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Thema: SONDE oder TROPF???

  1. #1
    mia-julie
    Gast

    Standard SONDE oder TROPF???

    Hallo Ihr Lieben,

    mich drängt da eine Frage: Ich habe schon so viel von Risiken der Sonde und Probleme mit Milch nach Gaumen-OP gehört und sogar ein bekannter Professor sagt: bloß keine Sonde.

    Alles zusammengenommen:
    Ich möchte nicht, daß unser Kleiner sondiert wird, sondern er soll über den Tropf ernährt werden, bis er trinkt.
    Meine Frage: Darf ich das Sondieren verweigern und den Tropf verlangen?
    Und was ist risikoärmer, Tropf oder Sonde?

    Letztes Mal hat die wilde Hummel sich die Sonde schon im OP gezogen und wurde dann per Tropf ernährt und das war ideal. Er trank nach 1 Woche dann wieder ganz gut mit dem Habermann.

    Was meint Ihr? Und wie war es bei Euch?

    LG Mia

  2. #2
    Administrator Site Admin Avatar von Doreen mit Elisei
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    Welches Risiko soll denn die Sonde haben? Ich finde sie vorteilhaft, weil die Zugänge für den Tropf meist nicht so lange halten und fürs Kind auch nicht gerade angenehm sind. Und auch den Zugang kann sich dein Kleiner ziehen.
    Ich denke, dass Panik vor der Sonde völlig fehl am Platz ist. Lass dich da nicht so heiß machen. Wenn der Arzt ne Sonde legt, weiß er warum er das tut. Da brauchst du dann auch keine Angst vor haben, nur weil mal Prof. XYZ gesagt hat; bloß nicht.
    Wichtig bei Sonde und Zugang ist, dass die Kleinen die Finger davon lassen oder eben mit Manschetten oder Ähnlichem fixiert werden.
    Geändert von Doreen mit Elisei (16.04.2011 um 10:50 Uhr)
    Liebe Grüße von Doreen (Kontaktadresse der WRG) mit Elisei ( 11/03 beidseitige LKGS) und den 3 Geschwistern
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    Jeder sollte nur soviel Staub aufwirbeln, wie er bereit ist zu schlucken.

  3. #3
    Administrator Site Admin Avatar von Tina
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    Zitat Zitat von mia-julie Beitrag anzeigen
    und sogar ein bekannter Professor sagt: bloß keine Sonde.
    Hat dieser Professor denn auch eine Begründung für seine Aussage geliefert? Das würde mich nämlich mal sehr interessieren...
    Und welches sollen die Risiken sein, von denen Du sprichst??

    Ich als Selbstbetroffene, die schon mehr als dutzend Mal eine Sonde hatte, würde diese immer wieder favorisieren.

  4. #4

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    Hallo.

    Also, wir hatten mit der Sonde nie Probleme. Anna hat sie sich auch einmal gezogen, das war aber gar nicht so schlimm. Ich denke mal, wenn ein neuer Zugang für den Tropf gelegt werden muss, ist das super unangenehm und dazu ist man auch immer räumlich gebunden, bzw. muss den Tropf mit umherschleppen. Laienhaft gedacht, würde ich auch denken, dass die Möglichkeit einer Infektion über die Sonde WESENTLICH geringer ist, als über einen Zugang in der Vene. Aber letztenendes müsst ihr eine Entscheidung treffen zu der ihr steht und mit der ihr euch wohlfühlt. Ich persönlich würde immer wieder die Sonde nehmen. Lasst euch einfach von ein oder zwei anderen Ärzten beraten und entscheidet dann einfach.

    Alles Gute und viele Grüße
    Angela

  5. #5
    Avatar von Steffi und Dino
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    Huhu,

    wir hatten bei der 1. OP im September auch eine Sonde, und es war super einfach und hat unseren kleinen nicht gestört. Nach einigen Tagen hat er sich die Sonde auch gezogen, aber da war er auch schon wieder auf dem Damm.
    Im Mai ist ja unsere nächste OP und ich nehme wieder die Sonde. Da er jetzt schon älter ist, hoffe ich, er zieht sie sich nicht gleich wieder. Aber dafür muss ich halt aufpassen und er bekommt so Handschühchen an.
    Die ganze Zeit einen Tropf zu benutzen kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wir sind mit der Sonde super gefahren.

    Viele Grüße

    Steffi und Dino

  6. #6
    Anne mit Arthur
    Gast

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    Hi!
    Also, unser Arthur hatte zwar immer n kleines Prob mit der Sonde (war schnell am spucken) kann ich von den anderen Kindern jedoch nicht behaupten. Ich finde die Sonde nach solch einer OP gut und kann (bis auf bei arthur) keinen nachteil feststellen - viele kinder weinen zwar beim sondieren aber weil es ungewohnt ist - es tut ihnen def. nicht weh ...
    Wenn deine Maus nicxht sine "Kotz-liese" kis wie unser arthi is das sondieren echt ok

    lg

  7. #7
    mia-julie
    Gast

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    Nach der 1. OP sollte unserem Kleinen, weil er zunächst nicht trinken wollte, nach ein paar Tagen Tropf eine Sonde gelegt werden.
    Die Schwester sagte, daß Mageninhalt in die Lunge rutschen könne, als ich fragte, welche Risiken das habe.
    Damit war ich nicht einverstanden, der MKG Arzt wollte möglichst keine Sonde durch die Nase, um das Ergebnis nicht zu gefährden.
    (die durch den Mund hatte sich der kleine Mann gezogen), zum Glück trank er dann ja doch.
    Der Prof sagt: So wenig Sonde wie möglich, weil sich die Kinder schnell daran gewöhnen würden.

    Vielen Dank für Eure positiven Anworten, das nimmt mir etwas die Angst.

    LG Eure Mia,
    die schon Bammel vor der OP hat.
    Stimmt es, daß die Gaumen OP am "schlimmsten" ist???

  8. #8
    Administrator Site Admin Avatar von Doreen mit Elisei
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    Ja ok, ne Sonde nach der Op noch legen lassen würde ich auch nicht. Das ist echt unangenehm fürs Kind. Bei uns wurde die Sonde immer schon im Op gelegt und wenn das einer tut, der weiß, was er da macht, ist das auch kein Problem.
    Von einer Sonde durch den Mund habe ich noch nie was gehört? Dachte die würde immer durch die Nase gehen?

    Ich glaube nicht, dass sich die Kleinen nach 5-7 Tagen schon so an die Sonde gewöhnt haben, dass sie ohne nicht mehr wollen.

    Bei uns war die Gaumen-OP nicht so "schlimm" wie die an der Lippe.
    Liebe Grüße von Doreen (Kontaktadresse der WRG) mit Elisei ( 11/03 beidseitige LKGS) und den 3 Geschwistern
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  9. #9
    Avatar von robertsmama
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    Standard

    Also Robert hatte nach der Gaumen-OP auch eine Sonde für eine Nacht und einen halben Tag. Wir haben sie zweimal benutzt und schon parallel mit dem Stillen mit BES angefangen. Den ärgsten Hunger aber haben wir per Sonde gestillt, so war er entspannter. Am nächsten Tag, als sie sowieso gezogen werden sollte, hat das Robert gleich selbst erledigt. Einen Tropf mit Infusion gab es ebenfalls parallel, aber auch nur knapp 2 Tage, bis die Trinkmenge ok war. Bei der Lippen-OP gab es keine Sonde und nur einen Tag eine Infusion.

    Liebe Grüße
    Andrea
    Kontaktadresse der Selbsthilfevereinigung für Lippen-Gaumen-Fehlbildungen e.V. Wolfgang Rosenthal Gesellschaft



    Clara *2.6.2007, Robert *12.5.2010 rechtseitige LKGS
    aufgenommen im Juli 2010

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