Tina
21.11.2007, 05:17
Hallo zusammen,
es dreht sich zwar in dem Artikel um Frühchen, aber ich meine, dass es auch für Euch interessant sein könnte, da viele Eurer Mäuse ja ein Ernährungsproblem haben:
Wie das Frühchen gut schlucken lernt
Logopädin bringt Frühgeborenen das Trinken bei
Von unserer Mitarbeiterin Andrea Neuhoff
Aachen. Viele junge Eltern kennen das: Der Säugling lässt sich nicht richtig füttern, verweigert die Nahrung, hat Schluckprobleme oder erbricht häufig. Bei Frühgeborenen potenziert sich das Problem naturgemäß. Viele von ihnen leiden unter Trinkschwäche. „Ihnen fehlt schlicht die Kraft für effektives Trinken“, sagt Nicole Hoffmüller. Die berufspraktisch ausgebildete Logopädin aus Aachen arbeitet an der Verbesserung frühkindlichen Trinkverhaltens.
Während eines Studienaufenthalts in den USA hat die angehende Diplom-Logopädin verschiedene Therapien zur Behandlung von Trinkschwächen kennengelernt und möchte sie in Deutschland etablieren. Denn eine Ernährungssonde in den Magen kann zwar Abhilfe schaffen – das grundlegende Problem jedoch nicht lösen. Dabei wächst der Bedarf: Dank verbesserter Intensivmedizin überleben immer mehr Frühgeborene. „Viele wissen gar nicht, was dann mit Hilfe von Logopäden machbar ist“, sagt Nicole Hoffmüller.
In ihrer Diplomarbeit arbeitete sie mit einer speziellen Therapie: Die Frühgeborenen werden vom Logopäden einige Minuten vor der Mahlzeit stimuliert. Ein Finger streicht vom Ohr zum Mund und aktiviert den Suchreflex. Sind die Kleinen dann aufmerksam, müssen sie sich an einen neuen Reiz gewöhnen: Der Finger streicht über Zahnfleisch und durch die Backen, übt Druck auf Gaumen und Zunge aus. So werden Zungenbewegungen stimuliert. Meist kauen oder saugen die Frühchen dann am Finger.
„Wichtig ist, dass die Kinder selbst Bereitschaft dafür zeigen“, glaubt Nicole Hoffmüller. „Dann genießen die Kleinen das richtig.“ Die Therapie sei vielversprechend. Und das Ziel sei, ein selbstreguliertes und gesundes Essen anzuregen. Es fehlt, weil Frühgeborene irritiert auf die vielen starken oralen Reize reagieren, die aber, wie die Ernährungssonde, ein notwendiger Teil der Intensivbehandlung sind.
Essen und sprechen Bleiben die Abneigungen unbehandelt, können Kinder noch im Vorschulalter an Essproblemen leiden. Sie sind im Verhalten auffällig und können Sprechstörungen entwickeln. „Damit ist die präventive Behandlung von frühkindlichen Fütterungsstörungen ein notwendiges Tätigkeitsfeld für Logopäden“, betont Hoffmüller, denn: „Besonders sprachliche Fertigkeiten sind für den Erfolg in der Schule und im späteren Leben unverzichtbar.“
LG Tina:blume:
es dreht sich zwar in dem Artikel um Frühchen, aber ich meine, dass es auch für Euch interessant sein könnte, da viele Eurer Mäuse ja ein Ernährungsproblem haben:
Wie das Frühchen gut schlucken lernt
Logopädin bringt Frühgeborenen das Trinken bei
Von unserer Mitarbeiterin Andrea Neuhoff
Aachen. Viele junge Eltern kennen das: Der Säugling lässt sich nicht richtig füttern, verweigert die Nahrung, hat Schluckprobleme oder erbricht häufig. Bei Frühgeborenen potenziert sich das Problem naturgemäß. Viele von ihnen leiden unter Trinkschwäche. „Ihnen fehlt schlicht die Kraft für effektives Trinken“, sagt Nicole Hoffmüller. Die berufspraktisch ausgebildete Logopädin aus Aachen arbeitet an der Verbesserung frühkindlichen Trinkverhaltens.
Während eines Studienaufenthalts in den USA hat die angehende Diplom-Logopädin verschiedene Therapien zur Behandlung von Trinkschwächen kennengelernt und möchte sie in Deutschland etablieren. Denn eine Ernährungssonde in den Magen kann zwar Abhilfe schaffen – das grundlegende Problem jedoch nicht lösen. Dabei wächst der Bedarf: Dank verbesserter Intensivmedizin überleben immer mehr Frühgeborene. „Viele wissen gar nicht, was dann mit Hilfe von Logopäden machbar ist“, sagt Nicole Hoffmüller.
In ihrer Diplomarbeit arbeitete sie mit einer speziellen Therapie: Die Frühgeborenen werden vom Logopäden einige Minuten vor der Mahlzeit stimuliert. Ein Finger streicht vom Ohr zum Mund und aktiviert den Suchreflex. Sind die Kleinen dann aufmerksam, müssen sie sich an einen neuen Reiz gewöhnen: Der Finger streicht über Zahnfleisch und durch die Backen, übt Druck auf Gaumen und Zunge aus. So werden Zungenbewegungen stimuliert. Meist kauen oder saugen die Frühchen dann am Finger.
„Wichtig ist, dass die Kinder selbst Bereitschaft dafür zeigen“, glaubt Nicole Hoffmüller. „Dann genießen die Kleinen das richtig.“ Die Therapie sei vielversprechend. Und das Ziel sei, ein selbstreguliertes und gesundes Essen anzuregen. Es fehlt, weil Frühgeborene irritiert auf die vielen starken oralen Reize reagieren, die aber, wie die Ernährungssonde, ein notwendiger Teil der Intensivbehandlung sind.
Essen und sprechen Bleiben die Abneigungen unbehandelt, können Kinder noch im Vorschulalter an Essproblemen leiden. Sie sind im Verhalten auffällig und können Sprechstörungen entwickeln. „Damit ist die präventive Behandlung von frühkindlichen Fütterungsstörungen ein notwendiges Tätigkeitsfeld für Logopäden“, betont Hoffmüller, denn: „Besonders sprachliche Fertigkeiten sind für den Erfolg in der Schule und im späteren Leben unverzichtbar.“
LG Tina:blume: