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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bestimmung d. Hörschwäche. Wie geht das?



bene
31.05.2007, 20:56
Hallo,

mal eine kleine "doofe" Frage:
Ich bekomm irgendwie immer nur bei Hörtests mitgeteilt, wie viel dB (DeziBell) meine Hörschwäche beträgt, aber was ist denn ein normaler Hörwert?
Sagt man, dass ein gutes Ohr auf 100 dB normal hört und eine Hörschwäche von 10 db dann 10% Verlust bedeuten würden?

Weiß da jemand mehr? Irgendwie finde ich dazu nichts.

Lg bene

Tina
01.06.2007, 09:12
Hi Bene,
ich finde diesen Artikel ziemlich interessant. Allerdings wird Deine Frage hierdurch vielleicht nicht wirklich beantwortet werden, aber ich hatte ein paar Mal "mir geht ein Licht auf" beim Durchlesen:

http://www.kinderzentrum.de/neurophysiologie_hoerstoerung.php

LG von Tina:blume:

Gigi und Leon
01.06.2007, 10:25
Wieso Tina?
Ich finde den Artikel prima
und unter " Was ist eine Hörstörung?" mit der darunter folgenden Tabelle, denk ich, kann man sich das super herleiten. :gut:

0 dB ist demnach also absolute Stille.
Wenn man dann also eine Hörminderung von 10 dB hat, kann man das also eigentlich noch als super gut bezeichnen, wenn man bedenkt, dass das Ticken einer Uhr eine "Lautstärke" von 20 dB produziert, was dann ein Mensch mit einem leichten Hörverlust (zwischen 20 und 30 dB) nicht hören kann.

Gigi

bene
01.06.2007, 16:28
Okay.... DANKE!
Damit habt ihr mir weiter geholfen und nun weiß ich auch, wie das zu sehen ist.

Bene

Michaela mit Kevin
01.06.2007, 17:37
ist interssant mal zu lesen

@tina: das ist unser SPZ

Sandra280
03.06.2007, 13:59
Die "normale" Hörschwelle beträgt bei ca 5-15dB und wird beim Hörtest über die Frequenzen von 0,25-8 oder 10kHz gemessern.
Dies wird dann bildlich in einer Grafik als Linie oder Kurve dargestellt. Je "höher" diese Linie liegt, desto besser hörmt man (0dB wird ganz oben aufgetragen).
Dezibel ist der Schalldruckpegel. Eine subjettive Verdoppelung der Lautstärke (z.B. zwei laute Maschinen statt einer) entspricht einer Zunahme des Schallpegels um 10dB.
Eine Hörschwäche in Prozent anzugeben wird zwar bei einigen Gutachten gemacht, trifft aber häufig den Kern der Sache nicht, da meistens nicht alle Frequenzen vom Hörverlust gleichermaßen betroffen sind.
Häufig fällt die Hörkurve z.B. schräg ab, d.h. man hört die hohen Frequenzen schlechter (z.B. mit zunehmenden Alter oder bei Lärmbelastung). Die Kurve kann aber auch Senken oder einen Tieftonabfall aufweisen.
Eine Hörschwelle ab 100dB wird als Taubheit gewertet. Aber bei einem Hörunterschied von 30dB zwischen beiden Ohren wird das schlechtere schon als taub empfunden.
Dabei sind Hörteste nicht immer "ist"-Werte und z.B. abhängig von der Aufmerksamkeit (gerade bei Kindern), dem Untersucher und den Rahmenbedingungen. Ein Unterschied von bis zu 10dB zwischen verschiedenen Messungen ist leider nicht selten (sollte aber bei einem guten Untersucher nicht die regel sein). Man kann ja z.B. auch später oder früher drücken als man den Ton wirklich hört und damit sein Ergebnis verbessern oder verschlechtern. Der normale Hörtest ist also ein subjektiver Hörtest (Tonschwellenaudiometrie). Andere Test z.B. die BERA werden als objektive Verfahren bezeichnet, da sie nicht beeinflussbar sind.

Hoffe das wahr einigermaßen verständlich. Am besten sich den eigenen Hörtest einmal vom Arzt zeigen und erklären lassen.