PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Integrationsplatz Kindergarten



Angela mit Anna
16.12.2008, 10:44
Hallo.
Anna wird nächstes Jahr in den Kindergarten kommen. Waren heute da, um die Anmeldung zu besprechen. Wie es aussieht können wir für sie einen I-Platz bekommen. Wäre hier jemand bereit, dessen Kind auch einen I-Platz hat, sich mit mir über das Prozedere auszutauschen, was damit zusammenhängt (Stellungnahme Arzt u.s.w.) ?
Danke schon mal.
Angela

Petra und Emelie
16.12.2008, 12:32
Emelie war zwei bzw. drei Jahre Intergationskind. Bei Fragen, her damit:D!

Silke mit David
16.12.2008, 13:21
Ich hätte da gleich mal eine Frage, weil es bei uns jetzt auch zur Debatte steht:

Warum war Emilie ein Integrationskind? Und warum wurde Anna so ein I-Platz angeboten?
Nur wegen der LKGS??? Reicht das schon als Begründung?

Ricarda mit Louis
16.12.2008, 13:42
Hallo :hallo:

Louis ist auch seit November 2008 ein Integratives Krippenkind.(er ist knapp 15 Monate alt)

Bei uns lief es so, dass ich beim Sozialamt den entsprechenden Antrag ausfüllen musste. Dann bekam man ein Formular mit, was der KiA ausfüllen musste und schlussendlich wurden wir noch zum Gesundheitsamt geschickt wo eine Kinderärztin Louis dann ärztlich untersucht und begutachtet hatte. Das Gesundheitsamt gibt dann eine Empfehlung ab ob eine Integrative Betreuuung oder eine Frühförderung in Betracht kommt. Anhand des Gutachtens entscheidet dann die Fachagentur für Soziales ob es genehmigt wird oder nicht.

Vorteil eines integrativen Platzes ist, dass das Kind jeden Tag (bei uns ne 1/2 Stunde) etwas gefördert wird (bei Louis macht die Heilpädagogin hauptsächlich erstmal Mundschlussübungen...) Hatte dazu auch schon mal ein Thema geschrieben, schaut mal nach..

Weiterer Vorteil ist, dass die Kosten für diesen Platz das Sozialamt übernimmt. (zumindestens in unserem Bundesland, weiß nicht ob das Bundeslandabhängig ist :nixweiss::nixweiss:)

Falls Ihr noch weitere Fragen habt nur her damit.

Das ganze Verfahren ist wirklich nicht schlimm und geht schnell über die Bühne (zumindest war es bei uns binnen 4 Wochen unter Dach und Fach) :D

Petra und Emelie
16.12.2008, 14:13
Ich hätte da gleich mal eine Frage, weil es bei uns jetzt auch zur Debatte steht:

Warum war Emilie ein Integrationskind? Und warum wurde Anna so ein I-Platz angeboten?
Nur wegen der LKGS??? Reicht das schon als Begründung?
Nein, eine LKGS reicht sicher nicht als Begründung. Wenn die Kindern ansonsten fit sind, rechtfertigt das keinen teuren I-Platz.

Emelie war sprachlich stark beeinträchtigt und auch motorisch entwicklungsverzögert. Ihr haben die zwei Jahre sehr gut getan, zusammen mit der Logo, Ergo und dem I-Kiga hat sie das Beste aus sich rausgeholt. Sie ist seit diesem Sommer kein I-Kind mehr, weil sie mittlerweile auf dem Stand einer Gleichaltrigen ist.

Janina mit Max
16.12.2008, 15:20
Unser Max ist seit ca. zwei Wochen (1. Dez.) auch ein I-Kind. Unsere Frühförderin hatte uns schon Anfang des Jahres empfohlen, einfach mal im Kindergarten nachzufragen. So haben wir es auch gemacht, die Heilpädagogin aus der entsprechenden I-Gruppe hat mit mir den Antrag ausgefüllt und für mich einen Termin bei der Amtsärztin gemacht. Die Ärztin hat Max genau beobachtet und sämtliche von uns mitgebrachten Arzt- und Therapieberichte durchgearbeitet, schon zwei Tage später hatten wir das ärztliche Gutachten mit der Integrationsempfehlung in der Post. Und ca. eine Woche später hatten wir die Kostenzusage vom Landkreis. War alles halb so wild...

Angela mit Anna
16.12.2008, 18:31
:danke: für die Antworten.
Der I-Platz wurde uns nicht direkt angeboten, aber dadurch dass ich es schon mal in Verbindung mit LKGS gehört habe, hatten wir einfach mal nachgefragt und von seiten des Kindergartens haben wir schon mal ein Okay bekommen. Warum also nicht die zusätzliche Förderung nutzen ?!
Werde also jetzt mal alles mögliche zusammensuchen und mein Glück versuchen.
Viele Grüße
Angela

Silke mit David
16.12.2008, 19:52
Prinzipiell find ich so einen I-Platz ne echt gute Sache, aber ich bin etwas unsicher, ob es da nicht auch Nachteile gibt. Ich möchte eigentlich nicht, daß David immer als "anders" wahrgenommen wird; als ein Kind, daß immer Sonderbehandlungen bekommt.:nixweiss:
Aber so wie´s im Moment aussieht, braucht er sie, aber wohl nicht wegen der LKGS. Wir haben im Januar einen Termin in der Frühförderstelle und dann sehen wir weiter.

Gabi und Marius
16.12.2008, 20:03
Hallo,
Marius hatte im 1. Kiga-Jahr auch eine Integrationshilfe. Ich kann es nur jedem empfehlen, wenn Ihr es bekommen könnt.
Es wurde jeden Tag 1/2 Std. mit Marius geübt. Allerdings hat unser Heilpädagoge bzw. die Erzieherin nicht mit Marius alleine geübt, sondern hat sich immer noch ein anderes Kind aus der Gruppe dazu genommen, damit er keine "Sonderstellung" einnahm.
Ich muss sagen, Marius hat in diesem Jahr enorme Fortschritte gemacht. Leider haben wir die Verlängerung abgelehnt bekommen, weil er mittlerweile altergerecht entwickelt ist.
l.g
Gabi und Marius

Petra und Emelie
16.12.2008, 20:24
Prinzipiell find ich so einen I-Platz ne echt gute Sache, aber ich bin etwas unsicher, ob es da nicht auch Nachteile gibt. Ich möchte eigentlich nicht, daß David immer als "anders" wahrgenommen wird; als ein Kind, daß immer Sonderbehandlungen bekommt.:nixweiss:

Naja, Integration heißt ja eigentlich "miteinbeziehen". Wenn es sich um einen guten Kiga handelt, wirst Du nicht entdecken können, welches Kind I-Kind ist und welches nicht. Kinder mit auffälligen Behinderungen mal ausgenommen. Erst dann macht Intergration oder Eingliederung einen Sinn.
Ich weiß eigentlich bis heute nicht, welche anderen Kinder neben Emelie I-Kinder waren/sind:D.

Sonia mit Simon
16.12.2008, 21:38
Auch Simon ist ein Integrationskind im Kindergarten und ich habe es bis heute nicht bereut. Unser Kindergarten ist seit Jahren ein Integrationskindergarten und ein "echter Profi" im Bereich der Integration. Auch mir ist bisher nicht wirklich aufgefallen, welche anderen 4 Kinder den I-Platz in der Gruppe beanspruchen. Simon selbst merkt gar nix von einer "Sonderbehandlung": Er bekommt mit anderen Kindern zusammen gesonderte Physiotherapie- für ihn ist das einfach ein 2tes Mal Turnen gehen:D, die Gruppe geht zusmamen mit der Physiotherapeutin eh einmal in der Woche- Er sitzt zum Mittagessen und Früstück am "Sprachtisch", das heißt alle Kinder mit Sprachproblemen sitzen an einem Tisch und die Erzieherin baut spielerisch Übungen ein ( beim Tischspruch, essen extra kalt pusten usw.), daneben gibt es dann auch andere "Tische" wo z.b. Kinder mit Wahrnehmungsproblemen sitzen usw.., und die Sprachtherapeutin wirft immer mal wieder ein Auge auf ihn ( eine intensivere Behandlung hat sie zur Zeit abgelehnt...er spricht einfach zu gut;) ) Er hat in diesem Vierteljahr im Kiga solche gigantischen Fortschritte gemacht das ich immer wieder erstaunt über seine Entwicklung bin...( die Erzieherinnen allerdings manches Mal auch:D...)

Ritschie
17.12.2008, 12:25
Nein, eine LKGS reicht sicher nicht als Begründung. Wenn die Kindern ansonsten fit sind, rechtfertigt das keinen teuren I-Platz.


Stimmt. So war das nämlich bei Luise. Der Doc hat uns nur grinsend gefragt, wo die denn unserer Meinung nach einen Förderbedarf hätte. Die Frage ist also, ob Anna einen Förderbedarf hat.