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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geburtsberichte



pooki mit kimi
03.05.2007, 20:43
huhu,

ich weiß nicht ob es hier so was in der art schon gibt. sollte ich blind sein, vergesst den thread einfach...

also, wenn ihr lust habt über eure geburt zu berichten, fände ich das ganz toll.

ich fände es vor allem interessant wie die ärzte mit den kleinen umgegangen sind, wie die versorgung hinterher war, hilfestellung beim stillen oder auch wie und wann die plattenanpassung von statten gegangen ist, ob ihr spontan oder per KS entbunden habt... alles einfach!

man kann sich auf diese weise vielleicht ein bissl besser vorstellen, wie die entbindung so vor sich geht. also mit der eigentlich entbindung hab ich ja erfahrung, aber ich würde es halt interessant finden, was danach kam. obwohl ich ja jetzt schon einiges an infos hab wie es in der theorie sein kann/sollte, ist es ja doch nochmal was anderes echte erfahrungen geschildert zu bekommen.

danke euch!

Nina mit Leonie
03.05.2007, 21:30
Oh ja, das mache ich doch immer gern! ;)
OK, mein Bericht wird nicht so wahnsinnig hilfreich sein, da Leonie keine Gaumenspalte hat, aber trotzdem:

Leonie wurde in einem recht kleinen Krankenhaus geboren, wo auch schon ihre beiden großen Schwestern geboren wurden,im ev. Amalie-Sieveking-Krankenhaus. Keiner wußte vorher definitiv von Ihrer Spaltbildung, allerdings wußten wir und die Ärzte, daß die Nasenlöcher ungleichmäßig waren.
Als Leonie nach einem Blasensprung und fast angenehmen 5 Stunden auf der Welt war, stellte die gerufene Kinderärztin die Kieferspalte und einen "hohen Gaumen" fest. Außerdem waren die Nasenlöcher ungleichmäßig und die Lippe etwas schief.
Da aber der Gaumen geschlossen war, waren die Hebammen und Ärzte total entspannt, alles war wie bei einem ganz gesunden Kind. Es war eher so, daß uns großes Interesse entgegengebracht wurde, weil sonst nie Spaltkinder in diesem Krankenhaus geboren wurden.
Es wurde schon darauf geachtet und auch in den Unterlagen vermerkt, ob und wie gut sie saugen konnte, aber alles völlig locker und entspannt.


Heute bin ich allein schon deshalb sehr froh, daß Leonies Gaumen (zumindest oberflächlich) geschlossen ist, weil mir sonst in diesem Krankenhaus wohl schlimmes passiert wäre: Es gibt dort keine Kinderstation und aus den Erfahrungsberichten hier im Forum weiß ich, daß viele Kinder nach der Geburt von den Müttern getrennt werden. Und in diesem Krankenhaus - ohne Erfahrung und ohne Kinderstation - wäre es sicherlich auch so gewesen (hätte ich den Ärzten aber auch kaum übel genommen). Das war mir damals gar nicht so bewußt...


Also meine Bitte: Informiert Euch in der Schwangerschaft, wie Eure Entbindungsklinik mit Spaltbabys umgeht, denn eine Gaumenspalte kann immer da sein, man kann den Gaumen auf dem Ultraschall nicht richtig sehen!!

Ich würde heute (bei Spaltverdacht) in der Klinik entbinden, wo Leonie jetzt in Behandlung ist, aber wie sagt man so schön : Das Glück ist mit die Doofen. Also hat auch so in unserer Dorfklinik (wo ich sonst immer wieder hingehen würde) alles gut geklappt!

Sandra mit Pierre
04.05.2007, 11:57
Hallo.
Da ich während der Schwangerschaft von der Spalte erfahren habe, habe ich mich auf Ninas Rat hin :hallo: in einer Klinik zur Geburt angemeldet, wo eine Spaltambulanz angeschlossen ist. Als Pierre geboren war, wurde sofort nach dem Gaumen geschaut, damit hätte gleich ein Arzt von der MKG rüber kommen können zum Anpassen der Trinkplatte. Der Gaumen war zu, das Kind topfit und somit hatte ich ihn keine 2 Minuten nach der Geburt schon wieder auf dem Bauch liegen.

Ich lag noch im Kreissaal, da kam eine Ärztin von der MKG. Ich verkündete megastolz das Pierre bereits an der Brust trinkt. Sie sagte: "das kann er gar nicht!" (das war das einzigst negative Erlebnis) ich stellte klar und zeigte, daß er es sehr gut kann.

Das Krankenhaus hat nicht nur eine Spaltambulanz sondern trägt auch das Zertifikat "stillfreundliches Krankenhaus", entsprechend wird von Seiten der Schwestern und Ärzte alles unternommen, damit man stillen kann.

Da Pierre nur die Lippenspalte hatte, konnte ich ganz normal stillen und mache es noch immer. Aber ich habe inzwischen Kontakt zu Müttern die auch dort entbunden haben, wo die Kinder eine teilweise doppelte und komplette Spalte haben. Auch die wurden in Sachen stillen bestens betreut.

Ich habe dort entbunden, weil man ja erst bei der Geburt sicher sagen kann, was mit dem Gaumen ist. Und es wurden schon genug Kinder von ihren Müttern getrennt, nur weil der Gaumen eine Spalte hatte und die Klinik bzw. die Schwestern und Hebammen damit überfordert waren. So konnte ich ganz entspannt die ersten Tage mit Pierre genießen, er war rund um die Uhr bei mir und wir hatten alle Hilfe die wir brauchten. Ich brauchte etwas Hilfe, da Pierre per KS zur Welt kam und ich mich die ersten 2 Tage nicht wirklich bewegen konnte. Ist das wirklich schon wieder 5,5 Monate her? Wahnsinn..... :D

Nun rutscht er schon auf dem Rücken durch die Wohnung und sorgt unter unseren Hunden für Angst und Schrecken *gg*

Caroline und Leon
04.05.2007, 12:42
also wir wussten auch schon vor der Geburt von Leons Spalte. Darum haben wir uns auch etliche Kliniken und auch Arzte schon vor der Geburt angesehen.
Leon ist ja unser erstes Kind und deshalb waren wir sowiso etwas verunsichert was die Geburt so angeht. Als wir dann von der Spalte erfahren haben, stand für uns ganz klar die Versorgung des kleinen im Vordergrund.

Wir haben uns schließlich für eine Klinik in Paderborn entschieden, die mit einer guten Kinderklinik im selben Haus ist. Dort gibt es eine Neugeborenenintensiv und es handelt sich ebenfalls um ein Stillfreundliches Krankenhaus.

Unser Kieferchirurg arbeitet sehr eng mit der Klinik zusammen und operiert dort auch die Spaltbabys. Es ist zwar ein eher kleines Krankenhaus, aber war die absolut richtige Entscheidung. Im Jahr werden dort ca. 5-10 Spaltbabys geboren.
Hört sich im Vergleich zu den Unikliniken und Spaltzentren zwar wenig an, aber man muss dazu sagen dass wir hier sehr Ländlich wohnen.

Nun weiter zur Geburt.
Nach einigen mehr oder wenig dramatischen Vorfällen in meiner Schwangerschaft war mein Muttermund schon ab der 30.SSW 3 cm geöffnet. Bei der letzten Vorsorgeuntersuchung am 08.03 sogar schon 4,5cm. Deshalb war laut meiner Ärztin Vorsicht angesagt.

Da Leon ziemlich groß war und der eigentliche Termin am 08.03 war haben die Ärzte entschlossen ihn am 11.03 per Sektio zu holen.

Doch zunächst sah alles aus als sei dies garnicht nötig. Und darüber war ich heilfroh, weil ich mir so sehr eine natürliche Geburt gewünscht habe.

Am Samstag Abend, den 10.03 bekam ich gegen 20.00 Uhr absolut heftige Wehen, den ganzen Tag über hatte ich schon ein starkes Ziehen im Bauch verspürt. Na ja, die Blase war noch nicht geplatzt und so hab ich erstmal ein Bad genommen, Ich wollte doch unbedingt den Boxkampf sehen, bin absoluter Fan.
Danach sind wir dann sofort in die Klinik.

Gerade dort angekommen, es war so gegen 0.20 Uhr ist auch schon die Fruchtblase geplatzt. Ups der Muttermund war schon 7cm geöffnet.

Schnell ab in den Kreissaal, alle rechneten mit einer schnellen natürlichen Geburt. Die Ärzte und Hebammen wussten dort schon vorher von Leons Spalte, also war die ganze Zeit ein Kinderarzt anwesend.

Doch das mit der natürlichen Geburt sollte nichts werden, bis morgens früh um 6.00Uhr hatte sich der Muttermund zwar bis auf 9cm geöffnet, aber danach tat sich trotz aller Maßnahmen nichts mehr. Auch der Wehentropf brachte nichts.

Als bei Leon dann plötzlich die Herztöne weg waren und anschließend ziemlich unruhig waren musste wegen Geburtsstillstand eine Sektio Gemacht werden. Wenigstens war noch Zeit für eine PDA so konnte ich wenigstens alles mitbekommen. Obwohl ich sagen muss dass ich ziemlich entäuscht war.Hab den Fehler bei mir gesucht, dachte ich hätte etwas nicht richtig gemacht.

Die Ärzte und Hebammen waren alle sehr sehr nett, sie haben sich ganz viel Zeit genommen und mich aufgemuntert, weil ich schon ziemlich fertig war wegen dem Kaiserschnitt. Doch für Leon war es ja das beste.
Mittlerweile war es auch schon Mittag.

Ab in den OP, und dann ging es auch schon los. Björn war ja auch dabei, also alles halb so wild. Und keine 20 min später konnten wir den kleinen Wurm schon Schreien hören. Das allerschönste Schreien was ich je gehört habe.

Die Ärzte haben dort garkeine Hektik gemacht, sie haben uns den kleinen gezeigt, und dann zum Kinderarzt gebracht. Björn durfte auch mit.
Alles wie bei jedem Baby. Es wurden lediglich ein paar Untersuchungen mehr gemacht. Zur sicherheit.
Nichts auffälliges außer der bekannten Spalte. Also musste auch nichts weiter gemacht werden.
APAG war sogar 10/10/10

Der stolze Papa bekam den kleinen Mann in den Arm und als ich aus dem OP wieder in den Kreissaal kam wurde ich von meinen beiden Männern schon erwartet.
Da war erstmal Kuscheln angesagt. Anschließend wurde klein Leon gebadet und angezogen und nun hatte er mörderischen Hunger. Mit einer Hebamme und einer hinzugeholten Stillberaterin haben wir versucht ihn anzulegen, aber es wollte nicht so recht klappen. Leon wurde nach einer Weile zu ungeduldig, lag wohl am Hunger. also bekam er erstmal ein Fläschchen mit dem Habermann.
der lag schon bereit (also waren sie dort gut vorbereitet) und die handhabung wurde uns genau erklärt. Alle dort haben sich ganz ganz viel Zeit genommen für uns und sich echt mühe gegeben.

Doch besonders behandelt oder komisch angesehen oder gar bemitleidet ( mag ich garnicht ) wurden wir zum Glück nie, werder von Ärzten, Schwestern oder anderen Müttern auf Station.

Nach 5 Stunden im Kreissaal kamen wir auf Station.
Am nächsten Tag kam der Kieferchirurg und hat sich Leon angesehen. Auch das anlegen und stillen haben wir die nächsten Tage noch mehrmals versucht aber es hat leider nicht geklappt. obwohl alle sehr bemüht waren und sich teilweise mehrere Stunden am Tag zeit genommen haben es zu probieren.

Leon wurde behandelt wie jedes andere Kind auch, das fand ich supertoll. Ich war auch erstaunt wie die andern Mütter damit umgegangen sind, total offen, sie haben zwar nachgefragt, aber niemand hat komisch geschaut oder so, wovor ich erst echt angst hatte.

nach 6 tagen durften wir dann auch schon nach hause, also ist alles in allem echt supert klasse gelaufen und ich bereue meine wahl nicht. würde immer wieder in diese krankenhaus gehen.:gut:

Wiebke und Karl Gustav
05.05.2007, 07:14
Von mir nun mal ein negativerer Bericht, obwohl ich mir das auch alles anders vorgestellt hatte!
Ich habe natürlich im Vorfeld auch mich erkundigt, der Chefarzt meinte, kein Problem wenn die MKG Ärztin her komm, so war es ausgemacht, kein Thema ,dann wird das Kind nur im äußersten Notfall nach CB verlegt! OK dachte ich, dann läuft das ja schon mal alles gut!Ich habe schön meine Akupunktur machen lassen, hier bei uns im KH und dann kam die KÄ aus dem Urlaub zurück und machte Stress, fing mich bei einem AKupunkturtermin ab und dann gings los! Es ist doch bekannt das die Spaltkinder oftmals noch andere,schwere Behinderungen haben, schlecht Luft bekommen und schluckbeschwerden haben usw. ich versuchte ihr zu erklären das ich das im Vorfeld abgeklärt habe und das unser Kind gesund sei!Naja dann sagte sie mir noch das das eine Station mit gesunden Neugeborenen sei, dann platzte mir der Kragen, ich brach das Gespräch ab und wendete mich an den Chefarzt, der meinte, es bleibt alles so wie abgesprochen, am 11.12. rein und einleiten!Ich dachte ok und entspannte mich wieder!
Dann bin ich am 11.12. rein,kein Chefarzt da, Hebamme krank also durfte ich einen Tag zum erholen da bleiben und wir starteten am 12.12, das brachte leider nicht das erhoffte Ziel!aber dann am 13.12. war meine Fruchtblase geplatzt und es ging los, um 9.30uhr meinte meine Hebamme ich werde dann noch mal sehen ob wir noch ein wenig nachhelfen müssen,das hatte sich erledigt,dann um 10.30uhr meinte sie dann werden wir mal ihren Mann anrufen, gemacht getan, ich drehte mich einmal und dann war er auch schon da! Und Papa noch nicht!Aber wenige Augenblicke später stand dann auch Papa in der Tür!
Im KH waren alle super nett und lieb,haben ihn ganz normal behandelt, nur die blöde KÄ hatte Panik und fasste ihn nicht mal richtig an, verschwand gleich und erzählter unserer MKG Ä wie schlimm das doch alles ist und das er verlegt werden muss,bestellte meine MKG Ä einfach ab, kam zu mir und sagte das das so besser sei und Fr Dr. Lauster dem auch zugestimmt habe und schwupp war mein Kleiner 1h nach der Geburt schon weg!Ich konnte nichts machen, als ich dann langsam zu Verstand kam, rief ich erst mal die Ä in B an, die gab uns noch ein paar wichtige Tipps und wir telefonierten tägl. miteineander!
Meinem Mann ließ das keine Ruhe und er fuhr hinterher, bloß gut! Man hatte bis zu diesem Zeitpunkt (15Uhr-er war seit 13Uhr da) noch nichts mit ihm gemacht! Naja die KC weigerte sich ihn überhaupt anzusehen, da wir ja eh nach B gehen würde, könnte sie sich die Zeit sparen usw, egal! Ich musste ja noch eine Nacht im KH bleiben und war völlig am Ende bei dem Gedanken das mein Kleiner da ganz alleine ist, es folgten dann noch 3 weitere Tage im KH, ich wollte ihn jeden Tag schon mitnehmen, aber dann verunsicherte mich der Arzt so dermaßen das ich Angst bekam und ihn doch noch da lassen musste! Ein paar andere Sachen die da nicht so ganz liefen!

Mit der Erfahrung von heute würde mir das nicht noch mal so passieren!

LG Wiebke

jeanette
05.05.2007, 08:42
Hallo,

jetzt schreibe ich Dir auch maL unsere Geschichte, ich weiß nicht, ob ich Dir schon per Mail von der Geburt berichtet hatte. Ist die Mail überhaupt angekommen?

Also hier war das schon im Vorfeld mehr als schwierig. In Stuttgart gibt es verschiedene Geburtskliniken und eine Kinderklinik, die extra ist. Die hat seit neuestem eine kleine Intensivstation für Früh- und Neugeborene in eine andere Klinik ausgelagert.

Weil ich von manchen Kliniken wußte, dass sie alle Kinder wegen jedem Pups verlegen und die besagte Klinik eh meinE Wunschklinik war. Der erklärte uns, dass alle Spaltenkinder in der Stadt in die Kinderklinik kommen und man unseren Sohn auf dieser besagten Intensivstation aufnehmen würde, allerdings nach ausreichender gemeinsamer Zeit im Kreissaal. Er sagte uns zu, dass Jakob auch erst später untersucht werden würde, ob es wirklich so gewesen wäre??? Mir war das nicht recht, weil ich immer dachte das muss doch nicht sein. Mein Mann hat das eher in Kauf genommen. Na

Dann nach 13 Tagen nach ET und 3 Tagen Einleitung kam Jakob spontan zur Welt und atmete einfach nicht. er hatte die Lunge mit grünem Fruchtwasser verklebt und das konnte die Ärztin nicht absaugen. Ich war so froh, dass die Kinderärzte schon vor der Tür standen, weil sie eigentlich dabei sein wollten. Er wurde dann beatmet und geröngt und da stellte man fest, dass er das Herz rechts hatte. Also wurde er doch in die ander Klinik verlegt, weil da Kinderkardiologen sind und die in der Frauenklinik einfach Angst hatten. Ich bin dann am nächsten Tag heim und wir haben in dann 10 Tage lang nur besucht. Er hatte eine fette Lungenentzündung und sionst gar nichts. Nach 10 Tagen haben wir in heimgeholt, obwohl das denen nicht richtig recht war. Sie hätten noch so viel untersuchen wollen. Aber da sind wir dann echt hingestanden.

Ich weiß nicht, was ich bei einem 2. Kind tun würde. Ich war so froh, dass er gleich gut versorgt war und nich irgendein Narkosearzt, der das sonst nie macht, meinem Neugeborenen den Beatmungsschlauch in den Hals gesteckt hat. Aber wir hatten große Schwierigkeiten miteinander,weil uns diese ersten Stunden und Tage gefehlt haben. Und das ist was ganz Schlimmes. Ich habe ihn lange nicht so richtig angenommen, und das aber nicht wegen der Spalte.

Klar hatten wir einfach Pech, aber so Kinderärzte reagieren auch gerne mal schnell über und sind übervorsichtig. Jakob hatte wirklich Schwierigkeiten mit dem Atmen, weil er immer seine Zunge in den Spalt gestopft hat und da nicht zurecht kam. Aber das ist nichts wo man sofort handeln müßte, das merkt man ja. Und mit der Zeit hat er es auch begriffen.

Das war jetzt lang, und wahrscheinlich nicht hilfreich. Nicht einmal ich könnte sagen, was ich jwetzt tät. Aber Du wolltest es ja wissen.

Die Kinderärzte haben ihm das Leben gerettet, aber ich bin sicher ohne diese Umstände hätten sie ihn mir auch weggenommen und ich weiß nicht, ob ich mich hätte wehren können. Tja, ich hoffe, beim nächsten Mal müssen wir es uns nicht noch einmal überlegen.

Also wünsch ich Dir eine gute Entscheidung, Du hast ja noch ein bißchen Zeit.
Jeanette

Hülya mit Tahir Enhar
06.05.2007, 01:14
Hallo,

ich weiss, ob dir meine Geschichte helfen wird, denn wir wussten nichts von der Spalte meines Sohnes. Es war also ein grosser Schock für uns.

Mein Sohn, Tahir Enhar, ist unser drittes Kind. Nach zwei Mädchen kam er dann am 22.3.2007 mit einem geplanten Kaiserschnitt zur Welt (die Mädchen kamen auch mit Kaiserschnitt auf die Welt - Beckenboden zu eng). Ein Tag vorher bin ich ins Krankenhaus bestellt worden, damit alle Vorbereitungen gemacht werden können für den morgigen Kaiserschnitt. Der Oberarzt machte noch einen Ultraschall und hat dabei die Spalte von Tahir gesehen. Allerdings hat er uns davon nichts gesagt.
Wir sind dann am nächsten Tag um 7 Uhr im Krankenhaus eingetroffen (KKD Duisburg). Da der Kaiserschnitt geplant war, hatten wir gedacht, dass das schnell gehen würde. Denkste! Nach etlichen Stunden CTG, Infusionen und fast Wundliegen war es dann um 15.30 Uhr soweit. Im OP ging das dann ganz schnell. Um 15.50 Uhr war Tahir Enhar auf der Welt. Ich durfte ihn 2 Sekunden sehen, die Hebamme brachte ihn dann sofort zu dem im Nebenraum anwesenden Kinderarzt. Ich muss aber sagen, dass ich sofort gesehen habe, dass Tahir was an der Lippe hat, weil ich direkt dahin geschaut habe. Ich habe zuerst dahin geschaut, weil ich die ganze Schwangerschaft über geahnt hatte, dass er das hat. Irgendwie hatte ich das so im Gefühl (Mutterinstinkt!?).

Ich wollte das aber nicht wahr haben. Ich hörte den Kinderarzt im Nebenraum reden. Inzwischen wurde mein Mann dorthin gerufen. Ich war zwar kaputt, hatte meine Augen geschlossen, aber ich wollte unbedingt hören, was der Kinderarzt meinem Mann sagt. Allerdings waren die Ärzte und die ganze OP Crew so laut am reden, ich hab kein Wort verstanden, was da aus dem Nebenraum rüberschallte. Nach einer Weile kam mein Mann zu mir und meinte nur, unserem Sohn würde es sehr gut gehen. Er müßte nur zur Beobachtung in die Kinderklinik gebracht werden, weil er wohl direkt nach der Geburt sehr schnell geatmet habe, so als ob er gerannt wäre. Das wollten die wohl bei ihm beobachten.

Als ich dann fertig war, wurde ich wieder in den Kreißsaal gebracht. Ich hatte eine super super nette Hebamme. Ich liege in meinem Bett und mache mir super viele Sorgen, bin nur am Heulen. Sie versuchte mich zu trösten. Ich wollte unbedingt wissen, was mit meinem Sohn ist. Ich hatte das Gefühl, mir wird was verschwiegen. Dem war aber nicht so. Die Hebamme brachte mir Fotos von meinem Kleinen, die sie direkt nach der Geburt gemacht hatte. Als ich die gesehen hatte, habe ich noch mehr geheult. Meine Vermutung wurde wahr, mein Sohn hatte etwas an der Lippe!! Alle die dort anwesend waren, versuchten mich zu trösten. Meinten nur, er sei gesund und hätte nur eine Lippenspalte, Kiefer und Gaumen seien nicht betroffen und ich solle doch froh sein. Ich hab denen aber das nicht abgekauft und hab nur geheult. Ich wollte ihn sehen. Die Hebamme hat dann beim zuständigen Kinderarzt angerufen und der kam dann auch kurz darauf runter. Dieser hat auch das Gleiche erzählt, aber ich hab ihm das auch nicht abgenommen. Ich wollte unbedingt meinen Sohn mit meinen eigenen Augen sehen. Kurz darauf wurde er dann gebracht. Ich durfte ihn sehen, riechen und halten. Das waren die schönsten 20 Minuten meines Lebens.

Gruß
Hülya

Taz
06.05.2007, 08:29
Hallo,

wir wußten ebenfalls bereits in der Schwangerschaft von Janis Spalte, allerdings waren die Ärzte nicht sicher ob doppel-oder linksseitig.

Janis wurde im Heidekreisklinikum Soltau geboren. LEIDER. Am 16.07. ist meine Fruchtblase geplatzt, sechs Wochen vor Geburtstermin, mein Mann hat dann das naheliegende Krankenhaus angerufen, und die meinten, keine panik, sie können ganz beruhigt Auto fahren und auch das gewünschte Krankenhaus anfahren, gesagt, getan. Also fuhren wir so knapp 40km zur gewünschten Entbindungsklinik. Wir haben uns damals für dieses Krankenhaus entschieden, da Alternative Heilmethoden (Homöopathie) angeboten wurde, und da eine Kinderstation vorhanden war.
Ich hatte immer noch im Kopf, mein Kind kommt erst in sechs Wochen, ich hab trotz Wehenschmerz erst kurz vor der Geburt verstanden das Janis jetzt schon alles entdecken wollte :D
Wir hatten eine super ätzende Hebamme, die an dem Tag bzw. in der Nacht kein Bock auf ihren Job hatte. Nur mit Wiederwillen kam sie bei uns ins Zimmer,wenn ich geklingelt hatte, Geburtswanne; muss das jetzt sein usw. Homöopathie gibts hier nicht usw. Mein Mann und ich waren völlig allein auf uns gestellt, morgens um 5h war ich dann so genervt von dieser Frau das ich das Krankenhaus verlassen wollte, um zum nächsten zu fahren, aber das ging leider nicht mehr.
Die Ärztin die mich untersucht hat, meinte zum mir, als ich ihr von der Spalte erzählt habe; wow und dann bekommen sie das kind, das war ein schock, und ich war viel zu geschockt, um darauf antworten zu können, allerdings kam meine reaktion knapp drei monate später, wir haben uns bei dem chefarzt beschwert, der zur geburt leider urlaub hatte, und dieser hat dann sofort eine abmahnung ausgesprochen.
als unser sonnenschein dann endlich da war, wurde er mir auf den bauch gelegt, bei der anschließenden untersuchung wurde dann die doppelseitige lippenspalte, der breite gaumen und einseitige kieferspalte festegestellt, ich musste meinen mann fragen, ob janis denn nun tatsächlich eine spalte hat, denn ich habe sie gar nicht wahr genommen, als er bei mir auf dem bauch lag.
leider wurde er dann direkt auf die kinderstation verlegt, durfte nicht bei mir sein, was für mich echt schlimm war, denn eigentlich hatte er außer der spalte nichts, obwohl er sechs wochen zu früh war hatte er ein tolles gewicht und keine atemprobleme. auch das stillen wurde mir nicht gezeigt, nicht mal das abpumpen, die schwestern sind einfach davon ausgegangen das ich gar nicht stillen wollte.
wir haben dann zugesehen, das wir schnellsmöglich dieses krankenhaus verlassen konnten, und sind bereits einen tag später ins ak nord / heidberg nach hamburg gefahren, wo wir dann in den besten händen waren.

liebe grüße
felicitas

Vronileine
07.05.2007, 20:45
:hallo: Ich wußte ja nichts von seiner Spalte (LKG links), die Geburtsklinik war Mödling (Niederösterreich). DIe Geburt selbst war sehr anstrengend (Blasensprung und nach 12 Stunden noch immer keine Wehen), weil sie eingeleitet wurde. Wehentropf war voll aufgedreht, damit was weitergeht und so hatte ich Wehen ohne Verschnaufpause und dann blieb mein Sohn auch noch im Geburtskananl stecken-Saugglocke.
Mein Mann sah die Spalte sofort, durch das lange Verweilen im Geburtskanal und die Saugglocke (Höcker am HInterkopf) sah er wirklich platt und schrecklich aus. Mein Mann glaubte, unser Kind wäre schwerst (geistig) behindert,so zerdrückt wie er aussah. Mir haben sie das Kind rücklinks am Bauch gelegt (sodaß ich seine Spalte nicht sehen konnte), ich war allerdings so fertig, dqaß ich eh gar nichts mehr mitbekommen habe...dann mußte unser Sohn sofort zur allerersten Untersuchung, da die furchtbar anstrengende Geburt auch für ihn zur Qual wurde und er etwas blau (milde ausgedrückt) war. Dort dürften sie auch geschaut haben, ob er "sonst in Ordnung ist". Nach ca. 10 Minuten kamen sie zurück, ich wurde grad genähnt und sagten mir, unser Kind wäre gesund es gäbe nur einen kleinen Wehrmutstropfen...Naja, ich hab das gar nicht so geschnallt. Mein Mann badete daweil den Kleinen und erst im Handtuch und windel sah ich ihn das erste Mal. Der Arzt, der mich bei der Geburt begleitete klärte mich nach dieser Hiobsbotschaft gleich kurz auf, was heut zu Tage alles möglich ist und daß sie mit dem AKH Wien sich in Verbindung setzen, um mir einen Termin auszumachen. Die Schwestern waren sehr lieb und kümmerten sich darum, ob das Baby denn trinken könne und siehe da, es ging mit dem ganz normalen Schnulli. Milcheinschuß hatte ich noch gar keinen. Das Kind blieb von anfang an bei mir und sie lobten seine Trinkfreude, ich blieb insgesamt 5 Tage, weil sie kontrollieren mußten, ob unser Sohn gedeiht und normal trinken kann. Ich fühlte mich sehr gut aufgehoben dort. Auch, daß die Klinik einen Ersttermin für mich im AKH Wien ausmachten und das "für mich übernahmen". War toll.
Und jetzt hat er seine erste OP schon hinter sich (Lippe und Nasenboden)! Ich hab unser Kind sofort angenommen. Meine Tochter kam vor 6 Jahren mit nur 80 dag als Frühchen auf die Welt. Da sieht man eine Spalte dann doch noch recht gelassen, denn hier gehts nicht um Leben und Tod. PS: meiner Tochter gehts herrlich!
Gruß Vronileine

Nina mit Leonie
08.05.2007, 09:41
mit nur 80 dag

Was heißt "dag"?

elfi54
08.05.2007, 11:30
Was heißt "dag"?


österr.Kurzform für Dekagramm ;

1 Dekagramm (dag ) =0,01 Kilogramm (kg ) =10 Gramm (g )

Vronileine
08.05.2007, 20:15
Gibts in Deutschland keine "dag" Dekagramm?? Also, das sind 800 gramm. Aber ich will meine Tochter nicht schlanker machen, als sie war: sie hatte genau 824 gramm!!:freude:

Gruß aus Österreich!
Vronileine

Kathrin mit Luca
25.05.2007, 09:09
Hier unser Bericht !!!
Nachdem, wir es vor Neugierde kaum mehr ausgehalten haben, war es in der 38. SSw endlich soweit! Da meine Plazenta verkalkt war und auch die Herztöne von Klein- Luca schlechter wurden, haben die Ärzte beschlossen, die Geburt mit Tabletten einzuleiten! DAs war am Samstag, 25.11.06! Einen Tag später war ich mit meinen Nerven am Ende, da nichts wirklich weiter ging ! Dann hatte ich eine kurze Auseinandersetzung mit der Ärtztin im KH (sie meinte, es ginge nicht vran, weil ich die innere Blokade ablegen sollte und mein Kind so nehmen sollte, wie es nun mal ist)! Da ich von Anfang an keine Probleme mit der Diagnose beids. LKGS hatte, habe ich sie schlichtweg für blöd erklärt und bin aus dem Kreisssaal gestürmt.
Nach meinem "Ausbruch" gingen die Wehen endlich richtig los und ich landete um 21.30 Uhr wieder im KS ! Als mir die Hebammen (die haben sich echt rührend um uns gekümmert :smile:, sagten, sie rufen jetzt die Ärzte zur Geburt, war eine ganz andere Stimmung im KS! Ich habe niemanden mehr wahrgenommen, mein Mann war am zittern und auch die Hebammen wurden sehr ruhig!!
Als um 3.49 Uhr nach nur drei Presswehen Luca da war, habe ich nur noch geheult (vor Glück und stolz)! Ich konnte noch sehen ( die Ärzte nahmen Luca sofort in ein anderes Zimmer, da er mit der Atmung nicht so recht wollte), dass es nur eine linksseitige LKGS war !!
Irgendwann durfte ich meinen Schatz für eine halbe Stunde im Arm halten, bis er auf die Neugeborenen Intensiv kam ! er hat sich wirklich sehr schwer getan mit unserer Welt!! Nach nur zwei Stunden bin ich zu Luca gegangen und sah mein kleines Mäuschen mit lauter Kabeln im Inkubator liegen :cry:
Das war kein schöner Anblick. Nach endlosen 3,5 Wochen (es war der 22.12.), und vielen untersuchungen einschließlich Chromosomenanalyse, durften wir Luca endlich mit nach Hause nehmen, wo seon großer Bruder ihn endlich Willkommen heissen durfte !!!!

Das war meine Geburt !!!

PS: Du gewöhnst dich sofort an die Spalte und nimmst sie gar nicht mehr richtig war!!!

Kathrin und Jonas
25.05.2007, 11:35
Hallo,
auch ich will einen kleinen Bericht schreiben, auch wenn wir vor Jonas Geburt nichts von der Spalte wussten. In der Schwangerschaft war immer alles normal so dass ich nicht allzu viel Ultraschall hatte. Wir wussten noch nicht mal das Geschlecht, da es uns die Frauenärztin erst in den letzten 8 Wochen hätte sagen können und da wollten wir uns dann doch überraschen lassen. Die Geburt dauerte recht lange, die wehen setzten Montag morgen ein und geboren wurde er Dienstag abend. Allerdings haben sie erst Dienstag nachmittag Wehenverstärker ran, so dass der "schlimme" Teil der Geburt nur ein paar Stündchen dauerte. Als er dann da war fragte die Ärztin ganz behutsam, ob wir von der Spalte wissen, bevor sie ihn uns überhaupt zeigte. Wir fielen natürlich aus allen Wolken, aber ich habe mich sofort in ihn verliebt und ihn angenommen. Auch mein Mann war gar nicht so geschockt, sondern fragte dann erstmal ob es ein Junge oder ein Mädchen ist. Dann erst haben wir uns für einen Namen entschieden, wir hatten 2 Jungennamen zur Auswahl und wollten erstmal kucken. Glücklicherweise war gleich ein KA zur Stelle und er wurde ein paar Minuten untersucht. Nachdem er keine Atemprobleme hatte und auch sonst alles fit war, durften wir ihn ca. 3 Stunden behalten. Erst dann wurde er in die Kinderklinik, die ein paar Häuser weiter ist, verlegt. Das hatte ich mir natürlich ganz anders vorgestellt. Ich wollte bei meinem Baby sein, aber das ging nicht, da ich erst am folgenden Tag in die Kinderklinik verlegt werden konnte. Also verbrachte ich die Nacht in den Vorzimmern der Kreißsäle und mein Mann ist nach Hause gefahren. Das war echt beschissen, da waren wir nun eine kleine Familie und mussten die Nacht alle getrennt verbringen. Bevor mein Mann aber nach Hause ist, hat er sich vergewissert, dass Jonas gut untergebracht ist und hat mir auch Bescheid gegeben. Am nächsten Tag haben wir dann erst das ganze Ausmaß realisiert. Ich kannte Spaltbildungen zwar, aber was es bedeutete, machten uns die Ärzte erst klar. Wir hatten sehr viele Arztgespräche an diesem ersten Lebenstag von Jonas und da war ich dann echt fertig. Jonas bekam gleich die Gaumenplatte und das Trinken klappte von Anfang an gut. Ich habe mich von den Ärzten und Schwestern gut betreut gefühlt und nach 8 Tagen durften wir nach Hause. Es war halt wichtig, dass Jonas gut trinkt und dass es mit meiner Milch gut klappt. Ich habe mich für das Abpumpen der Milch entschieden und würde es immer wieder so machen. Ich mache es heute noch und Jonas ist jetzt fast 9 Monate. Ich finde die Muttermilch für die Kleinen sooo wichtig für die Abwehr. Jonas hatte bis heute noch keinen Infekt und auch wenn das natürlich GLücksache ist, bin ich der Meinung, dass auch die gute Muttermilch viel Gutes beigetragen hat.
Wie gesagt, mit dem KH war ich sehr zufrieden, die haben sich um alles gekümmert. Deswegen bin ich auch zur Lippen-OP wieder rein und habe wieder gute Erfahrungen gemacht.

Katrin
26.05.2007, 20:57
Dann will ich doch auch mal, mag Geburtsberichte so gerne. ;)

Wir wussten bereits während der Schwangerschaft von Tims Spalte und haben uns das KKH gezielt danach ausgesucht, ob dort ein Spaltzentrum vorhanden ist. Es wurde dann die hiesige Uniklinik, zwar sehr groß, aber mit einer schönen Entbindungsstation. Da wir nicht 100 %-ig sicher waren, ob er noch andere Fehlbildungen hat, war auch wichtig, dass die Kinderklinik direkt nebenan ist. Ich habe mich vorher auch informiert, ob ich Tim denn nach der Geburt direkt bei mir haben kann, oder ob sie ihn in die Kinderklinik verlegen, das war mir das Wichtigste zu wissen. Da die Erfahrung mit Spaltkindern dort sehr groß ist, werden sie glücklicherweise ganz "normal" behandelt, also keine Verlegung und keine Sondierung. Das beruhigte mich schon mal sehr.

Die Geburt selbst war unheimlich anstrengend, kräfteraubend, schmerzhaft und zog sich insgesamt über 30 Stunden. Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, dass auch eine Rolle gespielt hat, dass der Verdacht auf weitere Fehlbildungen bestand und ich deswegen aus Angst "zugemacht" habe. Die Betreuung während der Wehen hätte durchaus besser sein können, aber an dem Tag war auch ziemlich viel los, das muss ich den Hebammen und der Ärztin zugute halten.
Zum Glück war Tim während der ganzen Zeit fit, die Herztöne waren immer in Ordnung. Leider ist er nicht richtig tiefer gerutscht, aber wir haben es dann doch noch geschafft, mit Hilfe der Ärztin, die ordentlich auf meinem Bauch mitgedrückt hat.

Als er da war, bekam ich ihn sofort auf den Bauch gelegt und alle Schmerzen waren wie weggeblasen. Wir fanden ihn direkt wunderschön. Nach ein paar Minuten wurde dann neben mir die U 1 gemacht und dann bekam ich ihn wieder. Wir wurden in den Nebenraum geschoben, mein Mann kam auch mit, wo wir noch ca. 1 Stunde unser Baby bewunderten. Meine Eltern, die in die Klinik gekommen waren, durften auch mit rein.

Dann ging es auf die Wöchnerinnen-Station, inzwischen war es schon 20 Uhr. Die Schwestern waren sehr nett und rieten mir, Tim doch ruhig auf meinen Bauch zu legen, das würde uns beiden gut tun. In den folgenden Tagen hatten sie eine Engelsgeduld bei den ersten Fütterungsversuchen (die ersten Male ohne Platte tat sich Tim sehr schwer) und erklärten mir ausführlich wie ich Milch abpumpen kann. Es gab ebenfalls eine Stillberaterin, die mit mir ein paar Anlegeversuche startete. Alles in allem fühlten wir uns toll betreut, alle waren so lieb und hatten Tim gleich ins Herz geschlossen.

Die ersten zwei Tage nach der Geburt standen diverse Untersuchungen an- US vom Gehirn und den Organen, Herz-US (Gott sei Dank war alles in Ordnung) und natürlich ein Besuch in der Kieferorthopädie. Zum Glück war alles im Nachbargebäude, es war schon so anstrengend genug. Am zweiten Tag bekam Tim dann auch seine Platte und nun ging es mit dem Trinken auch gleich besser (zunächst per Finger-Feeder). Am dritten Tag durften wir dann endlich nach Hause, nachdem sich eine Schwester beim KiA für uns eingesetzt hatte. Der wollte uns eigentlich noch da behalten, da Tim Eiweiß im Urin hatte, ließ uns dann aber unter der Bedigung gehen, dass wir noch mal eine Urinprobe vorbei bringen würden.

Alles in allem hätte die Entbindung vielleicht noch besser verlaufen können, aber mit der Betreuung danach bin ich rundum zufrieden.

sabine
05.07.2007, 13:22
hallo

ich habe erst nach der geburt erfahren das mein sohn eine lkgs hat es war im ersten moment für mich ein schock aber danach habe ich mir erst mal gedacht hallo das ist dein kind es ist wunderschön und es ist gesund.
die ärzte ´haben in untersucht und es war alles ok

luis wurde danach aber in die kinderklinik gebracht wegen der ernährung es war ein harter schlag ins gesicht für mich ich habe fast 28 stunden in den wehen gelegen bis luis endlich auf der welt war und danach nehmen sie ihn mir einfach weg.

ich habe mich sehr im stich gelassen gefühlt und sehr einsam.

die geburt war sehr anstrengend für mich und aber sobald luis auf meinem arm lag war alles vergessen.

ich bin so dankbar das es meinen sohn gibt und das er gesund ist

lg sabine

Linda
24.07.2007, 15:23
Die Geburt ein großer Scchock....

Meine Schwangerschaft verlief ganz normal und wir wußten auch nichts von der Spalte.
Als mir die Hebamme mir meine winzig kleine Tochter ,nach der Entbindung auf den Bauch legte war alles einfach nur unbeschreiblich schön....

Mein Freund hatte die Spalte schon gesehen als die Hebamme die kleine hochnahm um sie mir auf den Bauch zu legen.

Nur wenige Sekunden später,kam die Hebamme und nahm unsere Tochter hoch um die Erstuntersuchung zu machen,erst da sah sie selbst die Spalte.
Sie sagte es mir und meinte das dies heutzutage alles wiederherzustellen sei.

Ich viel in ein tiefes Loch,mein Kind eine Spalte????
Wieso mein Kind???
Wo kommt das her???
Was habe ich falsch gemacht???

Es war ein absolutes Wunschkind,und dann ein solcher Schock ohne vorankündigung?!
Ich wurde noch genäht,alles war so weit weg.
Ich lag da habe gezittert wie verrückt,war nur am weinen und stand völlig neben mir.
Erst im Zimmer habe ich so richtig verstanden was passiert war.
Aber es war mein Kind,mein Fleisch und Blut und für mich das schönste Geschöpf auf Erden.

Die erste Zeit tat sie mir so leid,und ich habe mir immer die schuld dafür gegeben und habe ständig geweint.
Ich liebe mein Kind und ich stehe selbstverständlich zu und hinter ihr.

Jetzt ist sie 17 Monate alt,so tapfer und lebensfroh.
Wir sind so unendlich stolz auf unseren kleinen Wirbelwind:D

Achso eine anmerkung noch,meine kleine kam erst 11 Tage nach errechneten Termin.
Und drei Tage vor ihrer Geburt hatte ich einen schlimmen Alptraum,indem ich träumte,dass mein Kind mit völlig deformierten und verbeulten Gesicht zur Welt kommt.
Das finde ich ziehmlich herb,dass ich so voraus träumte das etwas mit ihren Gesicht nicht stimmte.

Liebe Grüße Linda:Zwinker:

Gigi und Leon
20.08.2007, 01:30
Hab beim "Aufräumen" im Forum noch einen Geburtsbericht gefunden :D!


Gruß Gigi :Mods:

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http://www.lkgs.net/images/icons/icon1.gif Emma ist da... ein kleiner geburtsbericht...
Halli Hallo,
ich bin heute aus dem KH entlassen worden. Habe einen kleinen Geburtsbericht geschrieben. Die Lippenspalte ist total nebensächlich, und beim trinken hat die Kleine fast gar keine Probleme.
Also wer lesen mag, hier ist der geburtsbericht:

Am Freitag, 28.10.2005 habe ich mal wieder meinen Blutdruck kontrolliert. Er war wieder zu hoch, trotz der Tabletten. Ich rief bei meinem Frauenarzt an, da ich ein komisches gefühl hatte, er hat mich dann auch sofort sehen wollen. Meine Gestoseanzeichen wurden immer deutlicher, also sagte er, „Wieso ein Risiko eingehen und nicht die Wehen einleiten?“. Er schickte mich mit einer Überweisung in die Klinik und Marcus und ich fuhren gleich los.

Dort angekommen legte man mich an das CTG, und es brach auch schon sofort Panik aus. Ärzte strömten ins Zimmer und schauten alle aufgeregt auf das CTG. Die Herztöne der Kleinen waren konstant zu hoch bei 160, bis sie immer wieder mal auf unter 70 fielen. Es hieß sofort „ab in den Kreissaal“. Der Kleinen gings wohl gar nich mehr gut da drinne, sie hatte ziemlichen stress. Kaum im Kreissaal angekommen zog man mich schon um und legte mich erstmal an einen Wassertropf, um Flüssigkeit in meinen Körper zu bringen. Es bestand die Hoffnung, dass sich die Kleine dadurch etwas beruhigt. Aber nichts änderte sich. Es fielen schon die Worte „Kaiserschnitt“ und „PDA“, da es für eine Einleitung einer normalen Geburt keine Zeit mehr zur Verfügung stand und die Kleine eine normale Geburt auch nicht mehr durchstehen würde. Ich wurde auf die OP vorbereitet und über die PDA aufgeklärt. Im OP-Saal versuchte mir dann der Arzt eine PDA zu legen, damit ich wenigstens den Kaiserschnitt bei vollem bewustsein erleben konnte, leider hatte ich im Rücken durch die Gestose zu viel Wasser eingelagert, so dass er gar nicht mit der Nadel zwischen meine Wirbel durchkam und nach dem 4. Versuch aufgab. Es musste jetzt schnell gehen, da Emmas und auch mein Leben auf dem Spiel standen. Ich bekam eine Vollnarkose.
Nach dem Aufwachen erfuhr ich dann, dass die Kleine auf der Neo Intelsivstation lag und es ihr gar nicht gut ging. Sie hatte eine Entzündung im Körper und hatte eine Blutgerinnungsstörung. Außerdem wog sie zu wenig.

Mittlerweile ist sie auf dem guten Weg der Besserung und erbricht nicht mehr, nach dem ihr Magen des öfteren ausgespühlt wurde. Sie trinkt mit etwas Hilfe aus dem Fläschchen und die Magensonde sowie die Kanüle wurde entfernt. Die Blutwerte werden ebenfalls langsam besser. Wir hoffen, dass die Kleine spätestens nächste Woche ganz gesund und fit ist und endlich zu uns in Ihr neues Zuhause kann.

und hier gibts Bilder:
http://emmastotijn.kracht.name/main.php5

Isa mit Giuliana
04.11.2007, 18:54
Ja, ich hab zwar schon mehrmals meinen Bericht geschrieben, aber irgendwie ist er nicht da....

Am 23.07.07 (ET war 17.07) stellte meine FÄ fest, dass mein Körper nicht mehr konnte und überwies mich zur Geburtseinleitung - der Tag begann um 7 Uhr.
Abends sollte ich mich dann nochmal im Kreißsaal zum CTG vorbeischauen um dann am nächsten Morgen mit der Einleitung zu beginnen.

Die Hebi flößte mir einen Liter Wasser ein, bis mir schlecht war und nach absprache mit Ärzten und anderen Hebis wurde mir anschließend noch ein Tropf gelegt. Das Ende der Geschichte: Ich verbrachte die gesamte Nacht damit aufs Klo zu rennen und wieder zurück zum Bett zu kriechen. Um halb 7 morgens am Dienstag war ich dann bereits auf dem weg zum Kreißsaal zur Einleitung - schlafen konnte ich jetzt auch nicht mehr.

Ich hatte regelmäßige Wehen, aber es tat sich nichts....am abend kapselte man mich dann ab, damit ich wenigstens schlafen konnte. Leider hatte ich weiterhin eigene Wehen, die nicht leichter waren als die am Tropf und ich hatte keine Pausen dazwischen. Also pilgerte ich zurück zum Kreißsaal, bekam einen Tropf mit Schmerzmitteln und versuchte dort ein Auge zuzumachen. Aber die Wehen wurden nicht leichter, die nächste Nacht verging.

AM morgen um 6 Uhr war ich dann sooooo fertig, dass ich trotz panischer Angst nach der PDA verlangte, um wenigstens ein wenig schlafen zu können. Die PDA wirkte nicht, ich wurde wieder an den Wehentropf angeklemmt, damit sich endlich mal etwas tut. Zwischendurch besuchten mich meine Eltern und mein Mann kam zu mir.

Gegen 11 Uhr verlangte ich, dass ich groß aufs Klo müsse, wurde aber vorher noch untersucht. Dabei handelte es sich um Presswehen. Da ich mittlerweile 2,5 Tage nicht schlief war da keine Kraft.

Ich habe viele Berichte zur Vorbereitung gelesen. Alle sagten, dass die Presszeit ca. 1 Std dauert. Ích wurde dann um 13:50 Uhr mit hilfe der Saugglocke und der Ärztin die auf meinem Bauch rumhüpfte von einem riesenbaby von 55 cm und 4040g befreit.

Ich war total fertig. Mich interessierte die Spalte nicht, wollte nur wissen, ob sie komplett durchgeht. Die nächsten 2 Std verbrachte ich mit Versuchen des Einschlafens. Keine Chance. Mein Kind war mir in dem Moment irgendwie egal. Mir war alles egal, ich wollte schlafen.

In meinem Zimmer zurück wurde der Zwerg ins Säuglingzimmer gebracht. Ich war nicht mehr in der lage, meine Augen zu öffnen. Ungefähr 10 Min. später kamen meine Eltern, ich rief den Zwerg zurück und bat darum, aufs Klo zu dürfen. Dabei kippte ich um (hoher Blutverlust - Anämie) und bekam dann ein Aufstehverbot. Ich konnte mich wieder nicht um mein Kind kümmern.

Als ich es dann endlich konnte, gab ich sie auch nicht mehr her. Die Nächte blieb sie bei mir.

Zur behandlung im KH selbst: Alle sind super mit ihr umgegangen. Ich bin aber auch ohne Scham übern Flur gelaufen, mein Kind im Fliegergriff auf dem Arm (jeder konnte ihr Schönheitsmerkmal sehen) und niemand beschwerte sich, dass ich quasi alle 40 min. 20 ml Milch verlangte!

Nic
14.01.2008, 23:28
Wir wußten von der Spalte. Ich habe mich im Krankenhaus meiner Wahl (wo ich schon 2 Kinder bekommen hatte) vorgestellt informiert wie das bei denen so läuft und vor allem, ob sie eine Stillberaterin haben die sich auskennt. Ich habe auch gleich alle vorhandenen Befunde dagelassen.

Nach dem Platzen der Fruchblase 13 Tage vor dem Termin bin ich liegend in den Dritten Orden nach München gefahren worden. Da wartete ich ewig liegend auf Wehen und bekam von Massage über Tee und Akkupunktur alles was wehenfördernd ist.
Zum Glück hatten die dort viel Geduld, so dass es gegen 15.30 endlich losging. Um 17.10 war Finja dann da.
Danach lag ich ewig gemütlich im Bett, man ließ uns in Ruhe, die Hebamme half die Kleine anzulegen, was tatsächlich funktionierte und irgendwann nach ewiger Zeit kam auch mal ein Kinderarzt der sie anschaute.
Irgendwie lief alles ganz normal und eigentlich noch viel schöner als bei den beiden anderen Geburten.
Natürlich kam Finja am Freitag Abend zur Welt, so dass der Kieferchirug erst am Montag informiert wurde und dann am Dienstag kam um den Abdruck zu nehmen und dann bin ich nach Hause.
Die Stillberaterin kam auch am Montag (wäre wohl auch am Wochenende gekommen, ich wollte da aber nicht am Wochenende anrufen) und besuchte mich auch noch zu Hause.
Die Platte bekam Finja dann erst noch 1 Woche später, weil ich erst mal Geburtstag feiern wollte und dann mit Verdacht auf Blinddarm wieder ins Krankenhaus bin.
Manche Sachen liefen auch etwas merkwürdig und viele Bemerkungen von Fachpersonal waren nicht immer glücklich und sachlich richtig. Aber da ich informiert war, hat mich das nicht verunsichert.

Ricarda mit Louis
09.02.2008, 09:46
So nun möchte ich auch einmal die Geburt meines kleinen Sonnenscheines beschreiben:

Auf Rücksichtnahme einiger Schwangeren hier im Forum erspare ich mir hier detailierte Einzelheiten.

Also Louis ET war der 20.9.2007.

Am 19.09.2007 um 2:30 Uhr ist jedoch schon meine Fruchtblase geplatzt. Ich habe mich daher ganz im Ruhigen fertig gemacht, meinen Schatz angerufen dass er doch jetzt bitte von Stuttgart losfahren soll, und bin mit meiner Schwester und Mutter ins 60 Kilometer entfernte Halle/Salle gefahren.

Dort bin ich gegen 5:00 Uhr angekommen und mein Muttermund war bereits 3 cm offen.

Seit 4:00 Uhr, also schon im Auto, hatte ich bereits aus meiner Sicht heftige Wehen doch die Hebamme meinte gegen 10:00 Uhr mich an den Wehentropf hängen zu müssen. Um 11:00 Uhr konnte ich nicht mehr, da die Wehen in immer kürzeren Abständen kamen und sehr sehr schmerzhaft waren, so dass ich um 12:00 Uhr nach einer PDA verlangte. Diese wurde auch 10 Minuten später gelegt, wirkte jedoch nur 30 Minuten. Danach kam jegliches Gefühl zurück.:cry:.

Ich wollte gern eine neue PDA haben da meinte aber die Hebamme dass es nicht mehr nötig sei da es zum Schluss hin eh abgestellt wird da man aktiv mitpressen muss. Da dachte ich mir als so gegen 13 Uhr war, dass es wohl nicht mehr lange dauern kann wenn sie schon so redet (freu freu)

Gegen 14:30 Uhr war dann mein Muttermund vollständig offen, jedoch rutschte Louis nicht richtig in den Geburtskanal. Es fehlte immer noch 1-2 cm. Ich war nur noch am Fluchen.....Um 16:00 Uhr wurde dann endlich ne Ärztin gerufen da die Hebamme nicht mehr weiter wusste.

Diese hat dann um 17 Uhr das Nabelschnurblut von Louis untersucht (aua...) und festgestellt dass er vollkommen i.O. ist. Ich konnte zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht mehr und habe freiwillig (:eek::eek::eek:) nach einem Kaiserschnitt gefragt. Darauf hin rief sich noch einen Kollegen und ne Hebamme herei die dann von oben meinen kleinen Bauch (90 cm Bauchumfang ) herunterdrückten (aua...). Nach endlos langen 7 Presswehen ist Louis dann endlich um 17:28 Uhr geboren.

Ich war total am Ende und trotzdem überglücklich meinen Schatz auf dem Bauch zu haben. Die Spalte hat mich überhaupt nicht gestört, hatte mir es eher noch schlimmer vorgestellt.

Nachdem ich fertig genäht wurde haben sie dann meinen Partner hereingeholt (der ist um 15 Uhr kreidebleich raus aus dem Kreissaal da er mich nicht mehr leiden sehen konnte) und wir haben eine kleine Fotosession gemacht.

In Allem muss ich sagen war die Wahl des Uniklinikums Halle mit Spaltambulanz die beste die treffen konnte. Alle waren super lieb und auch die Hebamme ließ alles über sich ergehen (hatte garantiert blaue Flecken auf dem Oberschenkel und an den Handgelenken so sehr habe ich sie strapaziert).

Gegen 20:30 Uhr sind wir (einsschließlich Mutter und Schwester) dann auf die Wochenstation gekommen und haben erstmal in Ruhe unser Mäusschen bewundert. Die nächsten Tage waren dann zwar äußerst stressig (haufen Ultraschalle, Untersuchungen und drei mal Zahnklinikfahrten) so dass wir froh waren nach 3 Tagen nach Hause zu dürfen.

Ich würde auch ohne Spalte jederzeit wieder in Halle entbinden.

Ricarda und Louis

Esther und Linus
09.02.2008, 14:16
Dann will ich jetzt mal meinen siebenundvierzigsten Versuch unternehmen, Linus’ Geburtsbericht zu schreiben. Bisher bin ich jedes Mal von einem meiner beiden lieben Kinderlein unterbrochen worden...

Also. Die Schwangerschaft war längst nicht so schön, entspannt und bewusst wie die erste, und mir war noch viel übler als bei Felix. Die ersten drei Monate konnte ich fast nichts essen und habe auch einiges an Gewicht verloren. Dann hat mal eine Vertretungs-Gynäkologin Panik gemacht, weil angeblich irgendwelche Thrombozytenwerte in meinem Blut zu hoch waren. Waren sie dann gar nicht, aber ich hatte in dieser Zeit große Angst, ob vielleicht was nicht stimmt. Ab dem siebten Monat ging das mit der Übelkeit merkwürdigerweise wieder von vorne los. Zwischendrin musste unser großer Sohn operiert werden, was mir viel Angst gemacht hat (heute denke ich, es war eine gute Übung in letzter Sekunde...). Beim entscheidenden Ultraschall hatte Linus die ganze Zeit das Händchen vor dem Gesicht, vor allem vor dem Mund. Lustigerweise fragte ich mich ab diesem Zeitpunkt: Was hat er da? Ich konnte mir sein Gesichtchen gar nicht vorstellen...

Eine Woche nach dem ET traf ich mich nachmittags mit meiner Beleghebamme in dem kleinen KH, in dem Linus zur Welt kommen sollte. Ich hatte schon den ganzen Tag mittlere Wehen gehabt. Es ist schon sehr speziell, sich unter den ersten 20-minütigen Eröffnungswehen auf den Weg zum Kindergarten zu machen, seinen Sohn abzuholen, mit ihm Mittag zu essen, mit ihm eine Runde Uno zu spielen und sich dann mit ihm ins Auto zu setzen und 20 km in die Stadt zum Krankenhaus zu fahren...

Nun ja, wie auch immer. Die Geburt ging am Anfang flott voran und hatte dann so ihre fürchterlichen Längen...Linus kam vier Stunden lang nicht weiter voran und um ein Haar hätte ein KS gemacht werden müssen, weil es langsam brenzlig wurde. Felix’ Geburt war wunderschön. Die von Linus war leider schrecklich.

Okay. Dann war er geboren. Stille. Erleichterung. Und dann hörte ich Markus neben mir: „Was hat er denn da am Mund?“ Die Ärztin: „Das erkläre ich Ihnen später.“ Aha. Na dann. Die Hebamme: „Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, das ist nichts Schlimmes, das kann man heute ganz toll operieren!“. Aha, das ist es also, was ich in der Schwangerschaft schon geahnt hatte. Linus meckerte ein bißchen. Er wurde abgesaugt, dann untersuchte die Ärztin die Spalte und sagte, er habe nur eine Lippen-Kieferspalte, der Gaumen sei in Ordnung. Das ist mir gerade alles egal, gebt mir jetzt endlich mein Baby auf die Brust!!! Er saugte so süß an seinen beiden Fäustchen und schaute mich gleichzeitig mit seinen großen Augen an. Erleichterung: Egal, was mit ihm los ist, ich liebe ihn.

Geweint habe ich dann später im Zimmer, als wir allein zu dritt waren, und das nicht zu knapp. Ärztin und Hebamme schauten noch mal nach uns, dann waren wir allein. Es war dunkel. Im Dunkeln sah die Spalte riesengroß aus. Ich hatte Angst. Vor all dem, was kommen würde. Vor der Spalte. Vor Linus. Warum hat er das? Er machte so komische Geräusche beim Atmen. Schleim kam aus seiner Nase. Er war ein bisschen kühl. Er schlief nur ganz leicht. Ich holte ihn zu mir und deckte ihn zu. Ich fühlte mich so allein. Ich weinte und weinte. Ich schlief nicht.

Am nächsten Morgen kam eine vollkommen überflüssige Krankenhaus-Stillberaterin und erzählte irgendwas. Ich will ihr zugute halten, dass sie vielleicht auch dachte, der Gaumen sei okay, denn sie erzählte was von Stillpositionen. Ich dachte, es läge an der Lippenspalte, dass er kein Saugvakuum aufbauen konnte. Ich versuchte, die Spalte beim Stillen zuzuhalten. Dann, beim Wickeln, bekam Linus eine Art Atemnot. Er bekam eine Weile lang keine Luft mehr. Ich glaube heute, er hatte eigentlich nur noch ein bisschen Fruchtwasser in den Atemwegen. Es dauerte ewig. Danach bekam man rings um uns ein bisschen Panik und ein Arzt untersuchte ihn noch mal. Der Gaumen sei doch gespalten, hörte ich dann. Dann dachte man wohl, es sei doch besser, wenn man ihn sich in der Kinderklinik anschaute. Offenbar vermutete der Arzt, Linus habe noch mehr Schwierigkeiten als die LKGS, wegen der vermeintlichen Atemproblematik.

Markus holte Linus’ großen Bruder zu uns. Als ich Felix sagte, Linus’ Mund sei nicht ganz richtig zusammengewachsen, er habe eine Spalte, sagte er fachmännisch: „Das weiß ich doch schon.“ Damit war die Sache für ihn erledigt. Großer.

Mein großes Glück war, dass es mir körperlich sehr gut ging. Ich weiß nicht, was sonst gewesen wäre. Ich will lieber auch gar nicht darüber nachdenken. So konnte ich die ganze Zeit bei Linus bleiben. Wir brachten ihn, und mich mit ihm, in die Klinderklinik. Ich ließ ihn keine Sekunde aus den Augen. Ich hatte auf diese Art eine unfreiwillige ambulante Entbindung, was ganz schön hart war, zumal es in der Kinderklinik nur um Linus ging und überhaupt nicht um meine Situation. Manchmal dachte ich, dass ich vor zehn Stunden ein Kind geboren hab, das hab ich wahrscheinlich nur geträumt.
Immerhin konnte ich in der Kinderklinik abpumpen, alle waren hilfesbereit und routiniert, und ich hatte eine bequeme Liege neben Linus’ Bettchen. Der kleine Junge, mit dem wir unser Zimmer teilten, war mit einem Offenen Rücken auf die Welt gekommen. Ich habe seither sehr oft an ihn gedacht.

Zwei Tage nach seiner Geburt konnte Linus nach Hause entlassen werden. Es war alles in Ordnung mit ihm. Es war mein 35. Geburtstag. Über Nacht war plötzlich der Winter zurückgekommen. Alles war weiß.

Carolin
03.04.2008, 18:40
Hallo Ihr Lieben,
ich war bei meinem Arzt zur normalen Kontrolle, wussten nichts von Spalte. Wehenschreiber war normal. Bei der Untersuchung wurde mein Arzt sehr komisch.
Der Muttermund war schon 5 cm offen.
Ich konnte das erstmal nicht ernst nehmen- Bei unserem Grossen war es ähnlich.
Also wollte ich erstmal noch heimfahren, Meine Tasche und vor allem meinen Mann abholen. Wir wohnen sozusagen im Dreieck. 20km nach Hause, dann nochmal 20 km in andere Richtung ins Geburtskh. Der Arzt meinte, ich solle direkt ins KH fahren.
Ich rief meinen Mann an, dass wir uns im KH treffen würden.
Also auf ins Auto und 20 km ins KH gefahren. Als ich durch die Pampa fuhr, hatte ich ganz schön Panik, dass ich es nicht schaffen könnte, wobei ich immer noch keine Wehen spürte. Gott sei Dank kannte ich mich schon aus und meine Hebamme von der Geburtsvorbereitung und der Nachsorge von Felix waren da.
Die haben mich erstmal in die Anmeldung geschickt. Als ich wieder auf Station war, war auch mein Mann da. Dann untersuchte mich die Hebamme, weil sie auch nicht glauben konnte, dass es schon so weit ist.
Tja und dann ging ich in den Kreissaal, bekam einen Wehentropf, da ich ja keine Wehen hatte, und dann ging es superschnell.
Nach einer dreiviertel Stunde war Claras Kopf da. Unsere Hebamme hat meiner Meinung nach gut reagiert. Sie hat uns gleich darauf hingewiesen, dass Clara was hat, wir aber nicht erschrecken sollen. Mein Mann war wie weggebeamt, brach in Tränen aus und ich hatte sie noch nicht gesehen. Sie haben mir Clara dann in den Arm gegeben und ich hab die Spalte erst gar nicht wahrgenommen.
Dann hab ich nur Spalte gesehen. Das ganze Gesicht war eine einzige Spalte.
Sie haben sie dann untersucht, da sie nur 2550 g wog und 49 cm gross war. Ich machte mir dann mehr Sorgen um meinen Mann. War noch total von den Ereignissen geflasht. Sie waren mit dem Zustand von Clara sehr zufrieden, mussten sie allerdings nach WÜ verlegen, da sie keine spezielle Säuglingsstation hatten....Fortsetzung folgt,
meine Kinder haben Hunger
LG Carolin

Sarah mit Mika
20.08.2008, 19:03
Hallo zusammen:hallo:

Hier nun der Geburtsbericht von Mika.
Der Kaiserschnitt war für Montag früh geplant, ich sollte gleich als erstes dran kommen. Wie das aber so ist kam natürlich ein Notfall dazwischen und ich musste noch vier Stunden warten. Das war an sich nicht so schlimm nur haben die die ganze Zeit CTG geschrieben und ich musste relativ verkrampft da liegen, damit das Gerät auch aufgezeichnet hat. Das wäre meiner Meinung nach nicht nötig gewesen. Es bestand ja keine Gefahr und Wehen waren auch nicht in sicht. Das liegen auf der schlechten Krankenhausmatratze hat meinem Rücken jedenfalls nicht gut getan.
Der Kaiserschnitt selber und die Narkose verliefen gut, da hatte ich mir mehr sorgen gemacht. Irgendwann meinte die Ärztin jetzt wird’s schwer, da haben sie mir wohl den kleinen auf den Bauch gelegt, allerdings nur auf der anderen Seite des Vorhangs, ich konnte also nichts sehen. Da ihr mich mit eurer Diskussion über Haare und Sodbrennen ganz verrückt gemacht habt, war meine erste Frage dann auch „hat er Haare?“ ja, hatte er!
Die Hebamme hat uns den kleinen dann ganz kurz gezeigt und ihn dann wieder mitgenommen.
Was allerdings nicht schön lief, war das die Hebamme meinen Mann nicht mitgenommen hat. So war es eigentlich abgesprochen (er hat sich nicht getraut ihr durch den OP hinterher zu laufen), bis wir den kleinen dann wieder gesehen haben ist über eine Stunde vergangen. Da war ich dann schon sauer. Es hat wohl so lange gedauert weil der Kinderarzt den kleinen zur Sicherheit in den Inkubator gelegt hatte, da war aber alles in Ordnung. APGAR Werte waren auch super und er hatte auch keine Anpassungsschwierigkeiten. Meine Nachsorge Hebamme hat das im Krankenhaus auch noch mal weitergegeben das wir uns geärgert haben weil mein Mann da „vergessen“ wurde und die haben dann auch nur gesagt das das eigentlich nicht so üblich ist das man den Mann nicht mitnimmt.
Den ersten Abend in ich dann schon mal vorsichtig aufgestanden. Das ging so halbwegs. Die erste Nacht ging es mir aber sehr schlecht, da ich durch das viele Liegen wahnsinnige Rückenschmerzen hatte. Für die Kaiserschnittwunde habe ich fast kein Schmerzmittel gebraucht, aber für meinen Rücken.
Am Tag danach konnte ich schon wieder laufen (zwar wie eine 80jährige, aber es ging) und dann ging es Stunde um Stunde besser. Die zweite Nacht habe ich dann auf der Seite geschlafen, ab da ging es dann Bergauf.
Ich hatte bei der Anmeldung zur Geburt extra gefragt ob die einen Habermann Sauger da haben, oder ob ich einen mitbringen soll. Mir wurde da gesagt, die haben wir da, kein Problem. Das war natürlich nicht so. Die Hebammen auf der Wochenstation haben dann irgendwoher einen NUK Gaumenspalten Sauger besorgt, mit dem konnte Mika dann trinken. Meiner Meinung nach ging das aber nur weil das Loch schon so groß und ausgeleiert war, das er eigentlich nur schlucken musste. Er hat mit dem Sauger seine Flasche im nu leer Getrunken, aber er musste dafür ja auch nicht viel tun. Mir hat das nicht so gefallen (den Hebammen auch nicht), deshalb habe ich meinen Mann los geschickt den Habermann Sauger kaufen. Aus dem wollte Mika dann nicht wirklich trinken, bzw. er wusste nicht wie. Ich war mir dann nicht sicher ob es daran liegt das er noch keine Gaumenplatte hatte. Auf die mussten wir bis Freitag warten, wegen Urlaubszeit war nur ein Zahntechniker da. Die ersten zwei Mahlzeiten mussten wir ihm echt reinquälen und ich hatte echt schon Panik wie das weitergehen soll. Bei der dritten Mahlzeit mit dem Habermann (den ich dann auch noch mal weich geknetet hatte) hatte er den dreh auf einmal raus. Seit dem geht das Füttern problemlos. Ich musste allen Hebammen auf der Station erstmal erklären wie der Sauger funktioniert (mir wollte keine glauben das das Plättchen da rein gehört) und warum er auch nicht mit Gaumenplatte „normal“ trinken, bzw. gestillt werden kann. Die Hebammen haben sich aber wirklich mühe gegeben und die eine war ganz traurig weil sie frei hatte und sie doch s gerne wissen wollte wie das mit dem trinken weiter klappt. Das Fütterproblem hatten wir also schon mal im Griff, das abpumpen lief aber nicht so dolle. Ich habe trotz regelmäßigem abpumpen im 3-4 Stundentakt nur kleine Mengen Milch rausbekommen das hat sich auch bis heute leider nicht geändert. Die Milch reicht meistens nur für zwei drei Mahlzeiten. Das frustriert schon wenn man überlegt wie viel Zeit und irgendwo auch Arbeit man da reininvestiert.
Ich habe im Krankenhaus das abpumpen erstmal „revolutioniert“. Die hatten die Pumpen alle nur zum abpumpen für eine Brust ausgelegt. Ich habe mir dann einen zweiten schlauch geben lassen und einfach zwei Pumpsets angeschlossen und dann abgepumpt (ist mir leider auch erst am dritten oder vierten Tag eingefallen). Da waren die Hebammen auch ganz erstaunt. Die eine meinte, da ist noch keiner drauf gekommen sie wusste gar nicht das das geht. Von unserer Krankenkasse bin ich positiv Überrascht. In der Apotheke wurde mir gesagt dass die Kassen die Doppelpumpsets zur Milchpumpe nur noch bei Zwillingen zahlen, sie aber verstehen kann dass ich eines brauche und bei der Kasse nachfragt. Am nächsten Tag kam dann ein Anruf von der Kasse, das sie das Doppelpumpset und den Habermann Sauger Zahlen, nur das das noch dauert da Mika noch keine Versicherungsnummer hat.
Zu Hause läuft jetzt soweit alles ganz gut. Nur das abpumpen läuft nicht so wie ich mir das gedacht habe. Manchmal ist es ganz schön schwer die Zeit einzuhalten. Der kleine wacht grundsätzlich auf wenn ich abpumpen will, oder er schläft nicht ein. Da mein Mann bis Anfang September nur am Wochenende da ist, schlaucht das dann ganz schön. Am Freitag war ich schon kurz davor aufzugeben, da hat mein armer Mann den vollen Hormonschub abbekommen.
Am 8.9. haben wir unseren ersten Termin in der Spaltsprechstunde. Das Team hat sich im Krankenhaus so nach und nach bei uns Vorgestellt (nur der Chef nicht, der war im Urlaub). Das war wirklich gut. Besonders die Logopädin hat einen sehr netten und kompetenten Eindruck gemacht.

Ich hatte übriens nicht dieses Euphorische Glücksgefühl nach der Geburt, die Bindung kam eher so schleichend nach und nach. Ist schon komisch, da hält einen so ein kleiner Kerl die halbe Nacht wach und wenn er einen dann mit seinen großen Augen anschaut kann man gar nicht mehr böse sein und möchte das kleine Wesen nur knuddeln.

So das war jetzt ein sehr ausführlicher Geburtsbericht, ich hoffe ich habe Euch nicht gelangweilt.:Sorry:

Ich wollte mich auf jeden fall bei Euch allen für eure vielen Tipps bedanken und bei Kirsten für ihr tolles Buch (es wird sicher ein paar Hebammen und eine Logopädin geben die sich das Buch demnächst kaufen). Ich weiß nicht was ich ohne dieses Wissen und die Tipps gemacht hätte. Ihr habt mir mehr geholfen wie ich mir je hätte vorstellen können. Vielen Dank dafür!:danke:

Liebe Grüße
Sarah & Mika

Katrin und Tim
20.10.2008, 22:39
Hallo,

wir wussten von Tims Spalte auch nichts. Ich war 5 Tage über Termin wo wir ins Krankenhaus nach Walsrode gefahren sind da mein Blutdruck in der Nacht verrückt gespielt hat. Nach einem Wehenbelastungstest der super verlaufen ist, platzte die Fruchtblase. Wir haben dann 3 verschiedene Hebammen bekommen, wovon man die Nachthebamme eigendlich total vergessen konnte. Die hat uns die meiste Zeit alleine gelassen und wenn sie mal da war mussten wir uns noch blöde Sprüche anhören. Sie hat auch leider den Geburtsstillstand bei mir nicht festgestellt. Tim war ein ziemlicher Brocken mit 4400g, 57 cm und Kopfumfang von 38cm. Nach 24 Stunden in den Wehen kam endlich die 3 Hebamme und hat den Chefarzt geholt der dann sofort einen Kaiserschnitt unter Vollnarkose eingeleitet hat. Nachdem Tim dann endlich da war, war ich nur froh das alles vorbei war. Mein Mann war erst ziemlich geschockt über die LKG. Ich hatte nur gefragt ob er sonst gesund ist. Und das war und ist der Fall. In Walsrode haben sie auch eine Kinderstation. Der neue Prof. dort kam aus Kiel und hatte schon öfter Spaltenkinder. Der hat gleich in der Medizinischen Hochschule in Hannover angerufen und uns einen Termin gemacht. Da Tim aber am 30.12.2007 geboren wurde war dort natürlich auch keiner mehr da. Der Geburtstag war auf einen Sonntag und wir hatten am Mittwoch einen Termin. Habe mich dann selber entlassen, was mehr als leichtsinnig war da ich ziemlich viel Blut verloren hatte, wir sind dann mit dem Auto nach Hannover gefahren wo Tim einen Gaumenabdruck bekommen hat und am nächsten Tag konnten wir die Trinkplatte abholen. Leider funktionierte das Stillen auch nicht. Wir haben Tim die ersten Tage mit einer Spritze ernährt und als er seine Platte hatte mit einem normalen Sauger. Meine Eltern haben sich dann überall schlau gemacht und einen Sauger von NUK aufgetrieben der ansich normal ist aber ein grösseres Entstück hat was die Lippenspalte komplett abdichtet. So konnte Tim super trinken. Klar hat es auch ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen aber das Training für die Mundmuskulatur hat sich gelohnt. Die Lippenop ist total schön verlaufen. Wenn man nicht wüsste das er eine Spalte hat dann würde man es garnicht mehr sehen. Der Oberlippenmuskel konnte total schön verbunden werden. Jetzt steht Ende Nov. die Gaumenop an. Morgen haben wir wieder einen Termin in Hannover. Was die Betreuung von Tim in Walsrode anging kann ich mich absolut nicht beschwerden. Im Gegenteil. Wenn ich nochmal ein Kind bekommen sollte dann würde ich sofort dort wieder hingehen. Den die Nachthebamme wurde aufgrund unserer und noch 2 weiteren Beschwerden gekündigt.:D

LG

nela, sülo und cem
21.01.2009, 21:33
Hallo,

mein Bericht ist wahrscheinlich nicht sonderlich hilfreich, da während meiner Schwangerschaft neben der Spalte auch noch ein Herzfehler festgestellt worden war. Kurz vor der Geburt war dieser dann aber plötzlich verschwunden, so daß letztendlich ziemlich unklar war, ob es mit dem Herzchen Probleme geben würde oder doch nicht.

Also direkt nach der ziemlich fixen und reichlich schmerzhaften Geburt wurde Cem von einem Kinderarzt geholt, untersucht und sein Herzchen abgehört.
Dann brachten sie den Kleinen bald wieder zu mir in den Kreissaal und ich durfte ihn kurz, vielleicht für 10 min bei mir haben. Anschließend wurde er auf die Neo zur Beobachtung verlegt. Die Verlegung an sich war sicherlich ok, da eben unklar war, ob das Herzchen wirklich ganz in Ordnung war.
Cem war dann noch für eine Woche stationär in der Geburtsklinik, weil es in Tübingen, wo wir die LKGS behandeln lassen wollten, keinen freien Platz gab auf der Neo. Alles in allem war der Aufenthalt in der Geburtsklinik ok. Allerdings hatten wir den Verdacht, dass sich dort kein Mensch die Spalte auch nur näher angeschaut hatte. Lag zwar sicher auch daran, dass wir noch vor der Geburt anlässlich der Werbung für das dortige Spaltzentrum verkündet hatten, dass die OPs in Tübingen stattfinden werden. Trotzdem stört uns das im Nachhinein immer noch gewaltig. Joa, und eine gewaltige Druckstelle in Cems Mund wurde gleich nach unserer Ankunft, eine Woche nach der Geburt, in Tübingen festgestellt. Man vermutete dort, dass das vom kräftigen Absaugen kam. :motz:

Leider hatte die Zeit nicht gereicht, zur Entbindung direkt nach Tübingen zu fahren, denn eigentlich hatten wir das so geplant.

Nun ja, die Frauenklinik fanden wir wirklich gut, aber dass wir uns für eine Behandlung der LKGS in Tübingen entschieden haben, darüber waren wir nach dem Verlassen der Geburtsklinik nochmal froher. :D

lg nela

lennie2008
25.03.2009, 08:10
Ich hatte schon recht früh in der SS Probleme, mein FA war immer der Meinung das ich es nicht bis zum Schluss schaffe. Er hats mir nie gesagt um mich nicht zu beunruhigen aber er hat sich schon ab der 30.SSW darauf eingestellt das Lennie früher kommt.
Am 20.12 (39 SSW) bin ich mit regelmäßigen Wehen im Abstand von 10 min. aufgestanden und ins KKH Gifhorn gefahren, MUMU bereits 9 cm auf (3.SS). Lennie wurde in 1,5 Std geboren. Anschließend wurde er wie jedes Baby dort behandelt, die normalen Untersuchungen wurden gemacht und wir sind aufs Zimmer gekommen. Er hat sofort mit dem Habermann getrunken und auch sonst keine Schwierigkeiten gehabt. Wir haben auch eine Frühchenabteilung und Kinderstation aber davon war bei uns nie die Rede. GSD kam er nicht wie erwartet zu früh sonst wäre er sicher dort gelandet denn bei uns ist es immer noch so, dass alle Kinder vor 37+0 dort hinkommen egal wie es ihnen geht :-(

Unser behandelnder Kinderarzt hat ihn super betreut und sich sofort ans Telefon gesetzt um mit der MHH einen schnellen Termin vor den Festtagen zu vereinbaren, damit ich mit Lennie auch ganz sicher Weihnachten zuhause verbringen kann. Am 22.12 sind wir von Gifhorn aus direkt zur MHH gefahren, haben die Abdrücke nehmen lassen und am 23.12 hat er seine GP bekommen.

Alles in allem war es doch eine ganz normale Geburt, ich konnte keinen Unterschied zu den anderen beiden Geburten feststellen aber ich denke es ist sehr wichtig sich verschiedene KKH anzusehen und dort mit den betreffenden Ärzten zu sprechen und sich ganz genau informieren wie später verfahren wird. Ich glaube wenn sie ihn mir weggenommen hätten, hätte ich wesentlich stärkere Probleme gehabt ihn so anzunehmen wie er ist. Ich war nicht darauf vorbereitet und doch sehr erschrocken über sein Aussehen. Da er aber immer bei mir war und ich ganz viel mit ihm kuscheln konnte ging es mir relativ schnell einigermaßen besser.


lg meike und lennie 20.12.08

Masimo
19.05.2009, 22:52
Spät aber doch, unser Geburtsbericht!
Da wir uns im Virfeld auch relativ gut erkundigt hatten, wie denn alles von statten gehen wird- haben wir beschlossen im Krankenhaus in unserer Nähe zu entbinden, auch wenn wir somit unseren Kieferchirurgen und Spaltexperten nicht in der Nähe hatten.
Am 1. Mai um genau 22.00 platzte mit einem ganz lustigen Geräusch die Fruchtblase (fast ohne wehen) woraufhin wir uns natürlich unverzüglich auf dem Weg ins KH machten. Ab ca. 23.30 hatte ich dann regelmäßige und starke wehen um 2.40 war unsere Prinzessin dann geboren. Sie wog 3305g war 51 cm lang mit 35cm Kopfumfang und einer linksseitigen LKGS.
Hebamme und Ärztin gingen recht locker mit der Spalte um (wir haben sie natürlich informiert) es kam auch eine Kinderärztin um die Kleine zu untersuchen, da sie Unterzucker hatte, die Spalte relativ breit scheinte und sie anfangs leichte Atemschwierigkeiten hatte,wurde sie für die erste Nacht auf die Neo verlegt. Ich wurde mit meinem Bett zu ihr geschoben und war bis zum Morgen bei ihr um zu kuscheln- bis ich selber forh war, etwas zu schlafen :-) wir haben auch gleich mit dem Habermann zu füttern probiert und sie trank vom 1. Augenblick ohne Probleme und verschluckte sich bis heute kaum.
Den folgenden Tag verbrachten wir ebenfalls auf der Säuglingsstation, zur Sicherheit- Simona entwickelte sich aber prächtig- ihre Atmung usw. war stabil, sie trank (zwar recht kleine Mengen) problemlos und war auch sonst recht zufrieden. Wir hatten außerdem recht viel Glück mit dem diensthabenden Personal- alle waren sehr bemüht und ließen mich so gut wie alles alleine machen und es gab auch keine Probleme, dass ich den ganzen Tag auf der Säuglingsstation bei meiner Maus verbrachte.
Alle Ärzte waren sehr bemüht uns die Entlassungspapiere und Untersuchungen rechtzeitig vorzubereiten, sodass wir dann sofort am Montag (3. Tag)entlassen wurden (hatte eine Hebammenbetreuung für zu Hause vereinbart) und nach Wels zu unserem Arzt fahren konnten um die Gaumenplatte anzupassen. Am Mittwoch hatten wir diese dann auch. Es war etwas anstrengend mit der Kleinen die Arztbesuche zu erledigen, da wir doch eine dreiviertelstunde nach Wels unterwegs sind, dennoch war es für mich die beste Entscheidung- eigentlich verleif alles genau nach Plan wie ich es haben wollte.
Unsere Simona hat mittlerweile 40 dag zugenommen und ist bis auf a bissi Bauchzwicken sehr zufrieden und brav und unser aller (2.) Sonnenschein geworden (auch ihr gorßer Bruder ist furchtbar stolz auf seine Schwester). Sie fesselt uns mit ihren großen Augen, und ist schon jetzt recht aufmerksam.
Man kann sich vor der Geburt nicht vorstellen wie das Kind mit der Spalte wohl aussehen wird und am Anfang ist man natürlich(- auch wenn man von der Spalte weiß- )traurig, dass sie nun wirklich da ist, aber sehr bald kann man sich nicht mehr vorstellen wie das Kind dann einmal ohne Spalte aussehen wird und man weiß, dass man ein ganz normales und doch besonderes Baby hat.
Es ist ein Geschenk Gottes und ein Privileg so ein Kind begleiten zu dürfen!
Ich hoffe ich schaffe es bald ein Foto von unserer Maus herein zu stellen. scheinbar bin ich wie man auf "österreichisch" sagt zu "patschert" dafür.:nixweiss:
Soviel zu unserem Gebursterlebnis.:knuddel:
VlG Simone

vanessajaydrian
15.06.2009, 20:49
Hallo, ich bin neu hier und werde nunmal auch meinen Geburtsbericht schreiben:

Also wir wussten nichts von der lkgs.Die SS war ganz ansers wie meine erste, mir ging es nicht gut und ich wusste innerlich, das ist ein besonderes Kind.Mein ET war der 21.05.09 doch der kleine mann wollte noch nicht...daher ging ich am 26.05.09 zum einleiten, da meine rückenschmerzen unerträglich wurden.Ich war um 13.00 Uhr in der Klinik und um 13.30 Uhr wurde ich an den wehentropf gelegt, da man bei mir mit tablette und gel wegen asthma nicht einleiten durfte.Ich dachte nur, na toll mit tropf.Mein erster sohn (13.04.01) war auch über termin und wurde eingeleitet und da ging nichts mit tropf.Nach 40std wehen war er dann da.Aber bei meinem kleinen jetzt ging es sehr schnell.Um 16.00 Uhr gingen die richtigen wehen los und um 19.50 Uhr nach nur 2 presswehen war er dann da mein Jaydrian.3595gr schwer, 52 cm und 35cm kopf (war kleiner als bei meinem ersten sohn der war 38cm).Doch diese geburt war schlimmer in den 4std als die erste mit 40std.
Als der kleine dann da war, merkte ich das was nicht stimmt.Mein Mann war sehr ruhig und dann sagte die Hebamme aufeinmal: Ich solle jetzt keine panik kriegen aber der kleine hat eine linkss.lkgs, doch es sei nicht so schlimm man könne das gut machen und danach legte sie mir auf den bauch und ich sah ihn an.Es war nicht so schlimm, er war trotzdem wunderschön.Er durfte bei mir bleiben und am nächsten tag fuhen wir gleich nach erlangen zum abdruck machen für die platte und am darauf folgenden tag holten wir sie ab.Und ich muss sagen wir kommen alle von anfang an gut damit klar.

So das wars erstmal von mir...


Grüßli vanessa

biene_maja81
17.06.2009, 14:14
Hallo.
wir wussten nichts von der LKGS bei unserem Sohn Lucas. Eigentlich wollte ich in Wolfach entbinden weil meine Hebamme dort arbeitete, allerdings hatte unser Sohn andere Pläne. Der eigentliche ET. war der 16.09.08 ich hatte aber schon seit dem 21.08 Wehen. Meine FÄ rief dann am 26.08. den FA im KK in Wolfach an aber dieser hatte wohl Besseres zu tun als sich um eine potentielle Patientin zu kümmern, denn er war an diesem und auch am nächsten Tag nicht erreichbar darauf hin machte machte Sie einen Termin zur Einleitung für den nächsten Tag im Ortenau Klinikum Lahr/Ettenheim aus. Ich hatte schon einiges über den Kreissaal gehört und war daher nicht sonderlich begeistert. Am Abend des 27.08 fuhren mein Mann und ich in die Klinik zum Ultraschall und zur Blutabnahme. Während eine Hebamme den Ultraschall machte, wollte die andere mir etwas Blut abnehmen, wobei Sie sich allerdings mehr auf meinen Mann als auf meinen Arm konzentrierte, was mir einen Bluterguss einbrachte der noch nach 3 Wochen zu sehen war, danach durfte ich noch für eine Nacht nach Hause. Am 28.08 um 9.00 Uhr musste ich wieder dort sein. Als dann der Arzt kam war ich schon recht genervt weil eine Hebammenschülerin mich wohl zum Versuchskanichen machen wollte. Als dann endlich eigeleitet wurde sagte mir der Arzt das es einige Zeit und vielleicht auch noch einen 2. Versuch brauchen würde damit es richtig los geht. Wie recht er doch hatte ! Gegen 16.00 Uhr bekam ich nochmal von dem Gel aber es tat sich immer noch nichts. Zum schluss ging es aber dann doch sehr schnell. Am 29.08 um 0.50 Uhr war Lucas dann da, mein Mann hatte die Spalte schon gesehen und die Hebamme und Ärztin untersuchten ihn sehr sorgfältig bevor sie ihn mir gaben. Obwohl das KK nicht auf Kinder, und im besonderen nicht auf solche mit einer so genannten "Behinderung" vorberreitet war Haben Sie sich große Mühe gegeben und mich Unterstützt wo es nur ging, ich wurde beraten und in Lucas waren sowieso alle ganz vernarrt da er das erste blonde Baby seit Monaten war. Im großen und ganzen war ich sehr zufrieden und werde auch bei Justin der am 24.08 auf die Welt kommen soll dort hingehen obwohl wir nicht wissen ob er nicht auch eine LKG hat, denn wir haben uns ganz bewusst gegen den großen Ultraschall entschieden weil unsere Kinder für uns so oder so das schönste auf der Welt sind das es gibt !

Heidi mit Merlin
30.06.2009, 18:12
Hi,

So nun folgt auch mein Geburtsbericht.
Am 16.06 um 22,00 platzte bei mir die Blase, somit fuhren wir gleich ins Krankenhaus. Zwei Stunden später haben auch schon die ersten Wehen begonnen. Aber so wirklich stark wurden sie nicht deshalb hat man mir den Wehentropf angehängt. Nach 17 Stunden war mein Muttermund 5 cm offen. Da dies der Hebamme zu wenig war stellte sie den Wehentropf höher. Ab diesem Zeitpunkt wurde es so richtig Schmerzhaft deshalb lies ich mir eine PDA geben. Nach insgesamt 28 Stunden waren die ersten Presswehen da. Da mein Sohn ein Sternengucker kind ist und ich keine Kraft mehr hatte zu Pressen drückten mir drei Leute am Bauch herum. Dann blieb er noch mit der Schulter stecken und somit wurde alles nach 30 Stunden mit Saugglocke beendet.

Merlin erblickte am 18.06 um 3.33 Uhr das Licht der Welt. Er hatte 3680g war 52 cm groß und sein Kopfumfang betrug 36 cm.

Leider sackte bei mir der Kreislauf zusammen daher habe ich ihn nicht gleich gesehen aber mein Lebensgefährte war immer bei ihm. Kurze Zeit später lag er dann endlich auf meiner Brust und es ist ja kaum zu glauben er ist der süsseste Fratz auf der ganzen Welt. Von da an hat man ihn mir nicht mehr weggenommen obwohl ich die ersten Tage hilfe brauchte da ich mich nicht so schnell erholte.

Merlin hat auf der rechten Seite eine ziemlich große LKGS. Und auf der linken Seite eine kleine Gaumenspalte. Jetzt sind wir gerade beim Austesten womit er gut trinken kann. Er hat leider seine Platte relativ spät bekommen und jetzt muss er es mit Platte erst lernen denn ohne konnte er schon sehr gut trinken.

Sobald mein Freund mir mit den Fotos hilft werde ich ihn euch voller Stolz zeigen.

Kann mich bitte noch jemand auf Heidi mit Merlin umschreiben.

Nico2009
02.09.2009, 17:36
Bei mir wurden die Wehen am 25. 06. 2009, in der Landes- Frauen und Kinderklinik Linz eingeleitet, zuerst tat sich eigentlich nicht viel, nur das der Bauch ziemlich hart wurde, das war so gegen halb elf wo ich es das erste mal spürte. Ich musste dann jede 1,5 Stunden zum CTG, wo man auch schon sehen konnte das die Wehen immer ein bischen stärker wurden.
Um 17 Uhr wurden sie dann so stark das wir in den Kreißsaal gingen.
Um halb sechs wollte ich eine PDA zehn minuten später kam die Ärztin die mir nach der Untersuchung sagte das es zu spät dafür sei da mein Muttermund schon 6 cm offen war.
Um 18:58 Uhr war unser kleiner Sonnenschein auch schon da.
Da wir aber nichts von der Spalte wussten waren alle ziemlich Überrascht als ich fragte was er den an der Lippe hat. Zuerst sagten die Hebammen das da nichts sei. Als er aber den Kopf in meine Richtung drehte sagte ich sofort das er eine Spalte hat. Staunen bei den Hebammen und meinen Partner. Ich fragte dann gleich ob nur die Lippe oder auch der Gaumen und das Kiefer betroffen ist.
Als es dann feststand das es eine LKG-Spalte ist, sagte ich den Hebammen und der Kinderärztin gleich das sie ihn nicht sondieren sollen wenn es nicht unbedingt notwendig ist und das ich ihn bei mir haben will und nicht irgendwo in einem anderen KH.
Wieder Staunen bei den Ärzten und Hebammen. Als ich sie dann aufgeklärt habe das ich durch meinen Neffen schon erfahrung damit hatte wussten sie auch warum ich alles schon wusste.
Das Trinke funktionerte von Anfang an gut auch ohne Habermann, am Montag wurde die Trinkplatte angepasst. Am Dienstag durften wir nach Hause, auch ohne Trinkplatte da diese erst am Mittwoch fertig wurde. Die Ärzte und vor allem die Schwestern waren alle ganz lieb und hatten auch schon Erfahrung mit Spalten, also war es ein ziemlich angenehmer Aufenthalt. War nichts negatives das ich erwähnen könnte.

Zuerst habe ich abgepumpt habe jetzt aber auf Flaschennahrung umgestellt da ich leider nicht mehr genug Milch hatte.

Hoffe das es nicht viele Leute gibt mit schlechten Erfahrungen.

Lucy mit Jan-Luca
22.11.2009, 20:07
Hallo,auch ich möchte euch berichten wie die Geburt von unserem zweiten Sohn war .

vET: 16.11.2009

An diesem Tag sollte ich ins KH zur Kontrolle ,also bin ich da frühs hin und hatte auch schon einige Wehen auf dem CTG , die Herztöne von dem kleinen waren an dem morgen viel zu schnell so sollte ich erst mal viel trinken und dann noch mal zum CTG kommen . In der zwischenzeit war ich dann zum US wo alles bestens war .Ausser wie immer meine verkalkten Plazenta .

Wieder oben Am CTG :
diesmal die Herztöne viel besser . Dann gab es noch ein Gespräch mit der Ärztin wo ich dann drauf bestanden hab das sie die Geburt Einleiten sollen .
Das wurde dann auf den 17.11.2009 gelegt .

Zuhause Angekommen : Hab ich meinem Bauchbewohner noch mal gut zugeredet und ihm erklärt das er morgen die Zwangsräumung bekommt wenn er sich nicht selber auf den Weg macht .
Ich hatte ja den ganzen Tag schon Wehen die zwar unregelmäßig waren aber sie waren da .
Abends so ab 21 Uhr etwa waren sie dann alle 10 min. und fingen an richtig böse weh zu tun ...
So gegen 22 uhr bin ich dann ins Bett gegangen -da lag ich dann bis etwa 24 Uhr - alle 10 min. Wehen die ich veratmen musste und die schmerzen wurde immer stärker aber die Abstände einfach nicht kürzer *grummel*

Bin dann aufgestanden hatte eh kein Sinn und ab ins BF schauen wer so noch Online ist . Ja da war dann Pogo die mir in den nächsten Stunden super ablenkung verschafft hatte -zwischen dem schreiben immer wieder Wehen veratmen ... Kurzzeitig waren die Wehen dann auch mal bei 7 min. oder 8/9 min. aber eh ich mich versah waren sie wieder bei alle 10 min.

Auf ins KH :

So gegen 4 Uhr wollte ich das mein Mann aufsteht und wir ins KH fahren ,nur daran wollte er nicht mal im Traum denken . Also hab ich erst mal ne runde geheult ... Immerhn hatte ich schmerzen und wollte nur noch schmerzmittel bzw. das der kleine da raus kommt .
Hab dann meine Mutter angerufen und gefragt ob sie mein Papa vorbei schicken kann damit der mich ins KH bringt . Gesagt getan .Mein Mann hab ich einfach hier liegen lassen war mir Wurscht http://www.babyforum.de/images/smilies/biggrin.gif

Angekommen im KH 5:05 Uhr
wurde erst mal ein CTG geschrieben und wie es natürlich so ist als vorführeffekt hatte ich in 40 min CTG schreiben gerade mal 2 Wehen :grummel:
Muttermund (http://www.babyforum.de/vbglossar.php?do=showentry&item=Muttermund) finger durchlässig wie am vor Tag schon also Befund unverändert - aber ich hatte doch so tolle schmerzhafte Wehen wieso passiert da nix???

Da ich ja eh um 8:30 uhr zur Einleitung kommenwollte haben sie mir dann mein zimmer auf Station gegeben dort sollte ich dann von 6- 8 uhr rumlaufen noch etwas zwischendurch essen und um 8 uhr wieder in den Kreissaal kommen. So bin ich mit meinem Vater die zwei Stunden noch durchs KH getiegert naja eher gerollt und gekrümmt vor Schmerzen denn da waren sie wieder meine 10 min Wehen .

Ab in den Kreissaal:

Dort angekommen wurde erneut CTG geschrieben und diesmal waren auch meine Wehen da drauf zu sehen .
So lag ich dann ne ganze weile erst mal nur da rum mit dem CTG am Bauch .
Nach langem hin und her von den Hebammen über Ärzte ( natürlich ohne das ich es mit bekomme ) kam dann die Hebamme zu mir und meinte sie würden wenn es in meinem Intersse liegt nun Radikal los legen .
Ich fragte natürlich erst mal was genau sie damit meinte und stimmte dann zu .

Sie fingen an mit dem Einlauf gingen dann über zur Blutprobe und legeten nach gutem Befund meine PDA (die ich eigentlich bei dem Kind nicht wollte -aber unter den Wehen war klar ich WILL die haben http://www.babyforum.de/images/smilies/biggrin.gif ) Als die lag wurde bissel abgewartet bis sie gut wirkte und dann kam der Wehentropf . Hier an der Stelle kam dann meine Freundin dazu und ich schickte meinen Mann der so gegen 10:30 uhr im KH ankam nachhause mit den Worten wir rufen dich an sobald es Zeit wird kümmer dich noch bissel zuhause um die Kids .
Das zog sich dann etliche Stunden hin ohne das ich auch nur eine Wehe gespürt hatte .
Irgendwann (keine ahnung wie spät es da war) Untersuchten sie noch mal den Muttermund (http://www.babyforum.de/vbglossar.php?do=showentry&item=Muttermund) - befund 3 cm http://www.babyforum.de/images/smilies/erweitert/anniefreu2.gif

Ab nun kein KS mehr ich war weiter als bei meinem Sohn zuvor !

Ab da an stand für mich fest wie schaffen das so . Dieses äusserte ich auch total obtimistisch der Hebamme das ich es so schaffe ohne ein KS bekommen zu müssen .
Damit der Muttermund (http://www.babyforum.de/vbglossar.php?do=showentry&item=Muttermund) noch weicher und schneller aufging legten sie mir noch ein Tropf dafür an .
Als dieser durch war fingen die Wehen an schlachartig doller zu werden trotz PDA hatte ich ein richtig fiesen druck da unten .Ich veratmete diese Wehen so gut es ebend ging und siehe da nach etwa 20 min. war der Muttermund (http://www.babyforum.de/vbglossar.php?do=showentry&item=Muttermund) bei 6-7 cm .

Der Entspurt :

Ab dem moment war die Hebamme die ganze Zeit bei mir und meiner Freundin im Kreissaal .
Ich schickte meine Freundin runter sie soll mein Mann anrufen- was sie auch tat.
Kaum war sie wieder oben es war so gegen 18 uhr fingen die Wehen an in Presswehen über zu gehen . Ich sollte nur noch nicht Pressen sonder wenn ich nicht mehr ruhig atmen kann lieber hechelt was ich auch tat .

Und dann ging es auch schon los :

Die Hebamme untersuchte noch mal und meinte dann so nun schieben sie mal leicht mit . Ich spürte wie das Köpfchen sich richtung Ausgang bewegte und wie der Drang nach Pressen immer größer wurde.
Also sagte mir die Hebamme genau was ich tun soll ob Pressen hechel oder ruhig ein und ausatmen . Alles nicht so leicht aber es ging .
Leide schob sich der kleine immer wieder zurück wenn die Wehe vorbei war also musste eine andere Hebamme von oben am Bauch gegenhalten .
Ich Presse was das Zeug hält ( glaube es waren 3-5 Presswehen wo ich jeweils pro Wehe 2-3 mal presste) und dann entlich nach einem Dammschnitt der mal richtig Weh tat war das Köpfchen geboren .
Der Druck ließ nach und die Presswehen waren weg .

Nach gefühlten Stunden kam dann entlich die letzte Presswehe die mir meinen kleinen Jaden Leandro um 18:31 uhr mit einem Gewicht von 3720 g und einer größer von 52 cm zumir aus denBauch mitten ins Herzbrachte .
Meine freundin und ich haben rotz und Wasser geheult ich war über glücklich es so geschafft zu haben (viel hoffnung machten die Hebammen und Ärtze mir am vortag nicht das er normal kommen würde).

Die Nabelschnur die mein Mann durchschneiden wollte

Da mein Mann zwar Pünktlich im Kreissaal ankam aber nicht mehr mit rein konnte ( da erstens der Saal winzig war und somit voll und zweitens die Geburt nun schon voll im Gange war)konnte er natürlich auch nicht die Nabelschnur durchschneiden .
Ich hatte zuvor mit der Hebamme ausgemacht das ich diese durchschneiden möchte sofern der papa nicht da sein sollte . Also legte mir die Hebamme den kleinen auf den Bauch und ich schnitt sie durch . Wow sag ich euch das war so ein tolles gefühl das alles geschafft zu haben und dann noch diesen Augenblick für sich zu haben .

Erstversorgung von Mutter und Kind:

Ich wurde dann noch genäht dann konnte mein Mann entlich zu uns (meine freundin war nach dem der kleine da war raus zu meinem Mann und hat bescheid gegeben das er da ist) . Nach etwa 1 Stunde kuscheln wurde der kleine Gewogen und vermessen und ich bekam ihn wieder zum weiter Kuscheln - Da lag ich dann noch eine Stunde undkuschelte weiter bzw. wir versuchten auch gleich das erste Anlegen was super klappte .

Nach diesen 2 Stunden Kreissaal wurden wir dann auf Station gebracht .
Ich war einfach nur noch Müde und schlief recht schnell ein .
Am nächsten tag bin ich dann auch schon wieder nachhause gegangen .

Muss sagen diese Geburt war zwar super Schmerzhaft aber unglaublich schön zu gleich .
Mein Mann ist zwar enttäuscht das er nicht mit bei war aber trotzdem super stolz auf mich und natürlich total verzaubert von seinem 2. Sohnemann .

Nico2009
01.12.2009, 21:24
Hallo!!! Hab gerade deinen Geb.-Bericht gelesen. Und das mit dem Traum.

Da ich auch 10 Tage über Termin war, meinte 4 Tage vorher zu meiner Mutter, das ich Angst hätte das irgend etwas mit ihm nicht stimmen könnte und er sich deswegen nicht auf den Weg machen will. Wir wussten nämlich vor der Geburt auch nichts von der Spalte!! Irgendwie unheimlich!!!

Lucy mit Jan-Luca
02.12.2009, 10:49
Hallo!!! Hab gerade deinen Geb.-Bericht gelesen. Und das mit dem Traum.

Da ich auch 10 Tage über Termin war, meinte 4 Tage vorher zu meiner Mutter, das ich Angst hätte das irgend etwas mit ihm nicht stimmen könnte und er sich deswegen nicht auf den Weg machen will. Wir wussten nämlich vor der Geburt auch nichts von der Spalte!! Irgendwie unheimlich!!!

auf wen ist der Beitrag bezogen ?

Juliane&Laetitia
02.02.2010, 19:58
auch von mir gibts noch einen geburtsbericht, auch wenns schon ein bisschen her ist....

am donnerstag, den 10.12., bekomme ich abends so leichte unterbauchschmerzen, und ich wage zu hoffen, dass das "richtige" wehen sind! ein paar tage vorher hatte ich nämlich schon einmal leichte unterbauchschmerzen, bin kopfüber ins krannkenhaus gestürzt, nur um mir sagen zu lassen, dass diese furchtbaren krämpfe vom magen her kommen (hatte dann 3 tage ne nette magen-darm-geschichte.... )
nuja zurück zumthema.
die wehen sind noch leicht und unrgelmäßig, also gehe ih ins bett und schlafe auch tatsächlich bis um 7 in der früh, was für mch VERDAMMT früh ist ;)
dann werden die schmerzen stärker... ich beschließe, einfach mit der u-bahn zum kontrolltermin, den ich an diesem tag um 10 uhr hatte, zu fahren und mir keinen stress zu machen, ich kann mich ja schließlich noch gut bewegen und soooo krass sind die schmerzen jetz nicht... zitat der stimme in meinem kopf:"stell dich nich so an!!!"
in der klinik wird erst mal ein ctg geschrieben, das schöne regelmäßige wehen aufzeichnet, und bei der vaginalen untersuchung kommt raus, dass der muttermund schon 3 cm offen ist ("und sie sind wirklich mit der u-bahn hergefahren?!?!?!"). die ärztin freut sich und meint "die frau k. bleibt da!" (ich war schon ein bisschen überfällig, und das gewicht der kleinen wurde auf weit ber 4 kilo geschätzt.... ) .
ich bekomme also ein zimmer, in der schon eine wirklich mega coole nachbarin liegt und auch ihre wehen veratmet ;) hihi das war lustig ;)
meine mutter kommt zwei stunden später und bringtmeine sachen, und so langsam werden die wehen unangenehmer.
wir gehen in den kreißsaal, und ich lege mich aufs bett auf die seite fürs ctg, und diese haltung habe ich dann auch nicht mehr aufgegeben irgendwie...
es vergeht nicht viel zeit, und ich verspüre einen krassen druck nach unten. die hebamme meint, ha, das könne ja noch gar nicht sein. doch sie untersucht mich und stellt fest, dass der muttermund ganz eröffnet ist und es jetzt richtig los geht.
das tut es auch.... FUCK!!!! entschuldigt diesen ausdruck, aber ich habe das alles OHNE schmerzmittel durchgezogen, aus angst, das könnte irgendwie nachteilig für die maus oder den geburtsvorgang sein....
diese entscheidung habe ich relativ schnell bereut, aber alle meine wünsche, die kleine doch bittebittebitte rauszuschneiden wurden gekonnt ignoriert ;) als die hebamme dann meinte, sie müsse das fenster jetzt schließen (zur info: der erste tag seit ewigkeiten, an dem es geschneit hat, etwa -5°, ich komplett nackt und trotzdem GESCHWITZT wie blöd... ), dachte ich kurz, dass ich sie, wenn alles vorbei ist, umbringn werde, aber sie meinte nur, dass das baby bald da ist und dass sie es warm haben will, also ging das klar mit dem fenster schließen.
als sie dann noch sagte, dass sie den kopf schon sehen könne und die maus dunkle haare hat, waren auch die presswehen vergessen, die ich zeitweise veratmen musste, weil die maus n bisschen stress hatte.
zwei wehen später ruft die hebamme die kinderärztin an, es wäre gleich so weit!!! (mein aua-geschrei verwandelt sich in ein erleichtertes JAAAAAAAA!!!!!!!)
die gynäkologin setzt blöderweise bei der letzten presswehe noch einen schnitt (der mich dann noch ne ganze woche geplagt hat), aber den habe ich nicht mal ansatzweise gespürt (schon krass, was das gewebe da mitmacht.... )
bei der nächsten wehe wird wie gesagt der kopf geboren, und das war das erleichterndste gefühl der welt, endlich diesen kopf rausgeschoben zu haben! der wahnsinn....
und als sie komplett da ist und ich ihre wunderschöne, angenehme tiefe stimme höre, kann ich das alles kaum glauben. ich bin so wahnsinnig glücklich, sowas habe ich noch nie vorher gesprüt, und die vorfreude, sie endlich auf meiner brust liegen zu haben, ist so unermesslich, dass ich direkt anfange zu weinen und sie kaum erkennen kann, als es endlich so weit ist ;)
auf meinem bauh liegt das schönste baby der welt, das mich mit großen augen ansieht.
die tatsache, dass sie total aussieht wie ihr vater (der bis heute noch nicht einmal angerufen hat, um sich nach uns zu erkundigen), ist mir ganz egal ;)
das erste, was mir einfällt, ist, mich bei meiner mama zu bedanken, die mich bei der geburt so toll begleitet hat (ich wäre ausgerastet wenn ich meine tochter so schreien hören müsste). das war echt schön. danke, mami ;)
wir haben viele fotos gemacht, von dem ich euch auch eins zeige!
alles in allem kann ich sagen, dass die entbindung (eigentlich ein blödes wort, gebrut ist besser. ich epfand die geburt nicht als entbindung, ich hab meinen bauch nämlich sehr geliebt!) im klinikum maistraße in müchenperfekt war. die hebamme (-nschülerinnen) war genau so, wie ich sie gebraucht habe - professionell, nicht zuherzlih, noicht zu distanziert, freundlich, und imer bereit, mir den nötigen tritt in den arsch zu geben, wnn ich kur vorm aufgeben war ;) würde ich wieder tun.
die zeit danach war eher weniger schön, denn die kinderkrankenschwestern fand ich bis auf zwei, drei ausnamen furchtbar. kaum eine hat gelächelt, jede wusste alles besser, aber hatte keinen plan von einem spaltkind ("wie sie können das mit der platte noch nicht?!?! glauben sie, ich wäre dazu ausgebildet worden?!?!?") nur vorwürfe, keine netten worte oder zusprüche, und sowas hätte ich verdammt dringend gebraucht die ersten tage.... die maus hatte eine infektion und musste ohnehin am monitor hängen, weil ich medikamente nehmen muss, und das war alles ganz furchtbar für mich. die ersten tage hat das auch mit dem trinken null geklappt, weil die platte erst 4 (!!!) tage nach der entbindung kam, und sie hat nur gespuckt und stark abgenommen. aaah da mag ich gar nicht dran zurück denken.....
EGAL! jetzt liegt sie auf meinem bauch und schnarcht vor sich hin, und ich bin mindestens die stolzeste mami auf der welt, wenn nicht noch stolzer, weil dieses wesen einfch so unfassbar süß ist!!! mutterliebe ist das beste gefühl der welt, so heilsam und erfüllend, das geb ich nie wieder her!
ich wünsche euch allen auch so eine schöne geburt, von deren erinnerung man noch lange zehren kann und eben diese wundervollen gefühle danach!
eure juliane mit laetitia florentine!
+

Kathrin und Jonas
24.03.2010, 16:10
Also hier nun endlich auch mein Geburtsbericht:
Los ging es nachts um 2.30Uhr mit Wehen im 7-8-minütigen Abstand. Das habe ich dann erstmal beobachtet und nach einiger Zeit meinen Mann geweckt. So gegen 4:00 Uhr hab ich mich dazu durchgerungen, meine Eltern anzurufen, damit sie kommen um bei Jonas zu sein. Da sie 50km entfernt wohnen habe ich damit gerechnet, dass sie ca. eine Stunde brauchen werden. Kurz nach dem Telefonat haben sich die Wehen allerdings auf 4 min verkürzt und da war mir das Warten zu heikel. Also hab ich noch eine Freundin hier aus dem Ort rausgeklingelt, dass sie solange da ist bis meine Eltern kommen.
Mit schlechtem Gewissen, dass ich nun so viele Leute mitten in der Nacht rausgeklingelt hab sind wir in die Klinik gefahren.
Dort wurde erstmal CTG gemacht und nichts weiter untersucht. Danach kam ich in ein Vorbereitungszimmer zum "Ausruhen". Dort wurden die Wehen schnell heftiger und ich hab dann doch auf weitere Untersuchungen gedrängt. Nach dem Schichtwechsel wurde mir dann das Antibiotikum gegen die B-Streptokokken gegeben (es soll eigentlich 4 Stunden im Körper sein bevor das Kind geboren wird).
Der MM war dann aber ganz schnell vollständig eröffnet und wir sind in den Kreisssaal gewandert.
Dort habe ich die Wehen im Stehen an einem Tuch hängend veratmet.
Das war eine heftige Zeit von 1 - 1,5 Stunden.
Dann hab ich mich auf das Bett gelegt und dann hat es nicht mehr lange gedauert und die Presswehen gingen los. Die Fruchtblase stand noch immer und hat wahnsinnig gedrückt. Aber genau das war das Beste was passieren konnte, denn de Hebamme hat erst ganz am Ende die Fruchtblase aufgemacht und mit der nächsten Presswehe war Lennard da!
Die Fruchtblase hat ihm den Weg freigemacht und dadurch hatte er null Stress (die hebamme meinte, er hätte seine eigene Geburt nicht mitbekommen, denn die Herztöne waren konstant bei 140). Außerdem kam er nur sehr kurz mit mir in Berührung, was bei die Streptokokken ja so gefährlich sein kann (das AB war auch erst 2 Stunden in mir) und drittens hatte ich so keine Verletzungen (Damm etc.), weil die Fruchtblase ja doch etwas weicher ist.
Ich war selbst so verdattert, als er schon da war. Ich konnte mein Glück 2 Tage lang nicht glauben...
Zudem kamen wir echt in einer ruhigen Zeit, in der die Hebamme viel Zeit für uns hatte. Nach der Geburt haben wir erstmal 2 Stunden lang im Kreisssaal nur gekuschelt und erst dann wurde er mal gewogen und gemessen.
Ich habe das so genossen, weil es so anders war als bei Jonas!
Ich war und bin immer noch auf Wolke 7.
Es ist alles so entspannt mit ihm. Er stresst mich einfach gar nicht, obwohl er bestimmt nicht weniger anstrengend ist als Jonas, aber ich empfinde es alles anders.
Mit dem Stillen hat es einige Zeit gedauert bis wir uns aufeinander eingespielt haben. Meine Brustwarzen waren das große Problem. Lennard hat von Anfang an zu früh zugeschnappt und die Warze falsch genommen was binnen kürzester Zeit zu Problemen geführt hat.
Die Rettung waren dann Kompressen mit Aloe Vera und seitdem hat sich die Lage normalisiert.
Ich war 3 Tage nach der Geburt im KH, davon hatte ich die meiste Zeit ein Einzelzimmer, aber Schlafen konnte ich dort trotzdem kaum. Das hat dann nach 3 Nächten ohne Schlaf und dem Milcheinschuss zu einem Heulabend meinerseits geführt, aber auch das ist wohl normal.
Mittlerweile hat sich die ganze Familie aneinander gewöhnt. Mein Mann hat ja Elternzeit und so kam Jonas nicht zu kurz.
Er liebt sein Brüderchen abgöttisch, was ich nie für möglich gehalten hätte, und will es auf keinen Fall mehr hergeben.
Und das Gleiche gilt natürlich für uns...

Hier noch ein Foto direkt nach der Geburt und eines von heute!

LG,
Kathrin

rebecca mit yannick noah
24.03.2010, 17:13
klingt echt nach einer traumgeburt!!!

euer kerlchden ist ja sooo schnuckelig-zum wegklauen süss!!!:gut::D


glg,rebecca:hallo:

Manuela mit Lukas Oliver
24.03.2010, 18:04
:blume:Herzlichen Glückwunsch:blume:
Das hört sich wirklich toll an.
Euer Schatz ist wirklich zum knabbern.
Ihr macht mich alle so neidisch!!!!!:embarras:
Ich will auch!!!

Alles Liebe:hallo:

Grit mit Helena
29.03.2010, 14:25
Hier mal der Geburtsbericht von Hanna-Luisa:
ET war ja der 04.04.10 Also war ich nicht wenig überrascht als am 23.03. um 18.15Uhr die Fruchtblase geplatzt ist.Dachte:Was ist das denn?Bei Helena wurde sie ja erst im KH aufgemacht. Zum Glück war mein Mann da.Hatte noch keine Wehen,wollte aber so schnell wie möglich ins KH.Man weiß ja nie.. Da wir noch niemand für Helena hatten, haben wir Krankenwagen gerufen.André kam dan nachgefahren. So gegen um 9 fing es dann langsam an, dass es bissl gezogen hat.Muttermund 2 cm offen.Wollte ja gern ne PDA.Hab das auch gesagt, aber die Schwester meinte es wäre noch zu früh.Hab dann nen Einlauf bekomm,war duschen und dann waren Wehen schon ganz schön heftig.gegen 23.15Uhr bettelte ich um die PDA,doch die Schwester meinte,durch die PDA würden wir es nur in die Länge ziehen.Ich fragte,ob sie denn noch vor Mitternacht kommen würde.Hebamme meinte:ich denke schon.Da gab mir natürlcih KRaft und die letzte halbe Stunde hab ich auch irgendwie überstanden:D
Hanna-Luisa war ein Sterngucker und die Nabelschnur war auch um Hals.Also waren die letzten Minuten ziemlich stressig mit Baby drehen und schnell Nabelschnur durchschneiden.. Und mit einem Mal war Schmerz vorbei und wir hatten unsere kleine Maus. Bin so froh, dass es so relativ schnell ging.Hatte ja vorher solche Angst vor den Schmerzen.Bei Helena hatte ich damals gesagt:nie wieder ein Kind.Nach dieser Geburt sag ich:nicht gleich, aber bestimmt wieder ein mal:D

Grit mit Helena
29.03.2010, 14:40
Hier noch Fotos.

Sanne mit Lena
29.03.2010, 21:50
Oh, schön, dass es besser war als beim letzen Mal. Bei mir war die zweite Geburt auch viel leichter und es gibt ja vielleicht auch irgendwann ein nächstes Mal ;).

Kathrin und Jonas
30.03.2010, 09:20
Hey, wird hier gleich schon von einem dritten gesprochen?!
Bin dabei!!!

Korinna
01.06.2010, 15:23
Hallo an alle !
Endlich kam der Tag,den wir solange mit Spannung,Ungeduld und Herzklopfen erwartet hatten.
Unser Niko sollte geboren werden.
Da der kleine Mann laut Ultraschall ziemlich groß war,wurde mir empfohlen,die Geburt einleiten zu lassen.
Am errechneten EB-Termin sind wir also früh ins KH gefahren,nach einigen Untersuchungen und dem gefühlten 100sten CTG bekam ich gg. Mittag den "Wehentropf".
Die Wehen stellten sich auch allmählich ein,nur mein Kleiner rührte sich nicht vom Fleck.Er wollte nicht richtig ins Becken rutschen.
Der Muttermund war schon geöffnet,wohl so 4 cm,die Fruchtblase war zu tasten,nur kein Köpfchen....
Unsere beherzte Hebamme,ich fand die Frau einfach Klasse,meinte ,das wir erstmal einen Einlauf machen und dann weitersehen.
Immer schön entspannt,das ist meine Devise,also harrte ich der Dinge die kommen sollten...WEHEN und immer stärker.
Irgendwann,so gg. 17.30Uhr platzte die Fruchtblase.Es entleerten sich mindestens 2 Liter.Man hatte mir auch das vorher gesagt,das ich viel davon hätte.
Mir war es wohler,der große Druck im Bauch ließ erstmal nach.
Und wieder WEHEN.Ich mochte nicht mehr liegen,was mit CTG rechts und Infusion links eigentlich fast unmöglich war,die Stellung zu wechseln.
Mir war nach "auf alle viere",um besser mitzudrücken,wenn eine Wehe kam.
Gedacht,gesagt,getan...ich kauerte auf dem Entbindungsbett und es wehte heftigst.
Langsam verließen mich meine Kräfte,es war nur noch Schmerz.
Und Baby...der dachte nicht dran ins Becken zu rutschen!
Dann wurde mir schlecht,fast zum kollabieren,meine Hebamme reagierte sofort,sie rief den Anästhesisten.
Mein Mann stand mir tapfer bei,hat mich gehalten,gut zugeredet,ohne ihn wärs um vieles schwerer gewesen.
Der Dr. kam,legte eine PDA,die Gyn-Ärztin fühlte den MM,Befund unverändert.Es war bereits 20.30 Uhr.
Endlich war ich schmerzfrei.
WEHEN...atmen...WEHEN...atmen...es war auszuhalten,fast entspannt.Hätte nie gedacht,das es solche Erleichterung bringt,wenn der Schmerz betäubt ist und man sich auf die Wehen konzentrieren kann.
Dann war Schichtwechsel.
Neue Hebamme,neuer Versuch...
Baby stand noch immer unverändert über dem Schambein.
Irgendwie will man dann nicht mehr.
Die Ärztin meinte,..."naja,wir können hier noch lange pressen und drücken,der rührt sich nicht"
Es war uns von vornherein klar,das wir ein großes Kind bekommen würden und im Vorfeld hatte man auch schon über Kaiserschnitt nachgedacht,aber wir waren der Ansicht es spontan zu versuchen.
Nun gut,meine Entscheidung war gefallen,nun lieber doch eine Sectio,als mir und dem Kind durch zu langes Herauszögern am Ende noch zu schaden.
Dann ging alles schnell und um 23.26 Uhr hatte ich unseren Niko auf der Welt.
Nun der große und ergreifende Moment...wie sieht er aus ???
Mein Mann bekam ihn von der Hebamme in den Arm gelegt,der Kleine war in ein Handtuch gewickelt.
Er lächelte glücklich und sagte"Mausi...alles gut,sieht nicht schlimm aus."
Dann sah ich mein Söhnchen,einfach nur süß !!!
Er hat zwar beidseitig die Lippen Spalte,aber der Rest,so knuffig.Ganz viele dunkle Haare,dunkle Kulleraugen,Hamsterbäckchen,Stupsnäschen.
Ich war total erleichtert.
Ich liebe dich,mein Sohn !
Du bist das größte Geschenk des Himmels.

Die gute Nachricht ist,der Gaumen ist verschlossen,er kann trinken.
Er saugt gern an der Brust,aber das strengt ihn sehr an,also pump ich ab,und füttere ihn mit der Flasche.
Er macht sich prächtig.

Es hat sich gelohnt ,alle Sorgen,Bedenken und Ängste waren nicht umsonst ausgestanden.
Mit der stattlichen Größe von 55cm,4390g Gewicht und Kopfumpfang von 40 cm haben wir einen richtigen Wonneproppen bekommen.

Mit lieben Grüßen die stolzen Eltern Ingo und Korinna

Mareike
01.06.2010, 15:30
Herzlichen Glückwunsch!!!

das hast du aber ne doch anstrengende Geburt hinter dir. Aber schön das doch noch so alles gut verlief und Ihr nun euren Sonnenschein in den Armen halten könnt. Und auch schön das der Gaumen geschlossen ist. Ich freu mich für euch.
Alles gute und genießt die nächsten Tage zusammen ausführlich.
Und zum schluss: Ich will Bilder sehen vom kleinen Wonneproppen!!!!!!!!! :rofl:;):freude:

rebecca mit yannick noah
28.08.2010, 21:49
so,hier der versprochene bericht:
am 19.08.10 bin ich morgens ins kh gefahren,um mir ein wehenauslösendes medikament legen zu lassen.danach passierte zunächst erstmal nichts und ich konnte gemütlich zu mittag essen.

so gegen 14 uhr bekam ich dann ganz leichte wehen,die aber
noch nichts weiter brachten,also wurde mir so gegen 15 uhr ein weiteres medikament gelegt.von da an kamen regelmässig schwache wehen,die dann aber langsam stärker wurden.
mein partner fuhr zwischendurch heim,um nach den kids zu sehen und kam um ca 20 uhr wieder.zu diesem zeitpunkt waren die wehen schön stärker aber immer noch gut zu veratmen.ich konnte allerdings nicht mehr liegen und habe die ctgs im sitzen gemacht.
so ging es dann munter bis 22.30 weiter und die hebamme meinte:"das wird noch nichts."daraufhin habe ich chris heimgeschickt...
ich war kaum 10minuten in meinem zimmer,als die wehen plötzlich heftig und in 5-min-abständen kamen!
um 23.30 bin ich schliesslich zum kreisssaal rübergegangen,weil der schmerz doch schlimmer wurde.
die hebamme fragte lachend:"na,soll es jetzt doch losgehen?"ich:"tja,du hast mir gesagt,ich soll mich schlafen legen,doch s o kann ich nicht schlafen!"

sie untersuchte mich daraufhin und stellte überrascht fest,dass es wohl doch bald losgehen sollte,
um 0.00 uhr ging es ins gebärzimmer,wo ich ein krampflösendes medikament bekam.
die nächsten heftigen wehen habe ich auf einem lehnstuhl veratmet,wobei ich wehen nach wie vor in 5min abständen hatte,die allerdings z.t. auch zwischenwehen beinhalteten.

auf einmal sagte die hebi:so,jetzt musst du aufs bett!
ich:"warum,ich will nicht!"sie:"dein kind will in den geburtskanal und kann nicht,weil du sitzt!"
ich legte mich also auf das bett und-wow!-die erste presswehe und keine 2 min später die nächste und-schwupp-huch!-0.56uhr,baby da!!!
ich bin leider gerissen,doch gott sei dank nur leicht,der riss wurde dann auch gleich genäht und macht nur noch wenig beschwerden.
da lag meine püppi also,mit nabelschnur und voller käseschmiere auf meinem bauch.
ich war so überrascht,wie schnell es auf einmal ging und habe erstmal mann und kinder angerufen,die sich sehr freuten.


glg,rebecca.

Pamela mit Tim
28.08.2010, 22:28
Hi Rebecca,
dass hört sich doch alles nach einer recht entspannten Geburt an- Glückwunsch!! Ist ja nur schade, dass Dein Partner schlussendlich dann doch nicht dabei war!
Der zeitliche Ablauf hat mich doch sehr an Tim's Geburt erinnert, nur dass er schon um 00:10 da war. Hatten noch gewettet, ob es was vor Mitternacht wird...:lachen: Allerdings hätte ich es ohne PDA nicht durchgestanden...
Alles, alles Gute weiterhin für Eure (Groß-)familie,
liebe Grüße aus HH,
Pamela

rebecca mit yannick noah
29.08.2010, 10:28
:danke:,pamela!


glg,rebecca:hallo:.

Nina mit Leonie
29.08.2010, 10:34
Hallo Rebecca!
Wie schade, daß der Papa die Geburt "verpaßt" hat. Ist er sehr traurig darüber?

rebecca mit yannick noah
29.08.2010, 13:19
hallo nina,
ich glaube,er ist sich da selbst nicht ganz so sicher,ob er traurig ist,die geburt verpasst zu haben...:gruebel::D
in afrika ist es absolut unüblich,als mann bei einer geburt anwesend zu sein,er war dennoch bereit dazu-doch jetzt ist es
halt so gekommen und das ist ok,von meiner seite übrigens auch,ich musste ihn nicht unbedingt dabei haben,ich finde,eine
geburt ist eine extrem persönliche sache.
ich könnte mir z.b. nie vorstellen,mutter oder freundin mitzunehmen-horror!
aber dazu hat ja auch jeder seine eigene einstellung.ich bin bei solchen dingen am liebsten allein,um ganz ehrlich zu sein...

glg,rebecca:hallo:.

Oma Ilona
29.08.2010, 19:38
Schön so eine Bericht zu lesen. Ich war mit meiner Tochter im Kreißsaal und bei der Geburt meines ersten Enekelkindes dabei. Sie hat keinen Partner und war froh, das Mama dabei war. Ich muß aber dazu sagen, das wir beide ein ganz inniges Verrhältnis zueinander haben. Ich fand es furchtbar mein KInd leiden zu sehen und mußte doch so stark sein für sie!
Sie war froh das ich da war hat sie mir hinterher immer wieder gesagt, und ich wäre am liebsten rausgelaufen....
Ich habe Yanniks Köpfchen als erste gesehen und werde den Moment seiner Geburt nie vergessen, und dann das Strahlen im Gesicht meiner Tochter.....
Es war einfach unbeschreiblich schön zu sehen, wie wunderschön Mütter unmittelbar nach der Entbindung aussehen! Geschafft aber sowas von glücklich......
Bei meiner großen Tochter (der Mutter von unserer Svea) war der Ehemann bei der Geburt dabei und ich hatte zu Hause das Telefon am "Mann" und habe auf den erlösenden Anruf gewartet. Dann haben wir uns gleich ins Auto gesetzt und Svea war 4 Stunden alt, als ich sie das erste Mal im Arm halten konnte.
Ach ja....... (seufz...)
Man ist das schön...

Nina mit Leonie
29.08.2010, 20:49
Rebecca, mit dieser Antwort hatte ich gerechnet, deshalb fragte ich. Es ist ja längst nicht auf der ganzen Welt verbreitet, daß der Mann quasi in den Kreissaal "gezwungen" wird, wie bei uns (von meinem habe ich es allerdings erwartet!). Und wenn sich das mit Deinen Ansichten deckt, dann war das doch wirklich eine für Euch perfekte Geburt!:gut:

steffi mit lykka u tjark
08.10.2010, 11:28
Ich habe eben gerade 2 geburtsberichte geschrieben..aber leider sind sie futsch...neuer anfang..ich fange mit dem jüngsten an..
schwangerschaft:
ich wurde mit der schwangerschaft in der 7.woche überrascht,da ich mir eigentlich meine 3-monatsspritze abholen wollte und mein gyn die schwangerschaft feststellte
wir haben nicht lange überlegt,wir wollten dieses kind,obwohl wir eigentlich mit der familienplanung abgeschlossen hatten(5 reichen ja eigentlich auch)
in der 18.woche ließ ich eine fruchtwasserpunktion machen,aufgrund meines alters,aber auch um zu wissen,ob dieses kind eine spalte haben könnnte, da meine 4.tochter eine einseitige lippen-kiefer-spalte hat..mein wert lag bei 12 also keine "gefahr" einer spaltbildung,alle anderen werte auch supi und freude war groß wieder ein junge( bis dato war unser 2jähriger der einzige prinz)
bei der feindiagnostik zeigte er sich nicht im profil u die ärztin meinte nur, dass bei dem wert sowieso nicht mit einer spalte zu rechnen sei..
in der 35.woche bat ich meinen gyn um eine ultraschalluntersuchung,dabei stellte er fest, dass mein bauchzwerg nur ca 1800g wiegen würde u ich sollte mich am nächsten tag im städtischen krankenhaus kiel untersuchen lassen...
am nächsten tag hatte ich um 13h einen termin...
tag der geburt 35+0 23.08.10
nachts um 3h dachte ich, ich hätte in die hose gepieselt,da sie sehr feucht war,war mir unangenehm..gg
morgens passierte es nochmal...ich dachte mir schon irgendwas ist nicht io,aber wartete bis zu meinem termin um 13h..
ich rief noch meinen mann an u sagte ihm,dass ich irgendwie das gefühl habe,dass es doch schon früher losgeht.
13h..in der klinik wurde erstmal ultraschall gemacht u der kleine auf 2100g geschätzt,war ja schonmal etwas mehr
bei der untersuchung stellte sie dann fest,dass ich einen hohen blasensprung hatte, also dableiben u geburt einleiten..
ich war irgendwie aufgeregt,um 15h wurde mir der tropf gelegt u die wehen gingen los...gegen 17h war mein mm 7 cm geöffnet,die diensthabende hebamme rief schonmal kinderarzt an....aber ich hatte einen geburtsstillstand...
um 20h kam meine hebamme,die mich schon seit meiner ältesten tochter in der nachsorge betreut hatte..meine freude war groß,aber wehen kamen immer wieder nur in 10 min abständen..mittlerweile war ich auch schon völlig übermüdet und super hungrig..gg
um 21h schoß mir auf einmal der gedanke durch den kopf,was mach ich wenn er eine spalte hat u ein frühchen ist er ja auch noch..ich äußerte meine bedenken u mein mann,meine freundin u meine hebi meinten nur,ich phantasiere...
ich wurde langsam genervt,da der kleine zwerg anscheinend nicht raus wollte u es fiel das 1.mal das wort kaiserschnitt,den ich aber nicht wollte...
um 23.30h scherzte ich dann rum,nun soll er noch bis morgen warten,denn hat er eben nicht mit seinem opi an einem tag geburtstag( ich habe mit meiner mam an einem tag)
23.35 endlich ich durfte pressen,welch erleichterung..ich gab alles, sein kopf schaute zur hälfte raus...wieder bauchgefühl..ich schrie die hebamme u ärztin an sie sollen ihn sofort rausziehen,was beide erschrocken taten,obwohl sie es eigentlich gar nicht durften(im nachhinein sagte meine hebamme es war die art wie ich sie angeschrien habe, dass sie so reagiert haben)
23.36 er erblickte das licht der welt der kleine tjark louis, ich sah es gleich..er hatte die nabelschnur 2x um den hals,hätten wir auf die nächste wehe gewartet,was bei dieser geburt bestimmt locker 5 min gedauert hätte,hätte es große komplikationen geben können..und meine hebi war total geschockt,so wie ich auch im ersten moment..doppelseitige lippen-kiefer-gaumen und weichgaumenspalte
zu allem übel löste sich die plazenta nicht vollständig u ich lag 15 min nach der geburt auf dem op-tisch...
es war schrecklich für mich, denn ich wußte nicht mal wie schwer er war u obs ihm gut ging,aber es mußte schnell bei mir gehen,da ich superschlechte eisenwerte hatte..
mitten in der nacht kam mein mann dann in den aufwachraum u sagte mir, dass es dem kleinen gut geht er 48 cm und stolze 2680g hatte..man war ich erleichtert,aber er wurde gleich in die kinderklinik verlegt..
am nächsten morgen wackelte ich gleich in die kinderklinik obwohl ich auf schwster warten sollte, aber ich konnte nicht anders,ich mußte ihn sehen..da lag er süß im wärmebettchen mit magensonde...
da ich mit gaumenspalte unerfahren war,erklärte man mir gleich, dass diese kinder nicht trinken können,da sie erst ihre gaumenplatte bräuchten....bericht folgt mein sohn ist gerade wach geworden

steffi mit lykka u tjark
08.10.2010, 12:44
ich war erstmal beruhigt u durfte ihn dann zum kuscheln rausnehmen...dann bin ich wieder auf die wöchnerinnenstation u habe augiebig gefrühstückt,wohlgemerkt meine erste mahlzeit nach 34 std....
gegen frühen mittag kam eine schwester u fragte mich, ob ich muttermilch abpumpen möchte,oder gleich tabletten haben will..da fiel mir erst auf,upps da war doch was...natürlich wollte ich abpumpen,mir wurde das stillzimmer gezeigt und die pumpen...öhmm hatte keiner erfahrung damit u es dauerte ne halbe std bis endlich eine schwester mal zeit für mich hatte,zum erklären..toller stillstart..
tjark wurde freitag nacht geboren u am woénde kommt keiner von der zmk..naja termin für montag bekommen..eine schwester von der frühchenstation kam glücklicherweise auf die idee ihm den habermannsauger anzubieten,und siehe da,der kleine mann kam wunderbar damit zurecht..
meine milch schoß auch gut ein und ich durfte seine pflege dann selbst in die hand nehmen..
nach 3 terminen bekamen wir endlich die provosorische platte und ich fragte gleich nach,ob er dann mit normalen sauger trinken könne u mir wurde gesagt geht nicht..denn die ärztin von station wollte ihn nur entlassen,wenn er mit einem normalen sauger trinken könne...thema stillen hatte ich selbst abgehakt,da mir gesagt wurde geht eigentlich nicht u ich war ja auch auf die infos der zmk angewiesen.
in der klinik diskutierte ich dann wegen dem sauger mit der ärztin u ich bin dann den tag mit den worten gegangen,morgen nehm ich ihn mit nach hause,bin gleich in apotheke um sauger zu bestellen,damit wirklich alle für den nächsten tag da war
am mittwoch habe ich ihn dann abgeholt u war superglücklich,wie mein mann u die kids auch...er wird von allen abgöttisch geliebt u ist ein ruhiges,ausgeglichenes baby...
hätte ich diese forum vorher gekannt,dann hätte ich vieles anders gemacht in puntko stillen,auf frühchenstation,magensonde u dergleichen..hatte leider aber auch nicht die chance mich vorher zu informieren,da wir es ja auch nicht wußten...so die nächsten tage erzähl ich von lykka....

JeyJa
24.10.2010, 08:11
Hallo
Mein Geburtsbericht
Ich sollte eigentlich am 24.6.10 einleiten lassen doch haben es früher gemacht weil ich am 18.6.10 zusammengebrochen bin kam dann ins KH habe dort mit dem Oberarzt geredet und dan haben wir schon am 21.6.10 eingeleitet dann vom 22.6.10 auf den 23.6.10 lag ich in den wehen habe dann nach dem oberarzt gefragt weil der dabei sein sollte weil er die spalte des Kindes auch endekt hatte.
Die Ärztin meinte aber er sei nicht da er käme erst um 7:30, habe dann meine schwester angerufen damit die ins KH kommt dnn lagen wir eine ganze nacht in dem Kreißaal.
Morgens kam die Hebame und meinte es könnte in etwa 2 stunden los gehen das war so um 7 uhr morgens als sie das sagte haben dann meine mutter angerufen dass die kommt.
um 7:30 kam die Hebame und meinte der Oberarzt sei jetz da da hatte ich aber schon leichte presswehen und dann ging es richtig los und um 7:43 war der Kleine Finn da.
Und die Ärzte sind super mit ihm umgegangen und am 24.06.10 hatt Finn dann seine Platte beckommen und einen kleinen couseng=D

MamaMia09
24.10.2010, 21:39
Hallo..
Bei Mia war es so das ich nichts von der spalte wusste in der schwangerschaft...
Am 7.8. fingen abend ganz leicht die wehen an... sind dann ins Krankenhaus und musste natürlich gleich da bleiben, da die wehen immer öfterkamen....
nachts so um halb 3 ist bei mir die Fruchtblase geplatzt, wo ich dann auch in den Kreissaal kam und ab da hieß es warten bis man sagt es geht los....
Ab 15uhr gab es medikamente zur einleitung, dann fing es langsam an das ihre Herzfrequenz ab und an in den keller ging und ab 17 uhr fingen sie an bei der kleinen zu punktieren ob irgendwelche werte in ordnung sind... so gegen 21 uhr war dann der punkt wo sie meinten wennn es jetzt nicht besser wird dann kommt sie per kaiserschnitt... dann ging alles ganz schnell obwohl sie mit saugglocke mitgeholfen haben, kam sie u 21:26 zur welt, danach kam sie gleich in ein nachbarzimmer wo sie untersucht wurde und die spalte festgestellt wurde, stellten sie auch noch fest das sie ziemlich blau ist und ihr herz merkwürdige geräusche macht... sie meinten sie würden sie nach friedrichshain verlegen wo sie sie untersuchen um festzustellen was sie genau am herzen hat....
dann stellten sie fest das es doch etwas schlimmeres am herzen ist und verlegten sie in die charite virchow...
ich hatte sie nur kurz nach der geburt im transportbrutkasten gesehn und dann erst 2 tage später am 10.8. dort bekam ich nen schock weil sie an so viele kabel angebunden war und einfach da lag und schlief... dann wurde mir alles erzählt und dann erst am 12.8. bekam ich sie das erste mal auf den arm... ab da war ich dann jeden tag bei ihr... musste jedentag hinfahren, da dort kein zimmer frei war... eine nacht hatte ich dort übernachten wo sich mich auf meinem zimmer anriefen wo sie meinten sie verlegen sie ins herzzentrum und ich begleitete sie hin und am nächsten tag bin ich nochmal hin um alles zu unterschreiben, dann bin ich nach hause und sie riefen mich an das sie mit der harz-op nicht mehr warten können und sie würden anfangen... nach 7 stunden war alles vorbei... danach war ich froh das sie mit dem herz komplett gesund ist... nagut das wars.

Doreen mit Elisei
25.10.2010, 09:10
Mann, das war ja echt ein tubulenter Start. Schön, dass es ihr jetzt gut geht.

Wumpel
03.03.2011, 09:47
Wunderschöne Geburt und am Ende haben wir eine
Zaubermaus
„und in den letzten Wochen wird eine engmaschige Kontrolle bei ihrem Frauenarzt gemacht und kurz bevor es los geht kommen sie in meine Klinik und wir leiten ein. Denn nur meine Klinik kann mit solchen Kindern umgehen…..“
Das waren die Worte meines Pränatalmediziners. So hatte ich mir meine einzige Geburt nun wirklich nicht vorgestellt.
Nur gut das ich schnell auf dieses Forum traf und ihr mir Mut gemacht habt einen anderen Weg zu gehen.
Wir schauten uns mehre Kliniken mit Kinderintensiv an und trafen die richtige Entscheidung.
Es sollte die Diakonie Kaiserswert (Düsseldorf) werden.
Der Kinderarzt war uns sehr Sympathisch und die Schwester sagte uns dass sie Habermannsauger da hätten. Mit einem Blick auf meine Brust meinte sie das wir ihn nicht brauchen würden;-)
Einige Wochen später, bei der Anmeldung, sprach uns die Chef Hebamme an, dass wir bitte vor der Geburt nochmal mit einer Stillberaterin sprechen sollte. Diese erklärte uns viel. Auch sie war davon überzeugt dass ich keinen Habermann brauchen würde. Ich sollte die Maus nur ganz schnell nach der Geburt anlegen.
Mein ET war der 20.11.2010.
Für den 17.11 hatten wir uns noch Karten für den neuen Harry Potter vorbestellt, in der Hoffnung dass unsere Maus uns keinen Strich durch die Rechnung machen würde.
Es kam natürlich anders.
Samstags über Tag bekam ich schmerzen, die eigentlich Wehen sein konnten.
Abends riefen wir zur Vorsicht in der Klink an, die mir mitteilte ich solle mal vorbeikommen.
Leider trafen wir auf eine unmotivierte Hebamme die mir zu verstehen gab das ich eine übervorsichtige erstgebärende sei und es noch Tage dauern würde, denn ich hätte keine wehen.
Am nächsten Morgen wachte ich um 5 Uhr vor Schmerzen auf und quälte mich durch den Tag. Gegen 17 Uhr bin ich dann unter die Dusche gegangen. Die Schmerzen wurden nicht weniger.
Also sind wir wieder ins Krankenhaus gefahren. Leider öffnete mir die Hebamme vom Vortag. Sie sagt ach sie schon wieder diesmal würde ich wohl aufgenommen werden wenn ich solche schmerzen hätte.
Sie redete kurz mir der FÄ, die mich sehr schmerzhaft untersuchte. Am CTG sei keine Wehe feststellbar und ich wurde mit einem Zäpfchen nach Hause geschickt.
Ich sagte zu meinem Mann dass ich doch eigentlich nicht so schmerzempfindlich sei, dass es sich vielleicht dann um eine Nierenkolik handeln müsse.
Da ich keine Lust zum kochen mehr hatte sind wir mal eben bei Burger King vorbei gefahren.
Zuhause sind wir dann ins Bett und ich wollte mal eben aufs Klo, da platzte mir die Fruchtblase. Mein Mann ganz hektisch wir müssen sofort ins Krankenhaus, aber ich wollte mich nicht nochmal blamieren und rief im Krankenhaus an.
Die Hebamme am Telefon war recht freundlich und sagte dann sehen wir uns wohl gleich....
wieder an der Klinik angekommen öffnet mir eine andere Hebamme(21:30 Uhr) schon mal gut.
Sie sagt, wie sehen sie den aus? ich sage nur ich möchte eine pda haben und dann schlafen. Daraufhin meinte sie nun kommen sie mal rein und wir schauen mal wie oft die Wehen kommen.
Ich sagte zu ihr dass ich keine wehen hätte. Sie meinte dann ich müsse trotzdem rein kommen damit ich etwas gegen die schmerzen bekommen könne und dann dürfte ich schlafen.
sie untersuchte mich und meinte dass sie mal eben eine Kollegin hohlen würde denn sie kann da nichts messen. die andere Hebamme meinte ja so 3 cm.
die Hebamme legte mich ans ctg und fragte mich ob ich in die Wanne wollen würde. Meine Antwort lautete, nein ich möchte schlafen. daraufhin meinte sie das das eine schlechte Idee sei ich sollte erstmals mein Kind bekommen. :D
Also ab in die Wanne . Auf dem Weg dahin bekomme ich mit dem die Hebamme zu der Frauenärztin (die gleiche wie vorhin) ob sie den Chef rufen solle? Ob sie gesehen hätte dass ich ein LKGS Kind bekomme, das lehnte sie ab. schade eigentlich.;-)
Die Wanne war zwar ganz angenehm, aber wie das mit den wehen weg atmen ging wurde uns dann wohl doch nicht so gut gezeigt. Die Hebamme kam rein und half mir dabei. Ich ließ nicht wieder gehen.
Nach 45 min wollte ich raus, aber das fand die Hebamme nicht gut. Ich erpresste sie, indem ich sagte, dass ich dann nun pressen würde. Sie untersuchte mich untenrum und stellte fest dass ich doch besser mal aus der Wanne sollte, denn der Muttermund war ganz geöffnet.
Im Kreißsaal angekommen fragte mich die fä ob die Kinderärzte dabei sein sollten. Wenn es nicht nötig sei dann bitte nicht. Oder wer will noch alles bei meiner Geburt dabei sein??? Vielleicht sind ja noch ein paar Studenten aufzutreiben,-) war sie sich doch unsicher wegen der lkgs? Ich baumelte etwas am Seil und machte damit etwas die Schuhe meines Mannes dreckig.
Legte mich auf die Liege und atmete immer wieder die wehen weg.
Mein Mann fragte dann nach einer pda. die Hebamme sagte uns dass es besser werden würde wenn ich pressen dürfte. Wie recht sie hatte. ich presste und die schmerzen wurden besser. Leider kamm kein Kind. Zwischen einer Wehe fragte ich dann,ob sie denn ein Einzelzimmer frei sei. Sie fragte mich ob das mein einziges Problem nun sei. Na klar!!!Alle lachte nur ich nicht.
Mein Mann holte mir Wasser und unterstützte mich soweit ich es zu lies und dann kamm was kommen musste. Burger King rächte sich was war mir schlecht.... schnell mal eben die Nierenschale füllen und dann weiter im Programm. Leider half nix kein vierfüßlerstand, kein stehen, nix. Die Hebamme meinte ich hätte eine engstelle. Sie und die FÄ dehnten mich aber auch das half nix.
Ich durfte etwas verschnaufen bis die Hebamme meinte das sie eine Idee hätte, sie müsse mal eben mit der Fä sprechen.
Sie kamen mit etwas Silbernes(die Glocke) wieder und die Fä sagte mir das nun auch die Kinderärzte kämen, das wäre aber normal.
Es dauerte nicht lang da kämmen 2 weiter Frauen in den Kreissaal. Die Glocke wurde platziert und bei der nächsten Wehe machte es zisch und ich hörte nur noch achtung da kommt ein Kind..... mein Mann schnitt die Nabelschnur durch und schon war meine Maus bei den Kinderärzten. Bei den nächsten Wehen kam die Nachgeburt.
Mein Mann sagte wie der Gaumen ist zu??Worauf die Kinderärzte sagte so wie es aussieht schon.... was der Gaumen soll zu sein??? das wäre ja.... unglaublich..... sie gaben mir die Maus auf den Bauch und sie war einfach nur perfekt für mich. Die Lippe und die Nase empfand ich als garnicht so schlimm und wenn der Gaumen wirklich zu sein sollte ist eh alles gut.
Nun sollte das schlimmste an der ganzen Geburt folgen. Ich wurde genäht.
Die Spritze half nichts. Ich spürte jeden stich ich schrie. Ich wollte dass sie mir das Kind abnehmen. Ich wollte meine Maus nicht fallen lassen. Sie wollten sie mir nicht abnehmen, da ich so angelblich die schmerzen besser ertragen würde. Irgendwann nahm die Hebamme sie und ich schrie noch mehr. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor.
Irgendwann fragte ich ob mein Mann gesagt hätte, dass sie mich enger nähen soll.
Mein Mann lachte die Hebamme ebenfalls. Die FÄ (sprach nur wenig deutsch) was haben sie gesagt? Worauf die Hebamme sagte dass sie das nicht wissen wolle.
Ich wollte nur noch die Maus anlegen denn es ist doch so wichtig dass sie schnell an die Brust kommen sollte. Die Hebamme beruhigte mich und sagte dass wir noch Zeit dafür hätten.
Als ich endlich fertig war und ins Bett geschlüpft war, half mir die Hebamme, wie ich die Maus anlegen sollte. Es schien als wüsste sie genau was sie zu machen hatte. Erst nuckelte sie etwas und als wir in einem anderen Zimmer waren hatte ich den Eindruck dass sie auch richtig saugte.
Die Hebamme kam wieder rein und schaute sich uns an. Sie sagte dass es doch schon gut aussehen würde.
Irgendwann durften wir in unser Zimmer und wir waren nur noch glücklich. Die Nachtschwester teilte mir mit das sie der Nachtschwester vom nächsten Tag schon auf den ab gesprochen hätte(ca. 5 Uhr). Es wäre eine Stillberaterin.
Am Morgen kam eine Schwester zu uns und wollte uns nochmal beim stillen helfen, leider war sie sehr ungeduldig und sagt ständig das wird nix mit dem stillen. Ich teilte ihr mit das es heute Nacht geklappt hätte aber sie war sehr skeptisch. Ich sehne den Schichtwechsel herbei.
Am Nachmittag bekamen wir Besuch vom Kinderarzt der mir sagte dass er eine schöne Nachricht bekommen hätte. Er schaute auch nochmal in den Mund und sagte dass es doch gut aussehen würde und wir somit erst mal nicht nach Duisburg müssen wegen der Platte. Wir sollten aber nach der Entlassung schnell einen Termin machen.
Am Abend kam besuchte mich ein Engel. Die Nachtschwester…sie zeigte mir auf was ich achten müsse und machte mir Mut. Sie kam jeden Abend und wir übten das es immer besser wurde.
Bei der U2 teilte uns der Kinderarzt mit. Das wir gehen könnten wenn die Maus zugenommen hat. Aber wenn wir es nicht aushalten würden dann dürften wir auch früher gehen. Denn er weiß ja dass wir super vorbereitet waren und hier auch alles super klappt.
Wir bleiben ein Tag länger als die anderen Kinder und genau am Tag der Entlassung hat Nele etwas zugenommen.
Eine Schwester kam ins Zimmer um uns zu verabschieden. Sie hatte Tränen in den Augen und sagte uns danke. Sie würde nun 5 Jahre auf dieser Station arbeiten und wir wären die ersten mit so einer Diagnose wo das Stillen klappte. Ach und mir haben alle gesagt dass es kein Problem sei. Darauf meinte sie das nennt man positive Motivation.
Wie ihr seht hatte ich eine wunderschöne Geburt und nun eine Zaubermaus zuhause.
Wir hoffen nun das wir die OPs genauso gut übersteh

Jumi
24.09.2011, 21:19
Huhu,
also bei uns war das alles ziemlich komisch. In der 34 SSW haben die festgestellt das mein sohn eine sehr große bds spalte hat. Zudem kamen auch noch mehrere anomalien dazu. Unter anderem im Kopf am Herzen und noch am Fuß xD. Er hat eine Zehen fehlstellung die meiner meinung nach bestimmt jeder 5 Mensch hat. Ich hatte zu viel Fruchtwasser und deswegen haben die diese feindiagnosik gemacht. Das mit der Spalte hatte mich echt nicht umgehaun. Ich dachte mir ok. Sch**** wegen den ops und so. Aber sonst fand ich das alles nicht so schlimm. Dazu muss man erwähnen das ich keinerlei ahnung hatte was eine Spalte alles so anstellen kann und man hatte mir dies auch nicht gesagt. Das schlimmste waren die anderen Anomalien wo mir auch gesagt wurde, dass es sein kann, dass mein Baby nicht lebensfähig ist. Ich habe daraufhin nur zum Arzt gesagt, tja dann muss er halt drinn bleiben. Naja. Ich habe also nichts ahnend und naiv dann zwei wochen später im Kraissaal gesessen und mich schon unmenschlich doll auf die Geburt gefreut (die mussten einleiten zur vorsicht, da die versorgung nicht ganz so gut war) und dann kam alles ganz anders als wie klein Julia sich da gedacht hatte. Seine Herztöne gingen immer wieder weg wenn eine Wehe kam. Er hatte sie nicht verkraftet. Also machten sie ein Kaiserschnitt und ein sehr sehr dunkelblaues nicht schreiendes Baby kam zu welt. Ich lag ein paar Stunden da rum und wusste nicht was los war. Die sind ja sofort mit meinem Baby rausgerannt. Nach zwei Stunden mussten die wohl notintubieren (keine ahnung wies geschrieben wird) da er überhaupt nichts gemacht hat. Ich sah dann wie er in nem Brutkasten abgeholt wurde und weggebracht wurde. Man konnte mir nichts sagen, gar nichts!!! Tja, am nächsten Tag bin ich dann einfach, gegen den rat der ärzte rüber zu der Kinderintensive gefahren (mein Mann hat mich in nem Rollstuhl geschoben da die intensive in einem anderen Gebäude gelegen hat) die ersten 1 1/2 Wochen wurde vollkommen beatmet und war Sediert weil seine schmerzen wohl zu groß waren. Ich hab heut noch keine ahnung was die mit schmerzen meinten, also warum er die hatte. Nach zwei-drei Wochen kam er dann auf die normale Station weil sein zustand sich ganz plötzlich extrem verbessert hatte (mein kleiner Kämpfer :-)) und wer hätte das gedacht, aber ab dem moment wurde alles nur noch viel viel schlimmer... Er hatte die erste nacht auf der normalen hinter sich gebracht, da wurde er auf einmal ganz plötzlich auf den armen meines Mannes Blau. Er zuckte wild und hörte dann auf einmal auf sich zu bewegen. Wir hatten echt glück das die Krankenschwester in dem moment da war. Sie legte den kleinen ins Bett und rannte raus. Ich werde niemals vergessen wie verzweifelt ich war. Ich habe mich nur gefragt "Oh mein Gott warum läuft die weg!" und bin dann zu meinem Baby gerannt. Ich hab ihn auf dem Rücken geklopft wie ne irre und hab geschrien das er wieder atmen soll und dann kamen auch schon haufenweise leute ins Zimmer rein gerannt. Die fingen an ihn wieder zu beleben und haben versucht ihn zum atmen zu kriegen die paar sekunden wo ich drin war passierte nichts und ich weiß nicht, aber ich fing einfach an zu schrein und zu weinen. Tja deswegen haben die mich dann rausgeschmissen und ich habe wohl die ganze station mit meinem geschreie und geheule unterhalten. Diese anfälle hatte er dann mehrmals am Tag und es klingt vlt makaber, aber man gewöhnt sich echt schnell dran. Am Anfang haben die gedacht er würde das kh niemals verlassen können, aber dann so ca mit 2-3 monaten hatte sich sein zustand ganz plötzlich wieder verbessert. Ich hatte so angst das wenn er nach Hause kommt sterben wird weil ich unfähig bin. Er ist jetzt zuhause und immer noch stabil. Ich denke mal das es jetzt auch nicht mehr so schlimm werden wird. Er lächelt, kann sein köpfchen mittlerweile halten und labbert uns manchmal ein kotlett ans Ohr. Die Ärzte wissen leider nicht ob es an der Spalte gelegen hat oder an dem Syndrom was er hat. Vlt sagt es hier ja einen etwas, er hat das CHARGE-Syndrom. Aber ich weiß mittlerweile mit meinen 21 Jahren, dass es nichts schöneres gibt als sein Kind lächeln zu sehen.

Lg Julia

Grit mit Helena
25.09.2011, 17:22
Hallo Julia!Das war ja ein schrecklicher Start ins Leben!Wünsch euch, dass alles gut wird und dir/euch viel Kraft!!

Lani
25.09.2011, 21:28
oje julia, hab grad bei deinem bericht echt gänsehaut bekommen!! hoffe sehr, dass er weiterhin stabil bleibt und sich alles zum Guten wendet! ist wirklich ein kleiner Kämpfer!

Arischa & Liam
26.09.2011, 09:48
Oh Julia , das tut mir Leid für euch das ihr so einen schweren Start hattet und drück euch die Daumen!!
Mein Geburtsbericht:
Liam war ein Wunschkind , die ss verlief problemlos. Bis vier Wochen vor Geburtstermin.... Mine Blutdruck war zu hoch ich hatte Kopfschmerzen und schwindel. Dann wurde der KS vorverlegt auf den 17.01.2011 eigentlicher TErmin wäre gewesen 8.02.2011.
ICh habe in einer schönen Klinik entbunden, leider hat die Teilnarkose nicht geklappt....also Vollnarkose....
Als ich wach wurde habe ich alles nur verschwommen gesehen und die Schwester hat mit mein Baby gebracht , ich konnte ihn gar nicht erkennen....:-( Dann sagte die schwester zu mir :" Das Kind eine Lippen-kiefer Spalte ob der Gaumen offen ist wissen wir nicht, er kommt gleich weg in die Kinderklinik und dann muss er operiert werden und brauch Logopädie!" ICh war total überfordert und habe sie angeschrien , sie soll sofort meinen Mann holen und mir nicht so einen mist erzählen. Liam lag dann 15 Minuten bei mir im Arm und dann kam die Kinderärztin und hat ihn weg gebrahct. Sie sagte mir aber vorher schon das der GAumen nciht offen sei. Ich habe dann nicht verstanden warum er dann weg musste....
Am nächsten tag durfte ich eigentlich nicht zu ihm da die Klinik 10 Km entfernt ist, bin trotzdem hin :-) ich konnte mich nämlich nicht mehr an ihn erinnern. Dann lag der kleine Wurm da in seinem Brutkasten und sah so friedlich aus. Ja sie sagten mir dann er brauch Glukose und Elektrolyte da er schlecht zunehmen wird da er nicht richtig trinken kann . Und ich war sehr überascht da sein Gaumen ja zu war. NAja ich durfte ihn dann nach neun TAgen mit nach Hause nehmen, da er am zweiten Tag etwas Gelb wurde musster er dann unter die uv LAmpe.
NAja Liam hat von Anfang ganz normale Sauger zum trinken benutzt ich musste den Spalt nur etwas zu halten. Er hat sein geburtsgewicht nach 3 Monaten verdoppelt.
Nie wieder würde ich mein kind in die Kinderklinik bringen wo er gelegen hat nach der Geburt. da die alle nicht nett waren . eine Schwesteer meinte zu mir nach der Op ist er dann auch hübsch. Da war ich dann auch nicht mehr so freundlich zu ihr :-)
Er wurde dann in der MAinzer Uniklik operiert und alles ist total super :-)

Jumi
02.10.2011, 18:25
Danke für die liebe anteilnahme. Jede Mami und jeder Papi hat hier schlechte erfahrungen gemacht und eine schlimme zeit durchleben müssen. Und ich muss ehrlich sagen, dass hier alle anscheinend echt super mit der Situation umgehen. Macht weiter so ^^.

@Schutzengel: Wieso mussten die Liam denn sofort Operieren? Und die hat ja wohl nen Vogel die Krankenschwester.

Arischa & Liam
02.10.2011, 19:12
Nein Liam musste nicht direkt operiert werden , das hat mir nur die Hebamme gesagt , da sie sich damit nicht auskannte. und er kam dann einfach nur in die nächste Kinderklinik und lag dann da, da er ja ansonsten gesund war. das hatte sie allerdings ...könnte mich heute noch drüber aufregen!!

Danijel
28.03.2012, 10:20
Wir wussten nichts von der LK-Spalte und so war es ein großer schock für uns. Danijel kam im geburtshaus in Merzig/Saar zur Welt ...wir sind so froh das ich mich entscheiden habe im Geburtshaus zu entbinden das von den tollsten Hebammen geführt wird!!!!! Nach der Geburt hab ich Danijel aus dem Wasser geholt ( wassergeburt) und dann hab ich die Spalte gesehen und war total fertig damit hat keiner gerechnet ! Mein Gynäkologe wurde hinzugerufen er arbeitet eng mit den Hebammen zusammen er machte die U1 stellte eine LK-Spalte fest!
3 Stunden nach der Geburt sind wir mit unserem Auto und der Hebamme ins 100km entfernte Homburg in die Uni Klinik Gefahren dort wurde Danijel wieder untersucht und die Diagnose wurde bestätigt .
Die Ärzte wollten mich und den kleinen da behalten ...die waren alle total geschockt weil ich in einem Geburtshaus entbunden habe ! Nach der Untersuchung sind wir mit dem kleinen heimgefahren und da rüber bin ich sehr froh.

Danijel kam um 9:25 Uhr zur Welt und um 18 Uhr waren wir daheim :) ! Die erste Woche kam meine Hebamme 2mal am Tag was für uns Super war sie versorgte mich und meinen Mann mit viel infomaterial und so entschieden wir uns für die Uni Klinik in frankfurt !

Am 12.4 haben wir den op Termin . Wir sind schon sehr nervös :))

AnjaundJustin
18.04.2012, 15:49
Geburtsbericht Justin
Meine Schwangerschaft verlief wie bei den meisten normal und unkompliziert.
Ich habe jede Untersuchung gemacht,meine Frauenärztin überwies mich 2 mal sogar zur Feindiagnostik da mein Sohn schon ziemlich weit unten im Becken lag und der Kopf war nicht zu sehen und trotzdem hieß es,es sei alles in Ordnung.
In der 38 SSW kam mein Sohn mit einer beidseitigen LKGS auf die Welt.Es war ein ganz schön großer Schock gewesen.
Noch am selben Tag wurde er nach Cottbus verlegt und ich ließ mich entlassen um bei ihm zu sein.Dort bekam er seine Trinkplatte.
3 Wochen lag er dort drin und in der Zeit habe ich viel geweint und hatte soviele Fragen aber keiner konnte sie mir dort beantworten.Ständig fragte ich mich ob ich daran schuld bin oder ob es vielleicht auch gesehen hätte können.
Aber das aller schlimmste war für mich das ich ihn nicht stillen konnte, noch nicht einmal das abpumpen klappte,ich fühlte mich nicht als richtige Mutter.
Mein Sohn wurde viel über Sonde ernährt und hatte Atemprobleme, er zog immer die Zunge nach hinten und lief blau an.
Als wir dann Zuhause waren,übten wir mit dem Habermann Sauger zu trinken damit ich die Sonde raus machen konnte.Und danach übten wir das er die Zunge vorn gelassen hat.
Im Internet haben wir dann nach einer passenden Klinik gesucht und wir sind jetzt in Berlin in Behandlung.
Mein Kleiner hatte jetzt sogar schon im März seine erste Operation gehabt.Im September ist dann die zweite Operation geplant.

Doreen mit Elisei
18.04.2012, 21:27
Hallo Anja, du wohnst ja sehr nah. Willkommen.:tach:

Um das Trauma cottbuser KH mit Sonde und Co sind wir zum Glück drum rum gekommen. Habe direkt in Berlin im Virchow entbunden, aber ich hatte auch den Vorteil es vorher schon zu wissen. Das ist nun schon über 8 Jahre her.

Wie geht es euch heute?

AnjaundJustin
19.04.2012, 06:10
Hallo Doreen,
Uns geht es heute sehr gut,mein Kleiner ist jetzt 5 Monate.
Wie seit ihr damit klar gekommen?Für uns war es sehr schwer zu akzepieren,gott sei dank steht uns unsere Familie bei.

Turner
19.04.2012, 12:23
Hallo Anja!

Dein Bericht bewegt mich sehr. Ich wünsche Euch weiterhin alles Gute!

Wir würden auch im Krankenhaus Cottbus entbinden wollen. Etwa in der 20. SSW haben wir erfahren, dass unser Baby eine einseitige Spalte hat. Nun planen wir aufgrund der Ansichten im Krankenhaus Cottbus in Berlin zu entbinden. Das Krankenhaus Cottbus kommt nur im Notfall in Frage (falls wir es nicht mehr bis nach Berlin schaffen). Wir hoffen, dass wir es rechtzeitig nach Berlin ins Virchow Klinikum zu schaffen. In den nächsten vier Wochen wird es soweit sein ...

Doreen, bist Du geplant frühzeitig nach Berlin gefahren oder habt Ihr konkrete Geburtsanzeichen (Wehen o.ä.) abgewartet?

Es grüßt Herr Turner in Wartestellung. :halloata:

Doreen mit Elisei
19.04.2012, 12:37
Nee, da meine anderen Kinder es immer sehr eilig hatten, haben wir einen Termin ne Woche vor ET gemacht und haben dann in Berlin einleiten lassen. Das hat sehr gut geklappt. Cottbus wäre für mich nie infrage gekommen. Dabei wäre ich in 10 min vor Ort.

Anja, für mich war nur die Zeit nach der Diagnose heftig. Als der kleine Mann dann auf der Welt war, war ich mit der Spalte schon wieder einigermaßen versöhnt. Hab mich gefreut, dass es nicht mehr ist als das. Und in Berlin hatten/haben wir immer ne tolle Unterstützung. Das hat uns sehr geholfen.

AnjaundJustin
19.04.2012, 12:55
Hallo Turner,erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft.Dann wollt ihr euer Kind auch in Berlin operieren lassen?Als ich wüsste nicht wo ich Entbinden würde!
Ich wünsche euch alles gute.

Doreen, ich glaube das es auch egal ist ob man das weiß oder nicht,ein Schock ist es immer. Wieviel mal wurde deine Sohn operiert?

Doreen mit Elisei
19.04.2012, 12:58
Elisei hatte bisher 5 OPs.

Das stimmt, geschockt ist man immer. Nur konnten wir uns nach dem Schreck vorbereiten, ne Klinik suchen, mit Ärzten reden.

AnjaundJustin
19.04.2012, 13:06
Und muss dein Kleiner noch mal operiert werden?
Mein Sohn wurde ja im November 2011 geboren und lag ja 3 wochen nur im KH.Was ich damit sagen will ist das ich nicht gleich eine Klinik gesucht habe,erst im neuen Jahr.Ich bereue es nicht das wir uns für Berlin entschieden haben.Wir hätten das auch in Cottbus machen lassen können aber das wollte ich nicht und viele haben mir das auch abgeraten.

Turner
19.04.2012, 13:10
Ja auch wir wollen die Korrektur in Berlin von Frau Dr. Schmidt durchführen lassen. Anja, ich denke dort seid Ihr in guten Händen. Irgendetwas wird man immer zu bemängeln haben (Unterbringung o.ä.), aber das Handwerk von Frau Dr. Schmidt wird wohl sicher besser sein als es die Kollegen im Krankenhaus Cottbus könnten. Und das ist für entscheidend.

Doreen, über die Einleitung der Geburt werden wir mal nachdenken. So geplant wird die Fahrt nach Berlin eventuell etwas entspannter.

AnjaundJustin
19.04.2012, 13:16
Ich sag ja ich bereue meine Entscheidung nicht, mein kleiner Prinz hat ja schon eine Op hinter sich( weicher Gaumen und teils die Lippe wurde geschlossen) und das Ergebnis von ihr sieht super aus.
darf ich fragen was für eine Spalte euer Kind hat?

Doreen mit Elisei
19.04.2012, 13:27
Hallo Anja, wenn die bleibenden Eckzähne kommen, muss noch die Osteoplastik gemacht werden. Dabei wird deiefer mit Knochenmatzerial aufgefüllt.

5 Ops sind es auch nur geworden, weil eine OP abgebrochen werden musste, da Eiter an der Rachenhinterwand langlief. Das hatte vorher keiner bemerkt.

@Turner, sprecht mal mit Frau Schmidt über die Geburt. Sie kann mit den zuständigen Ärzten schon mal über euren Wunsch reden.

Emoen
15.06.2012, 21:42
Halli hallo ;)

Er ist endlich da !!! Am 3.6.12 um nach nur zwei einhalb stunden schmerz pur ist er um 0.38 uhr auf die welt gelommen ;) Unser kleiner Alexander . Mein Frauenarzt hat zusammen mit der Hebamme entbunden und wir wussten ja schon alle vorher von der spalte ... Da nach der untersuchung gleich bestätigt wurde das es sich "nur" um eine lippenspalte mit kieferkerbe handelt mussten wir uns um ne platte nicht mehr kümmern ... hab den kleinen dann auch gleich bekommen nachdem mein Mann ihn mit der Hebamme gewochen und geseubert hat . Alles lief super obwohl wir uns bewusst für das kleine Krankenhaus entschieden haben :)

Nach ein bisschen kuschelzeit hat sich Unsre Hebamme (super Frau) gleich ums stillen gekümmert und muss schon sagen des war irgendwie doch mei grösste angst das es net klappt .. aber es hat super funktioniert ;)

Da bei uns alles super geklappt hat dürften wir am vierten tag schon nach hause...

Diesen montag waren wir dann gleich bei Dr Roth der sich das ganze noch mal genauer angeschaut hat und nächsten monat gibts op gespräch (auch da hat sich unser krankenhaus gekümmert das wir einen termin bekommen ) und so wie der kleine zunimmt wird die op Im November dann statt finden ;)

LG

Doreen mit Elisei
15.06.2012, 22:25
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt eures Sohnes. Wie schön, dass er "nur" eine Lippenspalte mit Kieferkerbe hat und der Gaumen dicht ist. Das erspart ihm und euch einiges. Und ich freu mich, dass ihr anscheinend so gut klarkommt und auch das Stillen klappt.:freude::freude::freude:

Louis2013
27.04.2013, 20:19
Hallo!

Ich finde den Thread super und möchte auch gerne über meine Erfahrung sprechen- gerade weil wir im Vorfeld nichts über die doppelseitige LKG-Spalte unseres Sohnes wussten und somit alles total Chaotisch ablief und wir total überfordert waren. Mir haben Berichte von Eltern die ebenfalls ahnungslos waren über die Fehlbildung ihres Kindes sehr geholfen, deswegen hier mein Bericht:

Die Geburt wurde +9 ET im Mathias-Spital in Rheine eingeleitet. Die Geburt war alles andere als schön, 18Stunden Wehen und nach dem Blasensprung kam eine Hammerwehe ohne Pause nach der anderen. Die zu dem Zeitpunkt zuständige Hebamme war total überfordert und keine Hilfe. Mein Mann und ich standen für Stunden immer wieder alleine im Kreißsaal. Zu meinem Glück fand um 22Uhr der Schichtwechsel statt und die "neue" Hebamme war gold wert. Dank ihrer Unterstützung und der PDA (im Vorfeld habe ich mir geschworen nie eine PDA zu bekommen, weil ich nicht nadelfest bin - nachher habe ich danach geschrien;)) war der Endspurt super und um 00:42Uhr kam unser Kleiner zur Welt.

Ein Augenblick den jede "normale" Mutter nie vergessen wird- ich erst recht nicht. Überglücklich dass ich es geschafft hatte und der Kleine endlich rausgepurzelt ist, wollte ich ihn einfach sehen, bei mir haben und in meine Arme schließen. Doch der Arzt und die Hebamme schauten sich total entsetzt an und fingen an miteinander zu flüstern. Ich dachte wirklich Louis wäre tod und wurde total panisch. Die Hebamme fing an zu reden, dass wir einen total hübschen Sohn hätten, mit vielen Haaren, großen Füßen und schönen großen Augen. Doch er hätte eine LKG-Spalte und wir sollten uns nicht erschrecken, das wäre heutzutage gar kein Problem und man würde nachher nichts mehr davon sehen. Ich war geschockt, doch schloß ihn trotzdem überglücklich in meine Arme und genoß seine Wärme. Mein Mann stand total neben sich und musste erstmal kurz für sich alleine sein. Die weiteren Stunden, eigentlich die nächsten Tage nahm ich wie in Trance wahr- eigentlich weiß ich nicht mehr sehr viel. Nachdem sich mein Mann gesammelt hatte und sich von dem "normalen" Sohn gedanklich verabschiedet hat und zugleich Louis kennen und lieben lernte, übermannten mich die Strapazen der Geburt und vor allem der Schock.

Noch einen Tag zuvor sahen wir eine Frau mit einem schwer mehrfachbehinderten Kind in der Stadt- ich hatte ein ganz flaues Gefühl und irgendwie betete ich nur dass unser Sohn gesund ist. Der 7. Sinn einer Mutter?

Die erste Nacht durfte Louis bei mir im Zimmer sein, er schlief sehr unruhig und hatte schon mächtig Hunger. Zusammen mit der Schwester versuchten wir ihn zu stillen, doch auf Grund der ausgeprägten Spalte hatte Louis keine Chance Milch zu bekommen.
Bruchstückhaft erinnere ich mich daran, dass eine Ärztin kam um Louis zu untersuchen. Meinen Wunsch dabei zu sein schlug man mir aus. Gegen Mittag wurde Louis abgeholt um in die Intensiv verlegt zu werden- Begründung wäre die Gefahr einer Aspiration. Ich erinnere mich nur noch daran, wie mein Mann mich im Rollstuhl hinter dem Bettchen herschob, welches die Intensivschwester hinunter auf die Neugeborenen-Intensiv brachte.

Die nächsten Tage verbrachte ich nonstop auf der Intensiv. Louis bekam eine Sonde gelegt und wurde mit dem Haberman gefüttert, was Tag für Tag besser klappte. Die dortige Versorgung und Betreuung war super- doch um mich kümmerte man sich so gut wie nicht. Eine Mutter ohne Kind auf der Neugeborenenstation zählte wohl nicht viel. Die Stillberaterin der Klinik war die einzige, bei der ich Unterstützung fand und die sich rührend um mich kümmerte. Selbst als wir zu Hause waren rief sie noch an um sich nach unserem Wohl zu erkündigen- einfach eine tolle Frau!

Louis kam nach 9Tagen auf der Intensiv endlich nach Hause, noch nie habe ich einen Tag so entgegengefiebert...

Im Nachhinein würde ich vieles anders machen. Doch ich war einfach zu sehr im Schockzustand, als dass ich mich auf der Station mehr "für mich" einsetzen konnte um Hilfestellung einfordern zu können. Die direkte Verlegung von Louis und somit die Trennung von mir würde ich nicht mehr statt geben. Er war und ist kern gesund und die Trennung haben wir beide nicht gut verkraftet. Es hat lange Zeit gedauert bis Louis den Schock überwunden hat- von mir ganz zu schweigen. Das Training mit dem HabermanSauger hätten wir auch auf der normalen Station machen können, die Sonde war nicht unbedingt notwendig, wie uns auch Prof. Dr. Joos von der Uniklinik Münster bestätigt hat. Eigentlich hat die Klinik viel Erfahrungen mit Spaltkindern, alleine 4Wochen vor der Geburt von Louis wurden dort 3Spaltkinder geboren.

Aber nun gut, die Geburt ist nun fast 17Wochen her und meine Gedanken kreisen schon um die bevorstehende OP in einer Woche:roll:

julchen19_92
27.04.2013, 20:43
Hallo :-) Herzlichen Glückwunsch zur Geburt von Louis! Schade, dass euer Start nicht so abgelaufen ist, wie ihr euch das gewunschen habt!

Ich habe selber eine beidseitige LKGS - kannst ja mal in meinem Profil ein Foto von mir ansehen ;)

Als ich vor 20 Jahren geboren wurde, war das auch richtig unerwartet, dass ich eine Spalte habe ... meine Mama jedoch legte nur 1-/2- Finger über meine Spalte und sie war "weck" ... dann beschloss meine Mama zu behaupten, "dass so eine Spalte wohl nichts schlimmes wäre ... warum machen denn alle so einen Aufstand darüber?" ... Es wurde ihr sogar eine Klosterschwester ins Zimmer geschickt, die ihr dann erklärte, "sie solle ihr Kind so akzeptieren, wie es ist" ... meine Mama fand dies extremst übertrieben, da sie mich sowieso schon liebte ♥

Wenn ich nun über den Werdegang einer LKGS nachdenke, dann ist es am idealsten, so viele OP's wie möglich in den ersten Lebensjahren durchführen zu lassen, da sich dann dein Baby nicht mehr daran erinnern kann! Klar ist es für die Eltern ein enormer Schritt, alles durchzustehen, aber das Kind weiß in der Zukunft nichts mehr davon ... erst als ich ca. 7/8 war, bekam ich langsam einiges mit, OP's, Zähne reißen, viel zu viiiiiiele Arztbesuche... ich wurde das letzte mal mit 9 Jahren operiert - das war auch gut so, da niemand Lust hat, in seiner Schulzeit/Pubertät ständig zum Arzt zu laufen und im KH zu liegen...

Du kannst mich alles fragen :-) lg


Hallo!

Ich finde den Thread super und möchte auch gerne über meine Erfahrung sprechen- gerade weil wir im Vorfeld nichts über die doppelseitige LKG-Spalte unseres Sohnes wussten und somit alles total Chaotisch ablief und wir total überfordert waren. Mir haben Berichte von Eltern die ebenfalls ahnungslos waren über die Fehlbildung ihres Kindes sehr geholfen, deswegen hier mein Bericht:

Die Geburt wurde +9 ET im Mathias-Spital in Rheine eingeleitet. Die Geburt war alles andere als schön, 18Stunden Wehen und nach dem Blasensprung kam eine Hammerwehe ohne Pause nach der anderen. Die zu dem Zeitpunkt zuständige Hebamme war total überfordert und keine Hilfe. Mein Mann und ich standen für Stunden immer wieder alleine im Kreißsaal. Zu meinem Glück fand um 22Uhr der Schichtwechsel statt und die "neue" Hebamme war gold wert. Dank ihrer Unterstützung und der PDA (im Vorfeld habe ich mir geschworen nie eine PDA zu bekommen, weil ich nicht nadelfest bin - nachher habe ich danach geschrien;)) war der Endspurt super und um 00:42Uhr kam unser Kleiner zur Welt.

Ein Augenblick den jede "normale" Mutter nie vergessen wird- ich erst recht nicht. Überglücklich dass ich es geschafft hatte und der Kleine endlich rausgepurzelt ist, wollte ich ihn einfach sehen, bei mir haben und in meine Arme schließen. Doch der Arzt und die Hebamme schauten sich total entsetzt an und fingen an miteinander zu flüstern. Ich dachte wirklich Louis wäre tod und wurde total panisch. Die Hebamme fing an zu reden, dass wir einen total hübschen Sohn hätten, mit vielen Haaren, großen Füßen und schönen großen Augen. Doch er hätte eine LKG-Spalte und wir sollten uns nicht erschrecken, das wäre heutzutage gar kein Problem und man würde nachher nichts mehr davon sehen. Ich war geschockt, doch schloß ihn trotzdem überglücklich in meine Arme und genoß seine Wärme. Mein Mann stand total neben sich und musste erstmal kurz für sich alleine sein. Die weiteren Stunden, eigentlich die nächsten Tage nahm ich wie in Trance wahr- eigentlich weiß ich nicht mehr sehr viel. Nachdem sich mein Mann gesammelt hatte und sich von dem "normalen" Sohn gedanklich verabschiedet hat und zugleich Louis kennen und lieben lernte, übermannten mich die Strapazen der Geburt und vor allem der Schock.

Noch einen Tag zuvor sahen wir eine Frau mit einem schwer mehrfachbehinderten Kind in der Stadt- ich hatte ein ganz flaues Gefühl und irgendwie betete ich nur dass unser Sohn gesund ist. Der 7. Sinn einer Mutter?

Die erste Nacht durfte Louis bei mir im Zimmer sein, er schlief sehr unruhig und hatte schon mächtig Hunger. Zusammen mit der Schwester versuchten wir ihn zu stillen, doch auf Grund der ausgeprägten Spalte hatte Louis keine Chance Milch zu bekommen.
Bruchstückhaft erinnere ich mich daran, dass eine Ärztin kam um Louis zu untersuchen. Meinen Wunsch dabei zu sein schlug man mir aus. Gegen Mittag wurde Louis abgeholt um in die Intensiv verlegt zu werden- Begründung wäre die Gefahr einer Aspiration. Ich erinnere mich nur noch daran, wie mein Mann mich im Rollstuhl hinter dem Bettchen herschob, welches die Intensivschwester hinunter auf die Neugeborenen-Intensiv brachte.

Die nächsten Tage verbrachte ich nonstop auf der Intensiv. Louis bekam eine Sonde gelegt und wurde mit dem Haberman gefüttert, was Tag für Tag besser klappte. Die dortige Versorgung und Betreuung war super- doch um mich kümmerte man sich so gut wie nicht. Eine Mutter ohne Kind auf der Neugeborenenstation zählte wohl nicht viel. Die Stillberaterin der Klinik war die einzige, bei der ich Unterstützung fand und die sich rührend um mich kümmerte. Selbst als wir zu Hause waren rief sie noch an um sich nach unserem Wohl zu erkündigen- einfach eine tolle Frau!

Louis kam nach 9Tagen auf der Intensiv endlich nach Hause, noch nie habe ich einen Tag so entgegengefiebert...

Im Nachhinein würde ich vieles anders machen. Doch ich war einfach zu sehr im Schockzustand, als dass ich mich auf der Station mehr "für mich" einsetzen konnte um Hilfestellung einfordern zu können. Die direkte Verlegung von Louis und somit die Trennung von mir würde ich nicht mehr statt geben. Er war und ist kern gesund und die Trennung haben wir beide nicht gut verkraftet. Es hat lange Zeit gedauert bis Louis den Schock überwunden hat- von mir ganz zu schweigen. Das Training mit dem HabermanSauger hätten wir auch auf der normalen Station machen können, die Sonde war nicht unbedingt notwendig, wie uns auch Prof. Dr. Joos von der Uniklinik Münster bestätigt hat. Eigentlich hat die Klinik viel Erfahrungen mit Spaltkindern, alleine 4Wochen vor der Geburt von Louis wurden dort 3Spaltkinder geboren.

Aber nun gut, die Geburt ist nun fast 17Wochen her und meine Gedanken kreisen schon um die bevorstehende OP in einer Woche:roll:

Louis2013
27.04.2013, 21:28
Danke für deine Antwort! Es ist schön dass du dich als Betroffene dazu äußerst. Die Gedanken kreisen immer darum dass einem kleinen Wurm schon so viel bevorsteht, doch du hast Recht: Sie sind noch zu klein um sich richtig daran zu erinnern. Und ganz viel Liebe und Zuwendung ist eh das beste Rezept um vom OP-Stress und Schock zu trösten :)

Zwerg2013
05.09.2013, 19:27
Hallo,

mein Zwerg ist nun am 24. August 2013 um 9.56 Uhr auf die Welt gekommen. Ein strammer junger Mann von 52 cm und 3600 g.

Nun aber zu meinem Geburtsbericht. Wie ich bereits berichtet hatte, wurde in der 22 SSW festgestellt, dass unser Sohnemann mit einer einseitigen linken LKGS auf die Welt kommen wird. Da wir uns gut auf dieses Ereignis vorbereiten konnten, worüber ich wirklich sehr, sehr froh bin/war, mussten wir uns entscheiden, ob wir in der Uniklinik Frankfurt oder in einer Klinik in Darmstadt entbinden möchten. Ich bin während der Schwangerschaft ein paar Tage wegen vorzeitiger Wehen im Alicenhospital in Darmstadt gelegen und habe die Gelegenheit ergriffen, mich mit den Hebammen, den Stationsärzten und Kinderärzten zusammen zu setzen und zu informieren, dass mein Kleiner mit einer LKGS auf die Welt kommen wird und wie sie damit umgehen würden. Mir wurde von allen Seiten versichert, dass, wenn keine Komplikationen auftreten würden, mein Kind "ganz normal" behandelt werden würde und dass eine Entbindung gar kein Problem wäre. Nun, wir haben uns daher, aufgrund der räumlichen Nähe und der Zusicherung des Krankenhauspersonals, für das Alicenhospital in Darmstadt entschieden.

Am 24.08. gegen 0.30 Uhr haben dann die Wehen eingesetzt. Ich habe mich relativ entspannt auf die Couch gesetzt, gelesen und gewartet, bis die Abstände zwischen den Wehen bei ca. 6 Minuten lagen. Dann habe ich meinen Mann geweckt, habe um 4.00 Uhr im Alicenhospital angerufen und uns angekündigt und wir sind losgefahren. Als wir dort angekommen sind, kam uns bereits eine Hebamme entgegen, eine Patientenakte unter dem Arm. Sie hätte meine Akte vorbereiten wollen und ihr wäre eine Notiz aufgefallen. Nun stand in der Akte tatsächlich, in roter Tinte auf hellgelbem Papier, dass die "Patientin hier nicht entbinden soll, sondern soll ins Klinikum Darmstadt verwiesen werden; Grund: Risiko. Nun war die Aufregung groß. NIemand hatte mir diese Ablehnung mitgeteilt, sonst hätten wir uns ja auf eine andere Klinik eingestellt. Die Hebamme selbst war auch recht durcheinander und verwundert, dass mir niemand bescheid gegeben hatte; sie hat kurz geprüft, ob ich transportfähig bin und hat uns dann tatsächlich weggeschickt.... Ich hatte sie gebeten, uns zumindest im Klinikum telefonisch anzumelden und die Hebammen dort über die LKGS zu informieren. Nun ja, das Klinikum in Darmstadt wird gerade umgebaut und wir waren auch noch nie dort... Zumindest sind wir, nachdem wir das Parkhaus entdeckt hatten, auf dem Klinikgelände herumgeirrt und haben die Frauenklinik gesucht. Morgens um mittlerweise 5.30 Uhr trifft man da auch kaum Menschen, die man nach dem Weg fragen kann. Als wir dort eingetroffen sind, hat uns bereits eine Hebamme erwartet; zumindest hatte die Hebamme aus dem Alicenhospital Wort gehalten und uns angekündigt. Die Hebammen und Ärzte vom Klinikum waren wirklich sehr nett und haben die bestmögliche Betreuung gegeben; das sollte vielleicht noch erwähnt werden. Dann ging alles doch recht schnell. Wir kamen in den Kreissaal und die Wehen wurden immer häufiger und als ich das Matyrium der Presswehen hinter mich gebracht hatte. war mein kleiner Schatz endlich da. Ich habe mich wahnsinnig über ihn gefreut und ihn auf den ersten Blick sofort in mein Herz geschlossen. Die Spalte war nebensächlich und er war / ist für mich das wunderbarste Wesen.

Dadurch, dass die LKGS angekündigt war, waren doch tatsächlich 2 Hebammen, eine Stationsärztin und eine Kinderärztin bei der Geburt anwesend, die Medizinstudentin, welche im Vorfeld gefragt hat, ob Sie zuschauden darf, nicht mitgezählt; im nachhinein gesehen, war der Kreissaal recht gut besucht. Sie haben ihn sofort untersucht, gesagt, dass alles i.O. wäre, sie ihn aber auf jeden Fall in die Neugeborenen Intensivstation legen würden - es wäre ja nicht sicher, ob er trinken könnte und sie wollten vermeiden, dass Flüssigkeit in die Lungen kommt. Ich habe gebeten, dass die Trinkversuche doch auch bei mir stattfinden könnten, man könne auch so sehen, ob er trinken bzw. schlucken kann, aber das wurde sofort abgewiesen. Ich durfte ihn ca. für 1 Stunde bei mir behalten, danach wurde er abgeholt. Ich habe ihn dann so oft wie möglich besucht, durfte ihn aber nicht heben und schmusen, sondern konnte ihn nur mir den Händen, im Inkubator streicheln - das tat echt weh, zu wissen, dass ein eigentlich gesunder kleiner Kerl nicht bei mir sein darf. Wie er da lag mit seiner Magensonde und den ganzen Drähten.... ich war echt sauer. Die Neugeborenen Intensivstation wollte ihn dann nicht entlassen und ein "Risiko" eingehen und haben mir mitgeteilt, dass er in die Uniklinik Frankfurt / Kinderklinik verlegt werden würde. Herr Dr. Sader sollte entscheiden, ob und wann er nach Hause dürfte. Die Stationsärztin wusste, dass ich mit Herrn Sader während der Schwangerschaft in Kontakt war und war der Ansicht, ihm "den Fall" zu überlassen. Beim Transport durfte ich natürlich nicht mitfahren, da er mit dem Inkubator transportiert wurde. Also habe ich die Stationsfrauenärztin aufgesucht und darauf bestanden, entlassen zu werden, damit ich zumindest privat zu meinem Sohn fahren konnte. Da es mir nach der Geburt schnell wieder sehr gut ging und ich körperlich fit war, war dies kein Problem und ich bin mit meinem Mann dann gleich nach Frankfurt gefahren. Als wir in der Klinik angekommen sind, lag er - zusammen mit einem ca. 4-jährigen Kind - in einem Zimmer; alleine, aber zumindest nicht mehr im Inkubator. Hier sind wir dann noch stationär geblieben, da am nächsten Tag die Anpassung der Gaumenplatte durchgeführt werden sollte. Am 28.08. - am Geburtstag meines großen Sohnes - durften wir dann endlich nach Hause.

Was habe ich daraus gelernt? Nicht immer, wenn man im Vorfeld alles organisiert und sich in Sicherheit wiegt, kann man sich darauf verlassen. Geärgert hat mich, dass das Alicenhospital es nicht nötig hatte, mir im Vorfeld ihre nachträgliche Entscheidung (Abweisung der Geburt) mitzuteilen. Ich wollte durch die Gespräche (Info über LKGS, wie wird damit umgegangen) vermeiden, dass mein Schatz einfach so - routinemäßig - auf die Intensivstation verlegt wird. Ich hatte von solchen Vorgehensweisen ja hier im Forum bereits gelesen. Hätte es Auffälligkeiten gegeben oder wenn sonstige Erkrankungen vorgelegen hätten, wäre das ja verständlich gewesen. Aber so??

Nun ist mein Charie 13 Tage alt und unser ganzer Stolz. Das Trinken mit der Gaumeplatte und dem Habermann klappt wunderbar; stillen kann ich leider nicht, da er eine recht breite Spalte hat und die Brustwarze nicht fassen kann. Ich bin glücklich ihn zu haben und dankbar, dass es ihm gut geht.

Zwerg2013
05.09.2013, 21:53
Hallo,

hier ist noch ein Bild von meinem Charlie.

Gruß, Zwerg201310782

Doreen mit Elisei
05.09.2013, 22:10
So ein süßes Kerlchen.

Ich finde es unverschämt von der Klinik, dich nicht zu informieren, dass sie dich nicht aufnehmen werden. Du solltest dich da beim Chef beschweren. Das geht gar nicht.

Traurig, dass ihr deswegen so einen miesen Start hattet, der nun wirklich nicht nötig war. Und das trotz aller Infos, die ihr euch vorher genau deshalb geholt hattet.

Aber ich freu mich, dass ihr nun gut klarkommt und der Kleine gut trinkt.

Louis2013
06.09.2013, 09:06
Zu erst einmal auch von mir herzlichen Glückwunsch zu eurem süßen Kleinen!!!

Ich muss sagen ich werde richtig mit wütend wenn ich deinen Bericht lese- solch Unverschämtheit!
So eine Aufregung und solch Chaos vor einer Geburt ist ja wirklich alles andere als schön...

Zu einer Beschwerde kann ich dir auch nur raten, professionell sieht anders aus. Schade dass Ärzte und Kliniken mit dieser Fehlbildung so überfordert sind- die Auswirkungen müssen wir Eltern und vor allem das Kind ausbaden.

Aber umso schöner dass nun Ruhe einkehren kann und das Trinken so gut klappt!!!
Genießt die Zeit mit eurem Süßen!!!

fusselmagic
08.11.2013, 18:28
Na dann werde ich auch mal berichten... Finn ist ja am 28.10. in Kiel im Städtischen Krankenhaus zur Welt gekommen (kleines Sturmkind).
Wir sind am 27. gegen 23 Uhr im KKH angekommen (Blasensprung) und wurden da liebevoll empfangen. Ich hatte mich ein paar Wochen vorher schon angemeldet, also war auch bekannt, dass Finn mindestens eine Lippenspalte hat. Wir wurden dann auch immer wieder vorsichtig darauf angesprochen, ich fand das sehr angenehm, denn es hätte ja auch sein können, dass wir in der Beziehung mehr emotionale Unterstützung brauchen.
Ich hatte dann erstmal lange keine Wehen und uns wurde ein zweites Bett ins Geburtszimmer gebracht, damit wir beide schlafen konnten, mein Mann und ich. Morgens um 6 hatte ich dann ein paar Wehen, aber nix dolles. Wir waren dann frühstücken und haben noch eine Arbeitskollegin von meinem Mann besucht, die hatte am Freitag entbunden. War irgendwie ganz witzig.
In der Zwischenzeit waren die Wehen wieder weg, also durfte ich an den Wehentropf. Da passierte erst auch nicht viel, dann ging es aber sehr schnell zur Sache. Ich bekam immerhin noch ein paar Schmerzmittel und nach nur 1,5 Stunden Wehen kam Finn dann mitten im Sturm zur Welt. Der Sturm war so stark, dass mitten in den Presswehen sogar noch das Fenster aufgedrückt wurde...
Finn wurde dann kurz untersucht, und dann lag er auch schon bei mir und ich habe auch relativ schnell stillen "müssen". Die Hebamme war echt klasse, musste sie doch deutlich über ihre Schicht bleiben (6 Kollegen krank und viele konnten wegen des Sturmes nicht kommen). Die Hektik und den Personalmangel draussen haben wir allerdings nicht mitbekommen.
Bei der U1 wurde dann nochmal geguckt, ob der Gaumen zu ist und dann sind wir irgendwann aufs Zimmer.
Am nächsten Tag und bei der U2 wurde Finn dann auch nochmal sehr genau angeguckt, aber wir hatten ja schon längst den Kontakt nach HH und waren bestens informiert.
Eine Kinderärztin meinte noch, dass ich mit dem Habermannsauger füttern soll, aber Stillen klappte ja einigermassen und dann habe ich einfach mal ein normale Sauer ausprobiert und siehe da, kein Problem.
Da auch eine der Schwestern einen Sohn mit LKGS hat, waren wir wirklich gut betreut.

Viele Grüße
Britta

Karsten und Steffi mit Maximilian
12.11.2013, 11:34
ich finde es schade, hier immer wieder mal Berichte lesen zu müssen, in denen die Ärzte mit einer LKGS völlig überfordert sind, und selbst im Vorhinein gehaltene Absprachen nicht einhalten. Wir haben das ja auch erleben müssen, uns aber wehement durchgesetzt. Ich habe damals ganz klar gesagt: " der Junge ist gesund, wir kommen mit ihm klar. Entweder, er bleibt bei seiner Mutter, oder wir gehen sofort nach Hause". Auch das hat die Ärzte überfordert, aber wir haben uns damit durchgesetzt, und es hat sich auch wunderbar bewährt.

noraa
09.04.2014, 12:24
Mein erster Sohn kam am 12.12.2008 zur Welt, es musste 11 Tage nach ET eingeleitet werden. Ich kam gegen 12 Uhr an den Tropf, nachdem vorher 30 Min. ein CTG geschrieben wurden, auf dem NULL Wehen zu sehen waren... der MuMu war schon 3 cm offen zu der Zeit.
Als ich am Tropf hing, bekam ich nach ca. 10 Min eine Mega Wehe, die ca. 5 Min. lang anhielt... sie tat nicht sehr weh, war nur unangenehm... da die Hebi Schülerin verunsichert war, rief sie die Chefin, diese fühlte nach dem MuMu, der war dann plötzlich 7 cm auf.
Ja dann zog es sich etwas, die Wehen wurden heftiger und kamen schneller, ich probierte verschiedene Positionen aus, am Ende lag ich normal im Kreißbett.... nach 4 Std. war es geschafft, Colin kam um 16:19 mit 4050g und 53 cm ohne PDA zur Welt
**
Mein zweiter Sohn wurde am 26.10.2011 geboren, einen Tag vor ET.
Ich war am Morgen noch beim CTG um 10 Uhr, keine Wehen, MuMu war aber schon 4 cm offen... meine FÄ machte etwas am MuMu rum und meinte, vielleicht würde das was bringen....
Um ca 14:30 Uhr merkte ich Wehen.... erstmal wollte ich noch das ganze etwas beobachten, aber schon nach kurzer Zeit war mir klar, das wir besser ins KH fahren sollten...
Um 15:30 kamen wir an, ich musste für 30 Min ans CTG, die Wehen waren schon alle 4 Min da. Danach durfte ich in die Wanne und dann war Mika nach nur 2 Std. um 17:24 Uhr mit 3955g und 55cm auf der Welt

Linchen
10.02.2015, 20:09
Hallo,
seid ihr jetzt in Heidverg bei Prof.Kreusch?

unsereMaedels
27.05.2015, 19:16
Unsere Tochter ist nun auch auf der Welt! Es war eine Traumgeburt, von den ersten Wehen, die ich veratmen musste bis sie dann da waren vergingen nur zwei Stunden. Ich bin sehr glücklich mit ihr! Die Spalte ist durchgängig und auch recht breit. Also, insgesamt schon ein größerer Befund als erwartet.
Drei Tage nach der Geburt sind wir nach Hause gefahren, die Zeit in der Klinik war schön, wir hatten ein Einzelzimmer und alle Schwestern und Ärzte waren sehr aufgeklärt und entspannt. Dr. Voigt aus dem Team von Frau Schmidt hat den Abdruck für die Platte gemacht, drei Stunden nach der Geburt. Am nächsten Vormittag kam er dann mit ihrer kleinen Platte. Sie hat diese vom ersten Moment an akzeptiert.
Zurück zuhause habe ich mit dem Hormonabfall zu kämpfen, aber langsam wird es besser.
Ich bin so am Hadern mit dem Pumpen, empfinde nicht die Spalte als Fehlbildung, sondern nur das Gepumpe. Heute habe ich sie aber an der Brust zugefüttert, statt wie vorher mit dem Fingerfeeder und ich muss sagen, dass das nochmal ganz andere Kräfte in mir freigesetzt hat. Das tat gut, ich hoffe, wir schaffen es dran zu bleiben, sie hat das nämlich super gemacht.
Wir fühlen uns gut aufgefangen und versuchen nun die Zeit bis zum ersten Termin bei Frau Schmidt zu genießen. Einerseits freuen wir uns auch auf das Vorstellen in der Klinik, aber andererseits haben wir auch Angst.

Jenny mit Kian
27.05.2015, 19:25
Herzlichen Glückwunsch!!!

Doreen mit Elisei
28.05.2015, 11:52
Herzlichen Glückwunsch zur kleinen Maus. Schön, dass ihr so einen guten Start hattet.

Maja
28.05.2015, 17:16
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt euer Tochter!
Viel Kraft, viel Geduld und viel Spaß mit der Kleinen!

unsereMaedels
07.06.2015, 23:20
Danke Euch!!! Langsam rückt das Vorstellen im Virchow näher.
Inzwischen trinkt die Kleine aus dem Haberman- und das auch noch ohne Drücken meinerseits. Ich bin so stolz auf sie. Endlich hat sie auch 100 Gramm mehr als zur Geburt! Wir sind einfach nur dankbar. Die Kleine ist so gut hier angekommen und auch mit ihrer Schwester klappt alles toll.