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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Weitere OP`s notwendig?



Enisa und Edin
19.01.2007, 22:33
Habe eine Frage zum Verschluss des harten Gaumens und zwar hat ja mein Sohn eine PRS und eine Gaumenspalte am harten Gaumen, er ist jetzt gerade mal 9 Wochen alt und die OP findet irgendwann mal später statt. Wenn nun sagen wir mal der Hartgaumen mit 1 Jahr verschlossen wird, sind dann irgendwann einmal, wenn er älter ist weitere OPs notwendig oder ist es damit getan. Ich mache mir gerade darüber viele Gedanken, er wird ja noch wachsen, was passiert denn mit der verschlossenen Spalte während des Wachstums, blöde Frage, wächst das alles automatisch mit oder muss wieder operiert werden? Zur Spalte, sie ist ca. 1 cm gross.

Sonia mit Simon
19.01.2007, 23:10
Hallo,

wenn es nach der Operationen keine Komplikationen gibt, der Gaumen komplett verschlossen werden kann, kein Restloch entsteht und sich die Sprache deines Sohnes gut entwickelt (kein Näseln oder ähnliches) bleibt es bei der einen Operation. Mein Schwiegervater ( auch PRS) ist inzwischen 64 Jahre alt, sein Gaumen wurde operiert als er 3 Jahre alt war. Danach waren keine weiteren Operationen notwendig. Allerdings kommt es auch auf die Zahnstellung an, liegt der Unterkiefer später noch weit zurück, ist dort eine Korrektur-OP notwendig. In der Regel "wächst" sich eine PRS aber aus.

Liebe Grüsse

Sonia

Constanze2
15.02.2007, 19:51
Hallo Sonja,

du schreibst, dass dein Schwiegervati erst mit 3 Jahren an der Spalte operiert ist.

So war es ja bei mir auch komischerweise, obwohl die OP schon mit einem Jahr geplant war, wie ich in den alten Unterlagen las.

Ich hatte dir ja schonmal von meinem zu kleinem Kinn/Unterkiefer geschrieben.
Sicher erinnerst du dich noch daran und auch an die Fotos.

Ich hatte ja vor einiger Zeit gelesen, dass eine zu späte OP, wie in meinem Falle, das Unterkieferwachstum negativ beeinflusst und dass eine OP mit ca. einem Jahr deswegen besser ist.

Mich würde mal interessieren, ob bei deinem Schwiegervati dass Kinn bzw. der Unterkiefer auch relativ klein geblieben ist wie bei mir.


Heute war ich wiedereinmal in der Kieferchrirurgie und habe wegen meinen Ohrtubenbelüftungsstörungen mit dem neuen Prof gesprochen.

Er war sehr nett und hat mich in die Phoniatrie zu einem Test überwiesen bzw. auch zu einen CT, wegen der Oberkieferzyste, die ich seit einigen Jahren habe.

Da habe ich die Gelegenheit noch einmal genutzt und habe ihm nach einer Kiefer- bzw. Kinn-OP gefragt.

Er sagte, bei mir wäre eine Kinntransplantation mit einem Stück Knochen aus dem Becken ehr anzuraten als eine Bimax-OP (Unterkiefervorverlagerung).

Er meinte man könnte mit dem Transplantat das Kinn etwas nach vorn und nach unten bringen, damit das Gesicht harmonischer aussieht.

Ich bin immer noch hin und her gerissen ob ich es nun machen lassen soll oder nicht.:nixweiss:

Ich denke mal, wenn ich es wirklich wollen würde, dann würde es sicher auch die Kasse zahlen, da ja nachweislich eine PRS bsteht.

Aber ich habe große Angst vor den Risiken, auch vor der Vollnarkose.

Leider habe ich auch keinen im Bekannten- oder Familienkreis, den ich nach der Meinung fragen kann.

Mein Freund meint, ich gefalle ihn so wie ich bin und ihm wären die Risiken auch zu groß. Naja, ich muss ja nix überstürzen.

Würde mich sehr über deine Antwort freuen.

Liebe Grüße auch an Simon
Constanze2:blume:

Sonia mit Simon
15.02.2007, 22:27
Hallo Constanze,

mein Schwiegeropa, mein Schwiegervater und mein Mann haben alle ein kleines fliehendes Kinn. Wir haben schon schon vor Simons Geburt manches Mal geflachst, das bei ihnen seitlich kein Profil vorhanden wäre wenn sie keine Nase hätten ;). Aber keiner von ihnen hat es je als "Makel" gesehen. Wenn Du so unzufrieden bist, solltest Du eine OP vielleicht doch in Erwägung ziehen. Wobei ich immer der Meinung bin, man muß lernen sich so anzunehmen wie "man/frau" ist. Ich kenne keinen der 100% zufrieden mit sich und seinem Aussehen ist, und das ist in meinen Augen vollkommen PRS und Spalt unabhängig. Inwieweit man mit sich zufrieden ist, ist meiner Meinung nach immer eine Sache der inneren Einstellung und des Selbstbewußtseins.

Liebe Grüsse

Sonia mit Simon ( PRS)

Constanze2
17.02.2007, 15:00
Hallo Sonja und Simon,

danke für deine Antwort.

Sicher ist es, wie du schreibst, vor Allem eine Sache des Selbstbewusstseins, ob man sich so annimmt wie man ist.

Und Selbstbewusstsein scheine ich ja leider nicht all zu viel zu haben, was sicher auch durch die teilweise fehlende Geborgenheit im Elternhaus zurückzuführen ist.

Das ist dann meist im Erwachsenen-Alter auch nur schwer nachzuholen.

Ich glaube, mein Freund könnte mir zig mal sagen, dass ich ihn so wie ich bin gefalle. Aber das will ich wohl irgendwie nicht hören, weil ich das einfach nicht glauben kann.

Ich denke, so wie ich mich sehe, sehen mich auch die anderen und können mich auf Grund dessen garnicht schön oder attraktiv finden.

Wenn ich zaubern könnte und nicht an die mit der OP verbundenen Risiken und die Vollnarkose denken müsste, würde ich sofort ein schönes Kinn haben.:)

Ich werde mir das alles noch einmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.

Liebe Grüße Constanze:blume: