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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tschernobyl



Gabi und Lukas
26.04.2006, 10:27
Hallo!
Heute Morgen kam in SWR1 ein Bericht über die gesundheitlichen Folgen von Tschernobyl.
Es wurde darüber berichtet, dass die Zahl von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten in Bayern damals sprunghaft angestiegen ist, allerdings will man von offizieller Seite nichts von einem Zusammenhang wissen.
Ein Kieferchirurg aus Ulm (habe den Namen leider nicht verstanden), macht sich jetzt dafür stark, dass dieser Zusammenhang anerkannt und publik gemacht wird.
(Ich persönlich dachte, das sei längst allgemein bekannt, denn unser Kieferchirug hat das schon oft gesagt.)
Der Bericht hat mir gut gefallen, denn es wurde auch ganz kurz davon erzählt, was auf Kinder mit LKGS operationsmäßig alles zukommt.
Leider verwendete der Sprecher den Ausdruck "Missbildung" und in der Anmoderation war natürlich mal wieder von Hasenscharten die Rede. Deshalb habe ich gerade eine freundlich aufklärende Mail an den Sender geschickt. Grundsätzlich bin ich aber froh, dass die Problematik mal wieder in einem öffentlich-rechtlichen Sender zur Sprache kam.
Grüße von Gabi

Anna Maria Elisabeth
26.04.2006, 11:10
Hallo,meine mutter hat mir früher ,wenn ich große probleme mit meiner lkgs hatte immer erzählt das tschernobyl eine große ursache für die lkgs ist, da ich ja auch 1986 geboren bin und wir uns zur damaliegen zeit genau auf gleicher höhe,luftlinie, mit den radioaktiven strahlen befanden. das im fernsehen die lkgs als hasenscharte bezeichnet wird finde ich nicht so toll da es ja so nie aus den köpfen der menschen kommt, aber eigentlich ist dieses wort für mich persönlich gar nicht so schlimm.
lg. Anna

Kerstin mit Killian
26.04.2006, 11:27
Hi ,

Auch meine Mutter was zu der Zeit Schwanger mit meinem Bruder der mit bauchwandspalte(offener bauch) Geboren worden ist.

Gruß kerstin

Nicole und Julia
26.04.2006, 19:41
Gabi, das war der nette Dr Haase.... bei dem wir auch zuerst in behandlung waren, ich hab einen Bericht /über allgemeine Spätfolgen von diesem Unfall, auch kurz vor 9 uhr nur im Radio gehört und gleich lauter gestellt...

ist es nicht tierisch erschreckend das 20 Jahre nach diesem Unglück immer noch radioaktivität hier nachzuweisen ist, muß man da nicht immer noch Angst haben etwas aus dem Anbau der südlich gelegeneren Regionen Deutschlands zu essen....

Bei uns sagten sie als Ankündigung schon Lippen Kiefer Gaumenspalten... nur als der Bericht dann losging sprach man wieder von der Hasenscharte... der Prof allerdings nannte dann schon den richtigen Begriff, das wär es ja noch gewesen, oder???

Es wurde auch von einer Region hier in Südschwaben gesprochen wo die Kinder erschreckend viele fehlende Zahnanlagen hatten, bei einem Mädel waren 11 Zähne im bleibenden Gebiss nicht angelegt und die ganzen Impantate muß diese Frau jetzt alle selber zahlen... auch die Höhe oder???

Mandy mit Kevin
26.04.2006, 20:23
Also ich weiß nicht was ich davon halten sollte . Ich bin 1976 in Freital geboren , also etwas Näher als Bayern . Weder mir noch meinem Bruder fehlt etwas . Wenn es darum geht das die Katastrophe von Tschernobyl an Fehlbildung schuld sein sollte . Warum dann erst jetzt die ganzen Fehlbildung , warum nicht gleich . ich glaub nicht daran das dies stimmt . Ich bin im Osten aufgewachsen und wir haben früher immer Früchte aus dem Wald oder Feld gegessen - wie es so ist ohne waschen . Wenn es an der Wolke liegen sollte - warum sind meine Nichten und mein ältester sowie von meiner Verwandschaft keiner betroffen . Ich glaube einfach nur es ist eine Laune der Natur das unsere Kids etwas Besonderes sind . Viele würden sagen - Gott stellt uns auf die Probe .

Kathleen & Sebastian
26.04.2006, 20:39
Hallo Mandy!
Bin der gleichen Meinung wie Du. Ich bin 1979 in Lauchhammer geboren, weit weg von Bayern. Und anderen meines Jahrgangs fehlt auch nichts.
Ich denke auch, dass Gott uns auf eine Probe stellt und weiterhin bin ich der Meinung, dass gerade wir ausgesucht wurden, weil andere damit nicht umgehen könnten. Gruß Kathleen

Chrissy
26.04.2006, 21:24
Hallo Mandy und Kathleen,

es ist aber so, dass in den Bereichen, die extrem verstrahlt wurden solche Fehlbildungen heute extrem gehäuft auftreten. Das muss ja nicht gleich bedeuten, dass eure Kinder deswegen jetzt eine LKGS haben.
Zumindest hab ich das hier so verstanden.

LG von Chrissy (auch Jahrgang '86, aber über einen Monat vor dem GAU geboren).

Doris mit Luise
26.04.2006, 21:43
@ Mandy
Hallo Mandy,
also ..... scheinbar hab ich da etwas nicht verstanden..... - wie solltest Du ein vorgeburtliches gesundheitliches Problem mit der "Tschernobyl"-Wolke von 1986 haben, wenn Du doch 1976 geboren bist???
Da hab ich wohl leichte intellektuelle Probleme :gruebel:.
Aber vielleicht kann mir das ja jemand erklären.
Danke schonmal
Doris

Nicole und Julia
26.04.2006, 21:58
@ Mandy
Hallo Mandy,
also ..... scheinbar hab ich da etwas nicht verstanden..... - wie solltest Du ein vorgeburtliches gesundheitliches Problem mit der "Tschernobyl"-Wolke von 1986 haben, wenn Du doch 1976 geboren bist???
Da hab ich wohl leichte intellektuelle Probleme :gruebel:.
Aber vielleicht kann mir das ja jemand erklären.
Danke schonmal
Doris

Hihihihi... das frag ich mich auch gerade, so weit ich weiß war das Unglück im April 1986, oder????

Da können doch nur die Betroffen sein die nach diesem datum geboren wurden oder???

Ich habe auch schon mal gehört das man bei längeren Flügen auch einer höheren Strahlung ausgesetzt ist und das (so sagt mein Mann, klar, der in einem AKW arbeitet) man wenn man zum röntgen muß, eine weit aus höhere Strahlung bekommt als seine Arbeit im AKW jemals zusammen addiert ergeben würde! Kenn mich da nicht so aus... aber wenn ich mit nem Geigerzähler hier rumlaufen würde und es tickt überall um mich herum, ich denke ich würd schon Panik bekommen....auch wenn ich im Leben schon öfter geflogen bin und auch geröngt!

Gigi und Leon
26.04.2006, 22:07
Leute..... ;)
Ich denke, Mandy wollte damit nur sagen, dass sie nicht in Bayern aufgewachsen ist, sondern halt im Osten,was ja nun näher ran lag...und sie keine Erkrankung abbekommen hat...
Nichtsdestotrotz schließe ich mich Kirsten (mal wieder *winkewinke* ) voll an. Es kommen immer wieder Studien , wo Natur - bzw. Umwelteinflüsse als mögliche MIT-Ursache festgestellt werden.
Also , lasst die Kirche im Dorf, im Grunde bleiben es (noch) Spekulationen. Vielleicht kommt ja irgendwann mal was Genaueres raus (Dr. Reutter legt sich ja schon ins Zeug :happy: ).
Gigi

Nicole und Julia
26.04.2006, 22:29
Leute..... ;)

Nichtsdestotrotz schließe ich mich Kirsten (mal wieder *winkewinke* ) voll an. Es kommen immer wieder Studien , wo Natur - bzw. Umwelteinflüsse als mögliche MIT-Ursache festgestellt werden.

Gigi

genau das meinte mein mann heute zu mir... diese Studien sind wohl sehr schlecht zu deuten, denn die Umwelt verschlechtert sich ja auch zusehends und das auch nach Tschernobyl und nicht nur deswegen... das spielt bestimmt auch eine sehr große Rolle... und man kann nicht alles auf diesen Unfall schieben, was die zunehmende Zahl von LKGS Fällen beweisen würde!

Mandy mit Kevin
27.04.2006, 08:30
Ich wollte eigentlich damit sagen wenn es an den Strahlungen liegen sollte , warum ist nur Kevin betroffen . warum nicht Steven oder meine Nichten . Warum nicht bei meine Bekannten ihrer Kinder . ich bin in unserer Familie ein einselfall mit LKGS und alle sind " unter " der Strahlung aufgewachsen . Wenn es daran liegen sollte . Ich glaub es nicht . Warten wir es ab ob es wirklich so ist .

Chrissy
27.04.2006, 08:33
Mandy, ich glaube es geht um Kinder, die zum damalige Zeitpunkt geboren wurden und somit im Mutterleib der Strahlung ausgesetzt waren. Dazu gehören also weder Kevin noch Steven.
Es will ja jetzt auch niemand die Strahlung alleinig für LKGS-Fehlbildungen "verantwortlich" machen. Das wäre dann doch etwas sehr einfach.

LG, Chrissy

Mathias
27.04.2006, 09:51
Ich wollte eigentlich damit sagen wenn es an den Strahlungen liegen sollte , warum ist nur Kevin betroffen . warum nicht Steven oder meine Nichten . Warum nicht bei meine Bekannten ihrer Kinder . ich bin in unserer Familie ein einselfall mit LKGS und alle sind " unter " der Strahlung aufgewachsen . Wenn es daran liegen sollte . Ich glaub es nicht . Warten wir es ab ob es wirklich so ist .

Ich glaube auch nicht, dass die Strahlung in Gesamtdeutschland so extrem war, dass es als Folge bei uns zu mehr Fehlbildungen kam. In der Ukraine selbst ist das was anderes - auch heute noch.
mathias

juliane & matthis
30.04.2006, 18:56
Hihihihi... das frag ich mich auch gerade, so weit ich weiß war das Unglück im April 1986, oder????



wie kann man "hihihi" und tschernobyl in einem satz schreiben?

sorry, da fehlt mir das verständnis...

und was mandy meinte, waren wohl verstrahlungs-folgen, die ja auch vor 86 geborene menschen krank gemacht und getötet hat...

anyway...

Ritschie
01.05.2006, 13:49
Hallo zusammen,
zu diesem Thema hab ich eine Studie gefunden, die ich mal als Anlage beigefügt habe.
Auf Seite 3 unter dem Punkt "Ergebnisse" geht meiner Meinung nach klar hervor, dass in den von der Strahlung hoch belasteten Gebieten die LKGS-Häufigkeit zunächst angestiegen ist.

Und zu dem Thema "Vorgeburtliche Verstrahlungs-Folgen" für Kinder, die vor April 1986 geboren wurden, kann ich nur sagen: rechnet doch mal nach!

Mandy, Du warst an dem Tag 9 oder 10 Jahre alt. Wie kannst Du also vorgeburtliche Schäden aus dem Tschernobyl-Unfall davongetragen haben??? Selbst Kinder, die z.B. einen Tag nach dem Unfall in Bayern oder in der DDR geboren wurden, können doch keine vorgeburtlichen Schäden mehr als Folge dieses Unfalls davongetragen haben. Das gilt doch erst für Kinder, die nach diesem Termin gezeugt bzw. zwar vor diesem Termin gezeugt, aber erst weit danach geboren wurden. Genau das bestätigt aber die Studie. Der Anstieg der Fehlbildungen bezieht sich nämlich überwiegend auf die nächsten zwei Jahre nach Tschernobyl.

Andrea und Lukas
04.05.2006, 23:39
Hallo,

ich kann mich erinnern als ich mit meiner Tochter schwanger war, in Landshut im Sozialamt einen Flyer liegen gesehen zu haben. Darauf stand, so in etwa " Höhre Fehlbildungsraten, bei Kinder die in der Nähe von Reaktoren geboren werden, so wie es halt in Landshut ist.

Ich möchte noch etwas von der biologischen Seite her einwerfen. Soviel ich weiß werden die Eizellen in den Eierstöcken nicht erst gebildet, wenn es Zeit für eine Befruchtung ist. Was ich meine ist, wenn sich also eine Eizelle auf den Weg macht,hat sie schon einpaar Jahre hinter sich. Ich habe mir oft schon gedanken darüber gemacht, wieviele dieser Eizellen, den schon zu Tschernobylszeiten da waren?
Denke in einem Alter von 10 Jahren haben viele Mädchen schon ihren Monatszyklus!

sweetcandy84
05.05.2006, 08:42
ich habe rausgefunden, dass meine leibliche mutter damals ein halbes jahr lang mit mir in ostbayern war.während dieser zeit ist das mit tschernobyl passiert. meine große hat ja die spalte und die kleine hat die laktoseintoleranz. sie verträgt nicht mal soja. steht das vielleicht damit in zusammenhang??????

Gabi und Lukas
05.05.2006, 10:05
Sorry, dass ich erst heute was dazu schreibe, aber ich war ja eine Woche mit Sohn Nr. 3 im Krankenhaus.
Liebe Mandy, natürlich ist es nicht so, dass sämtliche Menschen, die zur Zeit der Tschernobyl-Kathastrophe in Bayern oder Ostdeutschland lebten, jetzt eine Fehlbildung haben oder fehlgebildete Kinder bekommen.
Und natürlich ist nicht jede Spalte auf Tschernobyl zurückzuführen.
Sorry, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich mich in meinem Eingangsposting so missverständlich ausgedrückt habe.
Aber offensichtlich ist es eine Tatsache, dass in den ersten paar Jahren nach Tschernobyl die Zahl der Spaltgeburten sprunghaft angestiegen ist. Meiner Meinung nach ist das kein Zufall.
Auch dass die Zahl der Spaltgeburten insgesamt in Deutschland steigt, ist eine Tatsache. In einigen Jahrzehnten wird man nicht mehr von jedem 500. Kind, sondern vielleicht schon von jedem 400. Kind sprechen, wer weiß. Unser Spalt-Doc erklärt das folgendermaßen: Früher sind Menschen mit Spalte oftmals wegen sehr schlechter OP-Ergebnisse Singles geblieben, so dass sie ihre Spalte nicht weitervererben konnten. Heute finden viele dank besserer medizinischer Möglichkeiten - erfreulicherweise - einen Partner und gründen eine Familie. Das ist ein Grund für die Zunahme von Spalten. Da man aber heutzutage davon ausgeht, dass es neben der Vererbung noch andere Gründe für Spaltfehlbildungen gibt, spielen wohl Umweltgifte, Strahlungen ect. auch eine Rolle. Ich bin zumindest überzeugt davon, denn sonst hätte es nach Tschernobyl ja nicht zu diesem auffallenden sprunghaften Anstieg kommen können. Aber natürlich spielen Umweltgifte nicht die einzige Rolle, denn sonst dürfte es im tiefsten Dschungel oder vor vielen hundert Jahren ja gar keine Spalten geben.

Ich hoffe, ich habe mich jetzt deutlicher ausgedrückt. Was uns wohl nie gelingen wird, ist zu erklären, woher genau jetzt die Spalte unseres Kindes kommt. Bei uns ist es sicher, dass eine Veranlagung vorliegt, weil ja mein Großer ein gespaltenes Zäpfchen hat. Aber woher kommt die Veranlagung, da wir von keinem weiteren Fall in der Familie wissen? Und warum hat es gerade diese beiden Söhne getroffen? Diese Fragen können wir vielleicht etwas besser beantworten, wenn Dr. Reuter mit seinen Forschungen fertig ist.

Grüße von Gabi

luna
15.05.2006, 07:06
guten morgen....
also ich denke schon, dass tschernobyl eine "fehlbildung" wie lkgs unterstützt. ich bin im august 1987 geboren und meine eltern waren kurz nach dem unglück(als es noch nicht bekannt war) in der DDR um dort freunde zu besuchen. da bei uns in der familie noch nie eine lkgs o.ä. aufgetreten ist, ist es schon ein bisschen wunderlich, dass ich genau nach dem GAU mit einer lkgs geboren wurde....leider kann man das ja nicht 100% nachweisen, aber ich denk mal schon, dass tschernobyl einen gewissen einfluss darauf hatte.
meine schwester (1989 geboren), hat ebenfalls ein lkgs beidseitig. mein bruder(1995 geboren) ist vollkommen gesund.....
grüße

Yoshi
05.08.2016, 17:44
Hallo,
das Thema ist schon sehr alt aber dennoch möchte ich mich in die Statistik mit einfügen.
Ich habe ebenfalls dieses lkgs, nur 1x Oberlippe, Kiefer nicht betroffen.
Ich ben ebenfalls 1986 geboren, im November.
Auch bei mir ist in der Familie kein weiterer Fall bekannt.
Eine Schwester 1992 geboren und vollkommen gesund.
Eine weitere Schwester 1999 geboren und ebenfalls vollkommen gesund.

Des weiteren ist mir gerade aufgefallen das der Journalist Billy Six ebenfalls lkgs hat und nach kurzer Recherche stellte ich fest das er ebenfalls 1986 geboren wurde, im Dezember.
Nach weiterer Recherche stellt ich fest das erstaunlich viele lkgs 86 geboren sind was mich schließlich auf dieses Forum gebracht hat.
Allerding kann ich keine Statistiken wie Balkendiagramme über die Jahre finden.
Hat jemand soetwas gefunden? Sie existieren sicher nur werden sie wohl nicht veröffentlicht was ich für unverantwortlich halte.
Der staat und die Medien verhalten sich wie ein kleines Kind welches heimlich raucht und schon abhängig ist, es aber nicht zugeben will obwohl jeder es riechen kann.
Kurz: unverantwortlich!

Maja
06.08.2016, 11:12
Billy Six hat keine LKGS. Wie kommen Sie darauf?

Yoshi
02.09.2016, 20:09
Sicher bin ich mir nicht aber was ist das dann?
https://www.youtube.com/watch?v=DerXz7dfTgY

Maja
03.09.2016, 21:35
Keine Ahnung, was das ist. Ich habe ihn aber in einer kleinen Runde live während seiner Buchpräsentation erlebt - er hat keine Spalte.

Yoshi
05.09.2016, 00:15
Vielleicht hatte er da den Bart lang, mir ist die Narbe jedenfalls schon bei einigen Videos deutlich aufgefallen.
Aber wie auch immer, einer mehr oder weniger.. die Statistik spricht trotz allem klar für sich und die lügt nicht.

Maja
09.09.2016, 22:57
Ich habe mit diesem Journalisten persönlich gesprochen: Auch trotz Bart hätte ich die Spalte bemerkt, da war ich bereits auf dieses Thema sensibilisiert. Oder har er einen tollen Chirurgen, der tatsächlich die Spalte wegzaubern kann? Denn
normalerweise sieht man leider die Spalte auch trotz Bart, Schminke etc.

Welche Statistik meinen Sie denn? Konnte man im weit entfernten Deutschland 1986 einen signifikanten (!) Anstieg von Geburten der Spaltkinder beobachten? Das glaube ich nicht. Dieser Logik folgend, müsste es in Weißrussland und in der Ukraine Unmengen an Spaltkindern geben, die 1986 und später geboren wurden, dies ist aber nicht der Fall.

Meine Schwester z.B. wurde einige Zeit nach diesem Vorfall in Tschernobyl geboren - sie und alle Kinder ihres Jahrgangs (davor und auch danach) haben keine Spalte, so etwas würde sich in unserer kleinen Schule schnell herumsprechen. Und wir wohnten damals ca. 300km von Tschernobyl entfernt.

Amüsant, wie man im so weit entfernten Deutschland immer noch über die für die deutsche Bevölkerung ach so schlimmen Folgen der Tschernobylkatastrophe spekuliert.

Yoshi
10.09.2016, 21:27
Deutschland liegt doch direkt neben an.
Schau dir mal die Karte von Fukushima an, das geht bis zur Grenze der USA und das sind 7000km.
Zudem wurden auch nach Fukushima die Grenzwerte erhöht und das Weltweit.
Anscheint fehlt hier die Bildung, überhaupt das Grundwissen an AKWs und seine Auswirkungen auf die Umwelt allgemein.
Und warum sollen Kinder die nur Tage danach gebohren wurden mit Felhbildungen zur Welt kommen? Da waren doch schon komplett entwickelt.
Es geht um die die ab 6 Monate danach gebohren wurden und die Jahre danach.
Das die Grenzwerte nach oben schießen ist nicht zu bestreiten genau wie die Zahlen von Krebs und das Weltweit.
Das Zeug braucht Millionen Jahre bis es sich langsam abbaut, das geht nicht einfach so nach kurzer Zeit weg sondern es verteilt sich nur auf der ganzen Welt und ständig wird es mehr.
Man kann übrigens sogar den Atommüll den Frankreich an der Westküste produziert in Berlin messen wenn der Wind von dort kommt.
Mit dem Wissen ist Tschernobyl wirklich nicht weit von Berlin und der Wind zu der Zeit kam ja aus dem Osten von Tschernobyl direkt Richtung Berlin.
Tokyo ist auch nicht weit von Fukushima aber es wurde eben alles Richtung Meer geblasen.
Hier kannst du mal was lernen:

https://www.youtube.com/watch?v=OokU-0rHWrs

Maja
10.09.2016, 21:59
Sie haben meinen Beitrag nicht aufmerksam genug gelesen. Meine Schwester ist nicht bloß ein paar Tage nach dem Vorfall geboren, sondern einige Zeit später, im April 1986 war meine Mutter noch nicht schwanger.

Es gab keinen signifikanten (!!) Anstieg der Spaltgeburten. In meiner damaligen Umgebung kannte ich kein einziges Kind / keine einzige erwachsene Person mit dieser Fehlbildung. Ich bin häufig in meiner alten Heimat zu Besuch und kann Ihnen versichern, es laufen dort auf den Straßen keine Unmengen an Menschen mit Gesichtsfehlbildungen. Dafür aber ist die Krebsproblematik ein sehr großes Thema.