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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das leidige Thema Paukis und Tauchen



Kerstin und Alex
27.06.2006, 21:04
Hallo, Alex bekommt morgen neue Röhrchen. Jetzt machen wir uns schon Gedanken, wie es danach mit Tauchen, Springen ins Wasser usw. funktionieren wird.
Alex war ja bisher eher wasserscheu, klar nach den Erfahrungen im Kinderheim. Seit der neuen Badesaison (ohne Paukis) ist das Gegenteil eingetreten. Er taucht, springt mit Anlauf vom Rand ins Wasser mit Komplettuntertauchen und besteht darauf alleine zu rutschen (Kamikaze sage ich Euch). Wir waren natürlich sehr erfreud. Was aber nun? Ich hab die Studie aus der Schweiz gelesen fand ich auch einleuchtend. Beim Haarewaschen würde ich wegen dem Seifen-/Sand-/Blätter-/Heuwassergemisch doch Stöpsel verwenden. Ich weiß aber genau das Alex mit Stöpseln nie ins Wasser springen wird, schließlich haben wir fast 1 1/2 Jahre zu ihm gesagt es darf kein Wasser ins Ohr kommen. Sollen wir es nach einer gewissen Schonzeit drauf ankommen lassen und ohne tauchen lassen? Oder vielleicht doch "angeblich" festsitzende vom Akkustiker machen lassen. Die er bisher hatte (Aqua fun) überstehen einen Sprung ins Wasser bestimmt nicht. Wir fänden es jedenfalls schade um das gewonnene Selbstvertrauen, welches soooo wichtig für Alex ist.
Ich freu mich über Eure Meinungen. Vielen Dank und Tschüss

Doreen mit Elisei
27.06.2006, 21:09
Entscheiden mußt Du am Ende selber...

Wir haben 2 Kinder mit Röhrchen und verwenden nie irgendwelche Stöpsel, weder beim Duschen, Haarewaschen oder Baden im Schwimmbad. Es ist nie auch nur das geringste passiert. Kamikaze machen unsere Beiden aber nicht. Sie rutschen zusammen mit Papa und tauchen auch schon mal unter, aber lieber nicht mit Absicht.

Vielleicht stimmt die Studie, vielleicht hatten wir nur Glück, wer weiß...

Nicole und Julia
28.06.2006, 18:58
wie schon oft geschrieben, so bald zusätze im Wasser sind, sprich weichmacher wie shampoo etc sollten die Ohren besser zur Vorsicht geschützt werden. ich mach es auch ohne, also bei reinem Wasser, bin viel zu vorsichtig... aber wenn das wasser klar ist sollte es von der oberflächenspannung gar nicht in die Röhrchen eindringen können....

Anna und Jan
20.10.2006, 08:19
ich will das Thema noch mal auffrischen, denn bald wird auch Jan mit dem Schwimmunterricht beim DLRG anfangen (seine Schwester hat ja schon "Freischwimmer-Silber" gemacht, und er will ja auch! Und dafür suche ich jetzt nach einer Lösung.

@Kerstin mit Alex: wie habt ihr nun mit dem Ohrenschutz entschieden? Kann Alex mit den Röhrchen auch irgendwie tauchen?

Ich weiß nämlich, dass dort die Kinder sehr viel tauchen müssen, ganz von anfang an, damit die es lernen, keine Angst vom Wasser zu haben.
Der Ausbilder hat mir zwar gesagt, dass es möglich wäre, Schwimmen lernen auch ohne zu tauchen, aber schon allein für die Abzeichen müssen die ja in die 2 m Tiefe...

Habe hier auch von jemanden mal gelesen, dass es auch mit der Badekappe gut klappt. Hält sie denn wirklich dicht?
Kann bitte noch jemand die Erfahrungen dazu schreiben?

Liebe Grüße,
Anna

Doreen mit Elisei
20.10.2006, 09:08
Nun haben wir auch so einen Kamikaze-Sommer hinter uns. Wir waren die heißen Tage fast jeden Abend am See. Naima (hat auch Röhrchen) ist fast nur unter Wasser gewesen und die Ohren sind in Ordnung. Es gab keinerlei Probleme. Und auch Eli war ohne Schutz unterwegs ohne irgendwelche Ohrenlauferei hinterher.

Nicole und Julia
20.10.2006, 09:49
Na das hört sich ja gut an Doreen, wir waren im Urlaub ja auch viel im Wasser, Jule hatte ihre Silikonstöpsel mit Stirnband und gut war, ... ganz ohne hab ich mich nicht getraut! Aber sie ist auch nicht getaucht, nur 2 mal unfreiwillig, aber das war dann auch kein Untergang ... also ich meine kein Ohrenweh später...

Katja mit Celine
20.10.2006, 10:10
Hi,

auf uns kommen warscheinlich auch bald Paukis zu :???:
Was kann den alles passieren wenn doch Wasser ins Ohr gelangt ??
MOE und sonst noch was ??


LG Katja

Tina
20.10.2006, 18:58
ich will das Thema noch mal auffrischen, denn bald wird auch Jan mit dem Schwimmunterricht beim DLRG anfangen (seine Schwester hat ja schon "Freischwimmer-Silber" gemacht, und er will ja auch! Und dafür suche ich jetzt nach einer Lösung.

@Kerstin mit Alex: wie habt ihr nun mit dem Ohrenschutz entschieden? Kann Alex mit den Röhrchen auch irgendwie tauchen?

Ich weiß nämlich, dass dort die Kinder sehr viel tauchen müssen, ganz von anfang an, damit die es lernen, keine Angst vom Wasser zu haben.
Der Ausbilder hat mir zwar gesagt, dass es möglich wäre, Schwimmen lernen auch ohne zu tauchen, aber schon allein für die Abzeichen müssen die ja in die 2 m Tiefe...

Habe hier auch von jemanden mal gelesen, dass es auch mit der Badekappe gut klappt. Hält sie denn wirklich dicht?
Kann bitte noch jemand die Erfahrungen dazu schreiben?

Liebe Grüße,
Anna

Hi Anna,
bin zwar schon was älter:rolleyes: , aber ich hatte auch Paukis. Für die Schwimmabzeichen musste ich natürlich auch tauchen (mit Erlaubnis des Ohrendocs) und es war kein Problem im Schwimmbad, denn da geht es ja nicht so tief.

Was ich allerdings nicht gedurft hätte, wäre richtiges Tauchen gewesen, so mit Druckluftfflasche oder so. Es kommt, denke ich, wirklich auf die Tiefe an, denn je tiefer es geht, desto höher ist natürlich der Druck.

Schorcheln o.ä. hatte er mir hingegen erlaubt.

LG Tina:blume:

Barbro
20.10.2006, 19:19
Hi,
wir benutzen bei Janne auch keinerlei Schutz unter oder im Wasser. Frau Dr. Grzonka, unsere Ohrenärztin in Siegen, wies darauf hin, dass das nicht nötig sei.

Bloß kurz nach dem Legen der Röhrchen sollten wir zwei Wochen ohne Shampoo waschen und möglichst nicht länger "tauchen".

Einen schönen Abend allen :-)

Kerstin und Alex
20.10.2006, 20:10
Hallo,
also wir haben dann doch die bewährten Aqua fun Stöpsel benutzt. Nach anfänglichem Zögern gab es keine "Verhaltensänderungen". Alex springt nach wie vor ins Wasser, rutscht bis zum Untertauchen und hält den Kopf unter Wasser um zu gucken wie es da unten aussieht. Nach dem Auftauchen kontrolliert er kurz ob alles noch richtig sitzt und weiter gehts. Die einzige Sache die ihn behindert, er fragt ständig: Was? ich hör dich nicht!. Also die Stöpsel scheinen absolut dicht zu sein und er kann mittlerweile so gut hören das er den Unterschied bemerkt.
Aber ohne trauen wir uns nicht. Ich hab ehrlich gesagt Angst, das Alex eine MOE bekommt und nicht sagt das seine Ohren weh tun. Gibt es eigentlich noch andere Anzeichen für eine MOE? Kriegen die Kinder immer Fieber oder wie?
Bis bald

Doreen mit Elisei
20.10.2006, 20:51
Hallo Kerstin,
Elisei hatte nur sehr selten eine wirkliche MOE. Seine Ohren liefen zwar recht oft, aber selten war der Grund eine Entzündung. Er hatte auch nie Schmerzen, wie auch, wo der Schmadder ja ablaufen konnte. Behandelt haben wir nach anfänglicher Irritation nur noch bei stinkenden, vereiterten Sekreten.
Einmal hatte er kurz nach der OP das Röhrchen schon wieder verloren und gleich danach hatten wir den Salat, ohne Fieber, aber der kleine Kerl hatte die ganze Nacht solche Schmerzen, dass er gar nicht schlafen konnte und immer wieder schrie. Gegen Morgen platzte das Trommelfell und der ganze Schmadder lief ab. Blöderweise haben wir erst da gemerkt, was er wirklich hatte, aber da ging es ihm schon wieder richtig gut.

Katja mit Celine
21.10.2006, 22:27
Also mein Sohn hatte sehr oft ne MOE, immer ohne Fieber ohne Ohrlaufen, aber immer mit Nächtlichen, letztesmal Morgendlichen Ohrenschmerzen auf´s Heftigste.
Allerdings halfen ihm Paracentamol Zäpfchen immer sofort ;-)

Celine hat einen Paukenerguß, den erkannten wir nur durch puren zufall, oder war´s doch Intuition ? Bei ihr hab ich nix gemerkt.
Weiß aber auch nicht ob sich der reine erguß bemerkbahr macht :gruebel:


LG Katja

AlexLiLa
13.01.2007, 17:35
Lisa hat ja nun auch Paukis und sie hatte jetzt im Sommer ohne Stöpsel einmal ein laufendes Ohr und nun einem Mittelohrentzünung nach dem Baden in der Badewanne mit viel Schaum. Nun wollen wir öfter zum Schwimen gehen und auch das tauchen üben. Nun bin ich unsicher was wir nehmen sollen.

@Nicole
Wie geht das mit den Silikon Stöpseln und dem Stirnband? Was ist ads für ein Stirnband und hält es auch wenn es nass ist? Was sind das für Silikon Stöpsel?

Danke Alex

Christina mit Christian
23.01.2007, 15:41
Hallo,
immer wieder ein beliebtes Thema. Christian benutzt beim Toben im Wasser einen Ohrschutz. Siehe Bild. Ist vom Hörgerätearkustiker angefertigt. Kostete letztes Jahr 15 Euro pro Stück. Ist auch beim wildesten Toben bislang noch nie rausgefallen und hält etwa ein Jahr. Dann ist das Ohr so viel gewachsen, das es nicht mehr richtig abschließt.

Und dann vielleicht noch zur Physikalischen Seite. In der Tat gelangt reines Wasser fast nie bis zum Trommelfell in den Gehörgang. Das liegt zum einen an dessen Form und zum anderen an der Oberflächenspannung des Wassers.
Allerdings stimme ich nicht darin überein die Kappillarkräfte würden verhindern,das Wasser durch das Röhrchen gelangt. Je nach Oberfläche des Röhrchens hydrophil oder hydrophob, sowie Durchmesser und Länge könnte es schon sein, das gerade wegen dieser Kräfte das Wasser sich durch das Röhrchen bewegt.

Prinzipiell können Keime aber auch unter anderen Gegebenheiten durch das Röhrchen gelangen. Ich habe bislang noch nicht erlebt das klares Wasser einen Schaden angerichtet hat. In der Badewanne (ohne Seife- wegen der Oberflächenspannung) tägt Chrissi also keinen Ohrschutz. Beim Baden in Gewässern und besonders wo viele andere Menschen Baden (hohe Keimbelastung) trägt er immer Ohrschutz.

Grüße
Christina

Christina mit Christian
24.01.2007, 11:22
Hallo,

nein Physikerin bin ich nicht, sondern Dipl.Ing. Chemie. Im Moment arbeite ich im Bereich Biochemie und Molekularbiologie und beschäftige mich dabei halt auch viel mit Mikroorganismen.

Die Studie hab ich mir gerade mal durchgelesen. Sehr interressant und wissenschaftlich auch sicher fundiert. Aber halt eben eine typische Statistik ( schmunzel) Es gibt zu viele Faktoren, um eine sichere Aussage zu machen, daher immer die Erkenntnis: nicht signifikant. Das ist übrigens auch sehr schwierig die 63 Teilnehmer (für eine Statitik ist das wenig) teilten sich in 47 ohne und 16 mit Ohrschutz auf. Ob sie viel oder wenig geschwommen sind wird nicht berücksichtigt. Die Dauer der Beobachtung ging bis zum Abstoßen der Röhrchen, das lag zwischen 3 und 14 Monaten ( also nur durchschnittlich 8 Monate).
Relativiert wurde ein Zusammenhang der Ohrerkrankung mit einem Infekt der oberen Atemwege. Das ist ja auch bereits bekannt.
25 % der Teilnehmer mit und 36% der Teilnehmer ohne Ohrschutz erlitten eine Ohrinfektion die in Zusammenhang mit dem Schwimmen auftrat.
Das heist aber nicht das das Schwimmen auch die Uhrsache war, denn aus der Literatur ist bekannt, das 25 - 36 % aller Kinder die Ventilationsröhrchen eingesetzt bekamen sowieso in den nächsten 8 Monaten eine Ohrinfektion durchmachen. Also wieder mal nicht signifikannt. ( ist eben echt schwierig)

Noch einmal gut kommt heraus, das der größte Teil der Ohrinfektionen nachdem die Röhrchen eingesetzt wurden, ohne Behandlung nach kurzer Zeit wieder abheilten.
Ziemlich sicher ist auch, das Kinder, die ohne Ohrschutz schwammen nicht wesentlich mehr Ohrinfektionen hatten als andere Kinder mit Röhrchen.

Ich hab auch noch mal über die Kapillarkraft nachgedacht. Die Studie schreibt ja das 13-22 cm Wassersäule notwendig wären um die Röhrchen zu durchdringen, das haben die sicher auch nachgerechnt. Die Kapillarkraft hängt hauptsächlich von Dichte und Oberfächenspannung der Flüssigkeit ab, sowie vom Radius des Röhrchens.
Dabei muß die Länge des Röhrchens aber schon deulich größer als der Durchmesser sein. Das ist ja bei so einem Röhrchen vielleicht gar nicht der Fall. Die sind ja recht kurz(kratz am Kopf). Dann würde die Oberfächenspannung eher verhindern, das Wassser durch das Röhrchen gelangt. Zumal auf der andern Seite ja in der Regel kein Druckausgleich erfolgt; deshalb haben die Kinder ja überhaupt die Röhrchen. (grübel).
Zudem ist die Wahrscheinlichkeit das Wasser bis ans Trommelfell gelangt schon durch die Form des Gehörganges gering. Und dann weis man ja auch nicht ob vergleichsweise sauberes Wasser überhaupt eine Infektion auslöst.Und wie gefährlich die Infektion dann tatsächlich ist.( da können wir jetzt noch ewig drüber spekulieren, grins)
Unterm Strich:
ich stimme mit der Studie überein: Beim Baden ohne Ohrschutz in sauberem Wasser ist mit keinem erhöhten Risiko einer Ohrinfektion zu rechnen.

Hi,Hi aber wann ist das Wasser sauber??

Na, ich glaub ich nehm jetzt mal den Schalk aus dem Nacken. Hab mir überlegt den Ohrschutz in Zukunft beim Schimmen mal wegzulassen. Dann werd ich noch mal schauen ob ich Durchmesser und Länge der Röhrchen herausfinde.

Grüße
Christina

Christina mit Christian
24.01.2007, 13:00
Hallo,
den Durchmesser habe ich noch nicht gefunden. Die Länge beträgt so etwa 1,5 mm.
Dabei bin ich auf dieses Interessante Statement gestoßen:

http://www.marien-hospital-bonn.de/Infos-ueber-Paukenro.751.0.html

Grüße
Christina

Doreen mit Elisei
24.01.2007, 14:13
Ihr meint die Länge und den Durchmesser der Röhrchen? Da kann ich Euch weiterhelfen;) . Habe hier 2 T-Tubes rumliegen.

Das Kleine hat eine Länge von 4 mm und einen Durchmesser von 1 mm.
Das Große hat eine Länge von 5 mm und einen Durchmesser von 1,2 mm.
Alles ca. Angaben.

Christina mit Christian
24.01.2007, 14:41
Hallo Doreen,
das ist ja Klasse. Ich hab so ein Röhrchen noch nicht in Natura gesehen.

1 bzw 1,2 mm ist also der freie Innendurchmesser?

Da ist natürlich 4-5 mm Länge wahrscheinlich doch zu kurz für eine Kapillare - hm- da müßte ich mal unsere Physiker fragen.

Aber da könntest du ja mal selbst ein Experiment durchführen. Das Röhrchen mit einer Pinzette greifen und mit einer Öffnung mit einem vor dir liegenden Wassertropfen in Berührung bringen. (nicht tief reinstecken). Und wird das Wasser durch das Röhrchen aufgesogen ? Ach, ist natürlich schwer zu sehen, die Röhrchen sind ja nicht durchsichtig. Vielleicht ist es zu erkennen wenn du eine Taschentuchspitze an die andere Seite hälst.
neugierigbin

Christina

Doreen mit Elisei
24.01.2007, 14:42
Hihi, wird gemacht, aber nicht gleich, sondern heute Abend.

Doreen mit Elisei
24.01.2007, 19:28
Das Kleine ist von Elisei. Das haben sie bei der OP im April 06 ausgetauscht und das Große ist von Naima. Das hatte die HNO-Ärztin letztens mit dem ganzen Schmadder rausgezogen.

Nun aber zum Testergebnis: *Fanfare*

Also erstmal, die Rörchen saugen sich beide voll mit Wasser, wenn man sie ganz leicht ins Wasser tut. Nur bei dem Längeren und wenn man es nur die Wasseroberfläche berühren lässt, kommt kein Wasser rein.

Wir haben irgendwo noch ein goldenes Röhrchen rumliegen, dass ja nur wie eine kleiner Ring mit Nut drin aussieht. Bei dem dürfte es dann gar nicht klappen, dass es trocken bleibt, weil es ja noch kürzer ist.

Tina
24.01.2007, 19:53
Boh, cool, jetzt seh ich die Dinger zum ersten Mal in echt.

Nun gut, bei mir sind es zwar schon mindestens 20 Jahre her, dass ich sie intus hatte (bin ich wirklich schon sooo alt?:cry: ), aber ich denke, dass sich so immens viel nicht an der Form geändert haben dürfte, oder?

Echt interessant - Danke für's fotoknipsen, liebe Doreen.
Ich ernenne Dich jetzt hiermit zum Prof. Dr. med. T-T.

LG Tina:blume:

Christina mit Christian
30.01.2007, 13:37
Hallo,
war leider krank, hab deshalb erst jetzt deinen Bericht gelesen Doreen.
Also die Kapillarwirkung tritt bei langen Röhren auf (L deutlich größer D) und zwar schon bei Berührung der Oberfläche. Dabei kam ja kein Wasser durch.

Die Übertragung auf die Verhältnisse am lebenden Objekt sind ohnedies schwierig.
Ich werde es bis auf weiteres ohne Ohrschutz probieren.

Grüße
Christina

AlexLiLa
27.02.2007, 20:05
Hallo,
immer wieder ein beliebtes Thema. Christian benutzt beim Toben im Wasser einen Ohrschutz. Siehe Bild. Ist vom Hörgerätearkustiker angefertigt. Kostete letztes Jahr 15 Euro pro Stück. Ist auch beim wildesten Toben bislang noch nie rausgefallen und hält etwa ein Jahr. Dann ist das Ohr so viel gewachsen, das es nicht mehr richtig abschließt.

Und dann vielleicht noch zur Physikalischen Seite. In der Tat gelangt reines Wasser fast nie bis zum Trommelfell in den Gehörgang. Das liegt zum einen an dessen Form und zum anderen an der Oberflächenspannung des Wassers.
Allerdings stimme ich nicht darin überein die Kappillarkräfte würden verhindern,das Wasser durch das Röhrchen gelangt. Je nach Oberfläche des Röhrchens hydrophil oder hydrophob, sowie Durchmesser und Länge könnte es schon sein, das gerade wegen dieser Kräfte das Wasser sich durch das Röhrchen bewegt.

Prinzipiell können Keime aber auch unter anderen Gegebenheiten durch das Röhrchen gelangen. Ich habe bislang noch nicht erlebt das klares Wasser einen Schaden angerichtet hat. In der Badewanne (ohne Seife- wegen der Oberflächenspannung) tägt Chrissi also keinen Ohrschutz. Beim Baden in Gewässern und besonders wo viele andere Menschen Baden (hohe Keimbelastung) trägt er immer Ohrschutz.

Grüße
Christina

Eure Ohrstöpsel sind ja super! Warum sollen die hier 75 Euro kosten?
FÜr 15 Euro würde ich sie auch auf alle Fälle nehmen.

lg Alex

Nicole und Julia
27.02.2007, 22:45
Sorry das ich damals nicht geantwortet habe Alex... die bunten Silikondinger haben wir auch, unsere sind jetzt bald 3 Jahre alt und halten immer noch, also das Geld hat sich ausgezahlt und Julia wohl sehr kleine Ohren die nicht viel wachsen.- Jetzt ist ja ein Pauki raus und das Ohr immer noch ok und ich hoffe das wir vielleicht bald ganz ohne Paukis auskommen werden!

Anna und Jan
28.02.2007, 12:58
Hallo Nicole,

hat Julia die Ohrenstöpsel auch vom Hörgeräteakustiker? Halten sie wirklich dicht, so dass kein Wasser durchdringt?

Ich brauche nämlich was für mich selbst (mein Trommelfell links ist ja komplett zerstört, und ich möchte so gerne schwimmen!!), ich habe letztens welche aus der Apotheke, so ein Silikonding, was man selbst formen kann. Leider war das nun gar nichts, das Wasser ist trotzdem reingelaufen, dafür aber nicht mehr rausgelaufen, und ich habe es auch noch zu spät bemerkt... War jedenfalls sehr unangenehm.

Nicole und Julia
01.03.2007, 12:41
Also ich trau dem ganzen nicht soooo ganz, weil ich Jule immer noch ein Stirnband etc anziehe wenn sie die Stöpsel drin hat, aber auch aus dem Grund weil unsere nun schon so veraltet sind und ich denke sie müssen viel lockerer sitzen wie noch am Anfang.

Aber es gibt auch so ganz enganliegende Sikikonbadekappen, die lassen bestimmt nix durch und Tauchen wir man mit denen bestimmt auch können...

http://www.sport-thieme.de/rl/r=2128464663/-108189966/art=1120325/nav2=-6963619-6963845/-Sportschwimmhaube%20%3Cbr%3Eaus%20Latex

Vielleicht wäre das ja auch ne alternative wo man nix ins Ohr stopfen muß!

Christina mit Christian
01.03.2007, 12:56
Hallo,
Christians Ohrstöpsel sind aus demselben Material, aus dem der Ohrabdruck gemacht wird. Daher sind sie preiswerter als die Stöpsel, die nach der Abdruckvorlage hergestellt werden, aber auch weniger haltbar. Das Material ist ein wenig gummiartig.
Beim Anfertigen der Stöpsel wird zunächst ein Wattebäuschchen an einem Faden befestigt und mit einem Leuchtstab in den Gehörgang geschoben. Aus zwei Komponenten wird die Stöpselmasse gemischt und mit einer dicken Spritze in den Gehörgang gedrückt.
Die Masse muß dort einige Minuten aushärten, wird herausgezogen, noch ein wenig geglättet und der Stöpsel ist dann fertig.
Bei den teureren Modelen wird aus diesem Abdruck ein Positiv aus einem anderen Material gefertigt. Diese Stöpsel sind dann deutlich haltbarer aber auch teurer.
Ich persönlich habe den Eindruck, das die Stöpsel den Gehörgang gut abschließen. Die Kinder hören auch deutlich schlechter.
Grüße
Christina