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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mit Behindertenausweis nur Integrationskindergärten???



Caroline und Leon
17.01.2007, 23:08
Hallo,

hab ebend von einer bekannten gehört, dass kinder die aufgrund einer LKGS einen Behindertenausweis haben später nur in spezielle Kindergäerten wie Integrationskindergärten oder Förderkindergärten (von einigen auch unschön Behindertenkindergärten genannt) gehen dürfen.

wie sieht es aus wenn in der nähe kein solcher kindergarten ist, oder wie es bei mir der fall ist, ein paar orte weiter ein solcher kindergarten ist, es jedoch keinen fahrdienst gibt und ich den kleinen nicht bringen kann, da ich keinen führerschein habe. ( hier bei mir im ort gibt es aber einen "normalen" Kindergarten)

wie sieht das später mit der schule aus, wird es da auch probleme geben??


könnt ihr mir vielleicht darüber mehr sagen???

Doreen mit Elisei
17.01.2007, 23:53
Das ist Quatsch. Du brauchst doch keinem erzählen, dass dieser Ausweis existiert. Anders herum bekommst du nur schwer einen Integrationsplatz ohne einen Ausweis, zumindest bei uns hier.
Mach Dir mal nicht zuviele Gedanken. Vielleicht hat dein Krümel dann gar keine Probleme mit dem Sprechen und kann ganz "normal" (was ist schon normal) in den Kiga am Ort gehen.
Unser kleiner Mann ist Integrationskind und ist in einer Gruppe mit 10 Kindern ohne Handicap und mit ihm 5 Kindern mit Handicap. Vor einiger Zeit brauchte er die spezielle Förderung auch noch, aber nun sind wir am Überlegen, ihn ein ganz normales Kiga-Kind sein zu lassen ab dem Sommer, weil er sich sprachlich so toll entwickelt hat, dass der I-Platz nun nicht mehr nötig scheint.
Auf einen Fahrdienst hättest Du aber Anspruch ohne Führerschein und dem Kiga nicht am Ort.

Gigi und Leon
18.01.2007, 00:30
Hallo Caroline!
Wie Doreen schon sagte, ist das nicht richtig.
Leon war in einem "normalen" Kindergarten als "normales" Kind angemeldet ohne irgendwelche Probleme zu haben. Sollte natürlich Förderbedarf in einem höherm Masse bestehen, sieht es anders aus, aber da brauchst du dir doch jetzt noch keine Gedanken zu machen.
Wir standen und stehen immer noch auf dem Standpunkt, dass Leon so "normal" wie möglich aufwachsen soll. Ich denke, du verstehst wie ich das jetzt meine. Er geht zwar in eine integrative Grundschulklasse, aber nicht als I-kind. Und auch jetzt beim Wechsel aufs Gymi läuft alles, ohne dass wir mit dem SBA winken.
Wie gesagt, so sieht unser Fall aus.
Es ist auf keinen Fall so, dass du auf Grund des SBA verpflichtet bist, dein Kind in einer integrativen Einrichtung anzumelden.
Lieben Gruß von Gigi :blume:

Petra und Emelie
18.01.2007, 10:24
Muß jetzt auch mal ne Lanze brechen.
Erst mal ist das Wort Behindertenkindergärten ein ganz doofes und wird nur von Idioten benutzt. Richard von Weizsäcker hat mal gesagt: ""Nicht behindert zu sein, ist ein Geschenk, dass einem jederzeit genommen werden kann"
Ich finde den Satz sehr passend.
Im Übrigen werden die Kinder ganz toll gefördert, die in einer I-Gruppe sind. Soetwas kann man sich für seine Kinder doch eigentlich nur wünschen.
Aber Doreen und Gigi haben recht. Vielleicht entwickelt sich Dein Kind so gut und "normal", daß ei Integrationskidergarten garnicht von Nöten ist.
Emelie geht übrigens als I-Kind in den I-Kiga. Sie bekommt all die Förderung, die sie braucht, hat aber überhaupt keine Nachteile dadurch.
Bei uns werden die I-Kinder so integriert, daß man von außen garnicht erkennen kann, welches Kind nun zusätzliche Förderung erhält.
Was die anschließende Schulbildung angeht, schau mal hier:http://www.lkgs.net/poll.php?do=showresults&pollid=36
Die Umfrage zeigt m.E. sehr deutlich, daß Spaltkinder ohne Probleme normal Schulen besuchen können. Warum auch nicht:D ?

Caroline und Leon
18.01.2007, 12:50
hm was das wort behindertenkindergärten angeht habt ihr recht, finde es nicht schön, für mich hat das einen abwertenden beiklang,

genau wie die bezeichnung "hasenscharte" für eine spalte, die mutter meines freundes ist ein bisschen rücksichtslos was das angeht, sie bezeichnet die spalte des kleinen trotz mehrmaliger aufforderung noch immer so, wie ich damit umgehen soll weiß ich nicht, muss ehrlich sagen, es macht mich ziemlich sauer.


wollte mit meiner frage nicht den eindruck erwecken, dass ich gegen I-Kindergärten bin oder ähnliches, ganz im gegenteil finde das eine sehr gute idee, meine schwester ist selber heilerziehungspflegerin in einer integrativgruppe in bielefeld und ich habe dort schon mehrere praktika gemacht, im bezug auf mein fachabi in gesundheitswesen.

finde das supi dort, hab mir halt wirklich nur wegen dem fahren gedanken gemacht, da das bei uns dann ein wirkliches problem wäre ( I-Kindergarten ist 19 km entfernt, was ohne führerschein nicht wirklich leicht zu schaffen ist ).

Wie ihr schon gesagt habt, selbst bei einem kind ohne spalte würde ich keinen moment überlegen es in einem Integrativkindergarten oder einer Integrativen Schule anzumelden wenn die möglichkeit bestände einen platz zu bekommen.

Nur leider sind solche kindergärten und schulen hier in der ländlicheren gegend nicht oft vertreten, von einer schule hier in der nähe wüsste ich z.B. garnicht



aber vielen dank schonmal für eure hilfe und eure meinung

liebe grüße

Petra und Emelie
18.01.2007, 13:38
wollte mit meiner frage nicht den eindruck erwecken, dass ich gegen I-Kindergärten bin oder ähnliches,
So ist das auch nicht rübergekommen:hallo: .

Corinna mit Pascal
20.01.2007, 14:49
Hallo Caroline,
Pascal wird auch in einen normalen Kindergarten gehen. Es weiß doch keiner das er einen Behindertenausweis hat.

Mandy mit Kevin
20.01.2007, 16:57
Na das höre ich auch zum ersten mal . Kevin hat jetzt schon ein Platz im normalem Ki.Ga. , hier bekommt er sogar seine Logostunden am Vormittag .

Pia und Ellen
22.01.2007, 14:33
Hallo Caroline,

unsere Ellen ist auch in einem ganz nomalen Kindergarten. Der Behindertenausweis ist im Kindergarten bekannt und unsere Erzieherin sagte mir damals, das Ellen niemals als Integrationskind durchgehen würde, weil sie ja keine besonderen Anforderungen stellt.

Andrea und Lukas
22.01.2007, 23:00
Hallo,

mein Sohn ist auch in einem I-Kindergarten. er macht seit seiner letzten Op-im September sehr gute Fortschritte. Er brauchte Motorisch, wie Logopädisch einen Schupps. Er macht sich ganz gut und wird auch sehr lieb betreut. Er ist sonst auch wie Jedes -Regelkindergartenkind, nur im Detail gibt es halt noch Abweichungen.
Aber wie all meine Vorschreiberinnen schon erwähnt haben, muss es meistens gar nicht sein. Häufig kommen auch Therapeuten in die Kindergärten, das muss man halt bei einer Anmeldung in einem Regelkindergarten gleich erwähnen. Aber ich würde auch mal sagen, kommt Zeit kommt Rat.