.2008 - Lippen-Nase-Bildung
    3. OP - Siegen, Dr. Koch 01.09.2010 - Mundvorhofkorrektur
    4.+ 7. OP - Hamm, Dr. Schulz 22.12.2011; 28.11.2012 - Paukenröhrchen
    5. OP - Hamm, Dr. Schulz 26.04.2012 - Polypenentfernung, Mandelverkleinerung
    6. OP - Siegen, Dr. Berginski 30.05.2012 - Zahnsanierung unter Vollnarkose

    und Joel, 02.2009

  2. #12

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    Hallo Isa,

    Nicht das Röntgen ist das große Geschütz sondern die Narkose. Du hast geschrieben, dass er sie für jetzt nötige Sanierung in Narkose legen will. Ich kenne Giuliana nicht, aber hältst Du es für möglich, bei ihr auch nur eine Zahnfüllung machen zu lassen, ohne sie vorher auszuknocken? Was Du bisher geschrieben hast, klingt nämlich nicht so. Ich meine: Wenn Du schon zweifelst, dass sich sich röntgen lässt, wie sieht es dann wohl aus, wenn man ihr mit kalten, spitzen und lärmenden Gerätschaften im Mund rumfuhrwerkt? Du schreibst, dass man da vorher etwas hätte machen müssen, aber wenn das ohne Narkose nicht möglich gewesen wäre, kann die Zurückhaltung des Zahnarztes verstehen. Ein Kind in Narkose zu legen, um ein, zwei oberflächliche Löcher zu stopfen ist überzogen. Da stehen die Risiken in keinem sinnvollen Verhältnis zum Nutzen. Ein Kleinkind sollte man nur narkotisieren, wenn man wirklich keine andere Möglichkeit mehr hat.
    Ich denke der Zahnarzt hat gehofft, um die Narkose herum zu kommen, weil Giuliana mit der Zeit kooperativer wird, so dass er die Löcher nur mit örtlicher Betäubung schließen kann. Diese Hoffnung hat sich anscheinend zerschlagen, sodass der Zahnarzt zum Schluss gekommen ist, jetzt müsse etwas getan werden, egal ob das eine Narkose bedeutet oder nicht.

    Gruß

    Andy

  3. #13
    Avatar von Isa mit Giuliana
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    Andy, das siehst du falsch. Er kennt Giuliana gar nicht was das betrifft, denn auf dem Zahnarztstuhl ist sie sehr kooperativ, solange sie mitentscheiden darf. Aber das kennt sie seit dem sie 6 Monate alt ist und das hätte man stufenweise aufbauen können.
    Ich wäre wohl auch 1 mal die Woche hingefahren, wenn man sie hätte darauf vorbereiten müssen. Dann könnte man erstmal nur Wasser in den Bereich spritzen können und mal die Geräusche näher bringen. So hat es schon bei anderen Kindern geklappt, die wir kennen.

    Natürlich ist die Narkose schlimmer als das Röntgen! Deshalb finde ich ja, dass man das hätte behutsam anders machen können und als KINDERzahnarzt sollte er am besten wissen, wie man ein kleines Kind auf einen solchen Eingriff vorbereiten kann. Man sollte meinen, er macht sowas täglich. Das Gefühl habe ich leider nicht.

    Ich habe schon andere Kinder kennengelernt, die eben die "gleichen" Probleme hatten, bis sie den Zahnarzt gewechselt haben.
    Isa mit Giuliana, 07.2007, LKGS links GS rechts
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    und Joel, 02.2009

  4. #14
    Avatar von Annchen
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    Ich schließe mich Isa an. Ronja war eine sehr unkooperative Patientin. Selbst "gucken" war je nach Arzt und Tagesform nicht möglich, Röntgen nur in Siegen, nicht bei der KFO, Abdrücke nur bei der Zahnärzting usw. usf...

    Füllungen an den Zähnen hat sie allerdings bereits mit 2,5 Jahren erhalten und dies eben, weil die Zahnärztin sie behutsam an die Behandlung heran geführt hat und wir es immer wieder versucht haben.

    Ich muss auch sagen, dass es mich sehr wundert, dass der Zahnarzt erst zuwartet, um dann das "größer gewordene Problem" nur schwerer bewältigen zu können.

    Es bleibt abzuwarten, was die Zahnärztin in Siegen dazu sagt. Meine Daumen sind beide gedrückt!!!!
    Viele Grüße
    Anna
    (mit Ronja * 2002, doppelseitige LKGS-Spalte, DRK-Kinderklinik Siegen, Dr. Hubertus Koch)

    Wir sollten weniger den Weg für unsere Kinder bereiten - vielmehr unsere Kinder für ihren Weg.


    Meinen großartigen Katzenmädchen-Avatar habe ich von Nadja. Ihre Arbeiten findet Ihr hier: nadja-illustration.de

  5. #15
    Sabrina mit Joris
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    Hallo Isa,

    ja Dr. Wasserloos ist manchmal etwas merkwürdig im Umgang mit Kindern, auch wenn er selbst vier eigene Kinder hat.

    Dr. Bartkowiakt lässt die Kinder immer selbst entscheiden und er fängt zunächst ohne Betäubung an. Die Kinder können jederzeit entscheiden, ob es ihnen reicht oder ob er doch eine Betäubung geben soll. Joris hat dies erst bei einer Füllung benötigt, da das Loch wohl sehr tief war...

    Er erklärt den Kinder auch vorher alle Geräte, den großen und kleinen Schlürfer und er benutzt bei Kindern nie das Wort "Bohrer", das ist bei ihm immer eine Dusche, die den Zahn ganz, ganz sauber macht. Er probiert diese auch immer auf seinem Fingernagel und dann auf dem Nagel der Kinder aus.

    Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen für Siegen, ansonsten ist der Urlaub ja auch bestimmt bald vorbei und ihr könnt es beim Bartkowiak versuchen.

    LG
    Sabrina

  6. #16

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    Isa,

    ich denke, ein Zahnarzt, der mit Kindern Erfahrung hat, kann am Maß am Überredung, das es braucht, ehe ein Kind den Mund aufmacht und den Reaktionen auf die Sonde ganz gut abschätzen, wie es reagieren wird, wenn er mit dem Bohrer kommt.
    Außerdem garantiere ich Dir eines: Wenn Deine Sorge, dass man bei Giuliana keine Röntgenbilder machen kann, weil sie dabei nicht still hält, wird Bohren erst Recht ein Drama werden; egal ob der Zahnarzt es nun weiß oder nicht. Wenn der Bohrer das erste Mal den Zahn berührt ist das trotz Betäubung unangenehm und erschreckend. Darauf kann sie keine noch so liebevolle und aufwändige Heranführung wirklich vorbereiten. Dazu kommt: Wenn sie beim Röntgen zappelt, ist das Schlimmste, was passieren kann, ein unbrauchbares Bild. Dann probiert man es halt nochmal (oder man lässt beim das Gerät ersten Mal gleich leer, also ohne Röntgenstrahlung zu produzieren, laufen). Wenn sie beim Bohren zappelt oder auch nur unwillkürlich zusammen zuckt, könnte der Zahnarzt mit dem Bohrer weiß Gott wohin abrutschen. Und falls das passieren sollte, wird sie so schnell keinen Zahnarzt mehr an sich ran lassen. Das Risiko wäre mir zu groß. Deshalb würde ich mit der Behandlung kleiner Löcher warten, bis ich mir halbwegs sicher bin, dass das Kind dabei auch still hält.

    Wenn Du der Auffassung bist, dass der Zahnarzt etwas versäumt hat, suche Dir einen Neuen. Oder lass es. Aber an dem was im vergangen Jahr (oder noch länger) nicht gemacht worden ist, lässt sich jetzt so oder so nichts mehr ändern.
    Giuliana Mund muss wohl so gründlich saniert werden, dass nur mit Narkose gehen wird. Und wenn man die kleine Dame schon schlafen legt, wäre es sinnvoll, vorher eine Röntgenaufnahme zu machen, damit man auch wirklich die letzte Spur von Karies, auch wenn man sie vielleicht von außen nicht sieht, beseitigen kann.

    Gruß

    Anby

  7. #17
    Avatar von Isa mit Giuliana
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    Hallo Andy!

    Manchmal kannst du ganz schön nerven. Du musst, wenn du dich mal zu Wort meldest, dass letzte Wort behalten. Manchmal ist das echt nervig!

    Wie dir vielleicht entgangen ist, wir fahren am Freitag nach Siegen wegen einer zweiten Meinung. Und wenn denn dann geröntgt werden muss, dann bitte dort, aber auch das steht schon irgendwo vorher.

    Du kennst mein Kind nicht, aber hättest du genau gelesen, hättest du mitbekommen, dass sie beim Zahnarzt SEHR KOOPERATIV ist. Durch die Spalte kennt sie es eben nicht anders, sie musste halt ständig den Mund aufmachen - ohne groß überreden zu müssen. Der ZA musste noch kein einziges Mal danach fragen, ob sie den Mund öffnen könnte, das macht sie einfach so, da hat Dr. Koch (er wird vielleicht auch mit Schmerzen verbunden) schon weniger gute Karten. Anhand dessen kann der ZA nicht entscheiden, ob und wie das Kind reagiert.

    Giuliana hat etwa 4-5 Verfärbungen an den Fissuren, eine davon ist mittlerweile etwas dunkler. Deshalb will er da nun mit Narkose ran. Ich finde es nach wie vor übertrieben und finde, das ist einfach Mist. Von einer großen Sanierung kann hier nicht die Rede sein.

    Ich denke, in einigen Bereichen fehlen dir einfach Erfahrungen. Man kann sich vieles gar nicht vorstellen, wenn man nicht selbst in einer Situation war/ist. Dafür hast du andere Erfahrungen, dann schätze ich deine Meinung sehr.

    Aber wenn ich hier nur danach frage, ob andere ein Röntgen wegen Löchern als notwendig erachten, weil ich einfach selbst hin und hergerissen bin (man will ja als Eltern immer das Beste für das Kind), dann erwarte ich auch ehrlich gesagt keine Grundsatzdiskussion darüber, ob das Bohren mit oder ohne Narkose bei MEINEM Kind möglich ist oder nicht. Ich denke, in meiner Position bin ich tausendfach besser in der Lage es einzuschätzen. Ich kenne mein Kind. Ich weiß, dass das Röntgen nicht klappen wird. Genauso weiß ich aber, dass das Bohren mit behutsamer Heranführung ziemlich sicher geklappt hätte. Das Problem ist nicht das Stillhalten, das Problem ich das nicht einlassen auf unbekannte Situationen. Das im Mund etwas geschaut oder gemacht wird, kann man langsam kindgerecht herbeiführen, besonders weil es für Kinder wie Giuliana fast zum Alltag gehört. Das Röntgen ist fremd, muss fest auf etwas beißen und dann ist das alles so komisch - versuch dich mal in ein vierjähriges Kind zu versetzen, dass Sprachlich nicht alles ausdrücken kann.

    Ich erwarte jetzt keine Antwort mehr von dir, es sei denn du möchtest mir noch einmal schreiben, wie wichtig du das Röntgen findest. Eine Diskussion über ein Mögliches Verhalten meines Kindes, dass du nicht kennst, mag ich nicht länger führen. Ich kann mich sicherlich auch irren, aber erfahren werde ich es nun nicht mehr, denn, so wie du schreibst, es ist jetzt so wie es ist, ich kann die Zeit nicht zurückdrehen.

    Ein Beispiel für eine Kindgerechte Heranführung kannst du in Sabrinas Beitrag lesen. Und auch Annchen erzählt von einer kindgerechten Heranführung. Ein guter Kinderzahnarzt, der täglich NUR mit Kindern arbeitet, sollte dazu einfach in der Lage sein oder es wenigstens probieren. Punkt, Ende.

    Ich schreibe euch Freitag, was in Siegen los war!
    Isa mit Giuliana, 07.2007, LKGS links GS rechts
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    3. OP - Siegen, Dr. Koch 01.09.2010 - Mundvorhofkorrektur
    4.+ 7. OP - Hamm, Dr. Schulz 22.12.2011; 28.11.2012 - Paukenröhrchen
    5. OP - Hamm, Dr. Schulz 26.04.2012 - Polypenentfernung, Mandelverkleinerung
    6. OP - Siegen, Dr. Berginski 30.05.2012 - Zahnsanierung unter Vollnarkose

    und Joel, 02.2009

  8. #18

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    Erfahrung, genau darum geht es Isa,

    ich muss mir nicht vorstellen, wie es ist, wenn man als kleines Kind zum ersten Mal in so einen Röntgenapparat gesteckt wird, da mit der schweren Bleischürze auf einem etwas wackeligen Schemel steht, während man von den beiden Armen umkreist wird und im schummrigen Licht von überall merkwürdige Geräusche (das laute Brummen der Transformatoren; das Sirren der Mechanik; das Rauschen der Lüfter...) hört, während alle anderen außer Sicht- und Hörweite im Nebenzimmer sind, weil die Kontrollkabine für das Röntgengerät in dem Kabuff keinen Platz mehr hatte. Ich muss mich nicht abstrakt in irgendetwas hineinversetzen, weil ich schon in dieser Situation war. Ich muss mich nur daran erinnern. Gut, ich war nicht vier sondern schon fünf, als mein Kiefer das erste Mal durchleuchtet wurde und meine Erinnerung daran mag etwas verzerrt sein, aber trotzdem habe ich aus erster Hand erlebt, wie unheimlich, beunruhigend und fremd diese Situation war. Kannst Du das von Dir auch behaupten?

    So wie man Kinder an das Bohren heranführen kann, kann man das auch mit Röntgeräten machen. Dem Kind vorher sagen, womit es zu rechnen hat, und vielleicht vorführen was passieren wird; man könnte ihr Lieblingsstofftier röntgen, während sie vom Kontrollpult aus zusieht. Bei mir hat der Techniker eine "Generalprobe" gemacht, indem er die Röntgenquelle lahmgelegt hat, so dass meine Mutter (auf dem Boden kauernd, weil sie sonst in die Arme geraten wäre) bei mir sein konnte, während er einen Probelauf gemacht hat. Nach dieser Trockenübung hat er die Röntgenquelle wieder scharf gemacht, eine Bildplatte eingelegt, meine Mutter rausgebeten und das Ganze lief genauso ab wie vorher. Wenn man ein Kind so auf eine Röntgenaufnahme vorbereitet, erlebt es keine Überraschungen. Das ist beim Bohren anders. Da kann man nicht alle Eindrücke, die dabei auf das Kind einprasseln in einem harmlosen Problelauf simulieren. Wenn der Bohrer den Zahn berührt, überträgt er Schwingungen über den Zahn auf den Kiefer. Die spürt man. Da diese Schwingen über den Kiefer auch an den Schädel und die Gehörknochen weitergeleitet werden hört man sie auch. Der Bohrer am Zahn klingt anders als der, der leer im Mund rotiert. Dann steigt einem ja noch der Geruch des abgeschliffenen Materials in die Nase. Das passiert bei den Probeläufen auch nicht. Ich habe beide Situationen aus erster Hand erlebt und kann sie daher ganz gut miteinander vergleichen. Wenn Deine Tochter nicht sehr, sehr merkwürdig gestrickt ist, sollte Röntgen ein kleineres Problem sein als Bohren.

    Langer Rede kurzer Sinn: Ein Kind an eine Röntgenaufnahme heranzuführen ist einfacher, als es ans Bohren heranzuführen, weil man beim Röntgen wirklich alles vorführen kann, so dass es keine Überraschungen gibt. Beim Bohren gibt es dagegen immer Überraschungseffekte, derentwegen ein Kind auf unkalkulierbare Weise reagieren kann.
    Wie gesagt: Ich habe als Kind sowohl Röntgen-Untersuchungen als auch Kariesbehandlungen über mich ergehen lassen. Wenn Giuliana sich trotz solcher Vorbereitungen nicht auf eine Röntgenaufnahme einlässt, wird Bohren auch schwierig (oder glaubst Du, dass der Zahnarzt sie einfach ohne jede Vorbereitung ins Röntgenzimmer stellt und loslegt?). Es sei denn, man überrumpelt sie und betäubt sie und setzt den Bohrer an, ohne es ihr vorher zu sagen. Aber dann steht man als Lügner da und muss ihr hinterher erklären, warum "Das tut gar nicht weh" trotzdem ziemlich unangenehm war. Gar nicht gut für die Vertrauensbasis.

    Schließlich Wenn ein Zahnarzt an vier bis fünf Stellen den Bohrer ansetzen will, ist das keine Kleinigkeit mehr. Damit ist er mindestens anderthalb Stunden beschäftigt; wahrscheinlich sogar noch länger. Ich glaube nicht dass irgendein vierjähriges Kind so lange mit offenem Mund still halten kann, ohne quengelig und unruhig zu werden. Da stellt sich die Frage, ob man das besser unter Narkose auf einen Rutsch macht oder ob man es auf mehrere kurze Sitzungen mit örtlicher Betäubung innerhalb von ein zwei Wochen verteilt und riskiert, dass die kleine Dame, weil sie die Zusammenhänge nicht versteht, die unangenehmen Behandlungen als Schikane empfindet ihre bislang kooperative Haltung dem Zahnarzt gegenüber aufgibt.

  9. #19
    Avatar von Isa mit Giuliana
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    Andy, ich gehe hier nicht mehr drauf ein, so wie angekündigt.

    Hier ging es in erster Linie darum, ob ein Röntgen für Löcher gängig ist oder nicht. Davon sind wir abgewichen und dich einschätzend, gibst du eh kein Ende, bis das Team entweder diesen Thread löscht oder ich mich auf den Boden knie und anfange zu rufen: Ja Andy, du hast recht. Du bist der einzige Mensch auf Erden, der Recht haben kann.

    Ich werde euch mitteilen, was man mir am Freitag in Siegen sagt.
    Isa mit Giuliana, 07.2007, LKGS links GS rechts
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    und Joel, 02.2009

  10. #20
    Avatar von Carmen und Fabian
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    Zitat Zitat von Isa mit Giuliana Beitrag anzeigen
    Ich werde euch mitteilen, was man mir am Freitag in Siegen sagt.
    Ich bin gespannt, wie ein Flitzebogen.

    Ich wünsche Euch eine gute Fahrt und hoffentlich müsst Ihr nicht sooo lange warten.
    Liebe Grüsse von Carmen und Fabian (*01.02.05) LKGS rechts.



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