selber Spalte - eigenes Baby?
Diese Frage stelle ich mir, seit ich daran denke, irgendwann vielleicht doch
einmal Kinder haben zu wollen. Also dass ich das möchte steht mindestens
seit der Beziehung mit meinem jetzigen Freund fest. Doch trage ich dabei
einen Zwiespalt in mir.
Der Gedanke, der mir dabei durch den Kopf geht ist:
Ich habe selber eine doppelte (beidseitige) LKGS und weiß ja nun aus eigner
Erfahrung, was mein Kind - sofern es mit einer Spalte geboren wird - vor
sich haben wird. Sicher weiß ich, dass es je nach Art der Spalte durchaus
weniger OPs als meine werden können. Doch stell ich mir die Frage: (und mal
bewusst übertireben ausgedrückt, da ich nicht weiß, wie ich es anders sagen
könnte) kann ich es mit meinem Gewissen vereinbaren, meinem eventuellen
Kind den selben Weg gehen lassen zu müssen wie ich?
Meine Mutter sagte schon immer, dass es ihr sehr schwer gefallen ist, mich
in der Klinik abzugeben mit dem Gedanken an das, was sie mit mir machen
würden (früher gab es bei uns nicht die Möglichkeit als Mutter mit im
Krankenhaus zu bleiben).
Wie würde es denn einer Mutter dabei gehen, die ganz genau weiß, wie
sich das anfühlt, welche Gefühle man da so entwickelt usw.
Übrigens: für alle die sagen, man könne sich nicht an die Zeiten als Baby
erinnen - glaubt mir, man kann. Zumindet ich weiß noch genau, was
im Krankenhaus mit mir so passiert ist, als sie mir die Lippe operiert haben.
Zusammenfassung:
Würdet ihr als Spaltträger das Risiko eingehen, ein eigenes Kind zu
bekommen und dabei evtl. die Spalte zu vererben?
Und noch eine Frage:
Hat jemand von euch schon mal seine Gene identifizieren lassen, um zu
sehen, ob die Fehlbildung überhaupt auf den Genen liegt?
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Hi,
bin das Risiko ebenfalls eingegangen, hier das Resultat:
Wer kann mir weiterhelfen
Hallo war bei einer genetischen Beratung ( da mein Freund eine isolierte LKGS hat ) und heute kam der Befund mit ein paar Wörtern, wo ich nicht genau die Bedeutung weiß, bitte erklärt mir diese.
Es heißt: es heißt, dass man als Entstehungursache der LKGS die Beteiligung mehrerer veränderter Gene in Zusammenwirken mit inerauterinen Faktoren annimmt. In einigen wenigen Fällen mit vielen Betroffenen in jeder Generation geht man von einem autosomal domintanten Erbgang aus mit nur einer Genveränderung als Ursache und hohem Wiederholungsrisiko.
Die Erstellung des Stammbaums ergab des Weiteren, dass auch der Bruder ( Schwester nicht) des Kindsvaters und vor ca. 6 Generationen ein weiteres Familienmitglied von einer LKGS betroffen war. Ansonsten hat darüber hinaus kein weiteres Familienmitglied der näheren Verwandten eine auffälllige Lippe oder LKGS als Hinweis auf Mikrosymtome. Da es sich bei der LKGS des Kindsvaters nicht um einen familären Einzelfall handelt, ist nicht auszuschließen, dass die Fälle von LKGS in der Familie auf eine autosomal dominante Vererbung zurückgehen.
Kann man da von einer autosomal dominanten Vererbung sprechen, wenn 6 Generationen keine Spalte hatten??? Da es ja heißt, mit vielen Betroffenen...
Dann heißt es noch: dass ich mit einem Risiko mit maximal bis zu 50% ( für den Fall eines autosomal dominanten monogenen Erbganges / mit monogenem Hauptgen rechenen muß ein Kind mit LKGS zu bekommen.
Wer kann mir dass bitte ohne die Fremdwörter erklären und mir Aufklärung schaffen.
Danke euch allen im Voraus
Karin