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Thema: Magensonde

  1. #1

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    Standard Magensonde

    Hallo,
    mein Sohn (4 Monate) hat nächste Woche seinen Lippenverschluss. Nun habe ich eine Frage zum Thema Magensonde. Darf ich als Mutter selbst die Magensonde bedienen oder muss dies eine Schwester übernehmen? Und kann ich meine abgepumpte Milch in die Magensonde geben? Und bekommen die Kinder sofort nach der Op Schmerzmittel oder erst wenn man darum bittet? Danke für eure Antworten!

  2. #2
    kc2009
    Gast

    Standard

    Hey,

    in der Regel bekommen die Kinder regelmäßig Schmerzmittel. In manchen Kliniken muss man da hinterher sein, dass die Schwestern auch pünktlich da sind zum verabreichen, in anderen funktioniert das gut von allein. Ich würde das Thema vorher an deiner Stelle noch einmal mit deinem Chirurgen besprechen. Lass dir genau erklären wie die Schmerztherapie bei dir in der Klinik funktioniert, damit du bescheid weißt bevor der Termin ist. So kannst du dich entsprechend einstellen. Ich fand es wichtig zu wissen in welchem Abstand die Schmerzmittel gegeben werden, so konnte ich fünf Minuten vor Zeitablauf im Schwesternzimmer stehen und Druck machen. Man will ja nicht dass die Kleinen Schmerzen haben. Denn weinen sie einmal, verstehen sie nur schwer dass das aufhören den Schmerz vielleicht lindern könnte.

    Die Sonde werden anfangs die Schwestern bedienen. Aber auch das kannst du vorher abklären. Wir haben die Sonde selbst bedient, weil wir einfach genug Zeit hatten und dann nicht so wie die Schwestern innerhalb von fünf Minuten 150 ml dort durchgejagt haben. Verständlich, man ist ja nicht die Einzige, die Hilfe braucht. Wir haben uns immer so viel Zeit genommen wie er auch ca. zum trinken gebraucht hätte.
    Ich habe im KH auch weiter abgepumpt. Ob du Folgemilch, Tee oder Muttermilch durch die Sonde gibst ist ganz egal. Das was deinem Kind gut tut soll es auch bekommen.

    Versuch einfach deine Fragen vorher zu klären, dann gehst du ruhiger an die Sache heran. Statt mit dem Chirurgen zu sprechen kannst du auch einfach vorher einmal die Station besuchen und dich informieren. So haben wir es gemacht und dann gleich unsere Fragen geklärt.

    Liebe Grüße und alles Gute für euch!!!!
    Kathi

  3. #3

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    Hallo Kathi,
    vielen Dank für deine Antworten. Die Idee, vorher die Station zu besuchen und zu fragen, finde ich sehr gut! Dies werde ich nun auf jeden Fall tun.

    Wie hat sich denn dein Kind nach der Op verhalten? War dein Kind durch die Schmerzmittel durchgehend schmerzfrei?

    Liebe Grüße

  4. #4
    Christine und Fynn Thore
    Gast

    Standard

    Hi

    War ja grad mit Fynn in dem Kh auf der Station! Die Magensonde darfst du leider nicht selbst bedienen, hat mich auch sehr gestört! Deine Muttermilch kannst du Sondieren lassen, muss nur alles vorher bereit stehen.

    Ja die Kinder bekommen direkt nach OP permanent Schmerzmittel, danach Drei mal am Tag sie können aber jederzeit noch nach Bedarf etwas haben, Regelmäßig gibt es Ibuprofen, zum Bedarf Paracetamol, und dann gibt es noch Beruhigungsmittel damit die kleinen besser schlafen können!

    Ach und es gibt Antibiotikum! Also die kleinen sind Schmerzfrei!!!!!!

  5. #5
    Christine und Fynn Thore
    Gast

    Standard

    Beantworte auch mal eben die andere Frage hihi, Also Fynn hat mich am selben Tag nach OP schon wieder angelächelt, es ist unglaublich wie gut die kleinen das alles wegstecken, wirst sehen! Du merkst aber auch wenn es Zeit für etwas Schmerzmittel ist! Hatte die gleichen Ängste wie du!

    Fynn war aber Immer Schmerzfrei, brauchte jedoch auch mehrmals Schmerzmittel auf Bedarf, die wirken aber echt super schnell!

    Drücke ecuch die Daumen das alles gut wird!

    Lg

  6. #6

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    Hallo Katharina,

    mit Magensonde und Stillen kenne ich mich nicht aus. Aber in Sachen Schmerzmittel kann ich Dir ein paar Infos liefern.

    Im Normalfall wird schon während der OP mit Schmerzmitteln gearbeitet. Das heißt: Direkt nach der OP muss erst einmal nichts gegeben werden.
    Für die Zeit nach der OP gibt es mehrere Optionen. Zum einen gibt es die Möglichkeit, in regelmäßigen Abständen immer wieder etwas zu geben, wie die anderen das berichtet haben. Allerdings kommt es da im Normalfall nicht darauf an, ob die nächste Dosis nun eine Viertelstunde oder eine Viertelstunde später gegeben wird. Da bei Kindern nur Schmerzmittel eingesetzt werden, die keine körperliche Abhängigkeit machen können, wird damit recht großzügig umgegangen, um Schmerzen wirklich sicher zu vermeiden.

    Es gibt aber auch die Möglichkeit, gegen Ende der OP ein "Schmerzmitteldepot" (oder auch mehrere) zu spritzen. Das heißt: Das Schmerzmittel wird in der Nähe des Operationsfeldes eingebracht und von dort aus über mehrere Tage hinweg langsam abgegeben. Normalerweise ist es dann überflüssig nach der OP zusätzliche Schmerzmittel zu geben. Bevor man sich also entschließt "Druck zu machen", um seinem Kind Schmerzen zu ersparen, gilt: erst einmal klären, wie das Schmerzmanagement gehandhabt wird und ob solcher Druck überhaupt nötig ist. Allerdings sollte man natürlich auch nicht zögern, Druck zu machen, wenn er wirklich nötig ist, man also sieht: "Das Kind hat Schmerzen" oder weiß: "Junior hätte eigentlich vor einer halben Stunde Schmerzmittel bekommen ist"

    Eine theoretische, dritte Möglichkeit wären Infusionen oder Perfusoren, die dafür sorgen, dass ständig Schmerzmittel zugeführt. Aber beides würde ich bei einem Lippenverschluss eher unüblich, weil doch etwas überzogen. Aber wer weiß, es könnte durchaus auch im Zusammenhang mit Lippenverschlüssen Situationen geben, in denen das die beste Lösung ist.
    Aber letztlich ist es eine auch Stilfrage, wie mit postoperativen Schmerzen umgegangen wird. Manche Operateure ziehen Depots vor, andere Schmerzmittel nach der OP.

    Wie es bei Deinem Sohn gehandhabt werden wird, kann ich natürlich nicht sagen, weil ich weder die genauen Umstände noch den Operateur und seine Vorlieben kenne. Um das rauszufinden, musst Du mit den Leuten in der Klinik reden. Das sind die einzigen, die Dir wirklich verbindliche Auskünfte erteilen können, weil nur sie alle Informationen haben.


    Gruß

    Andy
    Geändert von andyb77 (07.03.2011 um 18:30 Uhr)
    Meine Beiträge spiegeln meine Meinung wieder. Die Selbstverständlichkeit, dass man auch anderer Meinung sein darf, werde ich darin nicht jedes Mal betonen, denn was in was für einer Welt würden wir leben, wenn man das tatsächlich müsste? Wer Formulierungen wie "Meiner Meinung nach" vermisst, soll sie sich dazu denken.

  7. #7

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    Ihr macht mir wirklich Mut!

    Vielleicht mache ich mich auch einfach zu verrückt...

    Werde auf jeden Fall berichten wie die Op war.

  8. #8
    Anne mit Arthur
    Gast

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    Hi Katharina!

    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Schwestern eher froh sind, wenn die Muttis das sondieren selbst übernehmen. Manchmal saßen da 3 MKG-Kinder Nachts mit Hunger aufm Flur und nur eine Nachtschwester ... Aber das kommt wohl auch aufs KH an.
    Ich hab Arthur generell selbst sondiert und ab der zweiten OP wurde mir schon ungefragt alles was man zum sondieren braucht ins Zimmer gestellt.
    Durch die Sonde kann alles, was eben durchgeht MuMi, Brei (dünn) ect. ...
    Schmerzmittel bekommen die Kinder alle 4 St. - hat bei uns auch immer gut funktioniert.

    @ Stine
    wurde dem Kleinen "einfach so" n Antibiotikum gegeben oder hatte er ne Infektion?

  9. #9
    Christine und Fynn Thore
    Gast

    Standard

    @Anne, Fynn hat das Antibiotikum einfach so bekommen, aber die anderen Spaltkinder nach ihren OPs auch! Ist da wohl so zur Vorsicht oder so! Mir wurde nur gesagt das dass immer so gemacht wird um Infektionen zu vermeiden!

  10. #10
    Avatar von Annchen
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    @Anne: Ronja hat ebenfalls nach allen OPs prophylaktisch Antibiotika erhalten!
    Viele Grüße
    Anna
    (mit Ronja * 2002, doppelseitige LKGS-Spalte, DRK-Kinderklinik Siegen, Dr. Hubertus Koch)

    Wir sollten weniger den Weg für unsere Kinder bereiten - vielmehr unsere Kinder für ihren Weg.


    Meinen großartigen Katzenmädchen-Avatar habe ich von Nadja. Ihre Arbeiten findet Ihr hier: nadja-illustration.de

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