Dani mit Philipp
09.07.2007, 17:34
Hallo,
habe eine Frage an Euch. Und zwar ist unser Philipp in der SSW 33.+6 per Kaiserschnitt geholt worden, da er Flüssigkeit in der Brust hatte, die ihm die Lunge zusammengedrückt hat, was wir während der Schwangerschaft aber gut in den Griff bekommen haben. Trotzdem ist seine Lunge kleiner gewesen als bei Kindern gleichen Alters und er hatte es zu Beginn sehr schwer. War gut 1 Woche intubiert und eine weitere Woche mit Atemhilfe, die aufgrund seiner Lippen-Kiefer-Gaumenspalte auch nicht wirklich ihren Zweck erfüllen konnte. Die Trinkplatte konnte aufgrund seines derzeit nicht so guten Zustandes erst in seiner 3. Lebenswoche angefertigt werden.
Mittlerweile ist er 6 Wochen alt und wir üben seit ca. 3 Wochen das Trinken. Sind übrigens seit seiner Geburt noch in der Kinderklinik - Intensivstation (Beobachtungszimmer). Er kämpft sich auch hier weiterhin tapfer durch. Zunächst hatten wir es an der Brust versucht, was gar nicht funktionierte, da er keine Milch zum Trinken angesaugt bekam. Dann haben wir zusammen mit den Pflegern und Ärzten überlegt, dass er erst einmal das Schlucken an sich bzw. das gleichzeitige Atmen lernen muss, denn es kam häufig zu Sättigungs- und Herzfrequenzabfällen.
Nach mittlerweile 3 Wochen schafft er es zu saugen, zu schlucken und zu atmen. Wenn er zu gierig ist kommt es vor, dass er das Atmen vergisst bzw. es zu spät bemerkt, dann verschluckt er sich ganz heftig und seine Herzfrequenz geht runter. Ist er schön konzentriert, bemerkt er rechtzeitig, dass er jetzt einmal einen guten Atemzug tuen sollte und fängt sich bei einer Herzfrequenz von 100 selbst. Im Durchschnitt trinkt er mittlerweile gute 20 ml. Für mich ist das schon ein riesen Erfolg! Wir füttern auch mit dem Habermann, so lässt es sich prima dosieren und er bekommt nicht gleich einen großen Schwall Milch in den Hals. Letzte Woche wurde seine Milch mit Duragel angedickt, weil wir auch das Gefühl haben, dass sein Vargus(?)-Reiz sehr empfindlich ist und seine Herzfrequenz gerne runtergeht, wenn ihm etwas hochkommt und durch die angedickte Nahrung geht es noch einmal etwas besser.
Mir ist klar, dass die Herzfrequenz aller Kinder, die sich verschlucken runtergeht, aber gerade bei zu früh geborenen Kindern ist das wohl ein ganz typisches Problem.
Mich würde interessieren, wer von Euch mit ähnlichen Startschwierigkeiten zu kämpfen hat und ich würde gerne wissen, ob Eure Kinder, auch die, die zum Termin geboren sind, diese Probleme mit dem gleichzeitig trinken, schlucken, atmen hatten. Ob dies ein typisches "Spaltproblem" ist oder ob es in unserem Fall auch zu einem großen Teil mit der Frühgeburtlichkeit und seinen anfänglichen Atemproblem zusammenhängt.
Ich weiß, dass wir jetzt noch ganz, ganz viel Geduld haben müssen und rechne nicht mit einer Entlassung vor noch weiteren 6/8 Wochen. Mir wurde auch schon gesagt, dass die Kinder auch mit einer Magensonde nach Hause können und einen Überwachungsmonitor würden wir so wie es aussieht ohnehin bekommen.
Wie lange haben Eure Kinder für das Trinkenlernen gebraucht?
Ich freue mich, von Euren Erfahrungen und Berichten profitieren zu können!
Vielen Dank schon im Voraus.
Liebe Grüße
Daniela mit Philipp (links. Lippen-Kiefer-Spalte+rechtss. Gaumenspalte)
habe eine Frage an Euch. Und zwar ist unser Philipp in der SSW 33.+6 per Kaiserschnitt geholt worden, da er Flüssigkeit in der Brust hatte, die ihm die Lunge zusammengedrückt hat, was wir während der Schwangerschaft aber gut in den Griff bekommen haben. Trotzdem ist seine Lunge kleiner gewesen als bei Kindern gleichen Alters und er hatte es zu Beginn sehr schwer. War gut 1 Woche intubiert und eine weitere Woche mit Atemhilfe, die aufgrund seiner Lippen-Kiefer-Gaumenspalte auch nicht wirklich ihren Zweck erfüllen konnte. Die Trinkplatte konnte aufgrund seines derzeit nicht so guten Zustandes erst in seiner 3. Lebenswoche angefertigt werden.
Mittlerweile ist er 6 Wochen alt und wir üben seit ca. 3 Wochen das Trinken. Sind übrigens seit seiner Geburt noch in der Kinderklinik - Intensivstation (Beobachtungszimmer). Er kämpft sich auch hier weiterhin tapfer durch. Zunächst hatten wir es an der Brust versucht, was gar nicht funktionierte, da er keine Milch zum Trinken angesaugt bekam. Dann haben wir zusammen mit den Pflegern und Ärzten überlegt, dass er erst einmal das Schlucken an sich bzw. das gleichzeitige Atmen lernen muss, denn es kam häufig zu Sättigungs- und Herzfrequenzabfällen.
Nach mittlerweile 3 Wochen schafft er es zu saugen, zu schlucken und zu atmen. Wenn er zu gierig ist kommt es vor, dass er das Atmen vergisst bzw. es zu spät bemerkt, dann verschluckt er sich ganz heftig und seine Herzfrequenz geht runter. Ist er schön konzentriert, bemerkt er rechtzeitig, dass er jetzt einmal einen guten Atemzug tuen sollte und fängt sich bei einer Herzfrequenz von 100 selbst. Im Durchschnitt trinkt er mittlerweile gute 20 ml. Für mich ist das schon ein riesen Erfolg! Wir füttern auch mit dem Habermann, so lässt es sich prima dosieren und er bekommt nicht gleich einen großen Schwall Milch in den Hals. Letzte Woche wurde seine Milch mit Duragel angedickt, weil wir auch das Gefühl haben, dass sein Vargus(?)-Reiz sehr empfindlich ist und seine Herzfrequenz gerne runtergeht, wenn ihm etwas hochkommt und durch die angedickte Nahrung geht es noch einmal etwas besser.
Mir ist klar, dass die Herzfrequenz aller Kinder, die sich verschlucken runtergeht, aber gerade bei zu früh geborenen Kindern ist das wohl ein ganz typisches Problem.
Mich würde interessieren, wer von Euch mit ähnlichen Startschwierigkeiten zu kämpfen hat und ich würde gerne wissen, ob Eure Kinder, auch die, die zum Termin geboren sind, diese Probleme mit dem gleichzeitig trinken, schlucken, atmen hatten. Ob dies ein typisches "Spaltproblem" ist oder ob es in unserem Fall auch zu einem großen Teil mit der Frühgeburtlichkeit und seinen anfänglichen Atemproblem zusammenhängt.
Ich weiß, dass wir jetzt noch ganz, ganz viel Geduld haben müssen und rechne nicht mit einer Entlassung vor noch weiteren 6/8 Wochen. Mir wurde auch schon gesagt, dass die Kinder auch mit einer Magensonde nach Hause können und einen Überwachungsmonitor würden wir so wie es aussieht ohnehin bekommen.
Wie lange haben Eure Kinder für das Trinkenlernen gebraucht?
Ich freue mich, von Euren Erfahrungen und Berichten profitieren zu können!
Vielen Dank schon im Voraus.
Liebe Grüße
Daniela mit Philipp (links. Lippen-Kiefer-Spalte+rechtss. Gaumenspalte)