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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : zu sensibel ?



MelliMarco
06.01.2007, 17:30
Hallo ihr Lieben,

wir wissen ja nun seit fast zwei Wochen, daß unser Baby mit Spalte zur Welt kommen wird. Meine Frauenärztin war zum Zeitpunkt der Diagnose im Urlaub und so hab ich sie erst vorgestern erst wieder gesehen. Ihr kommentar zur Sache : das ist ja nicht so schlimm, das kann man ja heut gut operieren . :mad: :-(
Ja danke, das weiß ich auch !Aber mit nicht nahestehenden Personen, mit denen ich kurz und knapp drüber rede, kommen nur solche Sätze. Bin ich zu sensibel, sollte ich es mir nicht so zu Herzen nehmen, sind das meine Hormone oder was ? Wie war das bei euch ?
Es ist auch gut so, daß es heut so gute Ärtze gibt, die das alles wunderbar hinbekommen, aber es steckt doch noch viel mehr dahinter.
"Stumpft" mannach ner Zeit ab oder bin ich einfach zu sensibel?

LIebe Grüße
Melanie :hallo:

Gigi und Leon
06.01.2007, 18:04
Hallo liebe Melanie :hallo: !

Ein sehr sensibles Thema und immer wieder ein hochaktuelles....!

Meistens spiegeln solche "pauschalen Sätze" ,so nenne ich sie jetzt mal, die Hilflosigkeit der entsprechenden Personen wider.
Sie wissen nicht, ob sie es verallgemeinern, trösten oder verbagatellisieren sollen und hoffen, dass sie das richtige sagen.
Auch wie ihr reagiert, gibt da den entscheidenden Ausschlag.
Abstumpfen?? Nein, das denke ich nicht. Man reagiert anders, redet anders. Gibt gezielter Auskunft und merkt schnell, ob es sich lohnt dem Gegenüber mehr zu erklären ;) .

Ihr wisst es erst seit 2 Wochen. Lasst euch vielleicht etwas mehr Zeit. Ihr seit noch in der "Verarbeitunsphase". Eine hochsensible Zeit - trotzdem hätte ich mir von der Ärztin mehr Einfühlungsvermögen erhofft *schnaub*:motz: .

Na, Hauptsache ist, ihr seid HIER!!! :mrgreen:
Hier könnt ihr euch austauschen und hier findet ihr viele offene Ohren , die alle eure Situation kennen und euch helfen und unterstützen möchten.

Gigi:blume:

Aurelia & Lucas
06.01.2007, 19:15
Hallo :hallo: :hallo:

Also ich weiß genau wie du das meinst wo ich erfahren hab das mein 2 Sohn LKGS haben wird habe ich auch nur von meinem FA gesagt bekommen es gibt ja gute Ärzte usw die Standard Sätze halt
ich muss sagen mich hat das uahc mitgenommen weil ich ´ja auch nich wüßte was alles auf mich zu kommt ich wollte unbdingt wissen wie das passiern könnte usw.
Bis ich dann bei einer Ärztin war die mir das alles in Ruhe erklärt hat ist ja ihr Job schließlich opiert sie jeden tag Spalten Kinder
Nach diesm Gespräsch bei ihr gibg es mir besser ich wüßte sehr viel und musste erst mal alles sortieren

Ich denke mal die erste Zeit wo man das erfahren hat und die erst ezeit wo das kind auf die welt kommt ist es normal das man ein wenig sensibel reagiert

Ich denke aber mal wenn du hier mal einige beiträge und fotoalben durch sucht hilft es dir
war jedenfalls bei mir so :mrgreen:

Marion und Laura-Marie
06.01.2007, 19:57
Hallo Melanie !!:hallo:

Wie schon gesagt seid ihr in der Verarbeitungsphase,da ist man wirklich hochsensibel..Aber ich finde auch das sind die Standardsätze wo die entspr.Ärzte nicht wissen wie sie es einem einfacher machen können damit umzugehen...
Mein FA war da,Gott sei Dank,etwas anders drauf.Wir wussten allerdings im Vorfeld schon das Laura mit einer Spalte auf die Welt kommen könnte( bei uns bzw.seitens meines LG erblich vorbelastet).Wir haben viel gesprochen und als die Zeit zur Feindiagnostik kam,hat er uns auch regelmässig hinüberwiesen..Und dieser Arzt war auch in Ordnung..Er hatte sich sogar nach der Entbindung,etwa 3 Monate danach,sich erkundigt wie es ihr geht und so weiter.
Der Spruch das kann man ja heute alles machen,stösst mir persönlich etwas auf...Klar ist alles heute da machbar..aber was wäre wenn nicht??Das Umfeld macht es sich manchmal etwas zu einfach damit..selbst wenn sie es nur gut meinen.

Wir wünschen euch noch eine schöne Schwangerschaft und wenn was ist immer raus damit hier...;)

Liebe Grüsse Marion und Laura-Marie:blume:

Anke und Lotta
06.01.2007, 20:06
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Klar kann man heute fast alle operieren und als nächster Satz kommt dann, ist doch bei den Ärzten alles routine. Mag ja sein, aber für mich ist es keine Routine mein Kind in ein Krankenhaus zu bringen und es fremden Menschen anzuvertrauen, in der Hoffung das alles gut geht - den es ist ja schließlich nur Routine.......!


Hoffe das klingt jetzt nicht allzu negativ, wünsche dir für den weitern Verlauf der Schwangerschaft und der Geburt alles gut. Nimm doch mal Kontakt zu einem Spaltzentrum auf. Die Leute haben meist mehr einfühlungvermögen. Bei uns koordiniert alles eine Logopädin - die ist spitze und hat auch ein richtiges Händchen dafür die Angst zu nehmen.

Viele Grüße

Daniela und Tammo
06.01.2007, 20:39
Hallo,
ich empfinde es genau wie die anderen hier, bei Tammo heißt es heute immer noch " er kann sich ja ein Bart stehen lassen, wenn er erwachsen ist und dann sieht das keiner mehr", diesen Spruch finde ich völlig daneben.
Aber ich habe nie ein Problem damit gehabt das Tammo eine Spalte hat, denn er ist wie er ist und genauso liebe ich ihn.
Was andere dazu gesagt haben, war mir eigentlich immer völlig egal, denn jeder Mensch hat Fehler die einen sind halt nur offensichtlicher.

LG Daniela und Tammo

Nina mit Leonie
06.01.2007, 20:58
Hallo Melli und Marco!
In ein paar Jahren (vielleicht auch erst in 20) werdet Ihr sehen, daß der Frauenarzt Recht hat. Seid froh, daß Euer Kind nur eine Spalte haben wird und keine geistige Behinderung oder eine stark einschränkende körperliche Behinderung! Spalt-Fehlbildungen können nun mal mit ein paar Operationen behoben werden.
Wahrscheinlich bin ich da auch etwas voreingenommen, da ich einen erwachsenen Bruder mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Spalte habe und daher weiß, daß das ganze nicht so dramatisch ist. Ich stelle es mir weitaus belastender vor, ein Kind mit geistiger Behinderung oder schlimmer körperlicher Behinderung zu bekommen!
Nehmt Euch viel Zeit, um Inrformationen zu sammeln über die Zeit nach der Entbindung und denkt in 20 Jahren noch einmal an meine Worte!

Michaela mit Kevin
06.01.2007, 21:09
Hallo

ich gebe den anderen auch total recht viele Leute wissen nicht mit dem Thema umzugehen. wissen nicht wie sie reagieren sollen. Wir haben es im achten monat erfahren das unser Sohn ne Lkgs hat. Ich glaub auch das es für alle Eltern erst mal ein schock ist, aber man setzt sich mit dem Thema auseinander und kann somit dann besser damit umgehen.Aber es dauert eine Zeit bei mir waren es vier Wochen. jetzt ist unser kleiner fast 11 wochen und nun geb ich leuten die nen blöden kommentar abgeben einfach kontra. du findest auch sicher hier im forum sicher super unterstützung. Sind alle echt total nett und hielfsbereit.

Liebe grüße micha

Sandra mit Pierre
10.01.2007, 01:42
Hallo.
Ich verstehe nicht ganz was schlimm sein soll an diesem Satz, es stimmt doch ;)

Ein Arzt hat zu mir vor einigen Monaten, als Pierre Maurice noch nicht geboren war, gesagt: nehmen sie die Spalte nicht für so wichtig, ihr Sohn wird es nämlich auch nicht machen. Damit hat der Arzt Recht und mir ging es nach dem Gespräch besser :)

Liebe Grüße
Sandra

Anja und Finn
10.01.2007, 11:00
uns geht es genauso wie Euch. Wir habe am 19.12.06 erfahren das unser Sohn der Mitte April zur Welt kommen wird eine Lippenspalte hat. Es bricht erstmal eine Welt zusammen.

Es stimmt aber wirklich, die meisten Leute reagieren: "Ist doch nicht so schlimm kann man alles operieren". Aber ich denke mal viele sagen es auch wirklich um einem Mut zu machen.

Nur einen sau blöden Satz habe ich gehört: Wegmachenlassen, das kann man ja bei der Fruchtwasserpunktion feststellen es wäre ja schließlich ein Chromosomdefekt. Oder ich bin auf einen mit Röteln infizierten gestoßen. HaHa HaHaHa. Darüber kann ich eigentlich mittlerweile nur noch lachen.

Doreen mit Elisei
10.01.2007, 22:32
Gut, dass Du über soviel Blödheit lachen kannst.

Und klar, es ist völlig normal, dass man, wenn man gerade erst dabei ist, sich mit der Diagnose auseinanderzusetzen, ziemlich empfindlich ist. Im Nachhinein gesehen, haben solche Sätze schon ihre Berechtigung, aber eben nur im Nachhinein.

Sandra mit Pierre
10.01.2007, 22:55
Hallo.
Auch ich war mal in der Situation, daß ich total durch den Wind war, als wir die Diagnose bekamen. Jetzt gehe ich da locker mit um, ging ich schon, bevor Pierre geboren wurde. Und warum? Weil ich durch Frauen aus diesem Forum stark gemacht wurde, auch durch Kontakte mit anderen Leuten.

Und ich denke schon, daß es einer werdenden Mutter Mut macht, wenn sie sieht, daß eine Frau, die ihr Kind inzwischen hat, zuvor die selben Ängste und Gedanken hatte, ihr nun sagt, daß alles gar nich so schlimm ist.

Mich störte eine andere Aussage viel mehr, nämlich wenn es heißt: die Cousine von dem und den, oder das Kind vom Arbeitskollegen usw. hat auch eine Spalte. Diesen Satz habe ich gaaaanz oft gehört! Ich war es dann leid, wollte mal den Wahrheitsgehalt prüfen und bat um Kontaktherstellung. Und es passierte woran ich nicht dachte: Kontakte wurden hergestellt, die Aussagen wurden somit nicht getätigt um mich zu beruhigen.

Man baut eine werdende Mutter sicherlich nicht damit auf, wenn man ihr aufzählt, was alles auf sie zukommen könnte. Selbst wenn gewisse Dinge eintreten, geht diese Mutter, egal wer es nun ist, anders damit um als die Frau, die ihr gesagt hat, was alles sein könnte.

Ist alles eine Frage wie wichtig man die Spalte nimmt.
Unterschätzen sollte man es nicht, aber wir leben im Jahre 2007 und die Kinder haben die besten Vorraussetzungen ;)

LG
Sandra

Alexandra und Valentin
11.01.2007, 08:51
Kann mich allen anderen nur anschliessen.
Wir wußten erst nach der Geburt von der Gaumenspalte, haben es 4 Stunden später erst erfahren, vorher liess man uns im Ungewissen.
In unserer Klinik hatte man auch nicht viel Ahnung davon, ebenso der unfähige Kinderarzt. Es gab dann einige Probleme und ein Hin und Her, nach 14 Tagen erst eine Platte und in der Zeit davor war das Trinken ein ALbtraum.
Jetzt ist die OP 4 Monate her und ich denke oft gar nicht mehr daran das er eine Spalte hatte. Es ist alles so gut gelaufen udn man hat sihc in die ganze Situation so gut reingefunden, das es irgendwann normal war.
Ich denke jetzt meist nur daran, wenn er lacht udn ich dabei tief in seinen Mund schauen kann, weil er den Kopf nach hinten hängen läßt, oder so.
Klar, auch bei uns hängen viele gesundheiteliche DInge an der Spalte, aber damit lernt man einfach umzugehen imLaufe der Zeit, und wir leben wie gesagt im Jahre 2007, da ist einen Spalte kein Riesenproblem mehr.
Es ist ja auch immer noch was anderes was für eine Spalte ein Kind hat,ob eine komplette LKGS, eien Gaumenspalte oder nur eine Lippenspalte. Da sind andere OPs, weniger OPs nötig und die Probleme auch ein wenig verschieden.
Alles GUte für dich und deine Familie und ihr werdet das schon meistern.

Alex

MelliMarco
11.01.2007, 15:32
Hallo ihr Lieben....:hallo:

Freue mich über Eure Antworten und die leicht entstandene "Diskussion" ;)
Je mehr ich mich mit dem Thema "Spalte" beschäftige, desto leichter fällt es mir darüber zu reden und anderen kontra zu geben, wenn gewisse Sätze kommen. Klar tut es immer irgendwo weh.....keine Frage, es gibt Kinder und Eltern, die es wesentlich schlimmer getroffen hat oder treffen wird....
Aber ich denke auch, daß man gerade von einem Arzt erwarten sollte, "gefühlvoller" und behutsamer mit der Situation umzugehen, gerade wenn die Nachricht erst frisch aufgenommen wurde.
Wir haben bald ein Gespräch mit unserer Kinderärztin, am Telefon hat Sie schon sehr lieb und nett reagiert und uns gesagt, daß wir nicht allein dastehen werden und sie uns jegliche Unterstützung anbieten wird und wir alles hin bekommen werden. Das ist einfach eine gute Aussage und dann fühl ich mich auch wohl bei ihr und bin zuversichtlich, daß alles gut gehen wird. Ihr habt es ja schließlich auch geschafft ;) .
Gestern hatte ich den ersten Abend zur Geburtsvorbereitung. Jede Frau sollte drei Dinge für sich aufschreiben und die später vorlesen und begründen, warum man Fragen zu diesem Thema hat, damit wir sie in den weiteren Stunden besprechen können. Bei mir waren es die Themen : Geburt (da die erste mit Maximilian sehr lang anstengend und schmerzhaft war), Geschwister (da mich beschäftigt wie Maximilian reagieren wird) und Ängste (angst, wie ich unser Baby "sehe und annehme",wie wir und das baby alles überstehen). Ich habe den anderen Frauen auch gleich gesagt, daß unser Kind mit Spalte auf die welt kommt und mich das Thema halt deshalb so beschäftigt. Meine Hebamme und die anderen fanden es mutig, daß ich es ihnen gesagt hab, aber warum soll ich es verheimlichen, denn so ist es ja nun mal.....und ich bi auch froh, daß ich es gesagt habe, fühlte und fühle mich gut danach....außerdem ist es ja auch nicht selbstverständlich das alle Kinder gesund zur Welt kommen....
ja, das soweit von mir :rolleyes:

puh, ist doch ein bisserl viel geworden....sorry... :rolleyes:

Liebe Grüße
Melanie

Antje mit Tim
12.01.2007, 20:41
Hallo.
Das ist gut, das du allen sagst, das du ein Spaltkind bekommst. Ich habe es damals auch im Vorbereitungskurs gesagt und alle haben mich so toll aufgefangen. Einige werdende Mütter hatten unterschiedliche Sorgen. Dann kam der Rückbildungskurs nach der Geburt und ich hatte dann auch meinen Tim einmal mitnehmen müssen, da ich keinen zum aufpassen hatte. Da haben ihn dann alle gesehen und bewundert. Nach ca einem Jahr haben sich dann alle mit Kindern wieder getroffen. Da waren schon 3 op´s hinter uns und die Muttis haben dann den Werdegang von Tim gesehen. Ich fand das gut so, denn Tim trifft bestimmt den einen oder anderen in seiner Kindergarten- und Schulzeit wieder und dann kann die Mutter von dem Kind alles gut erklären( hoffe ich).
Gruß von Antje und Tim

yvonne-nicklas
27.01.2007, 18:19
Hallo, diese Gefühle kenne ich, habe ebenfalls schon in der Schwangerschaft von der Spalte erfahren. Jetzt ist unser Sohn 6 Jahre alt, und wir haben schon viel hinter uns gebracht! In der restlichen Schwangerschaft haben wir uns auch viel informiert, auch wegen der Ernährung. Da haben wir erfahren, das die Kinder die durch Saugtraining gefördert wurden, kaum Sprachprobleme hatten! Deshalb habe ich mir eine Pumpe und verschiedene Hilfsmittel gekauft, die ich mit großem Erfolg anwenden konnte. Ein Hilfsmittel ist das Brusternährungsset !Unser Sohn spricht so wie jedes andere Kind ohne Spalte, das hat schon so manchen erstaunen lassen. Die viele Mühe hat sich wirklich gelohnt!! Ich bin jetzt dabei all diese Sachen zu verkaufen, wenn daran Interesse besteht, kannst du dich ja melden!(Die Sachen sind von Medela,die Pumpe ist eine elekt.Doppelpumpe.) Ich wünsche euch, vom ganzen Herzen alles, alles gute, und viel Kraft!! Und du wirst es auch sehen, das alles gut werden wird!!!!! Liebe Grüße Yvonne & Nicklas.

Schreibe an meine eMail Adresse !

ecflynn
27.01.2007, 20:47
Hi Melanie,
ich kann Dich voll und ganz verstehen, wir haben auch in der 16. Schwangrschaftswoche erfahren das eine unserer Zwillingstoechter eine Spalte haben wird. Wir wohnten damals noch in den USA und hatten ca. 1 Woche spaeter den Umzug und Flug nach Deutschland vor uns. Von daher ist erstmals nicht viel Zeit geblieben sich damit auseinander zusetzen.
Ich habe auch sofort jedem davon erzaehlt, aber mein Mann und ich konnten es immer noch nicht glauben. Wir waren da auch ein bischen "dumm" so wie vielen war uns nur bekannt das sowas meist nur vererblich ist und keiner in unserer Familie wurde jemals mit einer Spaltfehlbildung geboren. Na ja jetzt, nach vielen Lesen und Dank auch an das Forum, bin ich eines besseren belehrt und weiss das es in den meisten Faellen nur eine laune der Natur ist. Freu Dich einfach auf ein gesundes Baby und versuche Dich noch vor der Schwangerschaft so schlau wie moeglich zu machen und da bist Du hier auch genau richtig. Am allerwichtigsten, mach Dich nicht verrueckt und geniesse die Zeit noch, tut Dir und Deinem heranwachsenden Wonneproppen auch bestimmt gut.
Den Arzt/Aerztin kann ich gut verstehen, ich habe in den Staaten nur fuer Aerzte gearbeitet und die muessen irgendwie eine neutrale Meinung haben und "na ja" irgendwie kalt bleiben und keine Emotionen zeigen, sonst wuerde dieser Beruf warscheinlich sehr belastend sein. Natuerlich gibt es auch Ausnahmen unter den Aerzten die immer die Regel bestaetigen.
Daumen sind gedrueckt fuer den Rest der Schwangerschaft. Geniesse es!!!
Liebe Gruesse Christine

Doreen mit Elisei
28.01.2007, 00:26
Da haben wir erfahren, das die Kinder die durch Saugtraining gefördert wurden, kaum Sprachprobleme hatten! Deshalb habe ich mir eine Pumpe und verschiedene Hilfsmittel gekauft, die ich mit großem Erfolg anwenden konnte. Ein Hilfsmittel ist das Brusternährungsset !Unser Sohn spricht so wie jedes andere Kind ohne Spalte, das hat schon so manchen erstaunen lassen. Die viele Mühe hat sich wirklich gelohnt!!


Hallo Yvonne, erst mal herzlich Willkommen hier bei uns.
Zu Deinem Beitrag möchte ich noch kurz was anmerken. Es ist schon so, dass man die Muskulatur im Mund gut trainieren kann auch ohne direkt zu stillen. Aber das geschieht nicht durch das Saugenlernen an sich, sondern zum Beispiel durch das Trinken mit dem Haberman oder Castillo Morales. Der normale Trinkvorgang beinhaltet zwar auch das Saugen, aber eben nur, um die Burstwarze im Mund perfekt zu positionieren und dort zu halten. Wenn das nicht wäre, könnte auch jedes Baby mit Weichgaumenspalte gestillt werden. Das eigentliche Trainig besteht eher darin, dass das Baby die "Melkbewegungen" ausführt wie beim Stillen und da ist der Haberman das einzige Trinksystem, das ich kenne, wo das passt.
Und das ist natürlich auch nur die halbe Miete. Ganz wichtig ist auch, dass eine Operateur die Spalte im Gaumen verschliesst, der sein Handwerk versteht.
Jedenfalls freut es mich, dass Du Dir so viel Mühe gemacht hast.Das war sicher nicht umsonst. Und schön, dass Nicklas so gut spricht.

esistso
28.01.2007, 14:55
Den Arzt/Aerztin kann ich gut verstehen, ich habe in den Staaten nur fuer Aerzte gearbeitet und die muessen irgendwie eine neutrale Meinung haben und "na ja" irgendwie kalt bleiben und keine Emotionen zeigen, sonst wuerde dieser Beruf warscheinlich sehr belastend sein. Natuerlich gibt es auch Ausnahmen unter den Aerzten die immer die Regel bestaetigen.

Dem kann ich leider nicht beipflichten. Mitgefühl und behutsame Aufklärung sind doch für einen Arzt Pflicht. Neutral zu bleiben - das nenne ich eher 'abgestumpft'. Sorry, ich war auch 25 Jahre im medizinischen Bereich tätig und danach pflegende Angehörige.

Die Kinderärztin macht es richtig, Melanie, und wird Dir und Deinem Baby sicher gute Hilfestellung bieten. Eine LKGS kann man gut heilen bzw. operieren, auch wenn es leider ein längere Behandlung ist. Wir Betroffene hier sind ja positive Beispiele! Es ist nicht einfach, aber Mitgefühl und die richtigen Informationen machen es leichter.

Liebe Grüße, Anni
:blume: :blume:

rotzi
29.01.2007, 19:57
Hallo Melanie,

wir wissen es auch érst seit einer Woche das unser Sohn mit einer LKS rechts zur Welt kommen wird.
Auch wir hören uns tagtäglich viele, sehr gut gemeinte, Worte an wie z. B. es hätte schlimmer kommen können, kann man alles operieren usw.. Ja, natürlich kann man es operieren. Trotzdem stehen wir vor vielen wichtigen Entscheidungen die wir für unser Kind treffen müssen, vor großer panischer Angst was uns erwarten wird, macht man alles richtig, wie wird es werden, wo läßt man operieren, wie soll operiert werden usw., usw., usw.
Das alles kann uns niemand schön reden! Wir haben es zur Zeit geschafft dieser Laune der Natur den Kampf anzusagen und hoffen,dass alles gut wird. Wir wissen wie es Euch geht!!
Vielleicht habt Ihr ja mal lust uns zu mailen (lautwein@online.de).

Liebe Grüße
Nicole