PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was sollen Krankenschwestern Eurer Meinung nach leisten...



Nicole und Julia
18.03.2005, 20:25
Ich denke die Schwestern haben auch mit der Gesundheitsreform zu kämpfen, verdienen eh schon sauwenig, und müssen immer nett und freundlich sein, haben in manchen Schichten zu weit die Arbeit für eine Station. Das sie dann einmal am Tag etwas Ruhe brauchen ist doch verständlich. Aus dem Grund hab ich mir meine eigenen Zäpfchen mit in die Klinik genommen, falls die Schwestern mal keine Zeit haben... habe sie aber gar nicht gebraucht!!!!

Es sind auch nur Menschen.... und ein andermal sind sie dann wieder gut gelaunt, ausgeruht, und sehr hilfsbereit, oder nicht??????

Bei uns waren sie für Fragen immer da und auch meist freundlich! In der Kinderklink in Ulm waren sie teilweise mit den vielen Kleinen Kids echt überfordert aber auch in der Nacht mit schreiender Jule immer für mich da mir irgendwie zu schlaf zu verhelfen.

Sondiert hab ich selber, bis auf die ersten Male zum zeigen, Fieber hab ich selber gemessen, später normal gefüttert, nur beim Armschienen binden mußten sie helfen!!!! :D

Petra und Emelie
18.03.2005, 22:42
Hallo,
bei uns ist es ja ähnlich. Wenn die Mütter mit aufgenommen sind, kümmern sich die Schwestern nur um das Nötigste (Fiebermessen, Essen bringen o.ä.). Leider hatten wir auch eine, sagen wir mal, anstrengende Nachtschwester, die uns in der ersten Nacht alle 20 Min. belästigt hat. Emelie hat überhaupt nicht geschlafen, bis ich um 4.00 Uhr ausgerastet bin und der Nachtschwester quasi verboten habe bei uns Zimmer zu kommen. Heute denke ich, hätte ich es schon viel eher gemacht, dann hätte Emelie mehr Schlaf bekommen.
Leider kann man nicht davonausgehen, daß jedes Kind (sei es auch noch so klein) mit Mama einscheckt. Und um diese Kinder muß sich das Pflegepersonal dann komplet kümmern. Zu unserer Zeit war ein 8 Wochen altes Baby ohne Mama und mit undefinierbaren Schmerz-und Unruhezuständen auf der Station. Die kleine hat die Schwestern schon auf Trab gehalten.
Vielmehr ist mir auch aufgefallen, daß das ältere Pflegepersonal auch auf der Schiene "wir haben das immer so gemacht, also muß das so" arbeitet und nicht wirklich auf die Bedürfnisse der Kleinen eingeht.
Ich habe mich im großen und ganzen nicht schlecht behandelt gefühlt, allerdings habe ich die Schwestern auf nur gesehen, wenn die Infusion gewechselt werden musste (Ausnahme besagte Nachtschwester).
Bin gespannt, was die anderen schreiben.
Um auf Kirsten Frage zurückzukommen, ich habe es auch lieber selbst gemacht, hätte mir aber auch mehr Verständnis für mich und Emelie von den Schwestern gewünscht (die haben es überhaupt nicht verstanden, daß Emelie so unglücklich war und ich am zweiten Tag einen Heulkrampf deswegen hatte).

katie1981
18.03.2005, 23:02
also bei uns haben die schwesten auch nur das nötigste gemacht und ich war auch froh darüber denn elias hat so angst vor jedem fremden der was an ihm machen wollte das hätte ihn nur zusätzlich belastet
die schwestern sind ja auch nicht grad gut dran müssen mit so wenig personal alles zu aller zufriedenheit erledigen
ach ja wenn ich wirklich hilfe brauchte waren dsie alle freundlich und auch die nachtschwester hat mir super geholfen als elias nicht schlafen wollte hat ihn zu mir gelegt mit den ganzen kabeln das fand ich schön
aber das is ja auch von station zu station verschieden

Andrea und Lukas
18.03.2005, 23:24
Hallo,

also unsere Schwestern waren ganz liebe. Kann mich da gar nicht beschweren. Wirklich welche noch mit herz und verstand und darüber bin ich auch froh!

Doreen mit Elisei
18.03.2005, 23:39
Ich hab auch alles selber gemacht, vom waschen, anziehen, über sondieren, fieber messen....
Und ich fand das gut so. gerade beim sondieren mußte ich nicht ständig auf die uhr schauen, was ich noch alles zu erledigen habe, wie die Schwestern. Auf der Station sind sie den ganzen Tag nur gerannt und wenn sie dann mal saßen, um was zu essen, habe ich sie auch gelassen. Die paar Minuten konnte ich mich gedulden.
Ansonsten, wenn ich Hilfe brauchte, warensie immer zur Stelle und meist auch freundlich (jeder hat mal nen nicht so guten Tag).
Eine Nachtschwester wollte auch immer Ruhe auf Station und wollte uns Mamis runter auf den Gang schicken, da sind wir aber nur zu zweit gegangen und als unsere Kinder auch da nicht leise sein wollten :cry: , haben wir es aufgegeben und die Nachtschwester mußte mit unseren lauten kindern leben.
Also, Fazit, mir hat es völlig greiecht, wenn ich mein erssen bekam und die Milch für meinen Sproß pünktlich warm war. (dafür habe ich aber auch immer gesorgt und den Schwestern rechtzeitig gesagt, wann die nächste Mahlzeit ansteht).
Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich auch gleich nach der OP nach Hause gegangen, auch mit Magensonde, aber der Weg, falls was sein sollte, ist für uns einfach zu weit, Schade.

bettina u paul
19.03.2005, 09:34
Die Krankenschwestern auf der Station leisten ihre Arbeit ganz toll. Für mich ist es selbstverständlich, dass ich alle Tätigkeiten, die nur möglich sind, bei meinem Kind selber mache. Auf der Station war die ganze Zeit ziemlich viel los, da gerade die Nachbarstation umgebaut wurde. Die Schwestern sind immer, wenn du etwas brauchst oder Fragen hast, hilfsbereit gewesen und du hast Auskünfte bekommen, die du von den Ärzten nie bekommen hättest. Ja, das hat die ganze Sachen auch bezüglich Essen und Trinken nach dem Gaumenverschluss mir etwas erleichtert. Ich weiß nicht wie es in Deutschland ist, aber bei uns dürfen die Schwestern auch stechen, wenn kein Arzt da ist. Und ich hab zumindest die Erfahrung gemacht, dass die das oft viel besser können. Obwohl sie schon genug um die Ohren haben, haben sie auch in aller Ruhe oft noch die unerfahrenen Turnusärzte in gewissen Belangen angeleitet.
Paul hat auch gerne mit den Schwestern herumgealbert und das war schon mal gut für seine Besserung. :D :D

bettina u paul
19.03.2005, 12:29
Wenn ein Arzt nach dem Medizin-Studium Praktischer Arzt werden möchte, muss er in Österreich 3 Jahre als Turnusarzt in einem Spital arbeiten und dabei diverse Richtungen im Rahmen dieses Turnus absolvieren (a 3 Monate Kinder- und Jugendheilkunden, Chirurgie (6 Monate), Gynäkologie,....) Als Assistenzarzt hast du den Turnus bzw. eine Facharztausbildung (6 Jahre auf ein Fach spezialisiert) schon hinter dir. Das ist bei uns die Vorstufe wiederum für den Oberarzt. ...,

Anonymous
19.03.2005, 22:29
Bei uns waren die Schwestern auch alle total nett. Sondieren durfte ich leider nicht selbst, da gab es eine Schwester, die machte das immer viel zu schnell, aber ich konnte sie überreden, langsamer zu sondieren. Ich habe Flo selbst gebadet, Fieber gemessen und ihm selbst das Essen gemacht. Die Lippenwunde gereinigt hat aber immer die Schwester.

Gigi und Leon
19.03.2005, 22:47
Bei uns hab ich mich auch damals um alles gekümmert , wie denn auch sollten die ihn stillen*ggg*. Nein-Spaß beiseite. Wir wurden in dem Rahmen in Ruhe gelassen, wie wir es wollten. Gab es ein Problem, waren sie sofort zur Stelle, auch das ein oder andere sehr intensive Gespräch wurde geführt. Ich hab mich sehr gut betreut gefühlt.
Gigi

katha mit ben
20.03.2005, 21:25
huhu..

also bei der lippen op, waren ben und ich die einzigen, mutti und kind. da ich auf der krebsstation lag. so und da hatten die schwestern zum teil zwar ahnung aber es leben die hausdrachen. ich habe auch alles selber gemacht, mal abgesehen vom ersten tag, zeigen und so.
bei der gaumen op, kamen wir an und die meinten: ohh frau sowieja, wir haben vergessen ben auf der lkgs station anzumelden, boing der nächste hammer naja war ja noch erträglich, er kam dann auf eine lungenstation (asthma, lungererkrankung usw) okay auch inordnung, aber die hälfte der schwestern, habe mich manchmal wie ,,dreck" behandelt, entweder weil ich noch so jung bin oder sie mochten mich nich, die hatten auch keine geduld wenn ben weinte. naja aber die ärzte waren supi nett, und der prof. auch. es waren ja nich alle schwestern so, ich hatte auch meine favoriten und habe mich immer gefreut wenn sie schicht hatten. naja ich habe mich immer auf daheim gefreut.. naja hauptsache die op´s sind supi verlaufen den rest bekommt man auch alleine hin, oder??
aber der aufenthalt war trotzdem voll inordnung. hab mir meistens ben geschnappt, und sind in park gegangen.
liebe grüße katha

Antje mit Nils
22.03.2005, 07:34
Hallo,

ich habe ja eigentlich alles selber machen aber ich konnte Nils erst sondieren wenn eine Schwester die Lage der Sonde überprüft hatte. Und da war der Knackpunkt denn darauf mußte ich oft lange warten.
Ein Problem war auch, dass mir nicht gleich alles erklärt wurde weil keiner Zeit für uns hatte, dadurch mußte ich einiges Nachfragen. Was auch nervte war, dass man ständig neuen Windeln hinterherlaufen mußte...aber ich hab mir dann selber Pampers mitbringen lassen um diesen Problem aus dem Weg zu gehen :?
Essen gab es für die Mütter auf der Station nicht.

Lg
Antje +Nils

Anonymous
22.03.2005, 21:56
Hallo Kirsten,

die Wunde wurde drei mal am Tag mit einer Vitaminsalbe gereinigt, ganz vorsichtig mit sterilen Tupfern. Pflaster hatte Florian gar keines. Bei der zweiten OP sah Flo total lustig aus, denn da wurde der Nasenboden gemacht und er hatte Fäden durch den Nasenflügel und oben drauf waren so kleine Wattebäuschen.. schwer zu beschreiben, er sah aus wie ein kleiner Hase!

Kirstin
31.03.2005, 21:21
So habe die Umfrage jetzt erst gelesen und wollte noch meine Meinung dazu abgeben. Ich gehöre ja zu der Generation, in der meine Eltern mich an der "Pforte" abgegeben haben und 14 Tage später wieder abholen durften. D.h. die Krankenschwestern haben "alles" gemacht, also auch mit mir gespielt, Fasching gefeiert, uns verkleidet, gebadet,..... und das hat mich eben auch die Krankenhausaufenthalte in guter Erinnerung behalten lassen. Ich habe schon häufiger gehört, dass Kinder nach dem KH-Aufenthalt weinen, wenn sie jemanden "in weiß" sehen. Auch das habe ich nicht gekannt. Leider ist das Pflegepersonal heute so rationalisiert, dass es kaum noch möglich ist, aus der unbedingt notwendigen med. Maßnahmen was am Kind zu machen, die Eltern werde ja richtig mit eingeplant. Klar, würde ich auch bei meinem Kind bleiben, aber ich sehe auch ein paar Nachteile.....
Und ich weiss von vielen Freundinnen, die als Kinderkrankenschwestern arbeiten, dass sie es schade finden, dass sie nur noch das "unangenehme" machen können.