PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hart und Weichgaumen Op....Wie ?



Kerstin mit Killian
31.10.2004, 19:32
Hallo :D

Da mein Shn nächstes Jahr am Hart und Weichgaumen Operiert wird,
wollte ich mal fragen wie das bei euch war...?
Wird der gaumen den einfach so zusammen genäht? :( Oder habe ich da was falsch verstanden?
Stelle mir das ziemlich schmerzhaft vor... :?
Bekommen die Kinder auch wieder Armröhrchen um wie bei der Lippenop?
Mache mir da schon ziemlich gedanken ... :?
Liebe Grüße Kerstin mit Killian :razz:

Nicole und Julia
31.10.2004, 19:47
Huh Kerstin...

schau mal bei Julia Nagl im Steckbrief... da gibts den Bericht von der Gaumen OP. Wie die das ganz genau machen kann ich leider nicht sagen, vielleicht weiß da der Peter rat. Der hat glaub ich bei so technischen/medizinschen Dingen mehr Ahnung. Ich glaube das sie die Schleimhäute die im Gaumen noch vorhanden sind irgendwie ablösen und dann neu vernähen. Wie das mit den Muskeln so geht weiß ich nicht aber sie müssen ja bestimmte Mukelgruppen zusammenbringen die vorher getrennt waren, damit schlucken und Segelanhebung etc wie bei anderen Kids auch funktionieren und so die Sprache dann richtig gut klappen kann.

Bei großen Spalten warten sie lieber länger da die sich sonst so noch verkleinern können. Aber das haben ja eh schon die meisten hier so erwähnt in anderen Beiträgen.

Nun mal sehen wer da genaueres weiß, würd mich auch im Nachhinein noch sehr interessieren, hab mich aber auf Grund von Zeitmangel noch nie so intensiv schlau gemacht!

Anonymous
31.10.2004, 20:34
Hallo Kerstin,

ähm ich glaub da ist was falsch gelaufen,
du hast jetzt wieder zwei e???

Wegen der Gaumen Op.
Es gibt sicher etlliche verschiedene OP Konzepte...
Recht viel kann ich Dir leider nicht dazu sagen, Flo hatte den Weichgaumenverschluss am 5.5. Der harte ist erst dran.
Aber er durfte nur Milchbreie oder eingedickte Milch essen, für eine Woche. Er hatte keine Armstulpen und keine Sonde.
Das wars von mir!

Nicole & Ben
01.11.2004, 12:07
Hallo Kerstin,
bei uns ist die Hart- und Weichgaumen OP noch keine 2 Monate her, wie es bei uns gelaufen ist kannst du etwas weiter unten unter "OP Bericht Ben" nachlesen.
Wie schon erwähnt wurde, gibt da auch verschiedene Methoden, die Gaumenspalte zu schließen. Bei uns wurde eine Brückenlappenplastik nach Axhausen gemacht: Da die Gaumenspalte noch recht breit war, wurden auf den Kieferleisten rechts und links Entlastungsschnitte gemacht, mit einem speziellen Instrument die gesamte Schleimhaut vom Gaumendach abgelöst, etwas in die Mitte verlegt und vernäht. (mal so ganz platt erklärt). Im Weichgasumenbereich muß natürlich unter der Schleimhaut auch der Muskel zusammnegenäht werden, damit das Gaumensegel funktionstüchtig wird. Bei Ben ist es gelungen ein richtig schönes Zäpfchen zu formen.
Er hatte also eine lange Naht von den Zähnen bis zum Rachen durchlaufen und auf den Kieferleisten jeweils eine lange Naht.
Er hat am ersten Tag schon heftig Schmerzen gehabt, ich fand den ersten Tag viel heftiger als nach der LippenOP, aber er wurde gut mit Paracetamol versorgt, so das es ab dem 2. Tag schon recht gut ging und er schon wieder rumlaufen konnte....
Wenn noch Fragen sind, nur zu...einiges steht wie schon gesagt im OP Bericht.
Wir brauchten keine Armstulpen, keine Sonde, keinen Tropf und nach 2 Tagen durften wir wieder nach Hause 8)
Wie alt wird Killian bei der OP sein?
LG von Nicole & Ben

Doreen mit Elisei
01.11.2004, 13:50
Hallo Kerstin, bei uns wird der Hartgaumen im Januar 05 gemacht und genau nach der Methode, die Nicole mit Ben erklärt hat. Hoffe, dass seine Spalte bis dahin noch etwas schmaler wird.

Corinna mit Pascal
01.11.2004, 16:22
Hallo Kerstin,
der Dr. Scheer hat mir das genau aufgemalt wie es gemacht wird. Da bei Pascal die Spalte schon ziemlich zusammen war brauchte dort nichts zwischen gesetzt werden. Es wurden die 2 Seiten vom offenen Gaumen aufgeschnitten so das man 2 Lappen hatte und diese wurden dann einzeln zusammengenäht. Dann haben sie die Sprechmuskeln nach untengezogen weil diese nach oben lagen. Das kann man so schlecht erklären ich hoffe das hilft dir etwas.

Kerstin mit Killian
02.11.2004, 12:12
Huhu, :)
also wenn Killian so ein Jahr ist wird die Op gemacht..
So schnell darf man dann wieder nach hause ?
In Bremen müßen wir glaub ich wieder 9 tage bleiben ... :cry:
Gruß Kerstin :razz:

Corinna mit Pascal
03.11.2004, 16:50
Hallo Kerstin,
mit dem lange im KH bleiben, das kommt wohl darauf an wie die Kinder sich fühlen. Jedes KH ist anders. Als ich hier gelesen habe das die Kinder mit Armstulpen oder am Bett festgemacht werden damit sie sich nicht an den Mund gehen, habe ich gedacht oh gott das kann ja was werden. Aber bei uns haben wir sowas nicht gehabt. Das hätte Pascal glaub ich nicht ausgehalten so lebhaft wie der mit Händen und Füßen hantiert. Wir waren bei beiden OP`s schnell wieder draußen. Aber Pascal hat das ja auch alles so weggesteckt als wenn nicht passiert wäre. Ich hatte da wohl mehr Angst wie er.

Nicole und Julia
03.11.2004, 20:35
@Corinna mit Pascal...

Huhu...

hatte Pascal denn auch bei der Lippen OP keine Sonde und keine Stulpen um nicht an die Naht zu kommen??? Das weiß ich nun schon gar nicht mehr, war ja noch zu Urbia Zeiten...

Peter Ecker
04.11.2004, 21:01
Hallo,
ich hätte erwartet, dass zu dem Thema ein bisschen mehr kommt. Es scheint so, als hätte sich hier kaum jemand eingehend informiert. Dafür kann ich wenig Verständnis aufbringen. Diese Operation ist schliesslich entscheidend. Fehler lassen sich schwer rückgängig machen. Es reicht nicht, dem lieben Onkel Doktor gläubig zuzunicken, man muss sich selbst schlau machen. Am besten mehrere Ärzte aufsuchen und sich alles genau erklären und begründen lassen. Wichtig ist auch, einen erfahrenen Arzt auszuwählen. Soweit ich weiss, sind diese Gaumen-OPs technisch sehr anspruchsvoll.

Wenn es schief geht,
=> können Wachstumsstörungen des Kiefers auftreten, d.h. vor allem der Oberkiefer bleibt zurück. Das ergibt ein sehr unschönes Profil und diverse andere damit verbundene Probleme: kein Platz für die Zähne, Nasenatmung wird gestört etc.
=> Es können Fisteln im harten Gaumen entstehen. Also Durchgänge vom Mund in die Nase. Die stören beim Sprechen. Ausserdem können Flüssigkeiten/Essen durchgehen. Oft sehr schwierig zu verschliessen.
=> Sprachprobleme bei über 20% der Fälle. Das passiert, wenn das Gaumensegel nicht lang oder nicht beweglich genug ist, um den Abschluss zur Rachenrückwand hinzukriegen. Folge ist eine nasale Sprache und Probleme beim Schlucken. Das wiederum führt zu Ohrenproblemen.

Zum Thema weiss ich nicht allzuviel, da es mich selbst nicht mehr interessiert. Die von Nicole&Ben beschriebene Technik ist bekannter unter dem Namen "Langenbeck". Ansonsten gibt es z.B. noch "Veau" und "Wardill-Kilner". In den USA hat sich in den letzten Jahren die Technik nach "Furlow" durchgesetzt, da sie gute Sprachergebnise liefert. Diese Technik wird in Deutschland meines Wissens nur von Schubert in Halle/Saale angeboten. Warum das sonst keiner macht, weiss ich nicht, vielleicht gibt es einen guten Grund.

Viel diskutiert wird auch das richtige Timing der Operationen: Weich/Hart getrennt oder zusammen, und wann? Bei zu frühen Operationen werden Wachstumsstörungen befürchtet. Das scheint aber kein grosses Problem mehr zu sein, der Trend geht zu frühen (und gleichzeitigen) Operationen im ersten Lebensjahr. Vorteil ist eine bessere Sprachentwicklung.

Viele Grüsse,
Peter

Anonymous
06.11.2004, 19:21
Hallo Peter,

tausend Dank für deine Antwort. :blume:

Wir hatten am Donnerstag wieder mal Kontrolle und da habe ich mich schlau gemacht.
Florian wurde der weiche Gaumen am 5.5. verschlossen, unter einem Jahr. Der harte Gaumen wird in unserem KH erst mit drei Jahren verschlossen, denn da kann sich das Kiefer besser dehnen und das Wachstum wird nicht gesöhrt und die Zähne haben Platz. Denkst du das diese Variante etwas veraltet ist??Denkst du das trotz einer Trinklplatte und einem verschlossenen weichen Gaumen Sprachprobleme auftreten können, die bei einem verschlossenen harten Gaumen nicht auftreten??

Hier mal der Text der auf dem OP Bericht drauf steht:
Villeicht kannst du ja erkennen welche Methode bei Florian angewandt wurde, würde mich echt brennend interessieren...
Schleimhautinzision entlang der medialen Kante des weichen Gaumens. Beids. Unterminieren des nasalen und oralen Schleimhautblattes. Darstellen und ablösen des Musculus levator veli palatini vom Hinterrand des harten Gaumens und dreichschichtiger Wundverschluss, wobei nasales Schleimhautblatt und Musculus tensor veli palatini mit Vicryl 4-0, das orale Schleimhautblatt mit Monocryl 4-0 in Rückstichnahttechnik verschlossen wird.

Danke nochmals

Maria

Peter Ecker
07.11.2004, 13:38
Florian wurde der weiche Gaumen am 5.5. verschlossen, unter einem Jahr. Der harte Gaumen wird in unserem KH erst mit drei Jahren verschlossen, denn da kann sich das Kiefer besser dehnen und das Wachstum wird nicht gesöhrt und die Zähne haben Platz. Denkst du das diese Variante etwas veraltet ist??Denkst du das trotz einer Trinklplatte und einem verschlossenen weichen Gaumen Sprachprobleme auftreten können, die bei einem verschlossenen harten Gaumen nicht auftreten??

Ja, soweit ich weiss ist das nicht mehr aktuell. Es gibt einige Studien über die Sprachentwicklung, die einen Vorteil für den frühen Verschluss zeigen. Viele Spaltzentren haben sich schon umgestellt. Im Einzelfall kann natürlich auch etwas anderes besser sein.



Hier mal der Text der auf dem OP Bericht drauf steht:
Villeicht kannst du ja erkennen welche Methode bei Florian angewandt wurde, würde mich echt brennend interessieren...
Schleimhautinzision entlang der medialen Kante des weichen Gaumens. Beids. Unterminieren des nasalen und oralen Schleimhautblattes. Darstellen und ablösen des Musculus levator veli palatini vom Hinterrand des harten Gaumens und dreichschichtiger Wundverschluss, wobei nasales Schleimhautblatt und Musculus tensor veli palatini mit Vicryl 4-0, das orale Schleimhautblatt mit Monocryl 4-0 in Rückstichnahttechnik verschlossen wird.

Ich rate mal: das hört sich nach der "two-flap"-Technik nach Bardach an. Der "levator veli palatini" ist der für das Sprechen wichtigste Muskel. Er hebt das Gaumensegel und zieht es nach hinten. Bei einer Spaltbildung ist er falsch positioniert und gespalten. Er wird wieder zu einer Schlinge zusammengenäht. Diese Technik nennt man "intravelare Veloplastik" nach Kriens. Es gibt aber Studien, nach denen diese Technik nicht allzuviel hilft.
Am besten nochmal nachfragen, was da genau gemacht wurde. Es ist immer empfehlenswert, dass zu wissen, denn es kann sein, dass später irgendein anderer Chirurg nochmal an der selben Stelle operieren muss. Der würde dann sicher gerne wissen, wo er da hinschneidet, bzw. wie er planen muss.
Viele Grüsse, Peter

Corinna mit Pascal
07.11.2004, 16:10
@Nicole,
Pascal hatte bei beiden OP`s keine Armstulpen und wurde auch nicht ans Bett gebunden. Er durfte auch alles in den Mund nehmen. Bei dem Gaumenverschluß sogar seinen Daumen. Bei der 1. OP hatte er so eine kleine Sonde in der Nase, aber die brauchte er nicht. Jetzt bei der 2. OP hatte er eine die war bestimmt so 1/2 Meter lang. Ich habe die ja gesehen als er sich die rausgezogen hatte.

Corinna mit Pascal
07.11.2004, 16:15
Ich stehe mit einer Betroffenen in Briefkontakt, die hat 2 Söhne (haben beide eine LKGS). Leider hat Sie keinen PC. Bei dem 1 Sohn wurde die Lippenop verpfuscht, das KH gibt es natürlich nicht zu. Das wurde in einem anderen KH wieder korigiert, aber der Junge kann nie richtig sprechen. Bei dem 2. Jungen wurde Lippe, Liefer und Gaumen in einem operiert.

Anonymous
02.10.2005, 23:41
Florian wurde der weiche Gaumen am 5.5. verschlossen, unter einem Jahr. Der harte Gaumen wird in unserem KH erst mit drei Jahren verschlossen, denn da kann sich das Kiefer besser dehnen und das Wachstum wird nicht gesöhrt und die Zähne haben Platz. Denkst du das diese Variante etwas veraltet ist??Denkst du das trotz einer Trinklplatte und einem verschlossenen weichen Gaumen Sprachprobleme auftreten können, die bei einem verschlossenen harten Gaumen nicht auftreten??

Ja, soweit ich weiss ist das nicht mehr aktuell. Es gibt einige Studien über die Sprachentwicklung, die einen Vorteil für den frühen Verschluss zeigen. Viele Spaltzentren haben sich schon umgestellt. Im Einzelfall kann natürlich auch etwas anderes besser sein.




Hallo ich bin neu, aber ich muss mich mal einmischen.
Den harten Gaumen so spät erst zu verschließen ist sehr altertümlich. Ich sehe, dass immer mehr Spaltzentren diesen Operationstermin weiter nahc vorne legen so mit 1 bis 1,5 Jahrne ist es sinnvoll und wenn gut voroperiert wird ist das auch keine große Sache, wenn die Spalte nicht riesengroß ist. Frühe Verschlüsse sind sehr sinnvoll für die Sprachentwciklung. ISt doch auch logisch, wenn die Anatomie stimmt, dann kann auch eine normale Artikulation stattfinden. Also weiter nach dem besten Konzept suchen und nicht alles auch die Lange Bank schieben. Man denke auch an die Ohren, die anfangs nach Flüssigkeit enthalten. Paukenröhren müssen sein früh und lange.
ALles gute.

Hier mal der Text der auf dem OP Bericht drauf steht:
Villeicht kannst du ja erkennen welche Methode bei Florian angewandt wurde, würde mich echt brennend interessieren...
Schleimhautinzision entlang der medialen Kante des weichen Gaumens. Beids. Unterminieren des nasalen und oralen Schleimhautblattes. Darstellen und ablösen des Musculus levator veli palatini vom Hinterrand des harten Gaumens und dreichschichtiger Wundverschluss, wobei nasales Schleimhautblatt und Musculus tensor veli palatini mit Vicryl 4-0, das orale Schleimhautblatt mit Monocryl 4-0 in Rückstichnahttechnik verschlossen wird.

Ich rate mal: das hört sich nach der "two-flap"-Technik nach Bardach an. Der "levator veli palatini" ist der für das Sprechen wichtigste Muskel. Er hebt das Gaumensegel und zieht es nach hinten. Bei einer Spaltbildung ist er falsch positioniert und gespalten. Er wird wieder zu einer Schlinge zusammengenäht. Diese Technik nennt man "intravelare Veloplastik" nach Kriens. Es gibt aber Studien, nach denen diese Technik nicht allzuviel hilft.
Am besten nochmal nachfragen, was da genau gemacht wurde. Es ist immer empfehlenswert, dass zu wissen, denn es kann sein, dass später irgendein anderer Chirurg nochmal an der selben Stelle operieren muss. Der würde dann sicher gerne wissen, wo er da hinschneidet, bzw. wie er planen muss.
Viele Grüsse, Peter

Anonymous
02.10.2005, 23:50
Die Methode nach Kriens ist sehr gut und lang bewährt. Die Herstellung der Levatorschlinge ist sehr wichtig. Der Levator hebt den weichen Gauemn an und verschließt hinten den Rchen zur Nase hin, damit dort dann keine Luft zur NAse hin entweicht. Überall auf der Welt wird von vielen Chirurgen/Innen diese Technik zur Herstellung der physiologischen Anatomie durchgeführt. Ich möchte mal wissen, wer sagt sie sein schlecht.
ES gibt sicher verschiedene Operateure, aber es gibt auch sicher gute und schlechte Architekten, bei denen womöglich später die Baustelle einstürzt. Bei obengeannter Operation werden auch andere bei einer Gaumenspalte fehlinserierte Muskeln vereinigt zu sogenannten Muskelschlinken, die mit der Pharynxmuskulatur letztlich einen Sphinkter bilden. Wichtig sind wie ich andernorts schon erwähnt frühe operative Verschlüsse!!

Peter Ecker
04.10.2005, 21:11
Die Methode nach Kriens ist sehr gut und lang bewährt. Die Herstellung der Levatorschlinge ist sehr wichtig. Der Levator hebt den weichen Gauemn an und verschließt hinten den Rchen zur Nase hin, damit dort dann keine Luft zur NAse hin entweicht. Überall auf der Welt wird von vielen Chirurgen/Innen diese Technik zur Herstellung der physiologischen Anatomie durchgeführt. Ich möchte mal wissen, wer sagt sie sein schlecht.

Hallo,
gemeint war wahrscheinlich das hier (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=14637063&dopt=Abstract). Da geht es um eine Studie von Klaus Bitter aus Frankfurt wo 397 Kindern mit intravelarer Veloplastik operiert wurden. Davon hatten 15% Prozent nachher irgendwelche Sprechschwierigkeiten. Das ist gut, aber nicht so gut wie erhofft.
Die Herstellung der Muskelschlinge ist sicher wichtig und wird heute eigentlich immer gemacht. Es gibt aber Verfeinerungen der Technik, die gleichzeitig auch das Gaumensegel länger machen. Eine Variante ist die Furlow-Plastik, die in Halle angeboten wird. Die andere Variante ist die Wellenschnitt-Technik, die in Rostock entwickelt wurde. Für beide Verfahren gibt es positive Studien. Die Furlow-Plastik ist in den USA sehr etabliert. Sie eignet sich meines Wissens eher für schmale Spalten, während die Rostocker nach eigenen Angaben (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=14697077&query_hl=3) auch bei breiten Spalten Erfolg hatten.
Viele Grüße, Peter