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Tina
12.02.2008, 11:05
...aus den "Aachener Nachrichten" von heute:

Stechender Schmerz bohrt sich vom Ohr durch den Kopf

Wenn sich die Verbindung zwischen Nasen-Rachenraum und Mittelohr, die sogenannte Eustachische Röhre, verengt

Von Eva Neumann

Freiburg. Manchmal dröhnt und hämmert es im Ohr. Wer unter heftigen Ohrenschmerzen gelitten hat, fürchtet sie sein Leben lang. Ursache solcher Qualen können Entzündungen oder Verletzungen sein.

Besonders schmerzhaft ist eine Entzündung des Mittelohrs. Sie lässt die Schleimhaut anschwellen. Damit verengt sich die Verbindung zwischen Nasen-Rachenraum und Mittelohr, die Eustachische Röhre. Das entstehende Sekret kann nicht mehr abfließen: Ein starker Druck entsteht im Ohr, das ganze Ohr schmerzt. Fieber geht meist einher.

Bei Kindern sind Mittelohrentzündungen die häufigste Ursache für quälende Ohrenschmerzen. Ihre Eustachische Röhre ist kürzer als bei Erwachsenen. So wandern Atemwegsinfekte schnell ins Ohr.

Treten erste Schmerzen auf, müssen die Betroffenen nicht gleich ins Krankenhaus. „Sie können sich mit Hausmitteln wie regionaler Wärmeanwendung mit einem Kirschkernkissen oder einer Gel-Packung oder mit Zwiebelsäckchen behelfen“, meinen Fachärzte für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Auch Rotlicht tut gut. Dauern Schmerzen und Fieber am nächsten Tag noch an, sollte ein Arzt ermitteln, ob und wie stark das Mittelohr entzündet ist.

Etwa die Hälfte aller Mittelohrentzündungen wird durch Bakterien hervorgerufen, die andere durch Viren. Ein eitriger Erguss hinter dem Trommelfell weist auf eine bakterielle Infektion hin, eine helle Flüssigkeit auf einen viralen Infekt. Bei einem viralen Infekt werden schmerzlindernde Medikamente und abschwellende Nasentropfen verabreicht.

Auch wenn sich Bakterien tummeln, ist ein Antibiotikum nur das allerletzte Mittel. In der Regel kommt der Körper alleine mit der Infektion zurecht. Experten warnen vor den erheblichen Nebenwirkungen von Antibiotika im Magen und Darm. Bei Kindern bestehe zudem die Gefahr, dass sie Resistenzen aufbauen.

Bei Erwachsenen treten häufig Entzündungen des äußeren Gehörgangs vor allem in der Schwimmbad-Saison auf. Es sind meist bakterielle Infektionen, die von außen in die Haut gelangt sind. Hier ist Wärmebehandlung völlig kontraproduktiv. Stattdessen ist Kühlen mit einem alkoholgetränkten Wattebausch angesagt. Außerdem werden Salbenstreifen in den Gehörgang eingelegt, die regelmäßig gewechselt werden müssen. Schließlich wird mit Ohrentropfen nachbehandelt.

Fremdkörper im Ohr – ob Perle, Salzstange oder Schmalzpfropf – führen zunächst zu Druckschmerz oder Hörminderung. „Auf keinen Fall versuchen, den Fremdkörper mit den Fingern oder Wattestäbchen zu entfernen“, warnen die Fachleute.

Kann der Arzt keine Entzündungen oder Verletzungen am oder im Ohr und keinen Fremdkörper feststellen, so gilt es, andere Erkrankungen zu hinterfragen. „Gerade bei Erwachsenen kommt es oft vor, dass Zahn-, Kiefer- oder Kopfschmerzen in die Ohren ausstrahlen“, sagen Experten. Auch Zahnfehlstellungen und Kiefergelenkprobleme, eine Entzündung der Gaumenmandeln oder der Ohrspeicheldrüse können die Ursache sein. Diese sollte dann vorrangig behandelt werden. (dpa)

Gigi und Leon
12.02.2008, 12:33
Na wer ist mir denn da zuvor gekommen? :Haareraufen::neinnein::lach:

:knuddel:von Gigi

Tina
12.02.2008, 12:35
Die Exil-Printe - wer sonst :Roll vor Lachen: :freude: ;)!

:knuddel:retour!!!!!