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Thema: Erfahrungen mit "Jedes Kind kann schlafen lernen" oder "BabySchlafBuch"?

  1. #21
    Avatar von pooki mit kimi
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    es gibt einfach thesen, die besagen, dass stillen nicht ratsam ist, wenn die mutter nur so strotzt vor allergien - dazu kommt noch, dass man über die muttermilch eben auch schadstoffe weitergeben kann - sofern man denn welche in sich hat ;-) und dass die industrielle milch das nicht tut...

    mein mann war halt einfach gegen das stillen, er meinte das wär unnötige quälerei für mich (von wegen, er kann nachts nicht mal übernehmen, ich muss immer parat sein, ich muss auf so viel verzichten, etc...) er geht halt lieber den bequemen weg und das sei nunmal die flasche. außerdem bin ich komplett gestillt worden und wie gesagt voller allergien - das argument mit der vorbeugung dieser zieht bei ihm also auch nicht.

    ich habe beide kinder ein jahr gestillt, davon 6 monate voll - ich hab brustentzündungen und stillstreiks durch. ich musste beide kinder alle 2 stunden anlegen, anders hab ich es nicht hinbekommen - dafür nachts aber nur einmal, ok. trotzdem hat mich das ziemlich alle gemacht - besonders da ich nie ausstreichen konnte und sogar meine hebi mit mir verzeifelt ist, mich akupunktiert hat wie ein weltmeister um ein paar tropfen milch rauszukriegen OHNE dass ein kind dran hing. war nämlich super, wenn die kleinen nicht trinken wollten - ich bin schier geplatzt und hatte noch nie so schmerzen. die kehrseite ist, dass ich nie stilleinlagen brauchte :-)))


    wie auch immer, ich hab aus überzeugung gestillt, würde es auch immer wieder tun, aber ein spaß war es nicht immer. auch wenn es natürlich unschlagbar praktisch ist...

    ich hab die seiten nicht mehr gespeichert, aber es gibt wohl immer wieder mal studien über die "nebenwirkungen" vom stillen...

    allerdings hat das thema schlafen damit nicht wirklich zu tun. wollte nur zum ausdruck bringen, dass es einfach kontroverse themen gibt über die man nicht streiten kann/sollte :-)
    Geändert von pooki mit kimi (05.02.2011 um 22:53 Uhr)
    Liebe Grüße,
    Birgit mit Kimi

    Maya Chenoa, *05.04.05 & Kimi Joel, *25.08.07, links. LK-Spalte, OP am 07.02.08, Prof. Feifel/Aachen



  2. #22
    Avatar von omaschlie
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    Für die Kindererziehung gilt doch immer noch ...3 Pädagogen/ Eltern ...3 Meinungen. Ich halte es mit denen, die sich für klare Rituale beim Einschlafen entschieden haben. Kinder brauchen Orientierungspunkte, dass gibt ihnen Sicherheit. Und ein sicheres Gefühl...das kennt ihr alle, ist das beste Schlafmittel.
    Ansonsten kann ich noch empfehlen, nicht nur zum Thema " Schlafen", sondern zum Thema Grenzen setzen ( darum gehts beim Einschlafen letztendlich nämlich auch) " Warum unsere Kinder zu Tyrannen werden" Von Dr. Winterhoff ( Kinder- und Jugendpsychiater). Der erklärt dort die Prozesse der seelischen Reife, sehr interessant und gut verständlich.

    Liebe Grüße Birgit
    Geht nicht, gibt`s nicht!

    Omi von Marlon , geb. 15.08.2009 und Zina, geb. am 08.02 2011, LKGS links LV: 10.05.2011,Weichgaumen, Paukis: 01.11.2011, Hartgaumen: 12.12.2012

  3. #23
    Avatar von pooki mit kimi
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    das hab ich auch gelesen, fand es mitunter ganz schön erschreckend!!!

    wir haben auch von geburt an rituale und ich denke auch, dass ohn gar nichts geht. so gibt es bei uns dinge, wo einfach gar nicht rüber geredet wird. sehr angenehm ist das!
    Liebe Grüße,
    Birgit mit Kimi

    Maya Chenoa, *05.04.05 & Kimi Joel, *25.08.07, links. LK-Spalte, OP am 07.02.08, Prof. Feifel/Aachen



  4. #24

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    Studien zum Thema "warum besser nicht stillen" gibt es natürlich unter www.nestle.de, www.nestle.com und bei diversen weiteren Anbietern von Babynahrung. Hier ein konkreter Link: http://www.nestle.com/RandD/News/Pages/Nestle-Nutrition-Institute-symposium-early-nutritionand-health.aspx,
    der zeigt, dass sich gleich ganze Expertengruppen diesem wichtigen Thema fundiert widmen.
    Ich stimme zu, dass es da ganz klar Positionen gibt: auf der einen Seite die Vetreter der Babynahrungshersteller und auf der anderen Seite die Menschen, die sich ihren klaren Verstand zu bewahren versuchen...

    Ich möchte damit einfach nur sagen: es gibt keine zwei vernünftigen Ansichten, sondern viele mögliche Gründe, warum Stillen ganz individuell nicht die richtige, die passende Lösung sein kann, was dann auch vollkommen in Ordnung ist. Allerdings wird keiner dieser Gründe in den gängigen Studien aufgeführt, sondern immer sehr allgemeine Gründe (Umweltgifte, Allergien, Nährstoffzusammensetzung) angeführt, die allesamt als verallgemeinerte Standpunkte schlicht und einfach Quatsch und vielfach widerlegt sind.
    Es ist doch klar, dass sich die Hersteller von Babynahrung alles mögliche abbrechen und keine Kosten und Mühen scheuen, um die Welt davon zu überzeugen, dass sie die Natur überlistet haben. Die Frage ist nur, warum ihnen das jemand glauben sollte...
    Wie gesagt, individuelle persönliche Gründe stehen hier selbstverständlich außen vor.
    Viel Spaß beim Suchen und Lesen von Studien (gerade in England gab es wieder eine neue Studie, die meint herausgefunden zu haben, dass es vielleicht besser ist weniger als die von der WHO empfohlene Mindestdauer ("Mindest-", nicht "Maximaldauer") von 6 Monaten zu stillen).
    Warum müssen wohl Hersteller von Babynahrung auf ihren Packungen den Hinweis anbringen, dass Stillen das Beste für ein Kind ist. Das werden sie wohl kaum deshalb tun, weil alle ihre wunderbaren Studien genau das Gegenteil beweisen konnten, oder? Die Hersteller wurden dazu verpflichtet, weil leider zuviele Eltern auf die subtilen Werbelkamapagnen für Babynahrung hereinfielen und glaubten ihren Kindern mit dem Zeug Gutes zu tun. Ich schreibe bewusst "Zeug", weil mir nicht einleuchten will, was an industriell hergestelltem Kuhmilchpulver, das mit Vitaminen und anderen lebenswichtigen Zusätzen versetzt wird, besser (oder auch nur gleichwertig) sein soll, wie Muttermilch, die genau so zusammengesetzt ist, wie es ein Kind braucht und zudem wichtige Hormone enthält, die eine Kunstnahrung nie anbieten kann.
    Es gibt keine zwei Auffassungen, zwischen denen man einfach nach Belieben wählen kann, sondern die von der Natur angebotene Lösung und die von großen Chemieunternehmen beworbenen Industrieprodukte. Das sind keine wirklichen Alternativen, sondern eine Lösung und eine Notlösung.
    Soweit meine Meinung.

    Zum eigentlichen Thema diese Threads fällt mir eine Beitrag im Radio ein, in dem ein Pädagagoge/Psychologe die Bücher aus dieser Reihe als "seelische Verstümmelung von Kindern bezeichnet", was ich sehr gut nachvollziehen kann. Es ist ja klar, dass ein Kind, das einfach ein einem extra Zimmer liegen gelassen wird, irgendwann nicht mehr schreit. Es schreit dann nicht mehr, weil es aufgegeben hat und damit gelernt hat, dass ein dringendes Bedürfniss (nach Nähe) eben einfach nicht erfüllt wird. Dies ist eine Erfahrung, die für das spätere Leben evtl. von großer Bedeutung sein wird, denn es kann evtl. kein Urvertrauen entwickeln, weil es keine grundsätzliche Sicherheit hat, dass seine Grundbedürfnisse erfüllt werden, es wird evtl. lernen, dass es sich eben damit abfinden muss, dass alleine klarkommen muss und nicht auf Unterstützung bauen kann, es wird evtl. Bindungsprobleme haben, was sich u.a. in gesteigerter Aktivität äußert, um Aufmerksamkeit zu erregen, sprich Aufmerksamkeit zu binden. Aber dafür gibt es heutzutage ja prima Diagnosen und prima Mittel: ADHS und Ritalin erleben ja einen entsprechenden Zuspruch...
    Es mag in der Erziehung immer mindestens 3 Meinungen geben, doch gibt es sehr eindeutig Praktiken, die ganz klar an den Bedürfnissen der Kinder vorbeigehen bzw. diesen Bedürfnissen und einer gesunden Entwicklung sogar entgegenstehen. Oft scheint die vordergründige Lösung eines "Problems" der Eltern wichtiger zu sein, als ein Mitempfinden der selben Eltern mit den Bedürfnissen ihrer eigenen Kinder.
    Grenzen setzen ist wichtig, doch das Setzen von Grenzen an sich ist kein sinnvolles pädagogisches Allheilmittel, es muss schon darauf geachtet werden, welche Grenzen man unter welchen Bedingungen in welchem Alter setzt, sonst kann der Schuss auch noch hinten losgehen.
    Geändert von anne (05.02.2011 um 23:47 Uhr)

  5. #25
    Avatar von omaschlie
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    Selbstverständlich ist das Setzen von Grenzen vom Entwicklungsstand des Kindes abhängig. Keine Frage! Aber ohne das Setzen von Grenzen wird es für das Kind keine Entwicklung geben! Es ist auch richtig, dass das Urvertrauen entwickelt werden muss, sonst gibt es tätsächlich ne fette Persönlichkeitsstörung, aber die Kinder müssen es entsprechend ihres Alters lernen, dass ihre Bedürfnisse nicht der Nabel der Welt sind. Und sie müssen lernen, mit Frustration umzugehen. Dieser Entwicklungsprozess findet schon erstaunlich früh statt. Ca. 15 - 18 Monate. Das ist sie Zeit in der die Kinder begreifen lernen , dass es ein ICH gibt und die ANDEREN auch als selbständige Wesen kennenlernt, die ihrerseits ihre Bedürfnisse haben die beachtet werden müssen.
    Im Grunde müssen wir Eltern/ Großeltern wieder viel mehr unserem Instinkt von Richtig und Falsch vertrauen, uns ab und an andas erinnern , was unsere Eltern uns vorerzogen haben. Denn mal ehrlich so schlecht haben die es doch gar nicht gemacht. Wir sind doch alle ganz gut geraten!


    P. S. ADHS ist nicht ein gesteigertes Bedürfnis nach mehr Aufmerksamkeit durch andere, sondern die fehlende Fähigkeit, seine eigene Aufmerksamkeit über längere Zeit auf ein Ziel auszurichten. ( soll jetzt nicht besserwisserisch klingen, ist aber für das Verständnis der Störung unbedingt wichtig zu wissen)
    Geändert von omaschlie (06.02.2011 um 00:06 Uhr)
    Geht nicht, gibt`s nicht!

    Omi von Marlon , geb. 15.08.2009 und Zina, geb. am 08.02 2011, LKGS links LV: 10.05.2011,Weichgaumen, Paukis: 01.11.2011, Hartgaumen: 12.12.2012

  6. #26
    Avatar von Isa mit Giuliana
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    Hmm, keine Ahnung, wie man vom Schlafverhalten zu Stillen und vom Stillen zum ADHS geraten kann? Ihr seid mir ein paar Früchtchen....

    Ich habe das Buch von Winterhoff gelesen. Vieles war ok, vieles war schier blödsinn. Er hat wunderbare Beispiele genannt, in denen ich mich oder Bekannte/Freunde auch wiedergefunden habe. Er hat dann kritisiert, das ist nicht gut, das ist schlecht, wie kann man nur so als Eltern reagieren und dahinter seine "Störungen an den Eltern" aufgezeigt. Aber mal ein Beispiel geben, wie er es denn dann für richtig erachtet - das konnte er nicht. Weder in "Warum unsere Kinder Tyrannen werden" noch in "Tyrannen müssen nicht sein". Wobei ich letztes vom Verständnis her deutlich einfacher fand...

    Selbstverständlich brauchen Kinder Grenzen und Orientierungspunkte. Die kann man in Form von Ritualen den ganzen Tag setzen. Ein geregelter Tagesablauf ist doch das A und O - mal ehrlich, doch auf für uns. Wer liebt nicht seinen Kaffee oder Tee am morgen? Oder nach der Arbeit? Auch wir fühlen uns mit Ritualen wohler - nehmen es nur nicht bewusst wahr.

    Ich habe letztens gelesen, dass auch für uns Erwachsene ein Einschlafritual wichtig ist. Menschen, die jeden Abend gleich ausklingen lassen - schlafen besser ein! Das Gehirn schaltet dann um auf "jetzt ist Schlafenszeit". Zumindest laut der Studie, der ich Glauben schenken möchte.

    Und genau deswegen kann hier NIEMAND richtige Tipps geben. Jede Familie ist Individuell, hat einen anderen Tagesablauf, andere Rituale, andere Grenzen. Was für Birgit als Stress ausartet ist für mich ein Signal "Jetzt ist Feierabend" wichtig (auf das zu den Kindern legen, bis sie schlafen bezogen).

    Ich habe ein Mal versucht, meinen Sohn schreien zu lassen und habe dann zusammen mit meinem Mann festgestellt: "Wer das durchhält, muss herzlos sein!" Ganz so schlimm ist es natürlich nicht. Aber meine Nerven halten DAS nicht aus. Das war purer Stress für mich. Er schlug mit dem Kopf gegen die Stäbe, hielt die Luft an, bis er ohnmächtig wurde. Ich habe erst nicht nachgegeben - sonst hat er den Dreh ja raus (Um Mama rumzukriegen muss ich nur meine Atmung einstellen!). Aber nach dem dritten Mal gings nicht mehr und es waren erst 20 Minuten vergangen! Hätte mein Sohn nur geweint und sich dann irgendwann beruhigt - hätte ich es vielleicht auch durchziehen können. Aber das war eben nicht der Fall.

    Allen Mamas, die noch nach einer Lösung suchen - so wie ich auch schon ganz oft - kann ich nur aus meiner Erfahrung sagen, dass die Lösungen meistens ganz nah liegen, wir denken manchmal nur zu kompliziert. Und mit etwas Geduld, springen sie uns förmlich ins Auge - wie sie dann aber aussehen, hängt nur von euch und eurer Familie ab!
    Isa mit Giuliana, 07.2007, LKGS links GS rechts
    1. OP - Siegen, Dr. Koch 30.11.2007 - Gaumenverschluss, PR
    2. OP - Siegen, Prof. Dr. Dr. Koch & Dr. Grzonka 16.04.2008 - Lippen-Nase-Bildung
    3. OP - Siegen, Dr. Koch 01.09.2010 - Mundvorhofkorrektur
    4.+ 7. OP - Hamm, Dr. Schulz 22.12.2011; 28.11.2012 - Paukenröhrchen
    5. OP - Hamm, Dr. Schulz 26.04.2012 - Polypenentfernung, Mandelverkleinerung
    6. OP - Siegen, Dr. Berginski 30.05.2012 - Zahnsanierung unter Vollnarkose

    und Joel, 02.2009

  7. #27
    Avatar von pooki mit kimi
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    allerdings hängt das ganze doch auch wieder von jedem kind individuell ab! meine kinder haben nie irgendwann aufgegeben, herzlos im nebenzimmer gelegen und stundenlang allein geschrieen!! die sind beide nach 4x5 minuten prima eingeschlafen!
    nachdem kimi schon früh die erfahrung machen musste, dass er nicht allein auf der welt ist - schlicht weil ich noch eine 2jährige hatte, die ich nicht fallen lassen konnte, wenn der herr schrie - denke ich doch, dass auch babys schon eine gewisse frustrationstoleranz haben müssen. wir reden hier über vielleicht 2 minuten!!! mir kann NIEMAND erklären, dass man einem baby schadet, wenn man ihm diese zeit zumutet zu warten/allein klar zu kommen! und NICHTS anderes hab ich mit dem schlafprogramm gemacht. man stelle sich vor übermüdete mutter ist nach 8 monaten einfach mal nachts um 3, 4, 5, nicht so fix auf deinen beinen sondern braucht einfach mal ne minute bis sie wach ist und zum kleinen läuft wenn es kräht! DAS kann doch kein problem sein!!
    nur, dass ich eben vor der zimmertür saß und nicht im bett geschlafen hab und dort gewartet habe, bis die 5 minuten rum sind! maya war zu dem zweitpunkt 12 monate alt - kimi dann später 9...

    ich find das buch nach wie vor toll und es hat NICHTS verstümmelung oder sowas zu tun! die behauptung finde ich doch schon ganz schön krass!

    jeder, der kinder hat, wird wissen wie oft man als übermüdete mutter an seine grenzen gerät! es gäbe weitaus schlimmere reaktionen einer solchen mutter, als sein kind KONTROLLIERT ein paar minuten sich selbst zu überlassen! wenn wir hier von längeren zeiträumen reden würden, ok - aber die paar minuten?? hallelujah! noch nie auf dem klo oder in der dusche gewesen, wenn das baby angefangen hat zu schreien? was würde hier für menschen rumlaufen, wenn alle die, die mal ausharren mussten, sofort seelisch verstümmelt wären!!!
    Liebe Grüße,
    Birgit mit Kimi

    Maya Chenoa, *05.04.05 & Kimi Joel, *25.08.07, links. LK-Spalte, OP am 07.02.08, Prof. Feifel/Aachen



  8. #28
    Avatar von omaschlie
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    @Birgit: Genauso sehe ich das auch!
    @Isa: Auf ADHS sind wir gekommen, bei der Frage, ob das "Schreienlassen" dazuführen kann, dass das Urvertauen gestört wird, welches sich dann zu einer ADHS entwickeln könnete , wie Anne meinte. Also sooo weit weg waren wir dann doch nicht vom Thema;-)
    Geht nicht, gibt`s nicht!

    Omi von Marlon , geb. 15.08.2009 und Zina, geb. am 08.02 2011, LKGS links LV: 10.05.2011,Weichgaumen, Paukis: 01.11.2011, Hartgaumen: 12.12.2012

  9. #29
    mia-julie
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    Ich glaube, daß wir alle so respektvoll miteinander umgehen, egal wie explosiv die Frage ist, liegt daran, daß wir uns ingesamt verändern durch LKGS.

    Mehr Gelassenheit, mehr Verständnis für andere.

  10. #30
    Avatar von Isa mit Giuliana
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    Nein, Mia, das sehe ich nicht so. Hier sind schon ganz andere Themen in die Luft gegangen....

    Ich habe Annes Text gar nicht gelesen. Erstens war es mir heute morgen zu früh, zweitens schien es sich auf den ersten Blick ums Stillen zu drehen.

    Ich gebe Pooki Recht. ADHS entsteht garantiert NICHT wegen einem kontrollierten Schreienlassens! Sowas sinnloses habe ich noch nie gehört: Kind kann sich nicht konzentrieren, weil es als Baby mal schreien gelassen wurde.

    Man sollte sich vielmehr fragen, in wie weit sich das "Leben" in den letzten Jahrzehnten im Allgemeinen Verändert hat! Hand aufs Herz:

    Wer von euch bringt das Kind mit dem Auto zur Schule oder Kiga statt zu laufen?
    Wessen Kind (bis 6) darf sich stundenlang draußen austoben - egal welches Wetter herrscht?
    Welches Kind (bis 6) hat nicht mindestens 2 Termine in der Woche für irgendwelche "Förderkurse"?

    Ich bin überzeugt, dass 75 % aller ADHS-Kinder gar keine ADHS-Kinder sind. Diese Kinder sind einfach nur nicht genug ausgelasstet - körperlich. Der natürliche Bewegungsdrang wird doch von uns Eltern "reguliert" in dem wir lieber die 900 m mit dem Auto zurücklegen, statt zu laufen, in dem wir nicht bereits sind, bei Regen 2,5 Std auf dem Spielplatz zu sitzen und zu frieren oder vernünftige Alternativen bieten können. Wie viele Eltern sitzen lieber vor PC oder Fernseher, als sich um ihre Kinder zu kümmern?

    Ich spreche hier niemanden persönlich an, ich kenne euch ja nicht.
    Aber ich sehe, dass meine 2 Kinder von den 65 Kindern in unserem KiGa nur zu den 5 Kindern gehören, die NICHT gefahren werden.
    Ich sehe, dass ich häufig ganz alleine auf dem Spielplatz mit meinen beiden bin.
    Ich sehe, dass viele Kinder schon "musikalische Frühförderung", "Englisch ab 3" etc bekommen, anstatt Freizeit als Spielzeit erleben zu dürfen.
    Ich sehe, dass viele Kinder täglich sehr viel fernsehen und zu früh mit Computern und Konsolen umgehen können.

    Ich kann mir vorstellen, dass manche Eltern schon mit einer selbstgestellten ADHS-Diagnose zum Arzt laufen und dann wird zu schnell "nachgegeben".

    So, jetzt sind wir aber ehrlich weit weg vom Thema....
    Geändert von Isa mit Giuliana (06.02.2011 um 15:41 Uhr)
    Isa mit Giuliana, 07.2007, LKGS links GS rechts
    1. OP - Siegen, Dr. Koch 30.11.2007 - Gaumenverschluss, PR
    2. OP - Siegen, Prof. Dr. Dr. Koch & Dr. Grzonka 16.04.2008 - Lippen-Nase-Bildung
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    und Joel, 02.2009

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