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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Probleme beim Füttern!!!



Martina&Jonna
18.05.2005, 22:10
Ich brauche mal euren Ratschlag, da ich inzwischen schon fast am Verzweifeln bin...
Unsere Jonna ( nun 8 Monate alt) bekommt 3 Mal am Tag Brei,2 Mal Flasche. Mit der Mundmotorik ist es noch ganz schwierig, es hat ewig gedauert, bis sie es einigermaßen geschafft hat, den Brei mit der Zunge nach hinten zu transportieren.Inzwischen klappt es bei den ersten Löffeln super, dann läuft es aus der Nase. Sie muß niesen, wenn der Brei nicht absolut fein püriert ist , und mit etwas Glück nimmt sie dann die nächsten Löffel.
Ich probiere es dann mit Trinken (zum Hinunterspülen) mit Schnabelaufsatz, Saugen aus dem Habermansauger will sie während der Breimahlzeit nicht. Füttern in halbliegender Position im Babywipper geht auch etwas besser, allerdings will sie nun lieber aufrecht sitzen und stemmt sich immer hoch.
Manchmal ist es echt zum Verzweifeln, denn sie ist dann auch ungeduldig und ißt vielleicht gerade die Hälfte von dem, was ihre Brüder in dem Alter gegessen haben.
Jonnas Weichgaumen ist noch nicht operiert (OP im Juni, muß ich noch eintragen bei den Terminen!),bisher haben wir "nur" die Lippen-OP hinter uns.Sie hat eine gut passende Trinkplatte.
Habt ihr ähnliches erlebt?
Müssen wir einfach nur Geduld haben? Wird es nach der Weichgaumen-OP besser?
Bin sehr dankbar für eure Ratschläge oder Aufmunterungen...

Mandy mit Kevin
18.05.2005, 22:18
Auch wir hatten am anfang probleme mit dem Füttern. Kevin bekam ja seinen ersten Brei erst nach der 2.Op. Wir haben lange gebraucht bis der teller leer war, man muß einfach nur geduld haben. Wir haben den Brei auch nicht nach Packungsanweisung gemacht sondern etwas dünner, erst als er es geschaft hatte den brei mit der Zunge nach hinten zu schieben oder schlucken, machten wir ihn etwas dicker. Ich weiß ja nicht welchen Brei ihr nehmt, aber ich nehme z.B. Bebivita Grießbrei und gebe meißt krümmelkekse mit hinein oder andere Früchte und rühre dies nicht mit einem Löffel um sondern miteinen Mixer. Geht schneller und einfacher und man hat keine Glumpen mehr.
Probiert es doch einmal aus - etwas dünner und mit dem Mixstab mischen.

Doreen mit Elisei
18.05.2005, 23:23
Hallo Martina, ja davon kann ich ein Lied singen. Bei uns war der Anfang auch schwer. Nur wen der Brei genau richtig war, also nicht zu dünn und nicht zu dick, ging es einigermaßen. Aber Eli hat sich an das Gefühl, Essen in der Nase zu haben, recht bald gewöhnt. Dann ging es.
Also, mit Geduld und nochmal Geduld wird es klappen und sie wird Dir auch nicht verhungern. Jonna holt sich schon, was sie braucht.

Andrea mit Fynn
19.05.2005, 00:46
hallo martina

ich wollte gerade dasselbe thema eröffnen :)

bei fynn ist es ähnlich, er ist nun fast 7 monate alt und isst seit 1 monat gemüsebrei zu mittag, es läuft alles immer zur nase raus und er schreit rum. am besten geht das füttern auch in der babywippe. ich muss ihm immer nach so 3-4 löffelchen wieder milch geben zum spülen, sonst trinkt er nicht weiter (wasser und tee nimmt er nicht).
nach dem essen sieht es bei uns immer aus wie wenn eine bombe eingeschlagen hätte, muss auch immer sehr schnell reagieren wenn er niest und das lätzchen schnell vors gesicht halten. mittlerweile zieh ich ihn bis auf die windel ab und auch mein t-shirt.

hoffe das füttern geht bald besser, es graut mir, am nachmittag den früchtebrei und den abendbrei einzuführen, im moment reicht mir das brei-fütter-abenteuer 1x täglich. auswärts füttern ist im moment überhaupt kein thema und immer nur zu hause sein zum füttern ist auch doof.

fynn hatte am 7.4. die lippen-op, die weichgaumen ist erst nächsten april, d.h. auch die gaumenplatte hat er noch so lange. hoffe dass es bald besser geht mit brei essen bei uns und bei euch. bin gespannt auf deine weiteren erzählungen.

@alle anderen erfahrenen brei-fütterinnnen
wie lange dauerte es bei euch, bis eure kinder das essen einigermassen im griff hatten, das man auch mal auswärt füttern kann?

Grüessli
Andrea

Gabi und Lukas
19.05.2005, 10:05
Hallo Martina und Andrea!
Schaut mal hier: http://www.lkgs.net/viewtopic.php?t=488
Vielleicht hilft Euch der Link weiter?
Liebe Grüße von Gabi

Andrea mit Fynn
19.05.2005, 10:18
hallo gabi

danke für den link raussuchen :)

habe den thread gelesen, leider geht es dort schon um hartes, stückiges essen und nicht um probleme beim breifüttern.

grüessli
andrea

Gabi und Lukas
19.05.2005, 11:00
Hallo Andrea!
Sorry, dann war der Link wohl nicht so hilfreich.
Bei Lukas gab es ganz am Anfang aucg diese Probleme. Ihn selbst störte es sehr, wenn Brei in die Nase geriet, dann konnte es sein, dass er durch nichts mehr zum Weiteressen zu bewegen war. Das hat sich aber nach ein paar Wochen gegeben, und ich hatte ihn schon vor der Gaumen-OP bei zwei Breimahlzeiten am Tag. Wenn er Brei in die Nase bekam, nieste er einfach kräftig, dann konnte man ihn weiterfüttern. Ich schätze also, dass es ein bisschen Gewöhnungssache für die Kinder ist.
Die wichtigsten Tipps habt Ihr ja schon bekommen: In liegender Stellung füttern soll hilfreich sein, ebenso einen kleinen Löffel verwenden und möglichst wenig drauftun. Ich fand die Löffel von Mam mit biegsamer Silikonspitze damals sehr hilfreich.
Das Problem mit dem Auswärtsfüttern hatten wir auch: Ich habe mir zu Hause vor dem Füttern immer ein uraltes T-Shirt angezogen, weil ich hinterher orange gesprenkelt war. Das geht auswärts ja nicht. Außerdem hat das Füttern vor Publikum immer schlechter geklappt als im stillen Kämmerlien. Das ist lästig, ich weiß, aber auch da heißt es: Geduld haben, es wird irgendwann besser!
Liebe Grüße von Gabi

Andrea und Lukas
19.05.2005, 14:21
Hallöchen,

uns ging es auch nicht gerade besser. Wir brauchten viele Spucktücher und Feuchttücher in dieser Zeit. Ich wischte immer gleich alles weg was aus der Nase kam, so das Lukas dann gleich wieder durchatmen konnte.
Möchte nur soviel sagen ,ihr macht das schon richtig. Es ist wirklich so, das die Zeit die passenden Lösung bringt. Wenn die Kinder gelernt haben mit ihrer neuen Situation umzugehen wir es für alle leichter. Darum habt vertrauen zu euch selbst und jede Malzeit wird auch wieder vorbei gehen.

Mit der Einführung einer weiteren Malzeit würde ich auf das Tempo der Kleinen eingehen. Es drängt euch keiner und vieles was ihr euch jetzt erkämpfen müsst wird später sicher leichter sein. So habe ich das bei Lukas erlebt! Also ran an die Löffel und gutes Gelingen! :fastfood:

Gerda mit Luca
19.05.2005, 15:28
Hallo,
auch bei uns war die Nahrung anfangs in der Nase und daß man nicht nur Breireste abwischt sondern auch ab und an Tränen bei der Mama kennt, glaube ich, jede von uns.
Als wir die ersten Versuche unternommen haben habe ich das jeweilige Kind auf dem Schoß gehabt und nach 2 Löffeln war die Sache in der Nase. 1 Woche Pause, dann das gleiche Drama bis Luca mir irgendwann signalisiert hat daß er im Liegen gefüttert werden will. Das klappte dann recht gut. Später habe ich ihm das Stillkissen untergelegt, noch später saß er in der Babyschale, wir haben uns also nach und nach in die Senkrechte geaubeitet.
Was das "auswärts" Füttern angeht. . . das habe ich solange gemieden bis wir´s "drauf" hatten, solange gab´s unterwegs nur die Flasche. . . .als wir´s konnten war ich irgendwann bei einem Kurs in der Familienbildungsstätte und habe die Beiden, in Babyschalen sitzend gefüttert (einen Löffel Luca, einen Löffel Linus) und es kam der Kommentar einer Einlingsmutter :"Wenn das bei uns mal so gut klappen würde. . . ." . . . .wir wären fast geplatzt vor Stolz :-)

Deshalb : Habt Geduld !! Es kommt schon.

Viele Grüße
Gerda

Anonymous
19.05.2005, 19:39
Hallo,

so wie meine anderen Vorschreiberinnen kann ich euch auch nur aufmuntern.
Bei Florian war das ganz und gar nicht anders. Da Florian mein erstes Kind ist, musste ich genau zu seinem 4. Monatstag mit dem Löffeln beginnen, klar es klappte ganz und gar nicht, alles kam aus der Nase...
Dann brauchte er immer Ablenkung, damit er nicht geschrien hat. Wenn ich noch ein zweites Kind bekomme, da mach ich dann alles anders.
Zurück zum Thema:
Ich hatte dann auch die Mam Löffel, jede Menge Feuchttücher und einen Storchenmühle Hochstuhl, den kann man leicht liegend stellen, war echt praktisch.
Ja und die Nahrung wirklich ganz ganz dünn machen, das hat dann geklappt.

@ Andrea,

ja ja, das hat ewig gedauert, bis ich ganz normal ausser Haus füttern konnte, ich glaub unter einem Jahr war das gar nicht möglich!

katha mit ben
19.05.2005, 19:46
huhu, seit wann bekommt sie den brei???
also wir hatten das auch mit dem niesen, aber wir haben es immer und immer wieder probiert, selbst die gläschen mit den groberen stücken ab6mon. und 8monat, hat er dann genommen es hat immer ne weile gedauert aber ben hat den dreh raus bekommen..selbst mit dem damals offenen gaumen..ich denke mal geduld, ben sah manchmal auch aus wie ein ,,schwein", aber immer cool bleiben.. trinken während des essen, um gottes willen nee das kann er noch nicht mal heute leiden wenn ich ihn die tasse beim essen gebe..dann gehts immer *grr*
liebe grüße katha

Martina&Jonna
19.05.2005, 22:19
Hallo an euch alle!
Da habe ich ja eine Riesenportion Aufmunterung von euch allen erhalten und bin sehr beruhigt, daß es vielen ähnlich ergangen ist wie uns.
Ich habe uns oft in euren Schilderungen wiedererkannt, und ich glaube, daß wichtigste ist wirklich, immer wieder eine Menge Geduld zu haben :time: .
Es hilft schon eine Menge, von euch Müttern mit etwas älteren Kindern zu hören, daß man durchhalten muß und auch auf die Signale des Kindes noch mehr achten sollte.Unsere Spaltkinder kann man eben nicht vergleichen mit Altersgenossen, von denen man hört, wie schnell sie Fortschritte beim Füttern machen oder wie sauber sie schon essen.
Ich glaube, ich habe jetzt kein Problem mehr damit, Jonna mit ihren fast 9 Monaten erst 1-2 Breimahlzeiten zu geben und mehr flüssige Kost.
Kirsten, der Tipp mit den Reisflocken ist sehr hilfreich, gerade auch weil unsere nächste OP bevorsteht. Auch die Hintergrundinfos, daß Breifüttern zu einem recht frühen Zeitpunkt eher eine neue Gewohnheit ist, finde ich interessant. Vielleicht sollte man viel mehr in Frage stellen und eben doch auf die Signale des Kindes mehr achten.
Im Moment ist Jonna gerade ziemlich erkältet, da ist ja auch das "Brei-aus-der-Nase-laufen" noch extremer.Da mag sie eher weniger Brei essen, und ich füttere eben statt dessen eine Flaschenmahlzeit mehr.

Andrea und Fynn, ich wünsche euch viel Erfolg weiterhin bei der schwierigen,aber doch schönen Aufgabe des Essenlernens.Eigentlich sollte doch auch für unsere Kleinen das Essen schon zu einem kleinen Genuss werden, oder? Ich versuche, trotz der Niesattacken, Breisprenkel überall und massenhaften Tücherverbrauchs immer eine fröhliche Atmosphäre zu schaffen, indem ich z.B. nicht spare mit Lob. Auch wenn es nur Kleinigkeiten sind.Jonna registriert das sofort .

Viele Grüße an alle ! :flower:

Andrea mit Fynn
23.05.2005, 18:18
hallo zusammen

wollte mich bedanken für die netten worte und tipps. das flacher legen nützt wirklich, es kommt viel weniger aus der nase raus.
habe noch rausgekriegt, dass es bei fynn nützt, wenn ich immer nach einem löffel das fläschchen gebe, abwechselnd, dann ist er sehr schön.
am anfang hat er so nebst dem brei noch eine ganze milchflasche getrunken und jetzt nuckelt er einfach zwischen dem brei kurz an der flasche und isst dann weiter. so braucht er inzwischen nur noch 60-80ml milch.

grüessli
andrea

Anonymous
23.05.2005, 19:49
Hallo Andrea,

klasse, er bekommt den Dreh bald raus und will dann nur mehr den Brei haben, freu mich das es so toll klappt!

Nicole und Julia
23.05.2005, 20:35
prima das es nun immer besser klappt, alles Gewöhnung auch für die Kleinen..... so habe ich es mit Jule instinkitiv auch gemacht, aber bei ihr war der Gaumen schon dicht, aber damit es besser rutscht und das neue Schlucken einfacher wird... wir haben meist im Sitzen im Hochstul gefüttert oder in der Babyschale. Das ging super gut!