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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 20+5 SSW und Diagnose LKGS rechts



Marina
13.06.2013, 11:41
Hallo alle zusammen,

seit Montag verlasse ich dieses Forum fast gar nicht, da ich seit der Diagnose am Freitag, 7.06. und Bestätigung durch einen Pränataldiaggnostiker am Montag, 10.06., völlig durch den Wind bin. Unser Baby hat wohl eine LKGS rechts, jedoch habe ich keine US Bilder gesehen, da ich seitlich liegen musste, da sich unser Mäuslein etwas verkrochen hatte. Alle Organe, Gehirn und Gliedmaßen sind gut entwickelt und zweigen keine weiteren Auffälligkeiten. Unser Mäuslein ist etwas klein, aber noch im Normbereich und alle Gliedmaßen passen von der Proportion zusammen. Dies wurde von beiden Ärzten bestätigt.

Nach einem Gespräch mit einer Humangenetikerin wurde eine Vererbung ausgeschlossen, sie hat uns die Option zu weiteren invasiven Untersuchungen erklärt. Der Pränataldiagnostiker schlug uns außerdem eine FWU vor. Nach langem überlegen und Austausch mit einer Frau von der Selbsthilfevereinigung (sie hat uns gleich am Di Abend besucht, hat selber ein Kind mit LKGS und betreut seid 27 Jahren Familien in derselben Situation) und meiner Frauenärztin, haben wir uns entschieden aufgrund der Risiken keine weiteren Untersuchungen machen zu lassen. In 4 Wochen habe ich einen erneuten Termin für in der Pränatalpraxis, um zu sehen, ob unser Baby auch kräftig gewachsen ist.

Nun mach ich mir trotzdem Sorgen, ob wirklich alles ok ist. Mit der Spalte haben ich und mein Freund (der am Samstag offiziell mein Mann wird:)) uns arrangiert und wir sind uns sicher, dass wir das meistern können.

Wie seid ihr mit euren Sorgen umgegangen? Auf welche Aussagen von welchen Ärzten habt ihr euch verlassen?

Viele liebe Grüße


Marina

Lani
13.06.2013, 14:22
hallo und herzlich willkommen erstmal!
So ging es mir am Anfang auch, dass ich dieses Forum regelrecht "verschlungen" habe.. nur die OP-berichte nicht, dass hat in mir zuviel aufgewühlt.
Wir haben es damals in der 18.SSW erfahren. ich vertraue meiner Frauenärztin sehr, sie hat damals mit mir das Aufklärungsgespräch geführt und stellte mir dann die Frage wegen einer Fruchtwasseruntersuchung, fragte mich dann ob sich was für mich ändern würde, wenn noch andere Auffälligkeiten wären?" und laut US war alles in Ordnung (die haben spitzengeräte und dann waren wir auch nochmal in Tübingen zur Prenätal). Also entschieden uns mein mann und ich gegen diese Untersuchung, weil es für uns nichts ändern würde, abtreiben könnte ich das kind eh nicht! Es würde uns nur nochmehr durcheinander bringen.

So richtig abschalten konnte ich bis zur geburt gar nicht! ich hatte angst davor was auf mich zukommt und wie die anderen über den kleinen reden würden und wie die große schwester wohl auf ihn reagiert.. Kopfkino live!!
Muss ja dazu sagen, dass ich ja selbstbetroffen bin und ziemlich viel durcherlebt habe (20 OP's) und da kann man ja nur erahnen was auf das kind zukommt. ABER es haben sich sooooooo viele Dinge geändert.

wir haben uns dann in Tübingen informiert und die haben erklärt, welche maßnahmen auf uns zukommen und dass sie alles vor Ort haben (Flaschen, Fingerfeeding etc.). Nur haben sie mir damals gesagt, dass das kind bei mir bleiben kann, wenn alles gut ist, ABER das stimmte nicht.. sie behalten ALLE LKGS-kinder auf der Neugeborenstation zur Überwachung und zum Einlernen (umgang mit der Gaumenplatte, trinken, etc.).

jetzt feiert ihr erstmal Hochzeit und genießt EUREN einmaligen Tag im Leben und dann habt ihr noch viel zeit um euch mal infos in den kliniken einzuholen, vorallem wegen der Ernährung (Flasche oder Stillberatung..).

Und wenn die Kleinen dann da sind, dann sieht die welt eh anders aus. Unser sonnenschein hat uns ALLE verzaubert und wickelt uns bis heute um den Finger ;-)

P.S. ihr kommt ja ganz aus der Nähe :hallo:

Kristin81
13.06.2013, 14:37
Hallo Marina,

willkommen im Forum und Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! :knuddel:

Deine Sorgen kann hier sicherlich jeder sehr gut nachvollziehen! Man malt sich die unmöglichsten Dinge aus und man weiß nicht ob man den Ärzten wirklich vertrauen soll. Uns ging es vor fast 2 Jahren genauso, als wir die Diagnose der LKGS (ebenfalls rechts) erhalten haben. Der Feindiagnostiker hat damals alle möglichen Dinge bei unserem Sohn gefunden (oder sollte ich sagen "erfunden"?), von denen der Pränataldiagnostiker allerdings nichts mehr feststellen konnte, außer eben der Spalte. Der Ultraschall damals hat bestimmt fast ne Stunde gedauert, da wirklich alles genau untersucht wurde. Die FU wurde uns auch empfohlen, jedoch haben wir uns auch dagegen entschieden, da nichts weiter festgestellt werden konnte und die letztendlich auch nichts geändert hätte, wir wollten unseren Schatz bekommen, egal was ist.

Natürlich ist kein Ultraschall eine Sicherheit dafür das nichts weiter mit Eurem kleinen Spatz ist, dennoch solltest Du auf Dein Gefühl vertrauen und auch auf die Aussage des Pränataldiagnostikers. Glücklicher Weise treten die meisten LKGS auch isoliert auf.

Was ich Dir noch empfehlen kann: Such Dir eine Klinik wo Euer kleiner Schatz später operiert werden soll. Ein Gespräch mit dem zuständigen Arzt hat uns damals viele Ängste genommen. Es gibt sicherlich einige hier im Forum die Euch eine gute Klinik in Eurer Umgebung empfehlen können.

Ein bisschen Angst wird Dich für den Rest Deiner Schwangerschaft begleiten, zumindest war es damals bei mir so. Aber nach dem ersten Schock hat die Freude alles überwunden. Ihr werdet das schaffen - auf jeden Fall! :freude:

Wenn Du oder Ihr weitere Fragen habt, dann immer her damit! :roll:

VG Kristin
P.S.: ...und natürlich eine wundervolle Hochzeit am Samstag! :halloata:

Annchen
13.06.2013, 15:06
Jede von uns hier kennt wohl Deine Sorgen und hat das gleiche oder vergleichbares wie Du erlebt.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Euer Spatz ausschließlich den Spalt hat ist sicherlich sehr viel größer als die Wahrscheinlichkeit, dass noch etwas anderes dazu kommt. Ein Rest Sorge wird wohl leider trotzdem bis zur Geburt bleiben. Aber diesen Rest hättest Du vermutlich auch, wenn Du noch mehr Untersuchungen machen lassen würdest.

Mir hat es damals geholfen, mir Kliniken anzusehen und mich beraten zu lassen. Das Forum hatte ich damals nicht. Mit jeder Information wurde ich ein wenig sicherer.

Meine Tochter ist inzwischen schon elf Jahre alt und ich kann mit einem gesunden Abstand auf die Ängste und Sorgen von damals zurückblicken :-)

Ich wünsche Euch ein tolles Hochzeitsfest!!!!!!!!!!!!!!!!

Marina
13.06.2013, 16:52
Hallo ihr Lieben,

Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Ihr habt Recht, dass ich wahrscheinlich bis zur Geburt die Sorgen bleiben. Wir haben auf jeden Fall noch Kliniken anschauen, haben jetzt mal im August in Tübingen einen Termin, werde aber auch noch weitere vereinbaren. Zudem möchte ich auch die Entbindungskliniken genau unter die Lupe nehmen, vor allem deren Erfahrungen mit LKGS und Stillberatung.

Ich habe mich heute entschieden, dass ich doch in 4 Wochen nochmals ein genauen Ultraschall haben möchte und habe erneut einen Termin beim Pränataldiagnostiker vereinbart. Ich hoffe, dass ich danach ein bisschen beruhigter bin, wenn das Mäuschen noch etwas gewachsen ist und die Organe genauer erkennbar sind.

So langsam kann ich auch auf unsere Hochzeit freuen, da es wie Lani sagt "unser Tag" ist, natürlich ist unser Schatz der eigentliche Star bei der Verwandtschaft ;)

Ich hoffe und vertraue nun wirklich auf mein inneres Gefühl, dass nichts weiter ist, und wenn ich mal wieder nen Durchhänger habe, werdet ihr sicher von mir hören, aber es ist wahnsinnig toll zu spüren, dass man nicht alleine ist.

Vielen Dank und euch allen auch ein schönes Wochenende :)

Zwerg2013
14.06.2013, 16:39
Hallo Marina,

ich war vor 7 Wochen in der gleichen Situation wie du. In der 22. SSW hat mein FA beim Ultraschall festgestellt, dass da "etwas sein könnte". Um sicher zu gehen, hat er mir für den gleichen Tag noch einen Termin bei einem Pränataldiagnostiker vermittelt, der dann die Diagnose LKGS links bestätigt hat. Organe, Herz und Knochen hat er auch gleich untersucht, was glücklicherweise alles unauffällig war. Ich kann deinen Schock nachempfinden. Auch ich war erst einmal wie vor den Kopf gestoßen - ohne "Vorwarnung" - ohne Kenntnisse über LKGS..... Obwohl organisch alles unauffällig war, hat der Pränataldiagnostiger uns geraten, eine Fruchtwasseruntersuchung machen zu lassen und hat uns noch mit Begleitkrankheiten verunsichert. Na ja, über gewisse Risiken muss er ja informieren. Nach einem Gespräch mit meinem FA hat der uns erst einmal beruhigt und gesagt, eine FU wäre seines Erachtens nicht notwendig da seitens meines Mannes bereits Spalten aufgetreten sind und die Risikoanalyse sowie die Organg, Herz und Knochen unauffällig waren, wir sollten es uns die FU innerhalb 3 Tagen überlegen, da er später keinen Abbruch mehr machen wollte - für den Fall, wir würden uns dafür entscheiden. Da waren wir erst einmal nervlich ziemlich angespannt - Diagnose LKGS - FU ja oder nein - Begleitkrankheiten?? Das war ziemlich viel. Ich habe mich dann auch recht viel im Internet, und vor allem in diesem Forum, informiert, was extrem hilfreich war. Da die LKGS von Seiten meines Mannes vererbt wurde (sein Onkel und sein Urgroßvater hatten wohl auch eine Spalte), haben wir die Begleitkrankheiten einfach mal außen vor gelassen, die Risikoabschätzung war unauffällig, die Werte waren top... daran hat sich mit der LKGS ja nichts geändert.... wir haben uns dagegen entschieden und seitdem sind wir recht entspannt. Der Kleine in meinem Bauch entwickelt sich prächtig und ist recht lebhaft.

Dankbar bin ich vor allem, dass ich es vor der Geburt erfahren habe und mich nun darauf vorbereiten kann. Ich denke, das wird dir nun auch so gehen.

Versuche trotzdem, deine Schwangerschaft zu genießen; du wirst am Ende ein tolles Baby in den Armen halten - nämlich deines.

Eine tolle Schwangerschaft und erst einmal ein tolles Hochzeitsfest wünsche ich dir.

Marina
20.06.2013, 16:52
Hallo Zwerg2013,

vielen Dank für die Schilderung deiner Situation. In meiner Familie mütterlicherseits ist auch ein Cousin meiner Mutter der ebenfalls eine einseitige Spalte hatte. Das habe ich erst im Nachhinein von meiner Mutter erfahren, da es bisher bei uns keine große Rolle gespielt hat. Den Cousin kenne ich auch persönlich, mir ist aber bisher nie was aufgefallen. Daher muss ich meinen Beitrag von oben korrigieren, also eine Vererbung könnte durchaus eine Rolle spielen, jedoch über einige Ecken.

Wenn man sich mal entscheidet, so wie in eurem und unserem Fall gegen weitere Untersuchungen, dann ist das erstmal erleichternd. Jetzt muss ich wieder schauen, dass ich wieder meinen Alltag normal lebe. Ich denke immer ich muss mich schonen und nochmals genauer schauen, was ich esse, um das Mäuslein nicht auch noch mit anderen Dingen zu belasten. Ich versuche stark zu sein und meine Sorgen und Ängste anzunehmen, aber nicht den Fokus darauf zu setzten. Ich würde nur so gerne manchmal die Zeit vorspulen, um mein Baby zu sehen und in den Armen halten zu können. Aber wahrscheinlich geht die Zeit bis Oktober schnell vorbei.

Unser Hochzeitsfest war sehr schön, wir konnten uns ganz auf uns und unsere Gäste konzentrieren und haben es in vollen Zügen genossen.

Ich wünsche dir ebenso eine tolle Schwangerschaft und alles Gute für die Geburt!!

Viele liebe Grüße

Marina

Meryem
21.06.2013, 08:28
Dein Text hätte meiner von vor ca. 3 Jahren sein können!!!
Genau das Gleiche, auch die gleichen Aussagen von den Ärzten, die Dich wirklich beruhigen sollten. Es ist meist so, dass LKGS-Kinder ohne weitere Auffälligkeiten geboren werden und die Ärzte werden euren Zwerg ordentlich untersucht haben!
Auch unser Sohn ist absolut gesund und die anfänglichen Sorgen sind FAST vergessen! Versucht, die SS zu genießen, bereitet euch drauf vor (Klinik, Behandlungsmethoden) und freut euch auf euer Baby!!!
Ich wünsche alles Gute!

Marina
21.06.2013, 16:34
Liebe Meryem,

vielen Dank für deine Nachricht. Muss immer irgendwie heulen, wenn ich wieder neuen Mut bekomme, finde es echt toll, dass es hier so einen Rückhalt gibt:)))

Ich bemühe mich wirklich mit allen Kräften, nach Vorne zu schauen und streichle meinen Bauch wann immer es geht :)))

Vielen Dank für deinen Mutzuspruch.

Wünsche dir und deinen Lieben auch alles Gute :))

LG

Marina

Marina
05.07.2013, 14:19
Hallo,

ich wollte mal ein kleines Update schreiben. Bin jetzt wieder ein paar Wochen weiter in meiner Schwangerschaft und wir waren nun nochmals zur Untersuchung beim Pränataldiagnostiker. Meine Bauchmaus hat sich ganz gut weiter entwickelt und der Arzt hat, außer der Spalte, nichts weiteres sichtbares feststellen können, d.h. soweit ist alles da wo es hingehört und auch entsprechend entwickelt:) Natürlich kann man durch einen Ultraschall nicht alles ausschließen, aber ich bin sehr erleichtert und froh.
Der Arzt hat auch gesagt, dass wir unseren Termin bei ihm Ende Juli nicht mehr benötigen, da er davon ausgehe, das alles in Ordnung ist...puhhh... ich sags euch hatte schon totale Nackenschmerzen vor lauter Anspannung, aber jetzt gehts mir wieder gut :)

Jetzt muss ich noch ne passende Geburtsklinik und OP Klinik finden und dann schauen wir mal was Ende Oktober nach dem ET passiert.

Viele liebe Grüße

Marina

Doreen mit Elisei
05.07.2013, 22:54
Hallo Marina, schön, dass außer der Spalte alles so ist, wie es sein soll bei deinem Bauchzwerg. Das freut mich sehr für euch.

Hast du schon unsere Fagenlisten gefunden? Die können dir evtl. helfen, die richtigen Kliniken zu finden. Ich kopiere sie hier mal rein:

Geburtsklinik: http://www.lkgs.net/showthread.php/11722-Was-sollte-ich-%C3%BCber-die-Geburtsklinik-wissen

MKG-Klinik: http://www.lkgs.net/showthread.php/11721-Was-frage-ich-den-Arzt-im-Erstgespr%C3%A4ch

Marina
07.07.2013, 11:50
Hallo Doreen,

wir sind auch wirklich sehr erleichtert im Moment. Es kommt alles sowieso, wie es kommen soll, daher nehmen wir alles an so wie es ist. Mehr kann man im Moment auch nicht planen, außer eine gute Versorgung nach der Geburt.

Vielen Dank für die Links, habe die Fragen schon einmal beim Durchklicken gesehen, aber so hab ich jetzt den genauen Pfad und muss nicht mehr lange suchen, wenn es soweit ist:)

Viele liebe Grüße!!

Marina
05.02.2014, 15:10
Hallo ihr Lieben,

nun auch mal ein Update von mir. Am 03.11.2013 ist unsere Tochter Emilia Marie mit einer rechtsseitigen LKGS auf die Welt gekommen. Nun ist sie schon drei Monate alt und schon ein richtiger Wonneproppen. Emilia hat eine Gaumenplatte, die wir in Tübingen bei Frau Dr. Bacher anfertigen lassen, operiert wird sie, insofern sie weiterhin gesund und fit bleibt, am 24.02. in Berlin bei Frau Dr. Schmidt. Nun kreisen so langsam unsere Gedanken um die OP und ich habe schon etwas Bammel davor- mein Mann ist da eher cool:)

Viele liebe Grüße

Marina

Doreen mit Elisei
05.02.2014, 15:21
Hallo Marina, herzliche Glückwünsche zu eurer kleinen Muas. Einen sehr schönen Namen habt ihr für sie ausgesucht. Klappt denn alles mit dem Trinken und auch sonst?

Marina
05.02.2014, 17:03
Hallo Doreen,
vielen Dank. Unser Kind war die ersten zwei Tage namenlos, da wir uns nicht entscheiden konnten;) Nun haben wir heraus gefunden, dass die Urgroßmutter meines Mannes Emilie Marie hieß- was für ein Zufall und wir sind nun sehr froh, dass sie eine Emilia geworden ist :))

Mit dem Trinken klappt es ganz gut, nur die Kondition lässt oft nach, so dass sie manchmal stündlich trinkt. Ihr Geburtsgewicht war 3550 g und Anfang Januar beim Kinderarzt hatte sie ein Gewicht von 5320g - der Arzt war ganz zufrieden. Noch klappt es mit dem Abpumpen und die Milchmenge reicht auch aus- mal schauen wie lange ich das noch durchhalte :).

Ansonsten ist sie ein sehr fröhliches Kind und hat so langsam richtig Spaß an ihrer Umwelt. Nun, sie hat leider/ oder Gott sei Dank, mein Temperament vererbt bekommen, und äußerst sich lautstark, wenn sie essen oder schlafen will. Wg. der OP meide ich jedoch gerade alle Krabbelgruppen, damit sie mir gesund bleibt, aber danach denke ich wird sie richtig viel Spaß beim Spielen mit den anderen Kids haben. Emilia ist zudem ein wahrer Tragling, ohne Manduca oder Tragetuch schläft sie mir ab Nachmittag nicht ein (außer im Kinderwagen). Nun bin ich froh, dass ich so langsam weiß wie sie tickt - jedoch hab ich Angst, wie es nach der OP wird, vor allem ohne Schnuller :cry:. Neben ihren Fingern ist das die Beruhigungsmethode Nummer 1... naja die zwei Wochen werden schon irgendwie vorbei gehen.

Wie war das bei deinem Sohnemann? Wie hast du ihn beruhigt bekommen?

Lani
05.02.2014, 22:02
Hallo Marina, herzlichen Glückwunsch zur Geburt euerer Maus!
wo hast du denn letztendlich entbunden? und warum lasst ihr sie nicht in Tübingen operieren?

Liebe Grüße und viel erfolg für die OP!

Doreen mit Elisei
05.02.2014, 22:18
Hallo Marina, schön, dass sich das Leben mit der Maus schon etwas eingespielt hat. Gut zugelegt hat sie auch. Super.

Elisei hat sich nach der OP kaum beruhigen lassen. Nur auf dem Arm oder evtl. im fahrenden Kinderwagen. Am Tage ging es noch, aber abends war es schlimm. Ab 17:00 Uhr half irgendwie nichts mehr. Das hat sich aber nach den Tagen im Krankenhaus ganz schnell wieder gegeben. Seinen Nuckel wollte er nach den 2 Wochen Pause aber nicht mehr nehmen.
Später hat er dann eine Stoffwindel zum Schmusen gehabt und die durfte er auch nach den folgenden OPs haben. Ab da hat er wunderbar geschlafen.

Richte dich auf anstrengende 5 Tage ein. Aber versuch aufs Ziel zu schauen, dann vergehen die auch recht schnell. (Und vielleicht wird es auch ganz anders und Emilia ist das Vorzeigekind schlechthin und schläft dort wie ein Murmeltier.) Nimm auf jeden Fall dein Tuch oder Manduca oder beides mit.

robertsmama
14.02.2014, 21:20
Liebe Marina,
herzlichen Glückwunsch zu Eurer Tochter. Schön, dass Ihr so gut klar kommt.
Man weiss nie, wie es nach der OP sein wird. Robert hat zum Beispiel kaum anders reagiert. Ein, zwei Tage waren anstrengender, aber sonst ging es. Ich habe ihn auf der Station immer im Tragetuch getragen. Er hatte seinen Infusionszugang am Fuss, so konnte ich in auch mit angeschlossenem Infusionständer gut ins Tragetuch nehmen und rumtragen. Das half ungemein. Ich habe auch von Familien gehört, die haben einen Sitzball mit in die Klinik genommen. Das Wippen hat das Kind nach der OP auch sehr beruhigt.

Eine Frage, da bei Dir das Abpumpen so gut funktioniert. Hast Du schonmal davon gehört, dass es das Brusternährungsset von Medela gibt und dass man dieses mit einem Trick auch bei unseren Kindern mit Spalte anwenden kann. So erfolgt die Zufütterung direkt an der Brust und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass man nach dem Gaumenverschluss sein Kind stillen kann. Ich habe das so gemacht und es hat geklappt. Leider wissen zu wenig Ärzte und Hebammen von dieser Methode. Wenn Du Fragen hast, kannst Du Dich gern bei mir melden.

Liebe Grüße Andrea

Marina
15.02.2014, 21:44
Hallo Lani,

endlich schaffe ich es zu schreiben. Entbunden habe ich in der Frauenklinik in Bad Cannstatt. Das war sehr gut. So hatten wir nach 2 Tagen schon die Platte und Emilia konnte super trinken. Wir haben uns gegen Tübingen entschieden, da sie uns zu starr in ihrem Konzept sind. Wir hatten das Gefühl, dass alles nach DIN Norm passiert und nicht jedes Kind individuell behandelt wird. Zudem hat es menschlich mit Frau Dr. Schmidt auf Anhieb gepasst. Ist so ne Bauchentscheidung, wenn du weist was ich meine :) Fühle mich bei dem Gedanken einfach wohl, wenn sie mein Kind operiert.

Werden erst im Nachhinein feststellen können, ob das die richtige Entscheidung war.

Wie geht euch? Wir sind am Montag wieder in Tübingen.

viele Grüße

Marina
15.02.2014, 21:54
Liebe Andrea,

vielen Dank. Ich hatte mir vorgeburtlich extra eine Stillberaterin organisiert, die das Brusternährungsset mitgebracht hat und wir haben es auch zusammen ausprobiert, doch leider ging es Emilia nicht schnell genug, bzw. Hat sie immer geweint, wenn sie an die Brust sollte. Da war ich dann so frustriert, dass ich es irgendwann gelassen hab. Zur Zeit findet sie wieder etwas gefallen daran und ich versuche sie immer wieder anzulegen. Nur die Nudel kennt natürlich schon den Unterschied zur falsches und lässt sich nicht gern an der Nase herumführen ;)

Werde meine Tragehilfen alle einpacken und hoffen, dass sie nicht ganz so durch den Wind ist, wobei ich eher davon ausgehe, dass sie viel mitbekommt, sie ist nämlich ziemlich aufmerksam und fit für ihre 14 Wochen. Naja ich denke immer daran, dass es vor mir auch schon viele durchgehalten und geschafft haben, dann wird es auch bei uns irgendwie vorbei gehen.

So jetzt muss ich schnell schlafen, denn bald ist wieder Fütterungszeit ;)

gute Nacht euch Ihr Lieben und vielen Dank nochmal für die Glückwünsche und Nachrichten

robertsmama
22.02.2014, 09:11
Hallo Marina,
hattet Ihr in das Brusternährungsset ein Loch mit einer heißen Nadel gebohrt? Sonst funktioniert es bei unseren Kindern auch nicht und es passiert genau das, was Du beschreibst. Sie bekommen nicht genug Milch und wollen nicht mehr.
Liebe Grüße
Andrea