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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Operation bei Mittelohrentzündung ????



Tuffi
22.12.2004, 23:15
Hallo,

unser Sohn, geboren am 5. August, hat trotz Paukenröhrchen seit dem 6. Dezember MOE. Er hat 10 Tage Antib. genommen, was aber nur bedingt geholfen hat. Sein Ohr läuft immer noch ein wenig. Unser HNO hat nun ein anderes Antib. verschrieben, zusätzlich andere Ohrentropfen.

Wenn dieses Mittel nicht helfen sollte, muß er, lt. HNO, operiert werden. Dabei wird die Entzündung im Ohr entfernt. Das war natürlich ein Schock.

Ist hier schon ein Kind daran operiert worden?

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Viele Grüße
Tanja

Nicole & Ben
22.12.2004, 23:28
Hallo Tanja,
das tut mir leid, für euren Kleinen...Ben hatte auch ständig MOE's, einmal hat sich das ganze auch über mehrere Wochen hingezogen und er bekam verschiedene Antibiotika...
vielleicht sollte der KiA direkt Mal einen Abstrich machen, um den Erreger zu bestimmen, dann kann er das richtige Antib.verordnen.
Das bei einer MOE operiert werden muß habe ich noch nie gehört :roll: .
Wünsche euch guuute Besserung und drücke die Daumen, das das neue Medikament anschlägt :gut:
Laß doch bitte hören, wie es euch weiter ergeht...

LG von Nicole & Ben

Andrea und Lukas
22.12.2004, 23:38
Hallo Tanja,

ist bei euch ein Abstrich gemacht worden.Lukas hatte z. B. einen Candidapilz ihm Ohr und da hilft kein Breitbandantibiotika. Wir haben nach der Paukenop fast 6 Wochen daran rumgedockter! Vielleicht das mal bei eueren HNO wegen dem Abstrich erwähnen. Dabei werden Kulturen gezuchtet und dann wißt ihr wie ihr dran seit.

Doreen mit Elisei
24.12.2004, 01:21
Hallo Tanja, Mensch der arme Kleine. Aber die Röhrchen schützen nicht vor einem Infekt. Sie sorgen nur dafür, dass das Sekret nicht im Mittelohr bleibt, sondern rausläuft.
Unser Sohn hat da auch ziemlich zu kämpfen, aber bis jetzt haben wir es immer wieder in den Griff bekommen. Von einer OP habe ich auch noch nie was gehört. Was will der Doc denn da machen. Er kann doch nicht die Entzündung entfernen, wie will er das denn machen? :nixweiss: ...
Bei uns wurde dann immer ein Abstrich gemacht und das entsprechende Mittel verordnet, so wie die Anderen schreiben.
Alles Gute für den Kleinen.

Tuffi
24.12.2004, 13:27
Vielen Dank für Eure Antworten.

Also, der Doc. hat einen Abstrich gemacht. Das Antib. und die Ohrentropfen hätten anschlagen müssen :( . Ich war jetzt noch bei unserem Hausarzt, der noch weitere Medikamente auf Naturbasis verschrieben hat. Ich hoffe, dass irgendein Mittel jetzt wirkt.

Der Doc. sagte nur, dass bei der OP die Entzündung aus dem Ohr entfernt wird, d.h. 1 Woche KH. Aber da von Euch noch niemand was von solch einer OP gehört hat, bin ich doch etwas erleichtert.

Ich wünsche Euch frohe Weihnachten

Viele Grüße
Tanja

Tuffi
30.12.2004, 20:42
Hallo,

die MOE war in den letzten Tagen fast verschwunden. Leider war heute morgen wieder in beiden Ohren "Schleim" zu sehen. :( :( :(

Wie verhaltet Ihr Euch bei einer MOE? Geht Ihr bei diesem Wetter trotzdem mit den Kindern spazieren?

Viele Grüße
Tanja

Nicole und Julia
30.12.2004, 20:54
Denke meistens haben die Kids bei ner MOE dann doch Fieber... dann gehe ich nicht mehr mit ihnen raus. Wenn sie Fieberfrei sind und warm eingepackt kann eine Kurze Runde mit warmer Mütze wohl nicht schaden, oder??? Was meinen die anderen dazu?!

Doof das nun doch wieder Schleim aus dem Ohr kommt, Paukenröhrchen liegen ja wohl und sind noch durchlässig, gott sei dank, aber seltsam das das Antib. nicht so gewirkt hat. Bei meiner Tochter was es auch einmal das das TF leicht gerötet war und das Ohr zu laufen begann. Nach 2 Tagen mit Antib. war der Spuk vorbei und das Ohr fortan wieder über 9 Monate Trocken!

Hoffe das ihr das bald in den Griff bekommt und wünsche gute Besserung :krank: :kleeblat:

Anonymous
30.12.2004, 23:09
Hallo tuffi!

Wenn der HNO operieren will, kann es eigentlich schon keine "normale" MoE sein. Es hört sich fast so an, als ob der HNO ein Cholesteatom vermutet. Ein Cholesteatom ist sozusagen Folge einer chronischen Mittelohrentzündung mit Beteiligung des Trommelfells bis hin zu den Knochen- und Innenohrstrukturen. Leider ziemlich gefährlich und muss unbedingt operiert werden.

Aber ich habe noch nie gehört, dass ein knapp fünf Monate altes Kind diese Erkrankung entwickelt hat, meist tritt das Cholesteatom erst ab einem Alter von 20 Jahren und nach sehr sehr langer und unbehandelter MoE auf. Bitte frag den HNO nochmal genau nach der Diagnose und lass Dir die OP exakt erklären. Im Zweifel noch eine weitere Meinung einholen. Möglicherweise ist der Kleine einfach bereits resistent gegen das Antibiotikum.

Euch alles Gute!

lg,
Ronaldo

Tuffi
02.01.2005, 21:01
Hallo Ronaldo,

diese Geschichte macht mich so langsam fertig. Heute abend war wieder in beiden Ohren Schleim!!!!

Also, der HNO hat gesagt, dass sich die Entzündung evtl. abgekapselt hat und daher das Antib. nicht mehr wirkt. Um eine Schädigung des Mittelohres zu vermeiden, muß diese Entzündung operativ entfernt werden. Keine Ahnung, wie das funktioniert. Morgen früh habe ich wieder einen Termin. Wahrscheinlich wird er uns gleich ins Krankenhaus einweisen.

Kennst Du Dich näher mit diesem "Krankheitsbild" aus?

Anonymous
02.01.2005, 22:24
Hallo Tuffi!

Es ist mir wirklich rätselhaft und ich sollte daher an dieser Stelle auch keine weiteren Spekulationen anstellen. Entscheidend ist letztendlich die Ausbreitung dieses entzündlichen Prozesses.

Wenn der HNO meint, dass es raus muss dann muss es raus. Allerdings lasst Euch nicht in irgendein Provinz-Krankenhaus überweisen, sondern sucht wirklich nach Spezialisten, die sich das ganze nochmal genauer angucken können, bevor man was macht.

Falls es wirklich soweit kommen muss, lasst Euch bitte gut aufklären!

Alles Gute und gute Besserung,
Ronaldo

Nicole und Julia
02.01.2005, 22:49
Hmm... das ist ja echt rätslhaft bei euch Tuffi!!!

Bin auch sehr gespannt was der Doc dann dazu sagt und wann ihr die OP haben werdet. Echt so bald schon, dachte immer wenn ein Infekt vorliegt kann gar nicht operiert werden, aber hier muß es ja wohl sein.

Hoffe auch das bald Besserung eintrifft! Alles Gute für deinen Schatz

Tuffi
03.01.2005, 20:22
Hallo,

wir waren heute morgen wieder beim Doc. Er hat uns eine Überweisung für die HNO-Klinik mitgegeben, Diagnose: Mastoiditis. Dies soll eine Entzündung am Knochen sein.

Wir fahren am Mittwoch in die HNO-Klinik nach Bremen. Dort wird dann ein Röntgenbild gemacht und daraufhin werden die Ärzte entscheiden, wie die weitere Behandlung aussieht. Hoffentlich gibt es noch eine Alternative zur OP.

Viele Grüße
Tanja

Nicole und Julia
03.01.2005, 21:00
Echt schade das Mary mit Chris sich nicht mehr so oft blicken läßt. Weil so weit ich mich erinnern kann hat ihr Sohn das gleiche gehabt. Allerdings erst weit aus später und dann hat er auch wohl eine OP am Ohr gehabt. Schau doch mal im Steckbrief von ihr nach ob da was drüber drin steht. Oder mail ihr mal, denke sie kann dir da gut Auskunft geben.

Das ist ja mies, das es schon so kleine Kinder trifft. Wie alt ist dein kleiner Patient denn nun noch mal???

Drücke die Daumen das es vielleicht doch nicht so schwerwiegend ist und ohne OP behoben werden kann. Falls nicht dann hoffe ich das es nicht zu schmerzhaft nachher sein wird und er auf jeden Fall wieder richtig hören kann wenn alles vorbei ist.

Antje mit Tim
03.01.2005, 21:08
Hallo Tanja.
Ward Ihr nun bei Dr. Lüske? Der überweist ins Ev. in Ol. Da ist man super aufgehoben. Da gehört auch das neue Höhrzentrum zu.
Wo ist die klinik in Bremen? Warum nicht ol?
Fragen, über Fragen. Hoffe, das es Deinem Kleinen Bald besser geht. Mit den Ohren ist es nicht einfach, die braucht er noch...
Gruß von Antje und Tim

Anonymous
03.01.2005, 21:40
Hallo Tuffi!

Mit der Diagnose kann man schon was anfangen. Das kommt bei Babys und Kleinkindern wohl öfters vor - trotzdem ist das bei einem fünf Monate altem Kind heftigst. Soweit ich aber sehe ist die OP weitaus weniger radikal und folgenschwer als beim Cholesteatom (bei dem man sogar mit mehreren OP's rechnen muss). Er sollte danach auf alle Fälle Ruhe haben. :gut:

Eventuell kann man es aber nochmal mit einer intravenösen Antibiotikabehandlung versuchen, bevor man operiert - ich denke da an die bereits vorhandenen Paukenröhrchen, die vielleicht trotzdem noch gute Dienste geleistet haben. Auf alle Fälle gibts diese Antibiotika hinterher.

Ich wünsche Euch und dem Kleinen alles Gute!

Infos über die Mastoiditis (http://www2.netdoktor.de/krankheiten/baby_und_kind/mastoiditis_kinder.htm)

lg,
Ronaldo

Nicole und Julia
03.01.2005, 21:57
Danke Ronaldo für diesen Link zur Information, toll das du hier so mithilfst. DANKE SCHÖN :blume:

Tuffi
06.01.2005, 21:13
Hallo,

Ronaldo, der Link ist wirklich super. Jetzt bin ich um einiges schlauer.

Antje, leider habe ich Deine Nachricht erst heute gelesen. Dr. Lüske hat noch Urlaub und daher mußten wir wieder zu Dr. Lüders. Der hat uns eine Überweisung in die HNO-Klinik mitgegeben. Da in der Klinik in Bremen, wo der Kleine schon operiert wurde, auch eine HNO-Abteilung ist, sind wir dorthin gegangen. Ich weiß auch nicht, was richtig ist. Sonntag fangen wir dann mit dem introvinösen Antibiotika hat und ich bete, daß es wirkt.

Viele Grüße
Tanja

Anonymous
07.01.2005, 21:07
Hi Tuffi!

Finds klasse, dass man es nochmal mit der intravenösen Antibiotika versucht. Ist zwar hart für den Kleinen, aber es kann ihm die OP im günstigsten Falll noch ersparen. Ich drücke die Daumen!!!!

lg,
Ronaldo

Tuffi
08.01.2005, 00:00
Hallo Ronalodo,

ich weiß auch nicht mehr, was richtig ist oder was falsch. Ich hoffe nur, dass die Antib. anschlagen. Abwarten.....

Ich melde mich.

Gruß

Tanja