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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : mittelohrentzündung



Janalein
16.09.2007, 20:25
hallo, ich hoffe ihr könnt mir bissl weiterhelfen,
nils hat seit voriger woche ein infekt (so sagt die ki-doc)aber er fässt sich ständig ans ohr,hat auch ohrentropfen bekommen.
habe ihr erfahrungen damit wie es ist, könnte es vielleicht auch daran liegen weil wir keine paukis haben?
ich meine vielleicht bekommt jedes kind mal mittelohrentzündung aber vielleicht ist es ja bei uns der grund wegen diesen paukis?
oder für was genau sind diese röhrchen? mensch über diese dingsens habe ich überhaupt kein plan.:(
lg jana

Doreen mit Elisei
16.09.2007, 22:25
Hallo Jana, was ich noch nicht ganz verstanden habe; hat Dein Sohn nun Paukenröhrchen oder nicht? Wenn er Rörchen hat und diese auch noch durchlässig sind, müsste der Schmadder eigentlich ablaufen können und Schmerzen sind dann eher nicht zu erwarten. Wenn aber keine Röhrchen liegen, kann es sein, dass der Druck aufs Trommelfell so groß wird, dass es platzen kann. Bis dahin ist das ne ganz schmerzvolle Angelegenheit. In dem Moment, wo es Plopp macht und das Trommelfell platzt ist auch der Druck raus und die Schmerzen sind sofort weg.
Ihr solltet das unbedingt von einem HNO-Arzt abklären lassen.
Und gegen die Schmerzen kann man auch mal Paracetaml geben und/oder einen Zwiebelsack auflegen.

andyb77
17.09.2007, 01:24
Hallo,

Solange "Ans-Ohr-Fassen" bei Eurem Kleinen nicht bewiesenermaßen ein Indiz für Schmerz ist, würde ich erst mal gelassen aber aufmerksam bleiben. Ich würde zunächst vermuten, dass er sich ans Ohr fasst, weil es sich ungewohnt anfühlt, sei es, weil er die Ohrentropfen als störenden Fremdkörper wahrnimmt (ich fand als Kind Ohrentropfen furchtbar unangenehm und habe mich dagegen gewehrt) oder weil die Druckverhältnisse nicht ganz so sind wie gewohnt. Dieser "Infekt" (ich nehme mal an, dass Du eine Erkältung oder etwas ähnliches meinst) könnte die bisher größte Druckdifferenz zwischen Mittelohr und Umwelt mit sich gebracht haben, die Euer Kleiner bislang erlebt und das wird nicht recht einsortieren können. Mittelohrentzündungen entstehen oft im Zusammenhang mit Erkältungen. Ein Schnupfen stört den Selbstreinigungsprozess des Mittelohrs, weil er - flapsig gesprochen - den Abfluss verstopft. Diesen "verstopften Abfluss" spürt man auch ohne dass sich das Ohr entzündet hätte, bei Erwachsenen wird diese Wahrnehmung allerdings oft von einer verstopften Nase und/oder verstopfter Nebenhöhlen überlagert und sie tun instinktiv das richtige; sie blasen die Nase aus, was es dem Schleim erleichert abzufließen. Für Kleinkinder ist das Gefühl neu, oft neuer als eine verstopfte Nase und sie blasen sich die Nase nicht kräftig genug aus, um den "Abfluss" aus dem Ohr wieder frei zu bekommen. Dadurch wird das Kinderohr besonders anfällig für Entzündungen. Gemeinerweise verschärfen Entzündungen das Problem, weil das Gewebe anschwillt und der Schmodder noch schlechter abfließen kann. Dadurch entsteht im Mittelohr relativ zur Außenwelt, von der es durch das Trommelfell getrennt ist, ein Überdruck, den man wahrnehmen kann und der auch schmerzhafte Ausmaße annehmen kann. Im Extremfall wird der Druck so groß, dass das Trommelfell platzt und das ist sehr schlecht fürs Gehör, weil es die Schallübertragung über die Gehörknöchelchen zum Innenohr beeinträchtigt bis verhindert. Aber lange bevor es so weit wäre, hätte Euer Kleiner so gemeine Schmerzen, dass er die ganze Zeit am Heulen wäre. Außerdem male ich damit den Teufel an die Wand, so weit ist es bei Deinem Kleinen vermutlich nicht; ansonsten wäre er die ganze Zeit am Heulen und Du wärst beim Arzt und nicht im Internet :Zwinker:. Für mich liest sich Dein Beitrag so, als könnte Dein Kleiner vielleicht eine Mittelohrentzündung ausbrüten aber nicht so, als hätte er bereits eine.

Mit Paukenröhrchen wird durch das Trommelfell hindurch ein weiterer Abfluss aus dem Mittelohr geschaffen. Dadurch wird der schmerzhafte Überdruck (und das Risiko eine geplatzten Trommelfells) ausgeschaltet und, zumindest der Theorie nach, wird dadurch der Selbstreinigungsprozess unterstützt (da der Abfluss nicht verstopfen kann) und Mittelohrentzündungen werden seltener (so habe ich das zumindest gegooglet). Dass Euer Kleiner keine Paukenrörchen hat (zumindest lese ich deinen Post so) ist keine schwere Unterlassungsünde (es sei denn natürlich, ein HNO sagt nach einer Untersuchung etwas anderes!) und auch nicht der Grund dafür, dass jetzt eine Mittelohrentzündung im Anmarsch sein könnte.

Wie Du selbst geschrieben hast, (fast) jedes Kind bekommt irgendwann mal eine Mittelohrentzündung, so wie (fast) jedes Kind irgendwann die Windpocken bekommt und es muss dabei ja nicht zum schlimmsten kommen. Erst wenn er ständig von einer Mittelohrentzündung zur nächsten stolpert und dabei jedes Mal große Schmerzen hat würde ich darüber nachdenken, Paukenrörchen legen zu lassen. Immerhin ist das ein chirurgischer Eingriff, der, wie alle Eingriffe in den Körper, nicht ganz ohne Risiken ist. Nicht dass ich falsch verstanden werde, man muss so etwas im Auge behalten, schließlich kann eine verschleppte Mittelohrentzündung reichen um das Gehör schwer zu schädigen, aber solange Euer Kleiner keine Schmerzen hat, ist es für Panik und Selbstvorwürfe entschieden zu früh. Also würde ich Euch raten, die Sache aufmerksam aber gelassen zu beobachten. Mittelohrentzündungen gehen auch wieder vorbei. Meistens sogar völlig spurlos :).

In diesem Sinne alles Gute.

Janalein
17.09.2007, 12:31
hallo, danke erstmal für die info..
also nils hat kein paukis.
waren heute beim ki-doc (ach irgendwie weis sie nicht viel über spalt-kinder,wenn ich mit fragen komme, weicht sie gekonnt aus)
jedenfalls sagt sie heute das es schon viel besser aussieht, aber nach 5 tagen?sie sagt ist ein infekt,
werde wohl doch mal zum hno arzt gehen.
habe ja bloss bissl schiss denn in meinen umfeld sagt man einmal mittelohrentzündung,dann immer und bei uns halt noch was anderes :(

l3kt0r
27.08.2009, 16:13
Hallo zusammen,
ich bin neu im Forum und möchte zum Thema eine Frage stellen? Ich habe auch des öfteren Mittelohrentzündungen und habe probleme die richtigen Schmerzmittel zu bekommen. Kennt ihr euch da aus und könnt mir einen Tip geben welche am besten gegen Mittelohrentzündungen helfen?
Ich bedanke mich schon jetzt für eure hilfe.

Jenny & Noel
29.08.2009, 13:49
Normalerweise bekommt man bei Moe antibiotika!!!! und das kann einem nur der doc verschreiben!

Carmen&Noah
29.08.2009, 14:21
Nein,nicht unbedingt.
Bei MOE liegt oft nicht ein bakterieller Befund vor,und bei
virueller MOE hilft Antibiotika überhaupt nicht.
Bei Noah hat man 3 Jahre umsonst Antibiotika gegeben,
da es bei ihm ein chronischer Rezidiv ist,wenn Noah den
gefährlichen bakteriellen Erreger hatte,konnte kein Antibiotika mehr
helfen.
Also Vorsicht bei unnötiger AB Indikation.
Lokales Antibiotika ist oft hilfreicher gegen Schmerzen,wie z.B:Ciloxan Tropfen.Wärme,Zwiebelsäckchen bringen auch Abhilfe.
Bevor Antibiotika unbedingt Abstrich machen:gut:
Gruss Carmen

Jenny & Noel
01.09.2009, 21:42
Danke Carmen, das ist nett von dir, noel hat bis jetzt immer antibiotika bekommen wenn sein ohr gelaufen ist, bis auf diesesmal jetzt, der kinderarzt sagte das die ohren beide in ordnung wären obwohl das rechte läuft, naja er wirds schon wissen :D